Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, June 02, 1910, Image 6

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    Ransartt'S Leidenschaft.
Mo« »Til Bil»' überseht von leut Ob«ch.
Der Mai hat Ehre mit sich eingelegt
«nd mit seinem warmen Sonnenschein
«nd lauen Lüftchen die Müßiggänger
der Gesellschaft zu Spaziergängen und
Ausfahrten in den Park gelockt.
„Endlich herrliches Wetter," sagt
Lord Wilmot. indem er seinen Hut zog
und sich drei Damen zuwandte, die un
ter den frisch knospenden Bäumen sa
ßen. „Die ganze Welt hat ihr glück
lichstes Lächeln aufgesetzt, nur Lady
Lucy nicht," rief er aus, die jüngste des
Trios anblickend. „Sie sehen außer
ordentlich gut auS, Lady Langdon,
und, wenn ich so sagen darf, jünger
denn je."
„Sie waren immer ein Schmeichler,
Lord Wilmot," entgegnete Lady Lang
don mit einem zufriedenen Lächeln.
.Ja, Lucy sieht ziemlich abgespannt
aus. Es ist eine schwere Saison gewe
sen, und sie ist noch so jung."
Viel zu jung eigentlich, um schon
in diesem Jahre auszugehen," bemerkte
ihre Schwester ziemlich boshaft, denn
ihr fiel ein, daß ein Unterschied von
sechs Jahren in ihrem Alter bestand,
«nd daß Lucy verlobt war.
„Ach, Lady Helene meint, Sie soll
ten noch im Kinderzimmer bleiben,"
sagt- der Lord, Lucys niedlich behand
schuhte Hand erfassend. „Hoffentlich
nichts von Bedeutung, Lucy?" fügte er,
«ls weitere zwei Herren sich der Gruppe
anschlössen, leise hinzu.
„Ich bin in großer Sorge. Lord
Wilmot," flüsterte das junge Mädchen,
vor Aufregung zitternd. „Ich ich
>öie wollen mir wirklich erzählen, Sie
hätten sie nicht bemerkt? Ich versichere
Wie, Lady Lucy, sie sind fuperb, die
PH, Cathcarticums sind ganz besonders
schön in diesem Jahre. Ich habe nie
juvor solche Blüthen gesehen. Wirklich,
Sie sollten sie sich gleich mal ansehen.
Würden Sie mir gestatten, Lady
Langdpn. Ihnen Lucy einige Minuten
tzu entführen, um ihr die äh, hm
Hathcarticums zu zeigen?"
Mit freundlichem Lächeln verbeugte
sich Lord Wilmot und führte Lucy zu
»en zierlich angelegten Blumenbeeten.
Eobald sie außer Hörweite waren,
„Was ist es, Luch? Haben Sie sich
Init Herrn Vansartt gezankt?"
„Scheuen Sie sich nicht, mir alles zu
ich Ihres lieben Vaters ältester Freund
tvar. und er mich zu Ihrem Vormunde
soll. Lord Wilmot," sagte das junge
Mädchen, sich aufraffend. „Aber Sie
wissen, wie offen und ehrlich Harry
immer war. Er ist es nicht mehr. In
ist. wessen, ist Harry kein
«icher Mann, und wenn sein Vater ge
!zor kaum zwei Jahren, als er volljäh
rig wurde, erbte er 20,000 Pfund
Wierling, welche seine Mutter ihm hin
„Er hat sie verloren, Lord Wilmot."
„Was. Lucy, Sie behaupten, daß er
20.000 Pfund Sterl. verloren hat?"
Spieler würde ich nicht heirathen, Lord
Wilmot."
.Ich bin froh, baß Sie mir alles
dieses erzählt baben," sagte Lord Wil
mot nachdenklich.
" Sie. daß Sie Harry überreden können,
es aufzugeben?"
„Ich will es versuchen," sagte Lord
Wilmot mit leiser Stimme, während
sie zu der Gruppe zurückkehrten. Dann
verabschiedete er sich nach einigen höfli-
Beim Verlassen des Parks rief er
eine Droschke heran und fuhr zu einem
berühmten Arzt in der Harley Straße.
Sie waren eine Zeitlang beisammen,
und als Lord Wilmot wegging, fragte
"'„Und sind Sie gewiß, daß es ganz
sicher sein wird? Es kann doch nicht
durchaus sicher, mein lieber
Wilmot. durchaus sicher. Bestimmen
Sie nur den Abend, und ich werde al
les arranziren."
Während der nächstfolgenden Tage
suchte Lord Wilmot einige seiner
Freunde auf, aber gegen Ende Mai
schickte er eine Botschaft nach der Har
ley Straße, und dann, eines Abends,
sprach er in VansarttS Wohnung in
der Shastesbury Avenue vor und for
derte ihn auf, mit ihm in Princes Re
ein dritter Herr hinzu, und Lord Wil
mot erhob sich, um mit einem verdrieß
lichen Ausdruck in feinem schönen Ge
sicht Harry vorzustellen:
„Graf Martello Herr Harry
Vansartt."
Harry drückte die Hand des Frem
den in seiner gewohnten, herzlichen
Weise, und schon nach wenigen Minu
ten erwies sich der Ankömmling als ein
sehr unterhaltender Gesellschafter.
gen Ihrer Gesellschaft morgen Abend,"
sagte der Graf, als sie auseinander
gingen. „Wir haben der kleine Diner
und ein Spiel Karten . Lord Wilmot
hat versprochen, später am Abend zu
kommen."
Harry sagte, es würde ihm angenehm
sein, doch als er sich vor seiner Woh
nung von Lord Wilmot trennte,
warnte ihn dieser: „Seien Sie vorsich
tig hinsichtlich der Freunde dieses
Mannes, Vansartt. Es sind Leute,
denen man nicht zu weit trauen
darf."
Unter Lachen schüttelte Harry seine
„Sie können sich darauf verlassen,
daß ich auf mich achten werde, Lord
Wilmot."
« » «
Des Grafen Martello Diner hatte
sich als tadellos erwiesen, und die Her
ren hatten sich in das nebenan befind
liche Spielzimmer begeben.
Nach einigem Hin- und Herreden
setzten sie sich und begannen Poker zu
spielen, ein Spiel, worin Harry sich
für einen Meister hielt.
Die Einsätze waren zunächst klein.
Der höchste erlaubte Satz war 5 Pfund
Sterling. Als aber Kaffee und Liköre
dem ausgezeichneten Diner gefolgt wa
ren. wurde diese Vorschrift bald umge
stoßen. Zuerst spielte Harry vorsichtig
und gewann, als aber der lautlose Die
ner einige besonders alte Spirituosen
und Sodawasser anbot, schien sich sein
Glück zu wenden. Die Gesellschaft be
stand aus fünf Herren: Harry, der
Graf der Doktor und zwei befreundete
Ausländer.
getrieben, so wurde er sicher von einem
der stillen Ausländer mit vier Assen ge
schlagen. Nun begann auch der genös
se! bald den Sieg über den gesunden
der Graf, .das Glück hat sich Herrn
Brieftasche. Es waren nur noch 10
„Ich will es auf tausend Pfund er
höhen." rief Harry dem einzigen
forfchlichen Ausländer, Polyannii, zu.
„Ich will es verdoppeln," sagte sein
Gegner, das Geld in Banknoten auf
den Tisch legend.
Harrys Blut stockte. Konnte der
Kombination konnte ihn schlagen, und
sein aufgeregtes Hirn ließ ihn im
Stich hinsichtlich der ungeheuren Zahl
von Ehancen, die dagegen standen. Er
trank ein Glas puren Whisky fast in
„Dreitausend," sagte er.
„Ich will es verdoppeln," sagte Po
lyannii ruhig.
Augenscheinlich wollte der Mann ihn
einschüchtern. Vielleicht auch bedeute,
ten sechstausend Pfund nicht viel süi
Die anderen Spieler faßen fchwei.
gend da.
„Ich will es siebentausend machen/'
iagte Harry heiser, mit trockenen Lip.
Pen.
.Entschuldigen Sie, Herr Bansartt,'
sagte Polyannii höflich, „aber wollen
Si>, bitte das Geld setzen?"
Harrys Gesicht. Er hatte nichts, das
seiner Tasche hatte er 7000 Pfund in
vor seinem Weggehen übergeben hatte.
Er hatte versprochen, sn Lord Wilmots
Privatsekretär aus seinem Wege zum
Tisch. „Mein Gott! Welch eine Hand!
Das ist ja großartig!" rief der Graf
aus.
„Aber die meinige ist besser," sagte
„Ihr Glück ist superb, Polyannii!"
rief der Graf. „Es ist das dritte Mal,
stehen zu geben."
„Solches Glück ist unerklärlich,"
sagte Harry bitter.
gedämpfter Stimme, erzählte man ihm
alles.
Einige Augenblicke standen sie in
Schweigen. Dann flüsterte Lord Wil
mot: „Wir sind in einem gefährlichen
ren," stöhnte Vansartt, in einen Stuhl
daß Ihre Spielwuth Sie in die Ver
suchung geführt hat, Geld zu nehmen,
Lord Wilmot en'setzt. „Sie haben es
Lord Wilmot wandte sich voll Ab
dreht.
„Um Ihres Vaters willen will ich
versuchen. .Sie zu retten, Vansartt,"
flüsterte Lord Wilmot. „Kommen Sie
„Du bist bei Lord Wilmot —" be
gann sie.
„Bei Lord Wilmot!" rief er aus.
„Verlaß mich sofort, Lucy," flüsterte
weilen!"
„Ich verstehe Dich nicht!" sagte Lucy.
„Du bist noch krank. Du redest
irre."
Blut Menschenblut klebt an meinen
Händen! Jetzt weißt Du alles und
mußt mich schnell all'in lassen für
Ader jetzt ist eS zu spät. Ich habe eine
lasterhaften Wege erkannt. "Aber um
welchen Preis!"
In diesem Augenblick traten Lord
„Ach. er ist besser!" rief der letztere
aus.
.Lord Wilmot," sagte Harry.
> .schicken Sie bitte alle hinaus. Ich
muß mit Ihnen allein sprechen."
.Nicht eher, als bis Sie noch ein
Schläfchen gemacht haben," sagte der
Doktor lustig.
„Schläfchen?" stöhnte Harry. „Ich
kann keinen Schlaf mehr finden. Ich
muß mich sofort der Polizei stellen!"
.Der Polizei?" rief Lord Wilmot.
„Warum in aller Welt denn das?"
„Für mein Verbrechen im Hause des
Trafen."
„Ach, er muß noch ein Beruhigung»-
. mittel haben," sagte der Doktor.
„Ich brauche kein Beruhigungsmit
tel," entgegnete Harry bitter. „Lord
Wilmot weiß, wovon ich spreche.
Glauben Sie, daß ich jemals jene
wahnsinnige Spielwuth vergessen wer
de, daß ich je den Diebstahl des Geldes
vergessen werde, und die rauchende Pi
stole und den leblosen Körper auf dem
Teppich?"
„Mein lieber Vansartt, Sie leiden
an einer Sinnestäuschung," sagte Lord
Wilmot freundlich. „Als Sie neulich
Abends in Ihren Wagen steigen woll
ten, um zu Martello zu fahren, zog das
Pferd zu früh an, und Sie wurden
heftig herausgeschleudert."
„Und erhielten einen solch starken
Stoß." stimmte der kleine heitere Arzt
bei, „daß ich Sie die ganzen letzten drei
Tage mit einem höchst interessanten
Anfall von Gehirnerschütterung in Be
handlung hatte."
Harry zog Lord Wilmot zu sich her
an. „Sie wollen mich schützen, Lord
Wilmot," flüsterte er. „Der Unfall er
eignete sich natürlich erst auf unserer
Rückfahrt?"
„Wie ich Ihnen schon vorher sagte,
Bansartt," antwortete Lord Wilmot,
„laboriren Sie unter einem großen
Irrthum. Sie haben eine fixe Idee
im Kopfe ich will Sie nicht fragen,
welche mit Bezug auf etwas, was
sich Ihrer Meinung nach bei Mirtello
kamen. Verlassen Sie sich darauf, der
Unfall ereignete sich genau vor meiner
Thür, und man brachte Sie dann be
wußtlos hinein."
„Aber Sie gaben mir 7000 Pfund,
die ich Ihrem Sekretär auf meinem
Wege überbringen sollte?" fragte
Harry.
„Das stimmt, und sie waren natür
lich in Ihrer Tasche, wohin Sie sie ja
erst wenige Minuten vorher gestickt hat
ten."
~'t?nd doch st?ht es alles so lebendig
und deutlich vor mir." sagte Vansartt.
„Ich kann es nicht begreifen!"
„Ich will Dir eine Antwort darauf
geben, Harrn." sagte Lady Lucy riibig.
„Du Wand-Urs! -inen gefährlichen Weg
und Gott sandte Dir dielen Unfall, um
Dich zu warnen. In Deinem Fieber
wahn bat er wohl in seiner Gnade Dir
die Zukunft enthüllt und Dir gezei.it,
was kommen mußte. Laß es D'c zur
Warnung dienen, Harry, und versprich
mir. versprich uns allen, daß Du nie
mals wieder spielen willst."
„Du hast recht, Lucy," sagte Van
sartt ernsthaft. „Ich werde nie wieder
eine Karte anrühren oder wetten. Lord
Wilmot, Lucy, ich schwöre es beim
Himmel droben. Ich schwöre es bei
der reinen Liebe, die Lucy mir entge
genbringt!"
„Und ich weiß. Sie werden Ihr
Wort halten. Vansartt/ Lord
nun nehmen Sie den kleinen Trank des
Doktors und legen Sie sich zurück und
vergessen Sie Ihren Traum von dem,
was hätte geschehen können."
„Aber ich kann es nicht verstehen,
Lord Wilmot," sagte Lucy später, als
sie allein in der Bibliothek waren.
„Wie brachten Sie es fertig, Harry die
sen schrecklichen Traum so lebhaft
träumen zu lassen?"
sagte der Lord mit einem Lächeln. „Es
war in gewisser Hinsicht alles wahr.
Ein mir befreundeter Arzt in der
Harley Straße gab ihm einen Trank,
der ihn leichtsinnig machte. Er war
der Doktor bei der Gesellschaft. Das
Uebrige war ein sorgfältig abgekartetes
Spiel. Der Graf half, um mir, als
seinem Freunde, gefällig zu sein. Der
„Ermordete" war ein bekannter Schau
spieler und der unerforschliche Polyan
nii einer der geschicktesten Karten
künstler. den wir baben. Es war eine
richtige kleine Komödie."
,O, Lord Wilmot," rief Lucy dank
bar aus. „wenn Sie nicht gewesen wä
ren, hätte es eines Tages für Harry zu
einer schrecklichen Tragödie werden
können."
Unsterbliche Schäbig
keit. Wassenhändler: „So ein al
ter. schäbiger Filz! Nimmt er sich ge
stern drei Revolver zur Auswahl mit,
schießt auf sich selbst und gibt dann
sterbend seinem Diener den Befehl,
sie wieder zurückzutragen, da sie doch
nicht ganz zuverlässig seien."
Gemischt. Baron: .Mit
der Elektrischen Nee
hab«' Limburg« ge
Ter fremde Besuch.
Strümpfe strickten und stopften, wir
die Mutter des Hauses damit beschäf
tigt, eine durchgesessene Hose ihres
versehen.
Der Herr Pfarrer selbst aber hatte
seine lange Pfeife in Brand und
falten auf seiner Stirn.
Da erschallten Schritte die Dors
straße entlang, und eS erschien ein
lich daherkam.
„Guten Abend!" redete er den
Pfarrer an, als ihn der Weg an den
Nußbaum führte.
Der Geistliche erwiderte den Gruß,
und als nun der Fremde zu ihm trat,
„Immer noch 'ne schöne warme
Witterung für den Herbst!" sagte der
Fremde.
Der Pfarrer bejahte und lud ihn
ein, Platz zu nehmen.
Der fremd« Herr, der wenig Eile
zu haben schien, setzte sich denn auch
neben ihn auf die Bank.
Vom Weiter' kam man auf die
letzte Ernte, den Stand der Kartof
feln und auf das Obst.
„Haben wohl viel Feld und Obst
hier bei der Pfarre? fragte der
Fremde.
„Leider nicht!" klagte der Pfarrer.
„Wenig genug!"
„Oh!" bedauerte der fremde Herr.
„Da ist Ihre Pfarre also nicht ein
träglich?"
Der theilnahmsvolle. Ton dieser
Worte bewog den Pfarrer, sein Herz
auszuschütten.
„Ach, lieber Herr", sagte er, „ich
will ja nicht klagen, denn man soll
Gebühren, wenig Feld, ein winziges
Kärtchen... Dabei ist das Pfarrhaus
blies.
nach Gunst."
wirklich eine so heillose Wirthschaft?"
anderswo, aber so ist nun einmal der
Welt Lauf: wer nicht den Papst zum
Vetter hat, bringt'S zu nichts." '
einmal an den Großherzog selbst ge
wandt?"
„Das habe ich nicht gethan, würde
.BumS, da hat der Herr Pfarrer
Feuer!"
„So. so! Nun, verlieren Sie nur
de? Muth nicht, vielleicht glückt'»
„Nur Muth!" tröstete der Fremd«.
rer, was drinnen der selige nUe
Goethe gesagt hat: Geld verloren,
wenig verloren? Ehre verloren, viel
ren!"
„Da haben Sie recht!" rief der
Pfarrer. „Und so will ich's denn
weitermachen!"
dedruck vom Pfarrer und wanderte
zum Dorf hinaus. Rüstig schritt er
in's nächste Dorf, das an der Land
straße lag, bestieg dort eine auf ihn
wartende einfache Kalesche und fuhr
ihm sofort das Stadtthor geöffnet,
der Wagen rollte durch die stillen
Straßen und verschwand im Hofe
, Der Frühling war in'i
Land gezogen. Der Herr Pfarrer
beschäftigte sich gerade in seinein
Kärtchen, als der Postbote ihm einen
großen, versiegelten Brief überbrachte.
Ein amtliches Schreiben aus der
Residenz, das war bei dem Pfarrer
etwas Unerhörtes.
„Wird wohl inchts Gutes sein!'
„!Mein lieber Herr Pfarrer!" be-
D?r Pfarrer wandte das Blatt
um. Wie, er glaubte seinen Augen
nicht zu trauen. Da stand ja Karl
niglichen Hoheit, wie kam er dazu?
Eilig durchflog er das Schreiben,
in dem ihm der Großherzog eigen
händig und in freundlichen Worten
mittheilte, daß er ihm die Pfarre zu
... Übertrage, eine, wie der Pfarrer
wußte, der besten des Landes. Am
meisten erstaunte der gute Mann aber
über die Schlußworte des Brieses; da
stand nichts anderes als: „BumS, da
hat der Herr Pfarrer eine Pfarre!
Karl Friedruh."
habe", flüsterte er dann.
Freudig eilte er nun in's Hau»,
um den Seinen die Botschaft zu ver
doch nicht so baufällig sein, denn e»
stürzte nicht über den Köpfen zusam
men bei dem Jubel, der sich nun da
»«r wichligft« »«»»haltungSg«,
Ein amüsantes kleines Erlekmiß
erzählt eine Lehrerin einer sächsisHen
Mädchenschule: Bei einer Prüsunz
wurde über die Gewinnung und Ver-
Lehrer richtete an eine der kleinen
Evastöchter die Frage: „Kannst Du
Eisen nennen?" Prompt erwidert das
kleine Sportsmädel, froh der schr"ll
ungezählte Male gebraucht wird?...
„Ich hab's, Herr Lehrer", ruf! die
Scherzfrag e.— Welche Ge
heimnisse bewahrt eine Frau ganz
fcher? Ihre Toilettengeheimnisse.
Drr Herr der Situation.
In Nürnberg hatte sich ein kleiner
beim Zeitvertreib auf der
Herr Wachtmeister bei seinem mit eini
gen Wecken ausgestatteten Vesperkaffee.
Die Fragen nach Namen, Wohnung
und Stand der Eltern konnte der
nicht beantworten, wußte
Mutter das Bier holt?" „Ja, wenn
Du mir e Weckle giebst!"
Sie ein sehr friedliebender Mann
sind. Stimmt das?"
Bauer: „Dös stimmt sehr! Die
Beul'n hob i von der letzten Kirch
> Unterschied. „Ihr Mann
„AbgetrumPs t. Neffe
(Student): „Onkelchen, kannst Du
mir zwanzig Mari pumpen?"
Onkel: „Sag' 'mal, Du Brausewind,
wieviel Liter Bier trinkst Du pro
Tag?" Neffe: „Vier bis fünf,
viel Aehnlichkeit."
Geschäftsmäßig. Fräu
lein: .Ich möchte recht bald Heirathen,
ger, Beamte sind aber durchschnitt
lich erst in vier bis fünf Monaten
lieferbar!"
Auch ein Trost.
„Aber, Herr Müller, ist daS Ihr ein
ziger Trost in Ihrer Trübsal?"
Herr Müller leben Wittwer
Ihr Fach. Erster Gesell«: