Ein Zeitkind. Mutter (zum achtjährigen Fritz): .Weißt Du auch, waS einmal aut solchen Jungen wird, die nichts ler nen?" Fritzchen: „Die müssen, wenn sie groß sind, eine reiche Frau heira then!" Der Münchener Studiosus Pllmple rrhält im zehnten Semester den Be such seines alten Herrn in der Resi denzstadt. Wie sie miteinander durch die Straßen gehen, wandelt den Va .Meiii, du willst, lieber Vater!" gen, wo das Hofbräuhaus liegt?" Naturgeschichtliches. A.: „Sagen Sie, mein Lieber, Käfer?"""' Rest und de Ka!hi 8., das sind a Mißverstanden. Künstler (einem Bekannten in der Ausstellung seine Bilder vorfüh rend): „Und das hier ist der gute alte Amtmann Schulze!" Der Bekannte: „Ach Gott, is nu' der gute alte Schulze auch schon todt!" Künstler: „Keine Idee, der lebt und ist fidel!" Der Bekannte: „Nu', da steht aber doch drunter: nach dem Leben Ungewohnte Situation. A.: „Der Herr Oberförster sieht ja Zellas mag er denn nur haben?" B.: „Ach. den haben sie als Zeugen vors Amtsgericht geladen und da anfangen soll, die reine Wahrheit zu sagen!" Der bestrafte Taschendieb. Professor Amphibianus Ein kleines Krokodil. Da griff in diese Tasche Ein schwarzer Taschendieb, Der an dem Krokodile, Es hörte der Professor Des Niggers Schmerzensschrei Und führte den Verbrecher Zur Wllstenpolizei. Das tückische Echo. Ach, seit ich ihn geseh'n. In semer trauten In Lieb' für mich entzücke, Mit heißem Liebeswahn Sein fühlend Herz umstricke! Stricke! Er ist so lieb und gut! Der schönsten Rosen pflücke? Gib, H' el. daß Bor Haß und Wuth nicht koche! Koche! ES sei mein Blick allein Ihm meiner Liebe Zeuge, Will er mich nicht versteh'», Ist'S besser, daß ich schweige. Schweige! Doch geht er ohne Müh' Verliebt in meine Netze, WaS, Himmel, brauche ich. Damit er hoch mich schätze? Schätze. Krisis. Herr: „Pardon, sind Sie der Herr vom Haus?" Ehemann: „Bitte, nur einzu treten es wird sich gleich entschei den!" Auf dem Ball. Dame: „Ich kann mich zwar nicht auf Ihren Namen besinnen, aber ich muß Sie schon mal irgendwo ge- Herr: „Das stimmt, gnädiges Fräulein! Ich bin der Drogist, bei dem Sie Ihre Schminke kaufen!" »te sch»«fte »l-m«. sie von kerne seh' Stets h»!de Wesen, ' ie sie nach der Jahreszeit Im P„l»er«»gi»zi«. Ich zählte 36 Jahre und war ver lobt. Meine Braut hieß Mary und war die Tochter meines Kompagnons, mit dem ich eine Pulvermühle betrieb, die ich nach meiner Verheirathung allein besitzen sollte. Ich will nicht sagen, daß die Fabrikation deS Schießpulvers zu den schwierigen, wohl aber, daß sie zu den gefährlich sten Betrieben gehört, und das liegt in der Natur der Sache. . in einem Zustande der peinlichsten Ordnung gehalten wurden, machte sich in neuerer Zeit eine gewisse Un ordnung bemerkbar. Es zeigte sich nämlich, daß die Fässer nicht in der ursprünglichen Aufstellung standen, was zu der Vermuthung Veranlas sung gab, ein Unberufener treibe hier sein Spiel, und in der That, ein sehr gefährliches Spiel. Ich gab daher Auftrag, die Fabrik noch strenger zu bewachen, als dies bisher der Fall war, aber trotzdem dauerten diese Mißstände fort. Da entschloß ich mich, einmal selbst zu wachen, und zwar wollte ich nach Kontorschluß um sieben Uhr damit beginnen. Ich be gab mich um diese Zeit nach den La gerräumen. schritt zwischen den Pul verfässern hindurch und nahm mei nen Weg bis zu der Leiter, die zum Boden führte, kletterte hinauf, nach dem ich die Fallthllr gehoben hatte, und sah mich nach einem Platze um, von dem aus ich möglichst bequem te ich die Gestalt einet Menschen er- Fallthlli, in deren Rahmen der blöde David erschien. David Flitt, desien Vater in der Fabrik den Tod fand, hinter sich schloß. Ich hotte jedoch nin wollte. Plötzlich sah ich durch ein kleines Loch am Fußboden von unten ein schen den Pulverfässern herumging, zu Offnen. h der Fässer einen 'isernen Ring löste, Kerze aussetzte. . '. te. „Um des Himmels willen, nimm das Licht heraus!" Kaum hörte er diese Worte, als er einen Schrei ausstieß, wie man ihn nagerie hören kann; dann starrte er wild mit funkelnden Blicken um sich, drückte seinen Lederbeutel gegen die Brust und stürzte aus dem Schup pen. Ich hörte, wie sich seine eilig fliehenden Tritte in der Entfernung verloren. Als mir das Fürchterliche und Grauenhafte meiner Lage zum Be wußtsein kam. empfand ich eine to desähntiche Erstarrung meines Ge hirns. Mehrere Minuten kniete ich auf dem Fußboden, immer auf das brennende Licht niederschauend, und gänzlich außer Stande, auch nur ein Glied zu rühren. Die Kerze stak so tief in der Tonne, daß sie kaum drei Zoll aus dem Pulver ragte. Allmählich kehrten aus meiner Er starrung auch die Lebensgeister wie der zurück, und wie ich s> das Herab brennen der Kerze im Pulverfaß überwachte, brach mi- kalter Angst schweiß aus, und eiskalt lief e» mir über den Rücken. Dann aber begann mein Herz wild zu schlagen. Ich sprang aus und stürzte zur Fallthllr. Oben befand sich ein Ring, den ich mit beiden Hän den ergriff und in die Höhe ziehen wollte, aber er spottete meiner Kraft. Ich sah mich daher »,ach einem ande ren Weg zur Flucht um, doch verge bens. Aber, halt! Das Dach! Sofort ging ich daran, alles Verfügbare, wie Kistendeckel, Stroh usw.. zusammen zulesen und aufzustapeln, und im Nu war ich auf die Strohbündel geklet tert, aber obgleich ich meine Arme auf's Aeußerste streckte, waren die Dachsparren noch immer einige Zoll von meinen Fingerspitzen entfernt. Nun fiel mir ein, daß durch die Fen ster im Dach möglicherweise meine Stimme gehört werden könnte. Ich schrie also um Hilfe und zwar so laut, so fürchterlich, daß ich mich fast selbst darüber erschreckte. Aber das war schließlich erklärlich. Ich schrie für und um mein Leben, es war To desschrei. Dann trieb mich wieder der entsetz liche Gedanke an, zu dem Loch im Fußboden zu gehen und hinunterzu blicken auf das Licht der Kerze, das sich langsam dem Explosivstoff nä herte. Seit ich zuletzt hinunter sah, war mehr als ein Zoll abgebrannt, noch eine halbe Stunde und o, ihr gu ten Geister! Ich sprang auf und durchmaß in wilder Hast mein Gefängniß, indem ich an die steinernen Wände schlug und laut um Hilfe schrie. Da er hellte ein Gedanke wie ein Lichtstrahl mein Inneres. Ich hatte ein Messer bei mir, und im nächsten Augenblick lag ich auf den Knien über der Fall thllr und schnitt mit der scharfen Klinge wie ein Wllthender in das Holz. Aber mein Messer war zu schwach, und als ich einen etwas tie feren Schnitt in's Holz that, brach die Klinge dicht am Heft ab. Mit einem Schrei der Verzweiflung schleuderte ich den unnützen Griff fort kaum mehr ein halber Holl, der noch abbrennen mußte, um die Katastrophe herbeizuführen. Noch fünfzehn Mi- Thür. und, die Schleppe ihres Reit- klrideS über dem Arm erschien Mary, meine geliebte Braut, und schritt fest auf das brennende Licht zu. „Geh' zurück, geh' zurück!" schrie ich in meiner Todesangst. Sie er schrak und wurde ble'ch wie der Tod. Aber fest und entschlossen ging sie auf das Pulverfaß zu, tauchte ihre Hand tief in die schwarze schimmernde Masse, und erfaßte das untere Ende der Kerze. Dann sah ich ihren zar ten Körper rückwärts und vorwärts schwanken, und gleich darauf sank sie ohnmächtig nieder. Aber ehe sie das Bewußtsein verließ, hatte sie noch das Licht zu Boden geworfen und ausgetreten. Das Magazin lag in tiefer Dunkelheit. Ich hörte einen leisen, schluchzen den Seufzer und dos Geräusch einet Falles, dann traf der Hufschlag einet anderen herantrabenden Pferdes mein Ohr, sowie die Stimme meines Kom pagnons, der laut schrie, was es gäbe. In diesem Augenblick schwanden auch mir die Sinne, denn ich erinnere mich an nichts mehr bis zu dem Augen blick, wo ich das Bewußtsein wieder erlangte und erfuhr, daß ich ein hef tiges Nervenfieber hinter mir habe. Als meine Braut mit ihrem Vater damals heimkehrte, hörten sie meine Hilferufe. Sie ritten sofort der Stimme nach, und als sie das unge wöhnliche Licht im Schuppen sahen, spornte meine Braut ihr Pferd zum rasenden Galopp an und verhinderte so die Explosion und rettete mir das Leben. Den blöden David suchte man des anderen Tages auf und nahm ihm das gestohlene Geld ab. Was ihn veranlaßte, seinen Schatz im Pulverfasse zu verbergen, erfuhr niemand. Er wurde in's Irrenhaus gesteckt. Nach einem Jahre führte ich meine Braut und Lebensretterin zum Al tar. In dem Glück unseres neuen Lebens verwischt sich allmählich der Eindruck jener entsetzlichen Augenblicke des Schreckens. Aie«stbote„«o!h vor 3»h' re«. Die Hausfrau, die über die Dienst botennoth klagt und die gute alte Zeit zurücksehnt, glaubt gewöhnlich, damals seien die Dienstboten so leicht wie die Brombeeren zu haben gewesen. Das ist aber, wie ein culturgeschichtli cher Aufsatz auseinandersetzt, ein Irr thum. Die Churfürstliche Branden burgische Policeyordnung im Herzog thuin Magdeburg vom Jahre 1688 berichtet nämlich, daß sich Knechte und Mägde arbeitslos bei Bürgern und Bauern aufhalten und nur wäh rend der Erntezeit arbeiten, wo sie dann hohe Löhne fordern. Darum sollte durch vierteljährliche Nachfra gen in jedem Hause festgestellt wer den, was für Leute sich darin befin den, unt> gesunde Knechte und Mägde sollten angehalten werden, sich in Dienste zu begeben. Folgten sie der Aufforderung nicht, so sollte ihnen eine wöchentliche oder monatliche Steuer auferlegt werden, wodurch sie genöthigt würden, wieder Dienst auf zusuchen. Paragraph 13 jener Ordnung liest sich, als hätte ihn eine damalige deut sche HauZsrau geschrieben. „Wie uner sättig sich bißhero das Gesinde des Lohnes und der Speisung halber er zeiget, und wie sie es über alle Ge bühr und Billigkeit getrieben, das ist Landkündig. Weiln dann die Noth durfft erfordert, solchem Frevel zu steuern, und gleichwol auch billig ist, daß ein jeglicher, der dient, seinen ge bührenden Lohn einpsahe, so verord nen wir hiermit, daß in unserem Herzogthume nachfolgender Maßen das Gesinde belohnet werde". Einer Frauenzimmer-Magd 8 Gülden, einer Köchin 8 Gülden, einer Aus geben» oder Schließerin 8 Gül den. Aehnliche Preise finden sich gleichzeitig in anderen Landschaften Deutschlands. Ferner aber mußten durch gleiche Detrete ungewöhnlich große Geschenke oder „andere Vereh rungen" zu Weihnachten, Neujahr oder anderen Feiertagen ausdrücklich oder Belohnungen gaben, wurde für solche Gesetzesübertretung eine Geld strafe angedroht. Nur Dienstboten, die ten für diese Treue mit Geschenken Auch der Miethpfennig oder Got traq des Weihnachtsgeschenkes dürfe Beim Wright - Motor ent fällt auf die Pferdekraft etwa L Pfd. Gewicht. „Jessas Herr Huber, schaugt Jhna aber der klane ähnli. diesel ben Züg' wie der Vater!" „Ja sreili, aber erst, wann er trinkt!" Müller muß sich gestern Abend schreck lich geärgert haben." „So? War um denn?" „Na, er wollte dem Meier eine Ohrfeige geben und aus Versehen bekam ich sie!" Im Theater. „Gefällt Ihnen daS Stück?" «Ganz gut, nur kommt mir eines unwahrschein lich vor: der zweite Akt spielt 2 Jahre Richtig. „Da geht die Wittwe Bernstein vorüber." „Die kommt Skatspieler zusammen." „Wieso denn?" „Na, sie sucht doch auch fortwährend den dritten Mann." Aus der Rolle gefal len. Richter: „Warum wollen Sie sich von Ihrem Mann scheiden las sen?" Frau: „Weil er Tag und Nacht in der Kneipe sitzt und Skat spielt!" Richter (zum Ehemann): Sie doch mal zum „Bären", bei uns fehlt immer der dritte Mann!" Kurzer Prozeß. Chef: „Was hat der Baron gesagt, als Sie ihm die Rechnung präsen tirten?" ' k t d 'ch sch d ßen!" ' ' Wer den Schaden hat... Arzt (zu einem vom Pferde fliegenden dicken Patienten): „Aber, Herr Maier, so viel Bewegung habe ich Ihnen ja gar nicht verordnet!" Die Häßliche, „Das älteste Fräulein Meyer soll doch in der Eisenbahn von einem ihr unbekannten Herrn überfallen und geküßt worden sein!" „So? In welchem Tunnel!, war das denn?" Untrr höheren Töchtern. Erna: „Du, Käthe, wie hieß doch gleich die Gemahlin des Odysseu», von der uns gestern die Lehrerin erzählte?" Käthe: »Aber Erna, wie kann man nur den Namen einer Dame ver gessen. die über IVO Freier hatte?! Penelope hieß sie!" Stimmt. „Du wolltest doch die kleine Anna mit aller Gewalt Hei marke anlecken will): „Darf ich Ihnen vielleicht helfen, Fräulein Elfe... die Briefmarke ist doch viel zu groß für Ihren Mund!" Reflexion. Hochstapler, der in einem böhmischen Gefängniß brummt, als er das erst« Essen kriegt: „Pfui Teufel,... und da heißt's im mer. die böhmische Küche sei be — Gefährlich. Direktor: „Ich bitte nun, daß sich bei der morgigen feierlichen GesangSaufführung alle wie gesagt, die erste Strophe de» Hymnus singt der Chor der oberen Klasse und zwar so, daß dann bei der zweiten das ganze Gymnasium einfällt." Ob oana was drin hat Im Kopf oder net, Wenn's Geldsackl voll is, Höflich. Richter: „Ihre Un schuld hat sich herausgestellt Sie sind freigesprochen!" Angeklagter: „Es thut mir herzlich leid, imine Herren, daß ich Sie umsonst bemüht habe!"
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