Mißverständnis. Zi i r eild i e N!emk Dame, nun haben Sie alle Sehens würdigkeiten dieser Kirche gesehen, jetzt will ich Sie auch zum Altar führen. Dame (verschämt): Ach das wäre doch etwas zu plötzlich. rer Verbrecher wird per Eisenbahn nach der Kreisstadt zur Hinrichtung gebracht? aus einer Zwischenstation be operirt werden?" „Kopf amputiren lassen". Aufmerksam, Paar ganz weiche Hausschuhe mitge „„Ach, wie lieb von Dir. Ich glaube, Du stehst mir meine Wünsch« Scherz - Frage. Welcher Unterschied ist zwischen den reichsten und den ärmsten Leuten? Antwort:' Gar keiner; denn sie wissen beide nicht, was sie essen sollen. Na he liegend. Gehülfe: Na, Junge, Du stehst ja da wie vom Don fällen. ist?" wendig gewesen ich schieb' ja nicht Kegel damit!" Unter Ehemännern. Ihre Frau Gemahlin ist bild lernt? B.: Durch einen Heiraths vermittler. A.: Was Sie sagen? Herr Professor, Herr Professor, draußen steht ein Stern mit einem langen Schweis. Schön, sühren Sie ihn einst weilen ist das Wartezimmer, ich komme aleich. BcrwShnt. Junge Dame (von einem Spa ziergange zurückkehrend): Hat noch Niemand wieder während meiner Ab wesenheit um meine Hand angehal ten? Im Eifer. Der Hubbauer Sepp hat eine Mordswuth aus sein Wetterglas. Zweimal hat's ihn zum Narren ge habt. Zweimal hat's guats Wetter prophezeit und beidi Male ist's zu regnen angefangen. „Wart' nur. Du morgens eilt der Sepp mit seiner Sense zur Grummeternte. Als er etwa eine halbe Stund' gemäht hat, Zorn eilt der Bauer heim, taucht das Wetterglas ein, zwei, drei Mal in's Regensaßl und spricht dabei die aus innerstem Herzen kommenden BegleitS worte: „So, du Tropf, du elendiger, eiskalter, merkst eppern jetzo was?" Unangenehmer Erfolg. A.: Guten Tag, B.: Ich kenne Sie ja garnicht! A." Ich bin ja dein alter Freund Meier! B.: Ja, wie stehst du denn aus? Früher hattest du kein einziges Haar und jetzt ist sogar dein« Nase behaart. A.: Ja, steh mal, ich habe ein Haarwuchsmittel angewandt und als ich mich mit dem Zeuge einschmierte, juckte mir grad die Nase? ich kratzte mich und da ist nun das Malheur! Schüttelvers. 's ist nur schade um das Postsräul'n, (mit Onkel spazieren gehend): Sag' mal, liebe Tante, warum seufzt du eigentlich je des Mal, wenn wir an dieser Ecke voriiberkommen? Tante: Ach, hier hatte ich mal als junges Mädchen ein Rendez-vous, Aus der Hochzeitsreise. „Sag' mal, Schatz, wieviel hast !>va Men/ch!"'" „Ach geh' so viel haben ja in Deinem kleinen Mund gar nicht Matz!" zu Im Tiefste» beschwichtigt, Wipfels mid Schäfte, Nationalhymne als Netter in der Noth. Mir fechten am 3. Juli mit «in« ver«hrlichen Alemannia vier Partien. Davon steht die erste um Uhr Nachmittags. Wo, wird noch bekannt Mensurlokal. Alles Nähere an dem in Wesel sicher Zinsen. d F cht Schnäpse unterstützten AngriffSver suche des Inaktiven Cornelius Ban sens, in d«ii man fonstens jegliches sag' ich nicht Kinners wenn Ihr wüßtet —? Na weil wir ten sich „wollen wir noch einen Lüttjen heben. Prosi, Bansens, sollst leben!" Selbstredend besah Müllen werden"^ Und weil Bansens die Zeit bis zu dem 3. Juli allmählich lang wurde und er durchaus keine Lust verspürte. Räthsel zu lösen, kürzte er den Pen delschlag der Stunden, so oft es ihm keinen Schaden an ihrer Seele litten. lose Weite des w-sitiilischen Landes zu der Chaussee herüber, über die die l«s Gelb das satte Rosa der bescheide- den, und nach einer kleinen Viertel stunde knirschten die Räder im gelb lich-grauen Sand«. gend zu sein kaum daß hier und da ein Alter auf den Feldern im Sonnenbrand mit d«r Harke durch die Furchen zog kaum daß ein gemäch lich dah«rtrottendes Ochsengespann die Fahrt kreuzte. „Wie zum Fechten geschaffen!" kon statirte Bansens. „Endlich allein! Und hinter uns die ganze Schnüffelei kiner Hochwohlweisen Obrigkeit. Hier bin ich Mensch, hier darf ichs sein!" Eine einsame Heideschänke lag am Wege einige durstbeschw«rte Man nen wollten sich just heimlich aus den Wagen stehlen, um nach etwas Feuch tem Umschau zu halten. Da erklang plötzlich das Kommando: „Halt! Aus steigen!" Und im Handumdrehen wa ren die Sitze in den Kremsern verlas sen und die kleine Wirthsstube über füllt. Ein altes Mütterchen war das einzige Lebewesen, das den Brand der jungen Studenten zu löschen versuchte. Es gelang ihm nur langsam und dann noch gänzlich unvollkommen. Cand. rer. Pol. Gustav Müllensie fen machte aller Oual ein schnelles Ende. Die Gäul« waren ausgespannt und abgeschirrt, die Paukkisten stan den im Heidesand und die Diener griffen gerade zu, um Speere und Bandagen, Eimer mit Wasser und Körb« mit Bierflaschen seitwärts in die Büsche zu schleppen da kam ein neues Kommando: „Aufbruch! In einer halben Stunde steigt die erste Mensur!" Eilends drängte alles aus den Thüren und hastete in's Freie, stapfte durch den hesßen Sand und folgte dem geländekundigen Führer durch Gestrüpp und Unterholz in da» Waldinnere, wo eine prächtige Schneise wie eine Landstraße zwi schen den Stämmen lag Der Schatten hoher, dichtbelaubter Baumkronen fiel über sie und weiches Gras lud zu sorgenfreier Rast. Bunte Blumen krochen zu beiden Sei ten des Weges einher und brummende Bienen schaukelten über dem Ritter sporn und Löwenzahn. Das Ganze war wie eine Illustration zu den, Muth'schen „Waldeinsamkeit", war wie ein Märchen, wie ein Mörike'sches Gedicht oder eine Storm'sche Stim mung. „Und hier wollen wir uns die Köpfe blutig hacken?" fragte ein Fuchs, d«r zum ersten Mal« an's Messer mußte, und „Kannst Du Dir einen besseren Platz für ein Erbbe gräbniß denken?" gab ihm Bansens in einer ebenso gefühlvollen wie er mutigenden Weife zur Antwort. Als die ersten Kommandos des „Auf die Mensur!" „Auslage!" „Fer tig, los!" in die heilige Stille d«S Waldes schmetterten und das Klack klack der Speere erschallte, reckten die Löwenzahn und Rittersporn im hellen Erstaunen ihre kleinen Hälse, und die Bienen vergaßen das Brummen, und fluge inne Das nöthige Blut war geflossen und Terzen und Quarten versteckten sich in schämiger Vielzahl hinter Watteballei, und Kompressen, und mancher Jüngling, der bis dato voll ten. Cand. rer. Pol. Gustav Müllensie fen hatte P«ch gehabt, sie hatten ihm, wie Bansens in seiner präzisen, aber darum nicht immer einwandfreien Kommando hielt die ganze Gesell schaft an von d«r Chaussee her trabten zwei Gendarme an und aus Wirthshause endete, rodelten zwei Dorfpolizist«n an. Im Augenblick dachte Alles an Flucht, die Letzten im Paukkisten und Verbandkästen an schleppten. Müllensiefen, als der am ärgsten Entstellte, versuchte, sich von Bansens an, „es wird schon werden." „Wird schon werden?" klagte der Fuchs, der im »>diik> Ivriri» machte. dann die Alten! Ich danke. Gieb denken war, fand sich nach und nach Alles in der Wirthsstube zusammen, und Polizisten und Gendarmen misch- Ben und hatte vor dem einzigen Fen ster Posten gefaßt, das auf die in der warmen So»«! eines Sommernach- Dorspolizisten eine Sistirung der „Verklopsten" vor, und kein „Aber, die Schreiberei unterwegs und neh men Sie lieber einen!" wollte verfan gen. Der Beamte war ein Mensch ge wordener Paragraph, und jeder Buch stabe dieses Paragraphen war ein Evangelium. Da wie von einer plötzlichen Eingebung erleuchtet, erhob sich Nan sens, klopfte an sein Glas und be gann: „Meine Herren Gendarmen und Polizisten! Liebe Couleurbrü der!" Alles sah erstaunt aus, der Gendarm in der Stube hielt in sei nen Aufzeichnungen ii.ne, und die Po lizisten schoben die Kiefer voneinan der. Bon dem deutschen Studenten und seiner Ritterlichkeit, von seiner Freude an sportlichen Uebungen und wagemuthigen Wasfengängen erzählte d«r Inaktiv«, und von seinem todeS bereiten Opfermuth, wie er sich 70 und 71 und früher 13 und 14 gezeigt habe der Gendarm, der vor dem Fenster stand, straffte seine Gestalt, denn er trug das schwarz-weiße Band des Eisernen Kreuzes und wie das Spiel, das der Jüngling heut« im grünen Forst getrieben habe, den Mann vorbereiten helfe, der jeder Ge fahr zu begegnen wisse und vor keiner Kalamität ausweiche das Vater land brauche Männer, die ein Ganzes seien, und darum brächt« Seine Maje stät, der selber einmal gerne Student gewesen fei, allem, was die deutschen Musensöhne beträfe, ein so herzliches Verständniß entgegen und schirme und schütze sie und ihre Art, und aus dem Grunde wollten sie auch in dieser Stunde des Kaisers gedenken, und „Kaiser hurrah!" brauste es aus jungfrisch«n Kehlen in die allmählich dämmerig - dunkle Stube, und „Heil Dir im Siegerkranz, Herrscher des Vaterlands" jubelte es in die Stille der Heide hinaus, über der fern im Westen der letzte Purpur der scheiden- Die Polizisten hatten ihr« Mützen und die Gendarmen ihre Helme abge nommen, und ihr Baß dröhnte durch die hellen Jiinglingsstimmen, und selbst das alte Mütterchen, das hinter der Theke stand, einte seinen etwas verquietschten Alt dem Gesänge der Männer.... Nachdem d«r Salamander verklun gen war, räusperte sich der Gendarm, der in der Stube war, reckte sich ein wenig und begann dann seinerseits einen Sermon: Wenn die Sache so läge, dann obzwar das Gesetz aber schließlich na und weil die Herren alle so patriotisch gesonnen wären ja, und ein altes Soldaten herz und der Gendarm, der am Fenster stand, nickte andauernd Zu stimmung. und die Dorfpolizisten sag ten ein über das andere Mal: „Dat is Wöhr, dat is Wöhr!" so sei es wohl cm besten, er streiche die Namen der Herren, die sich heute für den Ernst des Lebens vorbereitet hätten, wieder eus und der Herr, der soeben solch herzerhebende Worte für daS Vaterland und d«n Kaiser gefunden habe, der soll« leben Am Himmel war in dieser Nacht ein tolles Tohuwabohu. Weder Mars noch die Venus, die Plejaden nicht und nicht der Schlengenträg«r erin nerten sich, jemals ein solch intensi ves, liederdurchklungenes Zechen in je nem stillen Heidewinkel wahrg«nom di« Morgenfrühe hinein in demselben Tempo und mit der gleichen Liebe andauerte. „Gendarmen und Studenten im traulichen Verein?" merkte Frau Ve nuS an und schüttelte besorgt daS niedliche Köpfchen. „Bei den Brüdern kennt man sich nie aus!" bestätigte Mors ihr« Angst. „Bei denen r.ie!" Splitter. einem Streit? Im Rechte ist, wer spricht und Un recht hat, wer schreit. Während sie den Freund ergriffen Und an's hohe Kreuz ihn schlugen. rem Lebensmeere wirft oft die edelsten Perlen an'S Ufer. « » « Die meisten Biedermänner sind weiter nichts als große Menschenken ner. sungen wäre? im Tod? Die Welt wird alt doch keimt ans Nicht recht zn mache». MM U Junger Ehemann „Das Ge:n:!se ist heute wieder nicht recht gar, und das Fleisch angebrannt!" Frau: „Wer's Dir auch recht machen will: wenn das Fleisch nicht gar wäre und das Gemüse angebrannt, würdest Du auch knurren!" trachtend): Wirklich, der Thurm steht Kurirt. A.: Nun, lieber Bist Du kurirt? B.: O ja, voll- Schmeichelei. Herr: Fräu lein, Irene, Sie sind eine zauberhafte Erscheinung. Ihre Augen leuchten wie die Sterne der Nacht, Ihr Haar ist so schwarz wie die Nacht, und doch sind Sie so schön wie der Tag! Die guten Freundin nen. Er: So bleibe doch bei dem Hundewetter zu Hause, es ist keines wegs nöthig, daß Du jedesmal im Kränzchen bist! Sie: O doch, ich bin es schon meinem guten Ruf schul dig! Aus dem Gerichtes»»!?. Richter (zum Angeklagten): „Sie sollen im ganzen Ort als der größte Raufbold bekannt sein." Tante, welche die kranke Mama pflegt): Tante, der Storch ist wohl ein böses, garstiges Thier? Tante: Aber Elsa! Wie kannst du nur so fragen? Der Storch ist ein sehr lie- j-d-Smal ms B-ln geb.s Schorschl, lösch '« Laternl aus, i kann bei Licht net schlafen! Da s ist ih m lieb e r. A.: Mein guter Karl, komm wir woll'il erst etwas essen gehen. B.: Mir wär's lieber, wenn icki das, was ich esse, alles trinken könn^. Sicheres Zeichen. A.: Nun,, Herr Doktor, wie geht's Ihrem Aeltesten? B.: Danke, hat famose jährigey Kinde feststellen? B.: O ! Bescheiden. A.: Famili« ! Gesellschaft: was spielt sie denn dort für eine Rolle? B.: Sie trägt zur Vergrößerung der Gesellschaft bei. Oekonomisch. Frau Beite les: Das Nordseebad hat uns im letz ten Sommer viel Geld gekostet! Ae Ostseebad ist viel billiger, aber 's Wasser ist nicht so salzig. Schwie gervater: Stuß! Geht nach der Ostsee, und wenn Ihr badet, schüttet herein sor zehn Pfennig Salz!
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