Frau (zum Gatten): „Was du immer für böse Witze über mein Sin aen machst. heute sang l ) bei of fenem Fenster, da blieben zwei Herren eine, ganze Weile stehen..." Gatte: „Die werden halt vom Thierschutzverein gewesen sein!" Tie Landpomeranze, s Zu einem Phctographen kommt die Frau des Nazlhuber. „Ich möchte meine Kinder Photo- . ftraphlren lassen," sagt sie, und fragt gleich nach dem Preise. Der Photograph gibt Bescheid: »Das Dutzend kostet acht Mark." „Ach," meint da die Bäuerin trau rig. „da muß ich noch warten. Ich hab erst elf." Praktisch. Nudltupfer: „Sehen Sie, mei ne Herren, ich nehme jeden Tag in der Küche zwanzig Kaffeebohnen aus der' Büchse, außerdem fünf Stückchen Zucker und eine Fingerspitze Thee. Das sammle ich dann in drei großen Düte« und schenke dir jedes Jahr meiner Frau zum Geburtstag." Bettler: „Madame, ich ha be mal ein ganzes Jahr lang dem Alkohol den Rücken gewandt." Alte Dame: „Ah, Sie braver Mensch. Und was thaten Sie zu der Zeit?" Bettler: „Ich suhr einen Bierwa gen, Madame." Abgeblitzt. „Wahrhaftig! Ein altes Eisen habe denn das Trinken geschieht schl'.'ßlich nur aus Ange wöhnung." „Man kann sich doch auch die zweiflung angewöhnen, Herr Dok tor'' Rittmeister (als bei der wir wollen wir wohl das nervöse Ding Meißen?" „Wollen wir es nicht oer Frau I!iN?" ben gar keine Idee, wie meine Toch ter ihr Klavier liebt!" „Dann möcht' ich nur wissen, warum sie so > DerAnstandsrest. Eine Mutter sah streng darauf, daß ihre Kinder beim Essen, besonders wenn Besuch da war. immer ein Restchen im Tellerchen ließen aus Anstand. rief: „Mama, sieh?>ur, Franz hat seinen ganzen Anstand mitgegessen!" Höchste Zeit. M ' n n: weißt, daß ich , Frau: „Aber Männchen ge rade deshalb!" Steigerung. Die Mutter droht ihrem Kinde, welches recht un artig ist, mit Strafe. „Ach Mama, ich werde ja artig sein," bittet das Kind, „Wirst du auch sehr artig sein, fragt die Mutter. „Großar tig," erwidert das Kind schluchzend, Mißverständnis Toch ter (von der Hochzeitsreise erzäh lend): „Als ich mit Fritz den Berg hinaufritt, wäre ich noch beinahe ver ! »ngliickt, der Esel wurde plötzlich eigensinnig ..." Mutter: ..Was? Auf der Hochzeitsreise schon?" Penibel. „Här'n Se Müller, hier haben Se een J-B'Nktchen veraäß'n, machen Se 's ä mal sälber hin, damit's die selbe Handschrift bleibt!" Ein Weiberfeind. „Abei hall mir die Mucken und die Dirn — Touristen - Rath, Cin unsicherer Bergsteiger legt am besten keine bestimmte Reiserout: vorher fest, Indern entscheidet sich praZii scherweise immer erst von „Füll zu Fall". »In spe.« „Ich nehme Hut und Stock und gehe zu ihm." Jedoch mit schweren, Herfen, schwerem .Kehn, , ' h 112 tl Verhext. „Es ist ein Gefühl, als ob mein Kopf viel dicker geworden wäre," murmelte Rogge und der alte Dorf arzt brummte etwas Unverständliches. „Eure Zunge ist normal, das Herz ist auch gesund und die Lunge na, unter hundert Menschen giebt's erst einen, der solch« Lunge hat. ! Krankheitssymptome sind absolut nicht vorhanden. Also geht ruhig heim, Bauer, und dankt Gott, daß er Euch so eine Constitution geschenkt hat viel zu gut für Euch verdient habt Ihr sie nicht." Der Bauer räuspert sich ein paar mal. ! „Hm. lieber Doktor, es ist ja auch nicht mein Herz und meine Zunge und meine Lunge, 's ist doch mein Kopf. Ich fühle, daß er dicker ge worden ist." „Na ja, das kommt vom Trinken und vom unregelmäßigen Lebenswan del. Lebt vernünftiger, laßt das > Sausen sein, dann könnt Ihr wer weiß wie alt werden." „Aber Doktor —" „Da giebts kein aber; Ihr seid nun mal nicht krank. Pielleicht ist Euer Gewissen beladen und das macht Euch Kopfschmerzen das heißt, wenn Ihr überhaupt ein Gewissen habt." Der Bauer erhob sich langsam. „Vielleicht haben Sie recht, Dok tor." sagte er matt, „Aber mein , Gewissen ist rein so rein wie meine > Zunge oder noch reiner. Ich werde mal zur Beichte geh'n. Viel leicht nimmt der Priester den Fluch von mir." Doktor Teschler horchte auf. „Was redet Ihr da?" rief er. „Der Fluch? Was für ein Fluch?" „Meine Schwester Bertha hat mich verhext. Es ist gräßlich, daß meines Vaters Tochter so eine unheimliche Gabe besitzt und mich als Opfer ge nommen hat. Meine Gesundheit ist Sie hat es mir angedroht." „Was hat sie Euch angedroht?" „Daß sie meinen Kops dick machen ihren Vetter Fritz heirathet. Wer ihrer drei Sauen, ein Dutzend Hüh ner und die Betten, Ich hab' nichts gesagt, als die Kuh auf einmal bloß „Und was sagt die Grethe dazu?" „Na, was soll sie sagen? Bin ich der Vater oder bin ich es nicht? Habe ich zu bestimmen oder nicht? Wenn die überhaupt was sagen wollte, na, da könnte sie ja ihre Prügel kriegen Doktor Teschler sah den Bauer verachtungsvoll an. sagte er nachdrücklich, „würde ich al lerdings auf Seite Eurer Grethe ste hen, obgleich Ihr ein starker Mann seid. Welchen Grund habt Ihr Eu „Na, weil sie ihr Wort nicht ge halten hat. Der Junge kriegt doch Geschichte kann nichts werden, Ber tha, hab' ich ihr gesagt. Wenn der Fritz bloß die paar Hühner, die oben- Mllh«." Grethens Glück stehen? Du harther ziges Ungeheuer Du! Du alter Geiz hals! Aber warte nur, Dir will ich's schon anstreichen! Ich bringe den mit Deinem Froschgesicht. Eine Seele hast Du ja nicht. An Stelle des Herzens hast Du einen Stein in ist sie gegangen." Die Verachtung in des alten Arztes Zügen wurde immer offenbarer, „Und nun habt Ihr die Frechheit, von mir zu verlangen, ich soll meine kostbare Wissenschaft an Euch ver schwenden und Euren Unsinn heilen?" „Aber lieber Doktor", jammerte der Bauer, „es ist doch wahr. Als ich gestern Abend meinen Hut auf setzen wollte, paßte er mir nicht mehr so gut wie sonst. Ich glaube jedoch nicht an den Zauber. Heute Morgen aber da war mein Kopf viel dicker. Der Hut geht gar nicht mehr richtig runter. Mein Schädel ist größer ge worden!" Doktor Teschler sah den Bauer groß an. i „Ist es ein neuer Hut?" fragte er. „Neu? Gott bewahre!" rief der Bauer und hielt dem Arzt seinen schäbigen Hut unter die Nase. „Ist alten Tage noch 'nen neuen Hut lau fen? Zehn Jahre hab' ich ihn schon l —süns Jahre Sonntags und fünf Jahre Wochentags. Geflickt ist er „Was? Und das sagen Sie mir? Kopf. „Ich thu's nicht!" knurrte er. „Und ein Zeppelinfches Luftschiff ich Blauroth im Gesicht vor Wuth stürmte er davon. Der alte Doktor aber blieb zurück und begann von schnappen mußte. Eine Woche lang war August Rogge der Gegenstand des höchsten Interesses im ganzen Dorf . Man flüsterte hier und tuschelte dort. Man wollte ihm mit Sympathiemitteln kommen, aber er lehnte Alles wü thend ab. Seiner Tochter gegenüber war er ein grimmiger Tiger, obgleich vollen Blick zuwarf. Seine Schwe ster kam ihm überhaupt nicht zu nahe. Sie hatte gesagt, das thäte sie nicht, damit der Fluch seine volle Wirkung erziele. August Rogge wurde immer blas ser und blasser. Vorübergehende, die ihn beobachteten, behaupteten, er thue weiter nichts, als mit den Fingern immerzu nach seinem Schädel zu sas- Es h' ß "h e nur noch ein I Zehntel seiner gewöhnlichen Nahrung ! zu sich, um das Wachsthum seines Kopfes zu verhindern. Am Ende der Woche hielt er es nicht mehr aus. Und nun ging er hin und bestellte, daß die Trauung seiner Grethe mit Fritz in drei Ta gen stattfinden solle, da das Aufgebot bereits verkündigt war. Aus die herzlichen Worte des Priesters ant risch davon, wie er gekommen. Die Hochzeit fand statt. Zu den Ehrengästen zählte auch der alte Dorfarzt. Alles verlief glatt; nur eine Ueberraschung gab es. Als näm den Kopf stülpte und dieser so lief rutschte, daß der ganze Kops drin steckte, brach Teschler in ew unbän diges Gelächter aus. Es war offen- , und sah ihn vorwurfsvoll an. „Sie haben mir versprochen, lieber Doktor, mir ein Gegenmittel gegen den Fluch zu geben, wenn er wieder käme," sagte er ganz geknickt. „Mein Kopf wird jetzt wieder von Tag zu Tag dicker und ich bin gekommen, um Sie beim Wort zu halten." Doktor Tefchler trocknete sich die vom Lachen naß gewordenen Augen. „Worüber haben Sie sich denn dies mal mit Bertha gezankt? Warum ist sie jetzt noch unzufrieden?" „Ich habe Alles gethan, was ich konnte," antwortete der Bauer drei ster. „Ich habe die Hochzeit erlaubte ich habe Fritz Geld für eine Kuh und eine Sau gegeben, und wer weiß noch was. Am Hochzeitstage wich der, Fluch von mir. Wie durch ein Wun- der wurde mein Kopf kleiner. Ge stern kommt die Grethe zu mir und verlangt, ich solle ihr hundert Mark borgen. Fritz hätte einen Esel ge sehen, den er gern laufen möchte. Ich > ich hundert Mark nicht da. und das sagte ich der Grethe. „Gut," antwortete die, als sie ihrer Wege geht, „da muß eben Tante Bertha wieder eingreifen. Du wirst ja sehen, was nun mit Dir wird." Und zehn Minuten später, als ich meinen Hut Ihr schlecht gehandelt hattet; ge den Hut gesteckt hat!" Bei diesen Worten stülpte er das Futter des alten schäbigen Filzhutes immer dicker wurde. Und Ihr dach tet, Euer Kopf würde dicker. Ich hab den Schwindel gleich von An weil Euch recht geschah. Hing Euer Hut im Korridor, als die Grethe Natürlich hing er dort schlaue, undankbare Kreatur! Ja, ja, sie ist eine Tochter, auf die Ihr stolz sein könnt!" Mit vertauschten Rollen. Herr Fischer, der Geschäftsreisende lautet trostlos: Es ist Herrn Fischer schreit: „Was? Von Sarrasch und Schwindlerbande? Jetzt machen Sie Widerspruch. Maler: „Mich! juckt's und beißt's heut ganz schreck- llch,^und ich dir dankbar!" Mutter: „Wofür denn, mein Kind?" i Elschen: „Daß du den Papa geheirathet hast." ! Mutter: „Warum das denn?" Elschen: „Ach, Mama, sonst hätte ich ihn vielleicht bekommen!" Erklärt. Mann: „Wie kommt es nur, daß dein Kaffee kränzchen immer bis in die Nacht hinein dauert?" Frau: „Es traut sich keine zuerst fort, damit nicht über sie losgezogen wird." —Verlockend. Junge Frau: „Geh nicht hin zum Kind, es schläft..." Mann: „Aber ich möchte es so gern sehen..." Junge Frau: „Warte nur, in der Aus einem Ziiknnst-Restliilrant. Oberkellner (zum Herrn ein Backhendl mit Gurkensalat!" Der Must e? fold a t. „Der janze Compagnie rausjerissen." „Da hast du dir woll als Fliegel mann ausjezeichnet?" „Nee, ick habe mir krank jemeldet!" Die Gratulation, „Ich gratulire Ihnen, junger Freund heute ist der glücklichste Tag Ihres den, unsere Trauung findet ja erst morgen statt," „Ich weiß, junger Mann, ich weiß!" Tic verkannte Kleiderpuppe. „Sei nicht böse, mein ich mich'etwa? verspätet habe, aber ich war genöthigt, im Bureau zu bleiben, um einige wichtige Briese zu erle ' digen," I Vertretung, „Du hast ja hier eine prachtvolle Uhr, Peperl! Gehört die dir?" „Nein 'm Vater! Die muh ich eine halbe Stund' spazierentragen, bis der Ge- > nchtsvollzieher wiede: fort ist!" —Oder ai ch nicht, Onkel Geizig: „Weshalb bringst Du denn Gras mit?" Klein-Wilhelm: „Du „Waas?" Klein-Wilhelm: „Papa Thaler." Kasernenhofbliithe. Sergeant (zu einem dummen Rekru ten): „Kerl, 's ist nur gut, daß du Rindvieh das Pulver nicht erfunden hast, das wäre eine schöne Schmiere ich dir ein Buch als Angebinde mit gebracht." Sie: „Gewiß ein Koch buch," Er: „Nein, Erste Hilfe „Mama, Mama, eine Maus ist in die Teigschüssel gesprungen!" „Nun, und was hast du da ge than?" „I habe schnell die Katze hincingefetzt, die wird sie schon krie gen." „Sei nicht bose, den schwarzen Anzug, den du mir gelie hen hattest, habe ich versetzen müs sen!" „So, so wo hast du den Pfandschein?" „Hier ist er ! lannst Du mir nicht fünf Mark dar auf leihen?" Getauft, Wirth: „Nun, wie schmeckt Ihnen mein Wein?"— Gast: ~'n Glück ist's, daß er nach'm Pfro pfen schmeckt, sonst wär' er total ge > fck> lacklos!" Pflichtgetreu. „Und wie geht es Ihrem Gatten, dem Herrn Professor, gnädige Frau?" „Ach, mit dem wird's immer schlimmer. Heut früh hat er an einer Anschlag säule auf einem Theaterzettel einen orthographischen Fehler entdeckt und nun läuft er in der ganzen Stadt herum, um ihn zu verbessern."
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