Gerantou Wochenblatt. Fred.«. Wagner, Herausgeber, »1 Lackawanna Avenue, Stock. Scranton, Pa, zjtzr»«, w de» Vn. Staaten Uli.ov " t U» Donnerstag, 12, Januar 1911. Der neue General Soiicitor über Prohibition. Ein« der wirksamsten Reden wider die Prohibition wurde in der letzten sidenten Taft mit dem verantwor tungsvollen Amte des General-Soli citors des Justizdepcirtemeuts betraut Worden ist, nämlich von Frederick W, Lehmann, lieber Prohibition und alle mit ihr verwandten Zwangsge setze, die sich auf die Lebensführung der Bürger beziehen, hat er damals feine Meinung, wie folgt, geäußert: „Verträgt es sich mit unserer Kon stitution und wird es unserem Bür gerthum förderlich sein, daß die Re gierung sich in das häusliche Leben der Bürger einmischt? Verträgt es sich mit unserer Konstitution und kann es unserem Bürgerthum förder lichsein, daß der Bürger in solchen Sachen, die rein persönlicher Natur sind, unter der Botmäßigkeit seines Nachbarn stehen soll? Wir geben nicht zu, daß der Machtbereich der Regierung sich auf das ganze Leben des Individuums erstrecke. Wir be anspruchen ein großes Maß persön licher Freiheit, Jede Handlung ei nes Menschen hat gewisse Wirkungen lendars . . . ." „Der Name des hochherzigen Aus länders Friedrich Wil'helm von Steu ben sindet in dem Buch unserer Ge schichte eine Stelle nicht der Schlach ten wegen, die er geschlagen, sondern »er wirklichen Wohlthaten wegen, die er unserem Lande gebracht. Obgleich ein Krieger von erprobter Tapferkeit und Tüchtigkeit, und geschickt genug, jede Armee anzuführen, war er un glücklicher Weise zuerst unserer Spra che nicht mächtig, und man konnte plin und Ordnung, die zuletzt unsere crupperi wirklich kampssähig mach ten, Die wohlthätigen Folgen seiner »«ausgesetzten Exerzierübungen und de» Unterrichts, den er unseren Of fizieren ertheilte, zeigten sich schon «enige Monate nach seiner Ankunft, Ordnung entsprang aus Unordnung, »nd anstatt eines verworrenen Hau ten? erhielten wir zuletzt die Grund lage eines wohldisziplinirten uwd Lieg nicht fehlen konnte!" Headley, „Washington and his Generals". die Wirkung des Alkali aus den Bo° tllkali festhält, uiU> daß diese Alkali »ern soll. Vom Dorf zur Großstadt. Kens, Hamborn, dürste in Kürze den Dprung vom Dors zur Großstadt machen. Auf da? Gesuch der Gemein de um Verleihung des Städtere^>ts Revolte in Nordspanie». In der Stadt Noya bewarfen MM Bauern die Anitsräunie und dieWoh- und mehrere Gendarmen verletzt. In der Gnist der Mumien. Bordeaux erzählt der junge Dichter, der "später als Verfasser von „Sa lammbo" und „Madame Bovary" zu Weltruf gelangte, von einem Besuch Glockenthurmes der St, Michael- Kirche: diese Kellerräume haben die merkwürdige Eigenschaft, die Leichen, die hier bestattet werden, vollständig zu mumifiziren. „Es machte mir rie sigen Spasj", gesteht Flanbert. „die Grimasien aller dieser Mninien, von denen einige zu lachen, andere zu weinen scheinen, genau zn betrachten: sie betrachtet. Wer weiß? Vielleicht sind gerade sie es, die da leben und sich an dem Anblick Derer, die sie an blicken, ergötzen! Wir betrachten sie beim Schein der Laterne und der Führer schlägt mit seinem Finger knöchel auf dir Mumienbrüste, um uns zu zeigen, daß sie hart sind wie Stein, Man geht von einer Mnmie hinauf an's Tageslicht, Diese Todte» werden also geschäftlich ausgebeutet: man hat sie eigens aus der Erde ge graben und sie im Halbkxeis auf gereiht: man läßt sich erzählen, wie sie zu Tode gekommen sind, gibt dem Führer 10 Sons Trinkgeld und suchern den Platz, Ich muh sagen, das; ich das Schicksal der schönen mu misizirten Leiche», die sich vollständig nackt zeigen, weil der Tod keine Scham kennt, beneide. Da ist eine Negerin, die noch ein gewisses Etwas hat, das an eine Odaliske erinnert: ein junger Lastträger, sechs Fuß hoch und gar stattlich anzuschauen: ein Gras, der im Duell gefallen ist usw. Berühmter als diese Mumien möchte ich auch nicht sein: ich kenne viele Dichter nnd Mitglieder des Instituts, die lange nicht so interessant sind wie diese pergamentene Haut nnd die nie so berühmt werden dürsten wie dieser Nachtasyle in Tokio. In Tokio gibt es nicht weniger als 538 Nachtasyle, die sich aus die ganze Stadt vertheilen, besonders aber in den Nordweswierteln stark vertreten sind. In diesen Nacht awlen wird, wie ein Berichterstatter des „Economkste sranxais" erzählt, jedem Besncher ein Normalraum als Schlafzimmer zugewiesen, der 3 Fug breit und 6 Futz lang ist. Man kann aber auch einen Raum von dem Dop pelten und dem Dreisachen dieses Umfanges sich sichern. Was den Preis angeht, so gliedert er sich in sünf Kategorien, In der niedrigsten beträgt der Preis für das Nachtquar tier einschließlich einer Decke aus Watte 8 Sen oder rund 2t> Pfennige deutschen Geldes, Wer zwei Decken beansprucht, zahl 12 Sen; wer einen Doppelraum wünscht, zahlt mit einer Decke 12, mit zwei Decken 15 und schließlich zahlt man in der ober sten Klasse für einen dreifachen Raum beansprucht wird jedoch die Schlaf gelegenheit zu 8 Sen, In der zwei ten Nacht erhält der Gast auf diesen Preis noch einen Abschlag, aber un Stadt an, Achtung verdient, wer ersüllt, was er vermag. Die Manschen kommen mir so un »nSsprechllch zerstreut vor, alle reden «nd keiner horcht. F Achtet darauf, daß // >l kauften Hüte vor- < >»// ,F/ / I stehende Handels- > / / Garantie A/I/ —zr-des rechten Preises und der herrschen- den Mode ist. w w ww www wwwww^ sWw^SiebMr^^ ÜZO Laitiiwami» Aveiiur. und »if«^ Möbel für die Wohnung oder Office. Preisen. V711.U4115 L. 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Und so ging es überall. Nicht selten wurden ganze Banden, da, wo man sie ausgegriffen hatte, meistens im Walde an Bäumen aufgehängt. In Nürnberg ließ man 17LL vier Män ner und drei Weiber rädern und köpfen, Kurfürst August hatte zwei Zigeuner von derElbbrücke in die Elbe stürzen lassen. Aus einer Jagd, die im 18. Jahrhundert ein kleiner rhei nischer Fürst veranstaltete. wuKe un ter dem erlegten Wilde eine Zigeune rin mit ihrem Säugling aufgeführt. Eine alte Zigeunerin wurde bei Apen rade lebenidig begraben, die Grabrede lautete: „Krup under, de Welt ist di gram". Und unter Josef 11, wurden in Ungarn 45 auf einmal hingerich tet, weil sie abhanden gekommene Menschen geschmort und verzehrt ha ben sollten. Eine vom Kaiser nach träglich angeordnete Untersuchung ergab, daß die Vermißten noch lebten. Was aus einem schlechten Zahn wer den tan». Es geschieht wahrhastig nicht des wegen, uni den Zahnärzten mehr Be schästigung und Verdienst zu' geben, wenn immer minder auf die außeror dentliche Wichtigkeit einer gefunden Beschaffenheit der Zähne und des Mündts überhaupt hingewiesen wird. Der Mund ist »un einmal die Haupt eingangspsorte de? Körpers, und zwar nicht nur sür Speise und Trank, sondern auch wenigstens theilweise sür die Athemlust, und deshalb ist an »der Sauberkeit dieser „Vorhalle des Leibes" Alles gelegen, Uebrigens ist dasür gesorgt, daß die Beliebtheit der Zahnärzte nicht in's Unermeßliche steigt, weil der Weg zu einem von ih nen den meisten Menschen nach wie vor als einer der schwersten Gänge gilt. Was in einem besonders schlimmen Falle aus einem schlechten Zahn werden kann, beweist in er staunlichem Maße eine Mittheilung von Dr, Milner an die Wochenschrift „Lancet". Eine bis dahin völlig ge suiid gewesene Frau von 36 Jahren hatte von einem im linken Unterkiefer sitzenden schlechten Zahn zunächst ein Gaumengeschwür erhalten, das mit heftigen, auf die ganze linke Kopfseite sich ausdehnenden Schmerzen verbun den war. Zwei Tage später erstreck ten sich die Schmerzen bereits aus die linke Schläfe und den Hinterkopf so wie aus beide Augen und veranlaß ten die Frau, sich zu Bette zu lege». Nach drei weiteren Tagen ließ sie den Arzt holen. Am Tage daraus wurde sie von einem heftigen Schüttelfrost befallen und verlor auf dem rechten Ohr völlig das Gehör. Dann stellte sich eineSchwellung des rechten Auges die Frau einem Krankenhanse zuzu führen, Dort stellte Dr, Milner eine völlige Lähmung der rechten Gesichts suchung stellte sest, daß vom Zahn auS die Basis des Gehirns angegris sen worden war. Jetzt hab ich endlich Friedens j Wilhelm Busch. Die Fl,gkS«stler Blauch«r». i Ter kürzlich erfolgte tragische Tod . des kühnen Fliegers Blanchard bietet dem „Figaro" Gelegenheit, in Erin nerung zu bringen, daß der Nam« Nautik schon früher gefeiert und b»- . rühmt war. War es doch Fran?ois > Blanchard, der im Hahre 178/ l, einig« Monate vor den Brüdern Montgol > sier, die erste Luftfahrt versuchte, Er . hatte für feine Fahrten eine Art Flug . schiff ersonnen; es war mit einem t Steuer und sechs riesigen Flügeln , versehen. Mit diesem Apparat, der ! Meeres im Lustballon, Blaiichard's Begleiter auf dieser kühnen Fahrt war der Amerikaner Dr, Jeffries. Luftfahrt bediente sich Blanchard zum ersten Mal des von Etienne Montgol fier erfundenen Fallschirme», aus des in Europa und Amerika und wurde bei einer solchen Gelegenheit (179!?) eine Zeitlang auf die Festung Kuf fand ihren Tod am k. Juli 1819 in chard's ersten größeren Ausstieg aus dem Marsfelde in Paris knüpft sich eine interessante Erinnerung: In schiffer sich vom Boden erheben wollte, stürzte sich ein Zögling der Militärschule auf die Gondel und machte den Versuch, mit Gewalt hinein zu klettern. Bei dieser Gele genheit brach einer der Flügel deS Apparates, Der junge Mann aber, der den Ehrgeiz hatte, die Luftexpe dition Blanchard's, der die Worte „Sic itur ad aftra" zu seiner Devi e erhoben hatte, mitzumachen, hieß Na poleon Bonaparte: dieser Name, der damals noch obskur war, sollte bald in der ganzen Welt bekannt werden. Fortschritte der Türkei. Berjiingilngskrast und Lebensfähig keit an den Tag gelegt. Die Aufstän de der Albanesen und der Druse» gewiesen sind, finden sie offene.Hän de. Zwar hat das französische Kapi tal nur unter drückenden politischen des Halbmonds über einem neu?r wachten Kulturreich zu wehren be-, stimmt ist, I. P, Jacobsen,
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