Scrauto» Wochenbtatt, U»»d. «. Wogner, Herausgeber. Kll Lackawanna Avenue, 4»«>i-r Stoit. Drranlo», Pa. Donnerstag, 23. Februar ISII. » Prof. Ferdinand Laban. Proskssor Ferdinand Laban ist in Berlin, erst 54 Jahre alt, ge storben. In ihm verliert die deutsche Kunstwissenschaft einen ihrer interes santesten Vertreter. Dicke Bücher hat Laban nicht verfaßt, aber was er an Einsiedler von Sils-Maria. Wir gen". Gehörte Laban zu den „Ent täuschten der Philosophie?" Rietz sches Aphorismus „Wenn ihr bisher ten. Den zahlreichen Benutzern der Museumsbibliothek fiel wohl allge mein der eigenthümlich resignirteßlick Atlas. nes Schiffers geboren und erhielt den Als er 9 Jahre zählte, zogen seine Eltern nach Berlin uvd der Junge das sich damals noch im alten Kölni schen Rathhaus« in der BreitenStratze befand. Am zweiten Tage sagte der graphiestun.de den Atlas mitbringen sollten. Der junge Kreitling und seine Eltern hatten keine Ahnung davon, was damit gemeint war. ihr altes Brautkleid aus Atlas be stehe. Es sei zwar schon sehr alters schwach, aber ein Stück, vielleicht wie die Schulmappe groß, lasse sich noch herausschneiden. Gesagt, gethan! Der kleine Kreitling steckte darauf vergnügt den Stoff in seine Mappe. AIS die Geographiestunde herankam, befahl der Ordinarius, den Atlas vorzunehmen. Kreitling nahm sein Stück Atlaszeug heraus und legte es vergnügt auf den Tisch, zum Stau nen de? LehrerS und der Mitschüler. Natürlich klärte sich das Mißverstand niß zur allgemeinen Heiterkeit rasch auf. Seit dieser Zeit aber hatte Kreitling den Spitznamen „Atlas". Tragische» Ende eines Bürgermei ster». Der langjährige Abgeordnete. Bürgermeister Hermann Ellinger in Roda in Thüringen wurde als Leich« aus dem Gerafluß gezogen. Qb Selbstmord oder Unglücksfall vor» DaS Enor der Kleiderbürste. Wenn nicht alle Anzeichen trügen. spiel das harte Wort: „Die Kleider sich die klugen Kinder Albions schon mehr oder weniger von der tückischen Kleiderbürste losgesagt. In vielen ?nglischen Familien ersetzt man sie durch den Schwamm. Ein grotzer Schwamm von guter Qualität wind in Wasser getaucht und dann so lange ausgedrückt, bis er nur noch eine ganz geringe Feuchtigkeit ausweist. Streicht man nun mit ihm über den stück aller Staub aus das schönste ent fernt. Der siegreiche Rivale der Kle iderbürste aber wird nach dem Ge brauche gut durchgespült und dann Trocknen an die Luft gehängt. auch in Frankreich ein. Soll«, uür uns auch entschließen, die Kleider bürste mit dem Schwamm zu ver tauschen? Wer weiß, vielleicht lobnt es sich schon gar nicht mehr. Vor ir gend einem sinnreichen „Staubsau ger" muß sich vielleicht der Schwamm als Kleiderreiniger bald ebenso be schämt verstecken, wie die arme Klei derbürste. Leitsätze zum langen Leben. 1. Stehe srüh aus, gehe früh schla- und fülle deinen Tag mit nütz licher Arbeit aus. 2. Mätzigleit Einfachheit sind 9. Ein srohes Wesen gibt Lebens lust, und sie bedeutet Gesundheit und Jugendlichkeit. Traurigkeit dagegen beschleunigt das Altwerden. Darum hänge nicht der Sorge noch dem Kum -10. Wenn du durch Kopfarbeit dei nen Lebensunterhalt verdienst, leide nicht, daß deine Arme und Beine steis werden. Erwirbst du ihn durch kör perliche Arbeit, sorge, daß dein Geist Ter Affe und der Hut. Fräulein Edwina Blan von Port Richmond, N. g., besindet sich in der Wohnung ihrer Base Fräulein Ed wins Leman in New Jork in ärzt licher Behandlung, und zwar insolge einer heimtückischen Attacke, die „Con sul", der wohlerzogene Schimpanse, dieser Tage auf sie machte. Fräulein Blan saß mit ihrer Base in der ersten Orchesterreihe, als ihr Hut derartig das Interesse des Afsen erregte, daß ! dieser, alle gute Erziehung vergessend, von der Bühne herab dem jungen Mädchen in den Schoß sprang und ihr den Hut vom Kopse zu reißen ver suchte. Hierbei trug Fräulein Blan angeblich eine tüchtige Schramme da von, die vom rechten Auge bis anS Ohrging und auch das Auge selbst et was verletzte. Fräulein Blan und Fräulein Leman schrieen vor Schreck laut aus und es entstand eine gelinde Panik, die sich erst legte, als der vor witzige Asse von einem Theaterdiener wieder eingefangen war. Beide junge Mädchen ftudiren Musik aus derDam rosch School os Musie. „Consul", der soeben erst von einerTournee aus dem Westen, wo man im Theater bekannt ! lich die Hüte ablegt, zurückgekommen war. war ohne Zweifel entrüstet über die RiicksichtslosiFeit der Nav York« Der Humor ist keine Gabe de? Leistes, er ist eine Gabe des Herzen» » Achtet darauf, daß // ? -- kauften Hüte vor- < stehende Handels- > »V marke haben, da « / / « s- ; dies eine Garantie des rechten Preises und der herrschen- j den Mode ist. Möbel liir dir W«hini»g oder Ossire. Preis«». Nettet die Uleinen^ An Kolik leidende, wimmernde, schlaflose Kinder sofort erleichtert und M schlajfe Muskeln, sowohl wie eiirträftigte Lebenskraft bei Jung M w und Alt neu angefacht durch den Gebrauch von M L)k?. k-. r-OOL). U T'lcpdon ist ein Ein gang zu Osfitt uns«er Fla /MA schuiabsnllulig Abtheilung. Bestellung für eine Kiste pasteurisirtem, in der Brauerei abgefülltem E. Robinson's Sohne WW Pilstncr Vier bringt sofort unseren freien Ablieserungsdiensi Gang und auf den Weg nach Ihre, Adresse, tragend 24 Pint Flaschen des rein ste», zufriedenstellenden Bieres, daS jemale j den inneren Menschen erfrischte Tic Kosten find ein Dollar. Rufet 470 „alte," Rufet 542 ..mir»/- !V. N. 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Es ist ufkohr« net viel Sport bei so ere Jägerei, awer die Hahbtsach is .daß mer Hase kriegt un sell is d'r Weg, wie use>m Land draus gejagt werd. Es wicht ken Spekta wehnlich noch bissy mit unser Feld erwet un hen kee Zeit sor Vergniege. Im Winter awer is unser Zeit. Dir Stadtleit hen en halwe Ahning, dag mir so ebbes dhune, awer se kenne es auslache. Nächst Johr werd's noch besser sor uns. Es soll nau en neie Jagd-Lah gcwe. Joder Jäger muh en Leizens rausnemme, was drei Dhaler kost. Kummt Eener us en Bauerei, un will jage, so Hot d'r Bauer en Recht, seile Leizens zu seh ne. Kann d'r Mann net weise, datz er die drei Dhaler bezahlt Hot, dann kann mer ihn reichte lasse. Sell is recht. Es kumt z» verdollt viel so Stosst mit ere Flint uf's Land raus net sicher, gar net zu schwätze vun die Hund, was dorch alles dorch sorre die Hinckel vergelstere »n oftmals todma- Weil ich doch noch mal vun d'r Jagd geschwätzt hab, >do sot ich eegent lich ah noch en kleene Jagd-'Storie ner Woch noch ebbes gehäppent, was grad gut Patzt. Drei vun unsere Bu we, d'r Tom, d'r Dschoh un d'r Hämp, sen een Vormittag in d'r Busch naus. Sehen gesaht, se wotte Krappe schieße, awer es war ver d'r Strotz durch is, un weil mer us so war es plehn, daß des Possum wie ihn rausgukriege. Dann Hot d'r Oefsnung gestellt sor zu watsche un d'r Tom Hot mol us d'r annere Seit neigeschosse. Awer nix komm raus! Sehen dann Stee Herbeigeholt un die een Seit zugemauert, dann sense dran, des Possum wuszuschmohke. Weil awer Lahb, Gras un Holz alles so natz war, hen se ken Feuer mache Seit uf eni Lugant. Uf emol ruit d'r Hämp: „Ich hab en!" Tie An nere sen gespriinge kumme sor zu üossumk." D'r alt HanSjörg. Da« Mkr der Fische. > " «»n-r»> u»> n«, »I« »kl »e, ««»«,, »>r« Die Bestimmungen des MterS der Fische ist eine Sache, an der vor allem kann zwar aus der Grötze der Thiere e nen gewissen Schluß auf das Alter ziehen, doch diese Bestimmungen siiüi theile des Fischskeletts. Man sindet seen. wie O.Haempel vor einiger Zeit nachwies. Für die wissenschaftliche Erforschung der Süßwasser- und Seefischerei ist diese Altersbestim mung ein unentbehrliches Hilfsmit tel geworden, denn sie giebt nicht nur über die allgemeinen Entwicklungs verhältnisse der Thiere Aufschluß, Studium der großen Wanderungen, die viele Fische ausführen, der Laich zeiten und vieler anderer Verhält nisse, aus deren Kenntniß die prakti sck>e Fischerei ihrerseits wieder Nutzen jieht. So hat sich schon gezeigt, daß trotz der gepriesenen Unerschöpflich, der Fischgründe vielerorts eine vollauf Grund zur Sorge für die Zu kunft geben wird und giebts hier kann nur ein strenges Einhalten der Schonzeiten uno Schonbezirke und ein möglichst energisch durchgesühr tes Verbot des Fanges zu junger und noch in der Entwicklung begriffener Exemplare Helsen. »Rietz,Mutter, dieLandwehr kommt!" So manchem alten Infanteristen wird der Marsch für Trommler und Pfeifer, dem irgend jemand einmal den schönen Text „Rietz. Mutter, die Landwehr kommtl" unterlegt hat, mehr oder weniger angenehm in Er innerung fein. Daß dieser Marsch ein ausgezeichnetes Mittel sein muß, die „Beine 'rauszubringen" und dem Soldaten kriegerischen Geist einzu hauchen, geht wohl am besten daraus Infanterie-Regimentern der türki schen Armee die Querpfeife eingeführt worden ist und daß die schmucken Krieger nach dein Takte dieses belieb ten Querpfeisermariche» durch die Strogen von Konftandinopel mar schieren. Allerdings geht es nicht so schnell und so flott schreibt dieFrankf. Zeitg., wie in Teutschland, denn der türkische Marschschritt ist etwas kür zer und weniger ausholend als der des deutschen Heeres. Aber es geht ganz gut, und es ist für uns, die wir auch dereinst unzählige Male Parade marsch nach der altbewährten Weise «Rietz, Mutter, dieLandwehr kommtl" übe» mußten, ein ganz eigenartiges Gefühl, Soldaten in Khaki-Unifor men, Wickelgamaschen und Fessen auf oon einem baumlangen Tamburmajor eines preußischen Garde-Regiment gelern zu den^Trommelübungen abgeholt wurde. Ein neuer Trick. Zu einem Juwelier der Rue de la Pair in Paris kam vor etwa zehn Tagen ein Amerikaner und kaufte ei nen Diamanten von außerordentlicher Schönheit und Größe, für den er wil lig und ohne zu handeln 60.000 Frank zahlte. Drei Tage darauf em pfing der Kaufmann von seinem neuen Kunden ein Tankschreiben für die gute Bedienung, gleichzeitig aber auch die Mittheilung,, daß der Käufer aus einige Tage ncich London verreisen müsse. In der Zwischenzeit sollte sich der Juwelier bemühen, das Pendant Amerikaner sich bereit erklärte. 100.- 000 Frank zu zahlen, dermaßen sei ihm an seinem Besitz gelegen. Ter Juwelier rieb sich vergnügt die Hände und setzte Himmel und Hölle in Be wegung. um einen ähnlichen Stein zu erhalten. Und siehe da, seine Be- Handeln für 80,000 Frank erstand. Kn Wirklichkeit hatte der schlaue Bi ner theilte» sich den Raub von 30,0t)t) Krank. Serbie» tthmet I I er in seinem Pripatleben keineswegs höfischen Gesetzen, sondern gab z» vielen und gerechten Beschwerden dem Einfluß derVerfchwörer im Law de konnte auch sie zu einer Gefahr für die Dynastie und die Regierung Seweisurkunde erlangen, wenn dessen Eigenschaft als Rechtsbeslissener sei»- gestellt ist. §IS,IX)v,OW unterschlagen. Jrkutsk gemeldet: Unmittelbar nach Beendigung des Krieges wurde in Jrkutsk unter Bor- Kommission stellte ungeheure Unter schleise fest, die sich auf dreißig Mit» lionen Rubel beliefen. Außer der berufen. In Genf ist hochbetagt die Wittwe »es ehemaligen Deputaten Bartho lom gestorben, die als intime Freun- Slulsoben erregte seinerzeit die von ihr veranlaßte Herausgabe des Bries wechiels ihres Vaters mit dem Ti^
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