Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, May 11, 1911, Image 5

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    Gerantou Wochenblatt,
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»l Lackawanna Avenue,
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X»«Ie» ein« »<i» Bndttilung »u gebiv.
Donnerstag, 11. Mai 1911.
s Der Alsenberg in Mexiko.
ttmoohl schon an Sbv Jahre seit
A«c g»ü vergongen sind, ali die Sta
uer zählenden Stadt steigt aus der
LVOO Meter über dem Meere gele
genen Hochebene am Rio Tunal der
200 Meter hohe Cerro de Merrado
und einer Breite von KW bis 700
60 bis KS Prozent reinen Eisens, das
theuren Heizmaterials zu versorgen,
als welches nur Holzkohle und Kokcs
in Betracht kommen. Eine direkte
Bestrafter Uebermuth.
In der Nacht vom 20, am den 21.
Hebruar traf vor dem Hotel „Baur
en Bille" eine Polizeipatrouille einen
bekleidet war. Neben ihm lagen die
anderen Kleidungsstücke, Die zwei
forderten den Mann au^,
Kleider nicht anzog, wollten die Po
kirrsten ihn auf den Posten sühnen,
Kun aber setzte sich der Mann zur
Wehr und schlug wie wüthend aus
die Polizisten ein. Es stellte sich her
aus, daß er ein geübter Boxer war:
die Polizisten wurden arg zugerich
tet, die Naseo wunden ihnen zerschla
gen, die ZÄHne eingeschlagen. Ohne
die Hilfe ziweier weiterer Polizisten
Vöries ihnen nicht möglich gewesen,
den Wüthenden zu bändigen und mit
lLnder war, der in Zürich
Chemie studirt. Die Polizisten waren
infolge der erlittenen Verletzungen
dort viel Champagner getrnuken. Er
hatte schon mit den Angestell
ten boxen wollen, doch gingen diese
»uf seine Offerte nicht ein; sie lockten
ihn vielmehr vor dos Haus und lie
hen ihn dann stehen: Rock und Weste
wurden auf die Treppe gelegt. In
dieser Situation traf ihn dann die
am 8, April 1909 von der dritten
des Kantons Zürich wegen einer ähn
lichen Assäre mit einer Woche Ge
fängniß und 100 Aranken Buße be
straft. Das Bezirksgericht bestraste
fängnih und 200 Franken Buße, Er
Der Fe» er find er.
Aus Berlin wird berichtet: Am Iki
März wurde dem Oberbrandmeister
Lamp in Stakewdors bei Schönberg
in Holstein die Kaiserliche Medaille
für hervorragende Verdienste um da«
Feuersinder «npsohlen. Der neuen
Erfindung trat im Jahre 1903 der
Feuerlöschdirektor Kramener für die
lich auch sein Vermögen einbüßte.
Sin schließlich beim Schleswig-Hol
steinischsn Provinziallandtag einge
reichtes Gesuch um Gewährung einer
Unterstützung von 7(XXI Mark
abgelehnt, dagegen erhielt Herr
Lamp an demselben Tage, an dem
ihm dieser ablehnende Bescheid zu
theil wurde, die kaiserliche Medaille
für hervorragende Verdienste um das
Feuerlöschwesen,
Berichtigung aus dem Jenseit«.
rung hat die in Prag erscheinende
Halbmonatsschrift „Jung-Juda" mit
einem neuen „Dichter" gemacht. Sie
brachte, wie die „Wiener Arb.-Ztg."
berichtet, aus der Feder von Erwin
Pollak folgendes MMel:
An Geist, Gemüth und Angesicht,^
sen: „Aus Grund des H 19 des Preß
von Herrn Envin Pollak in Nr. 4
Ihrer Halbmonatsschrift „Jung
luda" verballl>onlten Gedichtes, wel
ches wörtlich lautet:
Wir sind's gewiß in vielen Dingen,
Im Tode aber siltd wir's nicht.
Die sind's, die wir zu Grabe dringen
Und diese wieder sind es nicht.
Und weil wir leben, sind wir's eben
In Geist und Angesicht.
Und weil wir leben, sind wir's eben
Zur Zeit noch nicht.
Friedrich Schleiermocher,
evangel. Pastor a. D. und Dichter."
Daß sich die Prager Halbmonats
schrift von Herrn Erwin Pollak
hineinlegen ließ, ist schließlich ver
zeihlich: recht erheiternd ist es aber,
daß sie von Friedrich Schleiermacher,
dem berühmten Redner und Philoso
phen, der 1534 gestorben ist, kein«
Ahnung hat und eine Berichtigung
aus Grund des 8 19 des Preßgesetzes
bringt, die ihr irgendein Witzbold mit
etwas größerer Literaturkenntniß
aufgehängt hat. Die Auflösung des
alten Schleiermacherschen Räthsels ist
übrigens „Verschieden."
Als Leopold 11. gestorben war,
versprach Albert 1., sein Nachfolger,
allen Dienern des todten König»
lhier als Erbe des Steibeiüden dreißig
Millionen vorsvnd. Albert I.hat den
gestrichen. Das ist etwas hart, urkd
ber Leibdieaer will gegen den König
stofs gaverHs-mäsiig nach Leipzig ver
kaufte. In der Wohnung des Grenz-
Wächters unid eineS gleichfalls ver-
/ Achtet darauf, daß
// ge-
? V^-duften Hüte vor-
stehende Handels-^
< / / dies eine Garantie
1 /!/ des rechten Preises
und der herrschen-
'st-
! SSV Lackawanna Avenue. (Äkltt?. i
Möbel für die Wohunng »der Osfiee.
I» ei»n» »t-5« tß der >j»»«»«, »»«chtt-ü, »»»«lin nßa»»Uch «iedst«»
Preise».
die Uleinen^--
D An Kolik leidende, wimmernde, schlaflose Kinder sofort erleichtert und M
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W. S. Vaughan,
Grundeigenthum
Gekauft. Verkauft,
Vermiethet.
Deutsch gesprochen.
XNMMLKVB,
Frühjahrs
Anzüge
fli-
Männer und Knaben
sind ganz sicher die besten Im Stil,
und Preise find stet» niedriger.
Sprecht vor zur Besichtigung.
3Ü5 Lacka»»»» A»e»»e.
Mtschder Dvuckerl
Weil 's am Simdvg so en scheener
Dag wao, so hab ich «n W-Hk ge
manme zum Bensch niwer. Er war
Visichuhr bercheeme, awer ich hab grad
ggiehn«, daß ebbes letz war, bÄohs er
Hot en s«rchterbich bee» Gesicht gerisse.
d'r Matter?" hab ich ihn
«efrogtl »Du smkst, aS wann Du di«
gnnMelt vsiyifte kenntst." —.Well",
segt er, „so arg iS es net, «wer doch
schlimm genug. Ich war grad im
Bmigert draus un dort hab ich ge
sehn«, dvß eens vun mein« scheensle
junge Bierebehmche abgobroche is.
Ich bin schuhr dervun, daß mein
Kleener sell gedhu Hot, awer denkst
Du, d'r Rilps gesteht es ein? Net
um die Welt, un> sell is, was^mich^so
chii geleddert un ihm noch mehSchläg
vensproche, wann er net die Wokret
sage dät, awer er besieht drus, daß er
MI dervun weeß." „Uflochrs dhut
er", sag ich, „un wann er schuhr is,
doß ihn Nieinand gesehne Hot, dann
kannlst Du ihn halwer todt schlage, un
er Bvgt's eirihau net. Er werd eiv«
grad so sei, wie sei Doty ah war als
en flesner Buh. Du weeischt gut ge
nug, was mir als sor Streeche ge
macht hen —Du un ich. Sen mir
gekätscht worrr, ei, dann hawe
ewe die Bckgel genumme wie Sol
daten hen mir awer gemißt, daß uns
Niemand gesehne Hot. Do hen mir's
ewe geleegelt un hen enanner ah net
verrothe. Juscht denk Ära, wie mir
beim Schmied en Dutzod große Speiks
gemaust hen un hen seile mit eine
Hammer em alte Hannewackel sei
Kerschbahm neigedriiswe. so ebaut
siwszeh Zoll vun enanner, daß mir
hon nuffteige kenne wie us ere Leeter.
Dr Hannewackel Hot uns gedroht, er
dät uns reichte lasse, awer mir hen es
drus ankumme losse. Dann Hot er so
wohl Dir wie mir en halwer Dahler
veysprockie, wann mir sage däte, iver's
gedhu hat. En hol,ver Dhaler war
bogumal viel Gelb, awer mir Ware
kleene Männer un hen ewe zu unse
rer Unschuld gesteckt. Un do wit Du
Doi Buh blehme. daß er grad so is,
wie domols sei Doty war l Guck, d'r
Tmuwel mit Dir is, daß Du zu lang
gewart hascht mit ein Heire. Nau
bischt Du en alter Mann, hoscht noch
sn lebhqster kleener Buh un hoscht
ewe vergesse, daß Du selwert ah mol
grad so en Buh warst Bensch, mer
muß allsort Erlahbens mache. Mer
legt als, en Fill, waS net 'kicke dät.
bät nie en guter Gaul mache. Grad
so iS es mit die Buwe: die guddigute
Kerls, was vorAllem bang sen, mache
nie kee rechtschaffene Männer. Do
kumme s« allsort mit em Dschord'ch
Waschingtmi. daß seller so en iwer
aus guter Buh war. Erscht kerzlich
bei soim Gobortsdag hen se in die
Schule dÄn Buwe wieder die Storie
vum Kerichebehmche verzählt. Ich
meen net, daß sell recht is, un eni
hau ich bin schuhr, unsere Buwe glah
be's net. Un sc hen ah recht. Ich
hob es mei Großdvty oftmals ver
zähle Heere, wie sell war, un er Hot
es vum Waschington selwert. Mei
Großdvty war ah en Soldat im Frei
heetskrieg. Wie er un en Kar Anner
mol en ferchterlich kalte Winternacht
bei Wally Fordsch in ere kleene Block-
Hütt beim Feuer gehockt hen, do is ah
d'r Waschington neikumme sor sich zu
Wärme. Er Hot sich zu ihn« usen Holz-
klotz hiegehockt, en Peis rausgegoge un
ah geschmohkt wie die Annere un mit
ihne geschwätzt, as wann je Schulka
merade gewetzt wäre. So sense vun
eem zum annere kumme. Us eeniol
fragt mei Grotzdoty: „Dschenerel, wie
war es dann mit sellem Kerschebchm
che?" Do Hot d'r Waschington ge
lacht un gesaht: „Ach, wie werd's
dann gewetzt sei. Die Kersche hen mich
so schee angelacht, datz ich hab nuikled
bere welle, awer mei Main Hot mir
zugeruse. daß wann ich die Hose ver
reiße dät. dann dat se d'r Paddel
juhse. Do hab ich dann am nächste
Tag mei klee Hätschet genumme un
des Bekmche abgehackt. Ufkohrs moi
Doty sel bal ausgesmme un mich
gefragt, was ich wißt dervun. Un
weil an meim wollige Swetter noch
en bar Dschips gehörige hen, so hab
ich ewe net rairs-kumme kenne un es
eigestonne. Sell iS all. Ich hab dann
äh kee Schlag kriegt, awer ich hab bal
ausgesmme. daß sell ebaut d'r dümmst
Vuwesirrech war. was ich gemacht hab
des Kerschebehmche war fortl Ich
derf sage, ich war net juscht en besser
Buh. «wer ich war ewe ah en Buh.
Sell explehnt Alles." Do hoscht es
nau! Buwe sen Buwe. Se mache
Streeche. «ver se lerne ebbes derbe,.
°?ch ahb allsort derzu gehalte. daß
en Nothlieg erlohbt i». Sell glahbe
ah die Drucker.
D'r alt Hansiöra.
Hih« her Meere»»«!».
noch immer nicht gelungen, ein zu
verlässiges Mittel zur Messung von
Meereswellen ausfindig zu machen.
Einbildungskraft in fich schließt. Es
ist aber fraglich, ob sie auch nur unter
der Bedingung zutreffend ist, daß die
Höhe eines Hauses zu einem sehr be
scheidenenßetrage angenommen wird.
nauere Beobachtungen bemüht hat,
hatte sich die Annahme herausgebil
det, daß die größte mögliche Höhe der
MeereSwellen bei etwa 20 Metern
liegt. Derjenige Forscher, der sich
in den letzten Jahren am besten und
fast ausschließlich mit dem Studium
von Wellen jeder Art aus dem Fest
lande wie auf dem Meere beschäftigt
hat, der Engländer Eornifch, hat sich
gen bis zu SO Meter Höhe für den
Ozean möglich seien. Im Gegensatz
dazu haben ander« gründliche Ge
lehrte sogar Höhen von 16 bis 18
Metern sür eine Ueberschätzung er
biS zu 8 bis 12 Metern angenommen.
In einem Bericht an das Meteorolo
gische Zentralbureau in Paris hat
jetzt der Schifssleulnant Rafsi bekun
det, daß er ein einfaches, aber zuver
lässiges Versahren zur Messung von
Meereswellen auf einer Seefahrt bei
stürmischem Wetter angewandt habe.
Er stieg dazu so hoch in das Takel
werk hinaus, bis er die Kämme meh
rerer Wogen wagerecht in gleicher
Höhe mit seinem Standpunkt erblick
te Abgesehen von der Unbehaglich
keit dieses Unternehmens blieb dabei
freilich noch die Unsicherheit durch das
Schwanken desSchiffes mitsainmt sei-
nen Masten bestehen. Immerhin
glaubtßassi versichern zu können, daß
die Höhe der Wogen bei einem Sturm
man auch sagen könnte, dießreite der
Wellen wurde zu 235 Meter be
stimmt.
Die Soaue als Heilkraft.
Die Sonne ist für den Menschen
eine wirkliche LebenSsPenderin. Die
men schr alt. Unter 150,000 Ein
alS 70 Jaihre, ILO wurden über 80
J-chre alt.
Frühlingstage empfunden haben.
Dann zieht es uns hinaus in gelb
und Wald, denn der Sonnenschein
verhaftete Hochstapler „Graf
nzählen. In W. sanb er
Jahres wuride er auS der Strafan
stalt entlassen unid hat sich ohne Zwei
ftl bald wieder seiner Spezialität,
Berlin.
Die «»tlittte vrtrü««ri».
den besten Kreisen angehörenden bri
tischen Familie abspielte. Die Sach«
klingt wie ein Kapitel au» einem Hin
tertreppenroman. Zwei aristokratisch«
Damen hatten untcr mit ihnen
Abend» sahen sie, wie ein vornehmes»
junge« Mädchen von der Betrüg««»
in unerhörter Weise gerupft würd«
und weit mehr verlor, als ihre De»
lickien Schluß deS Spiels an die Be
schloß Lady N, die Thür hinter sich
nur das Mitleid mit Ihrem be
dauernSwerthen Gatten hindert unS,
soll 127,0V0 Mark betragen.
Mäßigkeiten reichen auf mehrers
Jahre zurück. Dr. Pwnpel ist seit
mehr als zwan ig Jahren Bürger
rend der ersten Ehe mit den nicht un
bedeutenden Mitteln seiner ersten
Gattin bestreiten konnte, unverändert
Urach« zu den Unterschlagungen zu
siahen. Dr. Pampelist bei seinen
Unterschlagungen mit großem R^>-
Sporkasse im Laufe der Jahr« vom
Magdeburger Bankverein größere P
osten ab, und zwar ging er dabei aus
folgende Weise zu Wecke: Durch einen
Schreiberlehrling ließ er aus einem
mit dem amtlichen Siegel u. s. w.
vvniehenen amdlicl>en Briefbogen der
Bank die Mittheilung zugehen, daß
die KVisse einen bestimmten
lung versah er mit seiner Unterschrift
als Leiter der Sparkasse und fälschte
dann die Unterschriften zweier Kura
toriumÄnitglieder, deren Unterschrif
ten bei einem derartigen Geschäft er
forderlich waren. Die Sporkasse der
Stadt Stolberg verössentlicht eine
Erklärung, daß sie durch die Unter
schlagungen in keiner Wei!se berührt
werde. Der Regierungspräsident von
Merseburg hat sofort eine Unter
suchung der Affäre angeordnet.
Ehr»ng für einen Veteranen von
1870—71.
In Wiesbaden feierte Seneralma
jor z. D. Otto von Sperling, der den
Feldzug von 1866 als Balaillons
kommanbeur und den von 1870-—7 l
als Regimentskommandeur mitge
macht hat, seinen 3t). Geburtstag.
Der Jubilar erhielt vom Kaisen fol
gendes Telegramm: .Zu de,« heuti
gen Tage, an dem Sie durch Gottes
Gnade Ihr 90. Lebensjahr vollenden,
spreche ich Ihnen meinen herzlichsten
Glückwunsch auS. In den langen
Jahren Ihrer Zugehörigkeit zur Ar
mee baben Sie Ihren Königen und
dem Vaterlande, insonderheit in vier
Feldzügen die besten Dienste geleistet,
und Sie können heute mit Stolz und
Befriedigung -ms diese Zeit zurück
blicken, ausgezeichnet mit so schönen
Krieg«dekoration?n. Um Ihnen aber
an diesem seltenen Tage noch ein er
neutes Zeichen dankender Erinne
rung Ihrer Verdienste zu geben, ver
leihe ich Ihnen hiermit den Charakter
als Generalleutnant. Berlin, 20.
März. Wilhelm I. R."