Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, November 17, 1910, Image 7

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    Schiffbruch im Hase«.
1. K a p i t e l.
der Visiere des Waldes hinzieht. Ihr
Blick glitt grüßend über die uralten,
knorrigen Stämme, wo ganz im Hin
tergrunde die zum Theil mit Schnee
bedeckten Spitzen der bayerischen
Berge emporragten.
Ah! Sie athmete tief auf. Wie die
Stadt sie heute wieder nervös ge
macht! Das Klappern der Hufe auf
dem Pflaster war ihr unerträglich ge
wesen. Nun dämpfte der weiche Bo
den das helle Klipp-Klapp, dem sie
sonst so gerne g'lauscht.
Die schöne Frau ließ die Zügel
lockerer, die biegsame, ausrechte Ge
gezeichneten Brauen grub sich eine
tiefe Unmutbsfalte. die wie mit einem
Schlage das Gesicht veränderte, es um
Jabre älter erscheinen ließ.
Das Pferd hob witternd den Kopf.
Was hatte die Herrin heute, daß sie
so ungleichmäßig an den Zügeln
zerrte? Borerst hatte ein scharfer Riß
es veranlaßt, das Tempo zu mäßigen,
Die schöne Annette von LublinSky
Herrschaft über sich. Was siel aber
auch diesem tollen Oberleutnant Wes-
Rechte schrieb er ihr! Und diese Kühn
trotzdem!
Als sie jetzt daran dachte, wie ihr
Bogumil den Brief herüber gereicht.
thig, aber sie füblte, wie die stahl
faltete.
diesem Wessel! Hatte sie sich diesem
tollen Menschen gegenüber wirklich so
weit vergessen? Ja, gut, sie kokettirte
mit ihm, aber am Ende nicht
rung gefallen lassen! Was war aber
dabei? Das Katz- und Maus-Spiel
machte ihr nun einmal Spaß! Das
die sie im Verkehr mit den anderen
Hause ihres Gatte» Gastfreundschaft
Aber hatte sie n>cht selbst Einhatt
tig er ibr sei, eß sie sich v?n dem
Leidenschaftlichkeit, die Wessel im Ver
kehr mit ihr an de:: Tag gelegt hatte,
lieber einging, als sie den anderen da
mit zu heilen hoffte.
Und der Erfolg? Zuerst natürlich
ten. um narllrlich diesem Wessel
Kre Meinung ganz gehörig zu sagen!
Ein zweite« Mal würde er sich daS
nicht unterstehen. „Einfach un-
Das Pferd schien übrigens mit dem
strebte von selbst einer kleinen Wald
lichtung zu, die, ganz eingeschlossen
Ein köstliches Fleckchen sonniger
Waldeinsamkeit! Die breiten Aeste
der alten Bäume schlössen sich wie zu
Baumzweige bewegte.
In der Mitte des kleinen Rondeaus
stand eine schlanke Fichte mit pracht
malten" grausam verzerrten Leidens
gestalt des Heilands. Davor ein Bet
pult aus Tannenholz und darüber
Dieses traumhaft stille Plätzchen
leisr wieherte. De rascher pendelnde
Schweif des Rapven fegte Wessel über
das Gesicht, Da schlug er das Thier
aber stand der Offizier an den Bü
schen, die den Ausblick in den Wald
und gegen die Landstraße vollkommen
Wessel Zeit fand, ihr behilflich zu
sein. Er süh das Pferd hinüber
Annette, die langsa»" auf das rohge
zimmerte Betpult losschritt. Sie
stützte den rechten Ellenbogen auf das
hin?, fl t d
hatte, k
strengen Sinne nicht einmal schön zu
ticnnen. Dazu i"ies das Gesicht »u
! große Kontraste auf. Zu der geldlich
blassen Gesichtsfarbe paßte das asch
blonde Haar nicht, zu den schmalen,
pen nicht die edel geformte Nase mit
den bei der leisesten Erregung zittern
den Flügeln. Zu den grauen Augen,
in denen Ironie und ein nicht immer
liebenswürdiger Spott saßen, nicht der
Zug von sehnsüchtigem Verlangen um
die Mundwinkel, Aber gerade diese
Gegensätze machten das Gesicht anzie
hend, denn sie machten es interessant,
Gegensätze und Widersprüche in einem
Frauenantlitz wirken immer wie ein
Räthsel, von dem sich vor allem jene
Männer angelogen fühlen, die im
Rufe stehen, „Frauenkenner" zu sein.
Noch war zwischen den beiden Men
schen in der Waldeinsamkeit kein Wort
gewechselt worden. Aber des Offi
ziers und der Frau hatte sich schon eine
gewisse Ungeduld des Erwartens be
mächtigt. Annette sah verdrossen zu
Boden, die Spitze ihrer Reitgerte zit
terte unausgesetzt über dem Moos.
Plötzlich richtete sie sich auf und sagte
in herrischem Tone:
„Nun ich warte!"
Wessel trat hastig näher:
„Sie sind mir sehr böse, An
nette —"
„Ich verbiete Ihnen jede Vertrau
lichkeit, Herr Oberleutnant!" sagte sie
scharf accentuirend. „Ich warte, was
Sie mir Dringendes zu haben,
falls, da Sie es wagten —"
„Nein, nein, nicht den Ton!' unter
brach er sie stürmisch. „Sie haben ja
sar —^
Ihre großen Augen funkelten im
Zorne auf: „Verwegen? Ich finde,
daß sie unverschämt waren!"
„Gnädige Frau!" rief Wessel ent
setzt.
„Ach was, jetzt rede ich mal! Wie
durften Sie es wagen, mich zu einem
Rendewous zu bestellen wie
Um seine Lippen zuckte ein verknif
fenes Lächeln, als er überlegen sagte:
blüfft an, faßte sich aber schnell.
die Hände fällt?!"
„O, ich wußte, daß Bogumil von
Lublinskl» Kavalier ist und nur die
Briefe feiner Frau liest, die sie selbst
ihm giebt!"
„Äh und darauf rechneten Sie?
Fein!"
„Es war Nothwehr, gnädigste Frau!
Gab es für mich einen anderen Aus
weg? Ihr Haus haben Sie mir ver
schlossen, in der Gesellschaft meiden
Sie mich. Man hat darüber gerade
chen —"
„Man?" unterbrach sie ihn höhnisch,
„Möchte wissen, wer? Sie bilden sich
auch ein, Herr Oberleutnant, daß
Ihre Person viel mehr Interesse hat,
als es thatsächlich der Fall ist."
„Möglich, daß das bei mir zutrifft,
gnädige Frau, bei Ihnen nicht! Für
doch bitten!" rief sie empört.
„Ach, lassen Sie die Komödie, An
nette, mir gegenüber ist sie wirklich
nicht am Platze! Als ob Sie nicht
ten!"
Der Offizier riß stch die Kappe vom
Kopfe und fuhr sich mit der Rechten
„Die kostbaren Minuten verstreichen
so nutzlos! Also ja: Ich war toll, ich
war unvorsichti,-, ich habe Sie erzürnt
zöttisch!"
geküßt zu haben!"
Ihre Hände loslassend, wollte er
Annette an sich reißen. Aber sie wich
dann aber wie ein zum Sprunge be
reites Raubthier den Kopf vorstreckte
und hörbar die Luft einsog. Da schoß
der dort sie war ja hergekommen
wenn ihr Gatte —? Sie trat zwei
Schritte vor, hob die Arme und ließ
die Reitpeitsche zu Boden fallen.
„Ich bin ganz wehrlos, Herr Ober
leutnant!"
Er schlug die Hände vor's Gesicht,
ein Schütteln ging durch seinen Kör
per.
j Ein Lächeln der Befriedigung
> huschte, von den Mundwinkeln aus-
bitten, Sie
Sie ließ es geschehen, daß er ihre
Hand fahte, den Handschuh aus wei
chem Wildleder abstreifte und seine
Lippen gierig immer wieder auf die
kühle Haut preßte. Nach einer Weile
sie ganz
nllnftig!" . ,
liebe, kann man nicht vernünftig
sein!" Das waren die ersten Worte,
die er wieder sprach. Sein Blick
l streifte finster ihr schönes Gesicht,
s „Wissen Sie, Annette, ich glaube, wir
lebten nicht mehr, wenn —"
zwar ganz ruhig unv zwang sogar ein
Lächeln auf ihr Gesicht, aber dabei lief
doch ein eisiger Schauer durch ihren
Körper.
„Sie sind wie ein toller Junge,
mein Lieber, aber ich fürchte mich
Kopf zurück.
„Weil Sie wissen, daß Sie alles
mit mir können, wenn Sie
„Fühlen Sie sich wirklich so sicher?
nünstige Menschen auszusprechen —"
„Ich pfeife auf die Vernunft!"
„Das haben Sie allerdings schon
„Weil —"
„Weil es Sie aus dem Gleichge
wicht brachte, daß Ihre Art des Wer
— ich weiß!"
„Ich schwöre Ihnen, Annette, es ist
nicht Eitelkeit was soll ich thun,
damit Sie an meine Liebe glauben?"
Ihre Liebe glaubte was dann?"
Er sah hilflos in diese seltsamen
Frauenaugen, in denen es so eigen
„Sie sollen nicht so kalt sprechen
so so ganz unberührt! Ich
glaub's Ihnen nicht, ich weiß —"
„Was wissen Sie?" Hell llang die
Frage durch die Stille. Er zuckte zu-
?,Was?" - b I
stammelte er fast tonlos,
„Dann würde ich lügen!"
„Nein!" schrie er aus und sah sie
„Vielleicht war es Aerger darüber,
daß dies allzu oft geschah!"
„DaS ist nicht wahr, Annette! Und
wenn Sie jetzt hundertmal alles ab
leugnen auch das ist Frauentaltik!
Ihre Stimme hat gezittert, wenn Sie
mir heimlich ein liebes Wort zuflü
kroch ihr doch wieder das unheimliche
Gefühl von vorhin durch die Glieder,
Es lag etwas in dem Blicke des Man
nes ihr war, als müßte er im
an sich.
Wessel merkte, daß etwas in dieser
weltgewandten Frau, die sich sonst so
sehr in der Gewalt hatte, vorging.
ders deutete. Nicht daß es Furcht
war, die sie in diesem Augenblick er
füllte, ahnte er. Nein, sie war er
schüttert durch sein Gefühl, er hatte
es ja gewußt, daß er ihr nicht gleich-
Sie Mitleid haben sollten —"
Annette athmete tief auf. Also er
hatte sich nicht auf sie gestürzt, sie
da nicht ein einziges Mal ge
sagt: Das ist der Kampf einer an
ständigen Frau gegen sich selbst, gegen
ein Gefühl, das in Leben einer jeden,
die nicht das volle Glück in der Ehe
gefunden, einmal auftauchen kann —"
„Ah!"
diesem Ausruf 'ag, und erschrak, Sie
war erst sehr froh gewesen, daß ihr
zur rechten Zeit einfiel, der Sache
diese Wendung ?u geben, die ihn nicht
neuerlich verletzen konnte: nun merkte
sie. daß das unvorsichtig gewesen und
den tollen Menschen zu falschen Rück
schlüssen veranlaßte, denen sie auf je
den -sali entgegentreten mußte.
Sie hob den Kopf und streckte Wes
sel beide Hände hin.
„Wir wollen ganz ehrlich sein, lie
ber Freund, nicht wahr? Nun
denn, ja ich hab' dieses Gefühl
bekämpft ich habe es überwun
„Sie haben überwunden und ich
und ich? Ich liebe zum ersten Mal
In meinem Leben, das schwöre ich
Ihnen: alles, »vaS bisber war, ist
vergessen, nur Sie Sie, Annette!
Ich kenne mich selbst nicht mehr, ich
habe es nie für möglich gehalten, daß
ich mich je so an ein Weib verlieren
könnte! Und Sie sagen mir so ruhig,
Sie haben überwunden Sie dürfen
nicht, Annette Sie dürfen nicht!
Was haben Sie auS mir gemacht!
Und warum soll ich zurückstehen?!"
Sie fühlte fast, wie die heiße Glulh,
die den Mann erfüllte, zu ihr her
überströmte, aber was sie dabei
empfand, war weder Freude, noch Ge
nugthuung, Ihre Eitelkeit verkroch
sich vor der Angst und dem Wider-
Nein, nein, nein, sie liebte diesen wil
den Menschen nicht, der nur eine Be
unruhigung in ihr Leben brachte, das
bis jetzt immer zwischen kokettem
Spiele und behaglicher Ruhe pe.oelte,
an der Seite eines Mannes, der so
gerne alle ihre Wünsche erfüllte und
sie mit einem Wohlstand umgab, den
sie niemals vorher zu erträumen ge
wagt h?tte.
„Ja, Sie müssen zurückstehen,"
sagte sie jetzt ganz ruhig. „Ich
trage den Namen eines Ehrenman
nes —"
„Den Sie nicht lieben," fiel Wes
sel hastig ein. »Sie haben es selbst
gesagt. Und ich hasse diesen Men
schen, an dessen Seite Sie verküm-
alter Mann, ein Greis fast!"
es durchfchauerte Annette, so bren
nend heiß waren sie,
„Ich habe kein Talent zur Freund
gräßliche Wäre sie doch
lieber schon fort! Ihr Mann erwar
tete sie sicher schon! Und sie
sie jetzt gar nicht so leicht herausfand.
Denn mit dem Instinkt der Frau
fühlte sie. daß sie sich gerade den
hatte ihr ja wirklich Spaß gemacht,
ihn toll zu reizen! Jetzt hatte sie die
Konsequenzen zu tragen! Sie warf
den Kopf zurück. Ach was zu
einem Ende mußte sie die Geschichte
bringen, ehe ihr Ungelegenheiten auS
ihrer Unbedachtsamkeit erwuchsen!
Sie näherte ihr Gesicht leicht dem
„Seien Sie doch klug, Wessel, und
machen Sie's uns Beiden nicht noch
schwerer! Anstatt mir zu Helsen, be
nehmen Sie sich wie ein ungebärdiger
Junge, der mit dem Kopfe durch die
Wand will, kompromittiren mich der
art, daß mir nichts Anderes übrig
bleibt, als Sie aus Nothwehr
„Darum darum also durfte ich
Sie die ganzen letzten Tage nicht se
hen?"
„Gewiß ich hatte Angst, Wessel
mein Mann machte Andeutungen
über Ihre etwas zu stürmisch zur
Schau getragene Anhänglichkeit an
meine Person ich will das nicht,
Wessel!"
„Also darum die Komödie mit dem
dummen Kerl, dem Probell Sie
wollen mich strafen und den Ver
dacht Ihres Gatten ablenken oh,
Annette Ihr Frauen seid unS doch
über! Ihr behaltet Eure überlegende
Vernunft auch dann noch, wenn un
sereiner längst den Kopf verloren
hat!"
„Das klingt wie ein Vorwurf, lie
ber Freund, und im Grunde sollten
Sie mir doch dankbar sein, daß ich
die etwas prekäre Situation balbwegs
wieder zurechtgerückt habe! Mein
Mann war unruhig geworden lie
ber Wessel, ich bin die Person nicht
für große Kämpfe und darum
bitte ich Sie hören Sie, ich bitte
Sie nehmen Sie sich zusammen,
richten Sie lein Unglück an!"
„Wäre es denn ein Unglück, An
nette, wenn —"
Sie legte ihm hastig die Hand, an
der bereits wieder der Handschuh saß,
auf den Mund. -
„Still es wäre ein Unglück,
Herr Oberleutnant! Sie beurtheilen
mich nämlich ganz falsch! Ich bin
leichtlebig, ja! Ich unterhalte mich
gerne und nehme es nicht
Pflichtgefühl, das die Philisterin aus
„Aber, Annette —"
„Sie sind fassungslos, lieber
Freund, ich weiß, denn gerade derlei
hätten Sie mir am allerwenigsten zu
getraut —"
„Allerdings,"
„Ihre Aufrichtigkeit läßt nichts zu
gemacht!" fiel Wessel erregt ein' „Ich
Ihre Art, die mich entzückt, oft lästig
und ein wenig Bedauern lag. „Biel
leicht haben Sie recht! Aber «S ist
doch eine alte Geschichte, daß man im
sein!" sagte Wessel warm.
fllgtl
Die Hc.upt fache, „Die
Hochzeitsreise bat dir doch sicher ge
fallen. liebe Rosa?" „Gewiß,
tochen!"
Für dir Küche.
Gebraten«! Hecht mit
Käse und Sahne, Man kocht
den gut gereinigten Hecht in Salz»
Fläche bedeckt ist, stellt die Form >n
S ü Blorn - F ritters. Mit 2
Theelöffel Backpulver, vermischt Alles
gut und setzt mit einem Eßlöffel kleine
Pfannluchen in kochendes Schmalz, die
kleine Mühle hat, ist es leichter, das-
Korn, das zu diesem Gericht noch
recht zart sein sollte, zu mahlen.
Gebackene Zungenschei
ben. Eine kleine schöne Ochsenzunze
wird nach dem Waschen und Reinigen
Pflückfisch mit Kräutkr»
in Salzwasser nebst einer Zwi«be!
und einem Löffel Essig gar gekocht»
herausgehoben und nach dem Abkuh
aber so, daß es nette ansehnliche
Stücke giebt. In zerlassener, gelb ge
machter Butter röstet man «ine fein»
fel Mehl dazu, läßt es ebenfalls gelb
etwas dicker saurer Sahne zu ebe
ner Sauce und siigt ftingehackte be
li«bige Kräuter, z. B. Dill oder Pe
tersilie oder Majoran, dazu. Die
Fischstück« müssen in d«r heißen Sauce
heiß werden (möglichst im kochenden
Wasserbad«), Man kann Salzkar
toffeln oder auch Kartoffelpüree dazir
geben.
Rindfleisch, in saurer
Milch geschmort. 2 bis 3
Pfund derbes, altschlachtenes Fleisch
(Schwanzstück) wird gut geklopft und
2—4 Tage in abgesahnte oder saure
Milch gelegt, dann abgewaschen, ab
getrocknet und nach Belieben mit
mittels«inen Spectfireisen gespickt, mit
Salz, Pfeffer und einer Pris« feiir
gestoßenen Nelken eingerieben. Dann
läßt man halb Butter, halb in Wür
fel geschnittenen fetten Speck in der
Pfanne gelb werden, legt das Fleisch
hinein, läßt es aus beiden Seiten an
brat«», aber nicht zu dunk«l werden
(vor dein Anbrennen muß es sehr ge
hütet werden). Sobald es eine schöne
hellbraune Farbe hat, gibt man l»
viel dicke saure Milch dazu, daß die
Flüssigkeit mit dem Fleisch fast
gleich steht, und schmort es, gut zu
gedeckt, langsam weich. Hin und wie»
sich zu sehr eindampft. Die Milch
muß aber auch gut mit dem Saft
verbraten, damit die Sauce nicht etwa
hell bl«ibt. Deshalb ist es vorzuzie
hinzuzufüllen. Wenn das Fleisch gar
ist, nimmt man es heraus, rührt die
Sauce durch ein Sieb, entfettet si«,
macht sie mit etwas in Wasser ver
tig ab.
Streuselkuchen oder Blech
kuchen auf kaltem Wege herzustellen.
Quart zerlassene Butter, zu Sahne
gerührt, dazu gerührt 4 Gelbei,
Quart Milch aufgelöst, dazu 3 b!s 4
Pfund seines Mehl. Der Teig darf
hen bleibt, ein Stock durch den Knoten
gesteckt, wird die Masse über Nacht
in Wasser gehängt. Am Morgen giebt
ihn hellgelb.
Kalbskopfragout. Der
Kalbskopf wird, nachdem er sauber
Salz, Pfeffer, etwas