Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, May 26, 1910, Image 3

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Besiegt.
Roman von A. ». GerSdorsf.
(6. Fortsetzung.)
Der englische Diener, der den Für- z
sten schon nach Berlin begleitet hatte,
erschien und glitt geräuschlos aus dem
dicken Teppich einige Schritte näher.
„Seine Durchlaucht Prinz Auers- z
perg und die Prinzensöhne!" meldete
«r. Z
Ebersburg winkte mit der Hand. >
„Nein. Wir bedauern, die Fürstin z
ist unwohl." r
„Adam! Was fällt Dir ein? Ich >
selbst habe sie aufgefordert", sagte ,
Konradine aufstehend. j
„Es ist gut, Bird, bestellen Sie ,
das", nickte der Gatte dem sich Entfer- <
nenden zu.
Dann stand er auf, während seine <
Frau ihm sprachlos vor Ueberraschung j
über das eben Erlebte nachsah, und <
drehte das gesammte elektrische Licht ,
im Salon aus, so daß nur ein ruhig ,
matter Lampenschein von dem gelb- >
lichtn Gliihlichtboskett neben dem ,
Knmin den Raum erhellte. Ein paar >
Mal ging er im Zimmer auf und ab, ,
in tiefem Ueberlegen, und blieb zuletzt >
am Fußende des Divans stehen.
„Da," sagte er mit bitter verächtli- ,
chem Lippenzucken, „wieder zwei Briefe j
mit AnNagen über Deine rücksichtlose ,
Grausamkeit Dienstleuten gegenüber, I
die ein geringes Versehen begehen. Ein
junges Menschenleben Ist diesmal da-
mit vernichtet worden. Die Antonie >
Hart hat sich erhängen wollen, weil ,
Du sie in grausamer Weise aus dem
Hause gestoßen hast, ihrem ganzen
Elend ohne Erbarmen preisgegeben."
„Rede mir, bitte, nicht in mein
Nessort", lächelte sie kaltfreundlich.
.In meinem Hause geht es wenigstens
«hrbar zu. Sie wissen das und sollten
das nicht in meinem Hause wagen.
Sie wußte bei ihrem Eintritt, daß
gewisse Geschichten hier nicht gehen.
Ich gab ihr Geld und habe sie eben
entlassen. War dies so wichtig, daß
Du es in Einsamkeit mit mir erörtern
wolltest? Ich weiß zwar, daß Du viel
Gefühl übrig hast für"
Gefühl!" sagte' er finster. .Da lies
selbst, was Du angerichtet hast. Aber
wahrhaftig nicht über diese Unglück
liche wollte ich jetzt mit Dir reden.
Hier ist ein Brief von Deiner Mut
ter. Sie braucht wieder Geld, viel
Geld, zu Ml, seitdem sie wieder mit
Kaiserström zusammenwohnt. Ich
kann ihr nicht mehr so viel geben."
„Du kannst ihr nicht mehr so
viel geben? Ihr,-der Du alles genom
men hast, ihr, der Du die Tochter,
das einzige Kind, nahmst und ver
botest, mich je wieder zu umarmen,
Du, der die Aermste geradezu darauf
anwies, ihr elendes, einsames Leben
mit diesem Mann, der doch immer
noch ihr Mann ist, wieder zusammen
zuknüpfen, Du willst ihr den Lebens
unterhalt versagen?" stammelte sie
mit erstickter Stimme.
was Du da alles sagst. Was ich sagte,
habe ich aber überlegt: vermindern,
sehr stark herabsetzen muß sie ihre An
sprüche, und ihren Mann, diesen ver
lotterten Kaiserström, der, zu kränk
lich zum Arbeiten, nur noch Kraft ge
nug hat zu Glücksspielen aller Art,
hallte nnch wirklich ver^
„Was heißt das?"
Dir seit Jahr und Tag die erdenklich
ste Mühe gegeben, mich zu ruiniren."
„Dich zu ruiniren?" fragte sie lä
„Gut! Also weiter damit?"
wahrscheinlich als sine Erlösung von
mir mit Jubel begrüßen, mit Jubel
iibtr das schwere Unglück, das mich
Kampfe gegen Dich zuspricht?" fragte
de, mir die Freiheit bringt?"
schloß sie zögernd, während leichte
Blässe ihre Züge iiberflsz.
.Also — immer und un
entwegi derselbe Wunsch und Gedan
ke, frei zu werden, los von mir zu
kommen? All mein Mühen und Stre
ben, mein Geben und Gewähren bat
Dich nicht einen Moment weicher,
gerechter, versöhnlicher wenigstens ge
gen mich gestimmt? All mein ruhig
und stolz getragener Verzicht aus alles
das, was Du nicht freiwillig, nicht
gern gabst und gewährtest, fand nicht
die geringste Anerkennung, Dankbar
keit, Sympathie für den Mann, der
Dir aus heißer, wahrer Liebe seinen
viel Hingabe und zu so viel Ver
trauen, so viel Liebe? Und Du hast
recht ohne Hoffnung auf Ge
gengabe, betrogen von allem in allem,
was je durch ein Weib einem Manne
gethan werden konnte? Nichts als das
Gefühl selbstsüchtiger Freude steigt
auf in Dir über ein schweres Unglück,
ein grausames Verhängniß. das Dei
nem Mann droht, weil es die Macht
hat, Dich zu befreien von seiner Lie
be? Und eS befreit Dich ja! Denn
die Scheidung würde ich Dir ' nicht
weigern, wenn dies drohende Ver
hängniß eintrifft, wenn ich den Pro
zeß, in den ich schon seit längerem
eingetreten bin, verliere! denn mit
gar an einen plötzlich aufgetauchten,
verschollen gewesenen, berechtigteren
Erben. Wenn ich den Prozeß verliere"
Ebersburg stockte, und das Wort
schien auf seinen Lippen zu ersterben,
während er die Hand über die Augen
legte, ehe er mit sichtlicher Anstren
gung fortfuhr, da sie ihn mit keiner
Silbe unterbrach, ihn mit geöffneten
Augen nur voll brennender Span
nung, ohne jedes tiefere Erschüttert
fein ansah „bist Du frei! Denn
Du hast den Fürsten Ebersburg, den
reichsten Magnaten Oesterreich-Un
garns, zu heirathen gemeint, und dem
einfachen Herrn von Ebersburg, der
nichts besitzt als feinen Kopf und sei
ne Hände, um für Dich arbeiten zu
können, bist Du keine Treue schuldig,
denn dem hast Du keine versprochen.
Der Fürstentitel hängt an dem Besitz
des Landareals solcher enormen
Größe, wie das meinige ist, sammt
dem Allodvermögen, das meine Mut
ter ihrem Gatten zubrachte und ihm
schenkte unter gewissen Bedingungen.
Beides geht nach den daraus resulti
renden Haus- und Familiengesetzen
der Ebersburg - Solwardein nur auf
den ältesten Sohn meines Vaters aus
legitimer Ehe über. Verliere ich den
Prozeß und die Sache liegt ver
wickelter, wie ich irgend ahnte so
bin ich nichts als Herr von Evers
burg, mit den Neigungen eines Für
sten und reichen Mannes, der nie ge
wußt hat. wie sich der arme Mcnn
schwer durchs Leben schlägt.' Er ath
mete schwer auf. „Aber, wie gesagt,
noch ist das nicht wahrscheinlich! Noch
ist der Kampf um das Erbe, das ich
nun fast vierzig Jahre mein nenne,
nicht entschieden. Ich habe gewiegte
Rathgeber, erprobte Rechtsverständige
zur Seite, ich habe noch ein allerdings
das mir doch die Mittel bietet, den
Kampf mit allen Hilfen aufzunehmen!
Aber ich will Dich nun nicht länger
aufhalten, Konradine, Was Du wis
sen mußt, hast Du erfahren. Mög- ei
Dir den Schlaf leicht und Deine
Träume angenehm machen. Sonst ha
ben wir ja nichts mit einander zu be
sprechen. zu überlegen und, können
uns nichts gegenseitig erleichtern, wie
etwa gute Eheleute thun, denen ein
gemeinsames Schicksal droht. Für uns
ist das Gemeinsame eben dadurch erst
recht ausgeschlossen und beendet, denn
was für'den einen ein Unglück ist.
wird für den anderen ein Glück. Ich
habe noch viel zu schreiben heute Nacht.
Uebrigens. ich habe nichts mehr dage
gen. daß Du mit Deiner Mutter wie
der korrespondirst. Nur einladen, bilte,
thue sie jetzt nicht hierher. Der Zeit
punkt wäre nicht günstig. Für später
behalte ich die Bestimmungen vor
Kaiserström, oder ich hätte daün
nichts mehr zu bestimmen. Ich erkenne
auch heute dankbar an, daß Du seit
her nie versucht hast, meine Wünsche
in dieser Beziehung zu umgehen, was
Dir recht wohl möglich gewesen wäre.
Gute Nacht. Konradine."
Er nickte ihr zu, die still und nach
denklich, sehr blaß geworden, in ihrer
Causeuse lehnte, mit träumerischen
Augen inS erglimmende Feuer sehend,
und verließ den Salon seiner Frau.
! zimmer begeben und der Kammersrau
, besohlen, sich zurückzuziehen, ohne wie
> sonst den gewohnten Dienst b<i der
, Nachttoilette von ihr zu fordern.
Auf und ab schritt sie nun in dem
e das zarte Licht opalfarbener Glüh
j lichtlampen durchschimmerte. Wenn
! sie an den schönen Kristallspiegeln
r tig- hinein auf das königliche Bild,
, und jedesmal zuckten ihre Brauen
e finster zusammen. Auf und ab ging
sie ruhelos einer wilden, der
- Freiheit beraubten einer tükifch i?
. der Falle gefangenen Löwin gleich
Wik sie e! in jener unseligen Nacht ge
than, als sie den Mann auf den Knien
angefleht hatte, sie freizugeben. Zu
weilen blieb sie stehen und starrte zu
Boden auf die bunten Arabesken des
kostbaren Smyrna, die Zähne in die
Unterlippe beißend, wobei die außer
ordentlich energische Form ihres
Kinns stark hervortrat, mit dem hoch
müthigen Trotz in der gebogenen Li
nie ihrer Oberlippe blieb stehen,
als hielte sie eine Hand zurück
fessele sie ein fremder Wille auf den
Fleck, als lausche sie gezwungen auf
auf das Fensterblech niedertropfte.
Aber, was sie zurückhielt und bannte
war nur ihr eigenstes Selbst, war
die zwiefache Gewalt ihres geistigen
Doppellebens des einen wilden,
starken des anderen verkümmerten,
schwachen und kranken, das unzer
trennlich davon, mit heimlichen,
spitzen Zähnen daran nagte und eS
marterte, um es 'zu besiegen herun
ter zu kommen zu stürzen in
den Staub, um dann selbst empor
zusteigen, sieghaft herrschend mit
niedergehaltener, aber unverbrauchter
Kraft. Man nennt ei auch das gute
und das böse Element in einer star
ken Seele. Und auf den Regen da
draußen lauschte sie nicht nur auf
das heißt, zornige Flüstern und Käm
pfen in ihrer schwer wogenden Brust.
Dann ein jäher Halt vor dem
spiegelnden Glase. Ihre Züge glätte
ten sich, und nur der leise, fast
schmerzliche Hohn in den eingepreßten
Mundwinkeln blieb, während sie mit
sonderbar prüfendem Blick beinahe
fragend, als sei sie ei gar nicht selbst,
die ihren Blick so starr erwiderte, auf
ihr eigenes, prächtiges Bild dort sah.
„Nein/ sagte sie dann hart und
laut, „nein so nicht", und ging
hinaus.
Ebersburg saß in seinem Arbeits
zimmer im anderen Flügel deS
WlaiS zu dem ein glaSverdeckter
Gang führte der mit Blattpflan
zen geschmückt war. Nur eine grün
schillernde Glühlichtbirne erleuchtete
ihn, wie stets, wenn zur Nachtruhe
das HauS in Dunkelheit und Stille
gehüllt war und nur in allen Wohn
räumen des fürstlichen Paares je eine
solche heilige Blume glühte, dämmri
gen Schein verleihend..
Der Fürst lehnte im Sessel vor
dem Schreibtisch, den Kopf in die
Hand gestützt, in schwerem Sinnen.
Dunkle, starke Gewalten wühlten in
seinem Herzen, und seine Lippen wa
ren verzogen, als eben etwas sehr
Bitteres darübergeglitten. Beschriebe
nes Papier blaue Aktenmappen
waren über die Platte des Tisches ge
breitet, in denen er gelesen oder gear
beitet hatte. Die sehnige, braune Hand
hatte sich fest um den Griff eines fun
kelnden toledanifchen Dolches ge
spannt, den er als Briefmesser zu
brauchen pflegt?. Und wie er so dasaß
das dunkle Gesicht mit den stark
ausgeprägten Zügen, den schwarzen,
festangeschlossenen Brauen unter der
vorspringenden, kantigen Stirn, mit
dem krausen, schwarzen Hcar darüber
war er kein angenehme?, zutrauen
erweckendeS Bild wehe dem, der
etwa ungebeten mit einer Forderung
oder auch nur einer peinlichen Bitte
an ihn herantrat!
Eine grünbeschirmte Lampe, aus
deren Kuppel blutrothe Glasecken fun
kelten, warf ein mattes Licht über den
ernsten, edelgehaltenen Raum mit sei
nen dunkeleichenen Holzgeräthen, den
dunklen Leder- und Tuchstoffen, ein
häßliches Licht, das nur hellen Schein
über den Schreibtisch warf, aber
Menfchengestchter bleich, sehr bleich
Deshalb sagte er auch wohl so kurz
erschreckt, den Kopf erhebend:
„Was ist? WaS ist Dir geschehen?
Du Du bist ja todtenbleich", als
er zu dieser so sehr ungewohnten spä
ten Stunde, wo sie noch niemals den
Fuß hierher gesetzt, seine.Frau eintre
ten und langsam, festen Schrittes,
auf stch zukommen sah.-
„Ich habe mit Dir zu sprechen",
sagte sie und wiederholte den Satz
hart und laut, denn es war ihr, als
sei vorher kein rechter Ton darin ge
wesen, als habe sie nur geflüstert...
„Jetzt?" sagte er kalt und blickte
aus daS Zifferblatt der alten Stand
uhr. die. langsam ausholend, zehn
tiefe, dröhnende Schläge erklingen
ließ-
Schweigen herrschte bis der
letzte volle Glockenton verhallt war.
Sie hatte sich auf einen Sessel in der
Nähe seines Platzes niedergelassen. ES
war etwas beinahe Steifes in der
Ruhe ihrer Haltung, etwas Starres
in der Gelassenheit ihrer Züge, in
ihrem Blick, waS ihm an ihr fremd,
fast unheimlich war, so sehr stach eS
ab gegen den sonstigen, leidenschaft
lichen. rasch w-chselndn Ausdruck ihres
Gesichts.
Als das Schweigen noch eine Se
kunde. nachdem der Uhrschlag verhallt
war, zwischen ihnen anhielt und ihre
Augen stumm ineinander hafteten,
sagte EberSburg langsam:
„Was wünschest du von mir? Es ist
und senkte den Blick.
„Du hast mir soeben drüben
etwas mitgetheilt, kalt sachlich; wie
man den fabelhaften Bericht aus einer
derung unseres Lebens, auf die eS kei- > <
ner Antwort und keiner Ansicht mei- >
nerseits bedurfte: nur du hast eine >
ich eine abgethane Sache für ,
dich ' i
„Ja," sagte er ruhig. „Du hast voll- >
kommen recht. Eine Frau wie du ist >
eine abgethane Sache für einen i
Mann unter gewissen Umständen, >
die sein ganzes Lebensbild verändern, i
so daß es eine Unmöglichkeit für ihn l
ist ihr einen Platz darin anzuweisen i
> — selbst, wenn er es wollte."
„Selbst, wenn er es wollte?! !
Du hast also beschlossen —" Sie brach
ab und lächelte.
„Ja, Konradine, ich habe beschlos
sen, daß unsere Wege sich von nun an >
trennen. Der fabelhafte Zeitungsbe
richt, den ich dir kalt und sachlich mit
theilte (denn was hätte ich dabei in dir
zu schonen gehabt?), ist kein fabelhafter
und wird bald in den Zeitungen stehen.
Ich verstehe, wie du erfahren hast, mit
Thatsachen schon ruhig zu rechnen —" !
„Ja. Sehr ruhig zu rechnen," be
stätigte sie.
Er sah -inen Moment finster fra- !
gend auf, denn in ihrer Zustimmung
lag „ein Unterion", der ihm wie Hohn
klang. Aber mochte sie. Er fuhr
fort! . j
„Ich wollte dir durch mein unmit
telbares Gehen danach Zeit geben, die
Thatsachen zu überlegen, ihre Konse
quenzen für di ch für di ch allein.
Deine Meinung, deine Ansicht über die
Katastrophe selbst kommen nicht in
Betracht für mich, auch wenn ich sie
nicht gewußt hätte. Es scheint mir
aber, als wäre es dir geradezu unmög
lich. dich in die Sachlage zu versetzen,
als hättest du nicht ganz begriffen
daß ich aller Wahrscheinlichkeit nach
in Kurzem nicht mehr Fürst und nicht
mehr reich sein werde also nicht
mehr der Mann, den du geheirathet
hast, und daß du frei bist j
schon oder auch heute noch in die- !
ser Stunde zu gehen, ohne daß dich
eine Hand oder ein Wunsch nur
zurückzuhalten sucht. Kamst du nun
soeben, weil du mich nicht recht ver
standen zu haben glaubtest?"
„Nein. Ich habe dich vollkommen
verstanden. War auch durchaus fähig,
mich in die Ueberrafchung dieses
fabelhaften Umschwunges zu versetzen
denn ich kenne jähe Umwälzungen
schon genügend von früher her weißt
du. Bei uns war's gerade so. Wir
waren reich und stolz und glücklich"
sie lächelte wieder „und dann ka
men die Katastrophen, und unser Le
ben wa« eine Art Schaukel hoch
oben ganz unten. Ich heirathete
dich, um dem zu entgehen. Oder
glaubtest du aus Liebe? Bitte
jetzt erwarte i ch keine Antwort von dir
als eben die, die ich schon hörte.
ES ist dir gleich ob ich gehe, wann
ich gehe. Du hast bestimmt, da ß ich
gehe daß unsere Wege sich scheiden
wie du einst Vestimmt hattest, daß
sie sich vereinigen sollten nicht so?
Du liebtest mich äußerlich oder
auch innerlich? Du gabst dir jede
Mühe, die ein Mann sich geben kann
deine innerliche Liebe auch mir mit
zutheilen denn du schätztest und ver
standest mich ja so gut wie ich dich!
Du ließest mir meinen Willen. Du
kamst den geringsten meiner Wünsche
nach. Du ließest mich spielen mit dei
nem Vermögen, deinem Namen dei
ner, Gefühlen —"
„Eine Verhöhnung?! Die habe ich
nicht verdient!" sagte er mit kühlem
Spott. Er war ausgestanden.
Der Haß in ihren Augen, der zu
ihm auffunkelte, begegnete loderndem
Haß in den feinigen.
„Gut. Also sprich." Er kreuzte die
Arme über der Brust, ohne sie <mzu
sehen.
„Ich will und ich werde—die Frei
heit. die du mir angeboten hast
nicht nehmen. Ich werde nicht reisen.
Ich werde neben dir bleiben bei dir.
Wo du hingehst, will ich auch hingehen,
wo man dich begräbt, lass' man auch
mich in die Erde heißt es nicht so?
Du wirst uns beide erhalten für
uns beide arbeiten wenn du arbei
ten ka n n st. Ich bin deine Frau und
will deine Frau bleiben!"
„Du bist meine Frau?! Du willst
meine Frau bleiben? Das heißt, du
willst meine Frau sein?!"
Er hatte sich vorgebeugt, und einen
Moment lang blitzten seine weißen
Zähne auf unter dem schwarzen Bart
in einem bösen Lächeln, das ihren
Herzschlag fast stocken ließ.
„Ja. Wenn du so willst. Ich bin
nicht furchtsam ich wage es mit dir!
Ich gebe den Kampf auf mit dir. Ich
ergebe mich!"
Sie lehnte in ihren Stuhl in ihrer
stolzen, steifen Art, schön, vornehm,
unnahbar kühl und ihre kalten Au
gen begegneten mit einem seltsamen,
starren, fast lauernden Blick, den seini
gen, die flüchtig zu ihr hinüberirrten.
' „Du willst also hierbleiben, bei mir
bleiben? Mein künftiges Leben, viel
leicht mit Entwürdigung Armuth
Demüthigung und Arbeit
Arbeit um unser tägliches Brot
mit mir theilen denn du wirst arbei
ten müssen, wenn du bei mir bleibst
neben mir für mich und vor mir
demüthigen lassen müssen. Oder zwei
felst du daran? An dem MUss e n ?
An dem Meine - Frau -Sein?!"
.DaS überlaß ich dir selbst zu b«-
antworten. Ich bleibe bei dir
denn wo sollte ich hin?! Zu wem? Von
was leben? Ich habe leinen Tropfen
Abenteurerblut in mir. Ich bin, was
ich bin du kennst mich. Oder glaubst
du. daß ich hingehen kann und werde,
uin mir irgendwie allein eine Existenz
zu gründen? Ohne Wissen, ohne Ta
lente ohne Vermögen vor allem!
Mi, was also? Bon was? Oder hinge
hen und meiner Mutter Tochter sein,
wie ich es war nun jetzt im Hause
ihres Mannes ihren fadenscheinigen
Glanz, ihre geringen Mittel mit ihnen
theilen! Nein. Ich traue dir die Kraft
zu die Intelligenz, den Willen, dich
sieigen irgend eine gesellschaftliche
Höhe dir wieder zu erringen und somit
mir! Du bist nicht ohne Hilfe
nicht ohne Freunde lange nichj so
arm, wie ich es wäre wenn ich dir
den Gefallen thäte und jetzt meines
Weges ginge wo du eine Frau wie
ich.— nicht recht gebrauchen kannst.
Mir gleich. Ich bleibe. Du kannst
mich nicht zwingen zu gehen
wie du mich einst zwangest zu blei
ben in jener Stunde denkst du
Knien bat mich gehen zu lassen, und
du mir lächelnd sagtest: „Nein! Nie
mals laß ich dich gehen Ich nehme den
Kampf mit dir auf!" Denkst du
! daran? .Und du sollst kommen
freiwillig in Liebe und nichts Heiher
ersehnen als deine Sehnsucht an
meiner Brust zu kühlen." Nun denn
ich bleibe bleibe freiwillig! Das
andere erfülle dir selbst!"
Sie war aufgestanden und stand
noch eine Minute vor ihm schwei
gend in ihrer stolzen, kalten Hal
tung, ihrer unnatürlichen Ruhe.
Spröde, wie splitterndes Glas, klang
ihre Stimme, wie sie langsam in
Absätzen und Pausen gesprochen
hatte. Und ihr Gesicht war blaß und
furchtlos in seiner kalten Schönheit
über ihm, der, die Stirn in die Hand
gestützt, angefangen hatte, gleichmüthig
in den Papieren vor sich zu blättern
antwortlos, verächtlich, mit einer leich
ten Handbewegung sie zurückwei
send.
„Geh!" sagte er jetzt. »Suche Ruh»
und Klarheit und besinne dich auf
das Wahre und Falsche alles dessen
was du hier gesprochen hast. Eins
würde ich bestimmt behaupten: du
glaubst nicht recht an den Ernst, an die
Wirklichkeit dieses Umschwungs
durch diesen Prozeß. Du denkst: ich
übertreibe. Es wird nicht zum
Aeußersten kommen noch ist der
Prozeß ja nicht verloren! Deshalb
willst du bleiben. Täusche dich nicht.
Ich warne dich! Ueberlege genau, was
es heißt: zwei Menschen, die sich ich
will nicht sagen: Haffen aber zum
wenigsten nicht lieben einander nicht
verstehen nicht zusam
einander nicht ausweichen kann
nicht jeder ein apartes Leben in einem
gesonderten TageSlaus haben kann, wie
in einem Palais mit getrennten Flü
geln. Dort ist die Nähe eine unver
meidliche, die Vertraulichkeit und Inti
mität erzwingt. Wirst du das wagen
können? Du ahnst nichts von solchen
kleinen Verhältnissen. Du unterschätzest
deshalb die fürchterliche Realität der
selben. Schon mit einem geliebten
Mann wie Ridolf Reinhart war
dir diese Art Misere so undenkbar,
daß du ihn von dir stießest. Ueberlege
da» wohl Ich bin dann, selbst
wenn ich wollt«, nicht mehr imstande,
zart- Rücksicht auf dich zu nehmen, zu
rückzutreten die Enge des Raumes
der für uns beide reichen soll ver
bietet es von selbst. Ich würde nicht in
der Lage sein, mir ferner irgend welche
Reserven irgend welchen Zwang
aufzuerlegen in so stetem nahem
Verkehr mit dir wie daraus sich er
geben würde. Ich rathe dir:
glaube an den schweren Ernst mei
ner Worte meiner künftigen Lebens
lage wie schwarz sie sein würde
stellst du dir keinesfalls vor ehe du
darauf begehst, aus dem mir soeben
angegebenen rein egoistischen
Grunde sie theilen zu wollen. Nur
die höchste Liebe und gegenseitige fest
gegründete Wirthhaltung vermag es.
allem Unglück, allen Entbehrungen und
ungeahntem Leid gemeinsam standzu
halten. weil es eben gemeinsam ist.
Das Warten wird eine Hölle. Konra
dine, für Leute, die unglücklich verhei
rathet sind."
Immer ruhiger, fester, kälter, hatte
er gesprochen. Sie mußte fühlen, wie
sehr, wie aufrichtig er wünschte, daß sie
von ihm gehe.
.Und der Skandal?" sagte sie ton
los. .Die Welt, die Menschen, die
mich bisher hochgestellt, bewundert, ver
ehrt haben, was würden sie alle denken,
wenn ich im Augenblick seines Zusam
-5 > menbruchs dich im Stich ließet"
Er zuckte die Achseln.
.Die wenigsten würden anders von
dir denken, als sie bisher von dir ge
: dacht haben," bemerkte er auf diesen
Einwurf sarkastisch. »Und dann
, weißt du: gestürzte Größe verliert sich
- schnell auS dem Gedächtniß der Men
schen. Außerdem steht dir jedenfalls
. schon bald eine andere, glänzende
- Heirath zu Gebote, wenn du von
: lebst."
»Jetzt möchte ich sagen: geben wir
k uns keiner Täuschung, teiner neuen
' Täuschung hin. Adam," sagte sie hart,
- »es ist nicht s» leicht, glänzende Heira
Ich selbst bin ein gutes Beispiel dafür,
und ich hatte persönlich fast alle Bedin
gungen, zu reiissiren, „Eheglück", wie .
man sagt. Meine Mutter hat so
ziemlich alles für uns versucht in die-
ser Hinsicht, und sie war nicht einmal i
sehr wählerisch was die Person be- >
Auch Breitenfeld stand zuletzt ,
bitterten Blick und zusammengepreßten !
Lippen sich gewissermaßen entlas
sen fühlend ging sie ohne Wort und
Gruß hinaus.
in Verzweiflung die Hände. Wenn es
wahr wäre! Ganz —in vollem Um
fange wahr würde! So wie er ihr die
Zukunft an seiner Seite im engen
Zusammensein mit ihm ausgemalt!
Er war heute schon ander« gewesen.
Jawohl! Wenn er nicht mehr Kavalier
Fürst gegen seine stolze Gemahlin
von der er getrennt lebte wenn
er ihr Herr, ihr Gatte, ihr steter Ge
fährte gegen sie seine Hausfrau
und Lebensgefährtin würde ohne
Reserve, ohne Zwang sich gehen ließ
In allem, auch in seiner elementaren
Leidenschaft die nur ihrem äußeren
Reiz galt nicht ihrem seelischen
denn sie wußte zu gut, daß sie letzteren
für ihn nicht besaß und sie erinnerte
sich zu gut schaudernd an jene
Szene an ihrem VerlobungSabend,
wo er sie so rücksichtslos gewaltsam in
seine Umarmung gerissen hatte. Biel
leicht hätte sie sich ohne dies nie mit ihm
verlobt vielleicht wäre sie in letz
ter Stunde noch erwacht früh genug,
um sich mit ihrem besseren Selbst in
Rudolfs Arme zu flüchten, wie sie es
so unsagbar gern gethan hätte al»
eS zu spät war den Abend nach
ihrer Trauung mit Eberkburg!
„Es geht nicht. Es ist unmöglich
ich ich glaube nicht, daß ich e»
ertrage —" flüsterte sie, die
pressend „aber was dann?" —-
Ihn wieder aufnehmen, den Kampf
um eine zusag'nde Existenz die
Jagd nach Glück Genuß nach
gesicherter, geachteter Stellung in
einer ihr sympathischen Welt? Mit
was? Mit welchen Mitteln? Die frühe
ren reichen vielfachen Hilfen hat
ten versagt. Immer wieder und wieder
versagt, und welche hatte sie jetzt noch
zur Verfügung jetzt, als geschie
den- Frau? Eine Hilfe zu einer guten,
soliden Versorgung war der Umstand
gerade nicht. Sie war klug genug —,
erfahren genug, sich vieles zu sagen,'
und nichts war ihr undenkbarer als
Glanz, Genuß ohne Stellung
die gesicherte Position einer gefeierten,
verehrten Frau auf den Höhen der
guten Gesellschaft. Nein tausend,
mal nein! Nicht wieder zurück in jenes
hinter ihr lag, das sie unter so heißen
Schmerzen so bitterer Herzensent
sagung von sich geworfen hatte.
Vielleicht gewann Ebersburg den Pro
zeß doch doch! Er wollte sie vielleicht
nur loswerden er hatte genug von
dem Leben neben ihr und wollte ein
anderes, ein wahres Glück für sich
suchen nachdem er den Kamps um
ihr Herz aufgegeben weil er
das Herz nicht mehr begehrenSwerth
gefunden, es erkannt durchschaut
hatte in seiner Hohlheit und Kälte,
das selbst edle Handlungen auS un
edlen Beweggründen ausführen wollte
wie soeben als sie Zusammenbruch
und Noth mit ihm theilen gewollt hatte
und ihm das nicht einmal hatte ver
bergen können so sehr war sie ge
wöhnt, rücksichtslos ihren Eingebungen
zu folgen ganz gleich ob er sie
achtete oder verachtete! Die ganze
Nacht rang sie wachend in Zweifeln,
in Widersprüchen und Zwiespalt aller
Art _ zwischen Wahl und Qual
einmal auf diese, einmal auf jene Seite
sich neigend wo hüben und drüben
ein .Zurück!" erschallte.
Am anderen Morgen schon sollte sie
von diesen Zweifeln befreit und vor
wärtsgestogen werden ohne Qual
der Wahl den einzigen Weg hinauf.
Sie war kaum in einen schweren
Schlaf gesunken halb angekleidet
auf ihrem Bette sitzend, als sie einen
leisen, wiederholten Ruf vernahm.
Schaudernd fuhr sie auf und sah in
das Gesicht ihrer Kammerfrau, das ihr
merkwürdig bleich und verstört vor-
Was war geschehen?! Noch nie war
eS vorgekommen, daß die Dienerin daS
Zimmer ungerusen betreten hatte. Ein
Brief wurde ihr entgegengehalten.
Hastig griff sie danach wie nach
einer ersehnten Antwort und Entschei
dung und winkte der Person hin
aus.
(Fortsetzung folgt.)
Sieweißßescheid. Verle
zertochter: .Ich weiß es wohl, mein
lieber Bräutigam, daß Du ein arger
Don Juan warst. Aber ich hoffe, Du
wirst mir alle bisher ausgegebenen
Küsse nachliefern!"
—V or Gericht. Richter:
Strümpfen?" .Ich hatte
jehört. et wäre een kranket Kind im
Hause." '
Für die Küche.
Reis -Muffin s. 2 Tassen
gekochter, kalter Reis, 1 Pint Mehl,
1 Theelöffel Salz, 1 Eßlöffel Zucker,
I>H Theelöffel Backpulver, in das
Mehl gesiebt, Vs Z^Eier.
zusammen gesiebt, und ein ziem
lich fester Teig gerührt. Dann in
kalt mit Butter ausgeriebene Mussin-
Formen gethan, zwei Drittel voll. In
heißem Ofen 15 Minuten backen.
Anstatt Reis kann auch Hominy ge
nommen werden.
Lamm auf Wiener Art.
Sehr fein, und wohl nicht allgemein
bekannt, ist das gebacken« Lamm
fleisch, welches, gleich dem berühmten
Backhändl, aus der österreichischen
Küche stammt. Durch das Einhüllen
des Lammfleisches in Panade wird
diesem, bei schnellem Backen, der Saft
vollständig erhalten. E» mundet be
sonders gut. zu jungen Gemüsen oder
Salat. Man zertheilt das Bruststück
häutet sie, schlägt sie mit dem Fleisch
hammer ein wenig breit, bestreut sie
mit Salz und läßt sie 1 Stunde ste
hen. Dann wendet man sie in Mehl,
dann in geschlagenem Ei, zuletzt m
geriebener, gesiebter Semmel, läßt
Backfett (halb Butter, halb Schmalz)
bräunen, legt die Fleifchstücke hinein,
aber so, daß sie schwimmen, und,läßt
sie auf raschem Feuer schön kroß ba
cken.
H a m m e l r i p p ch e n mit
Zwiebelsauce. Für 6 Perso
nen, 2 Stunden Kochzeit. Einige
Zwiebeln hackt man sehr sein und
schwitzt sie in Butter gelb. Eine gut
eingekochte Bechamelsauce zieht mit
einigen Eigelb ab, mischt die Zwie
beln darunter und rührt die Sauce
bis an'« Kochen, worauf man sie vom
Feuer nimmt und mit ein paar Trop
fen Würze verfeinert. Die Hammel
rippen brät man recht im Saft, über
zieht sie mit der Sauce, streut frische,
in Butter geröstete Semmelkrumen
darüber, schiebt das Gericht einige
Augenblicke in den Ofen, ordnet dann
die Rippchen im Kranze an und giebt
rasch auf.
Kalter Reispudding.
Pfund Reis wird zweimal gebrüht,
dann mit Wasser weichgekocht, aber
nicht verrührt, dann auf ein Sieb
Hum Abtropfen (wenn das Wasser
nicht ganz verkocht ist) geschüttet.
Dann wird 1/2 Pfund Zucker leicht
geläutert, der Reis darin noch etwa»
gekocht, 4 Eßlöffel Arrak und der
> Saft von 2 Citronen dazu gegeben.
Die Puddingform wird zuvor mit
kaltem Wasser ausgespült und mit
! der hineingesiillten Masse über Nacht
I in den Keller gestellt. Chaudeau oder
Fruchtsauce dazu.
Grilladen. Uebrig gebliebene»
Suppenfleisch wird in Scheiben ge
schnitten, dann ein Teig angerührt,
wozu man 1 Ei, eine Tasse Milch
und so viel Mehl nimmt, daß der
Teig an dem Fleisch hängen bleibt.
Gewürzt wird dieser Teig mit Salz
und Muskatnuß. Nun wendet man
die Scheiben in dem Teig um und
backt sie schön bräunlich. Auch übrig
gebliebenes Pökelfleisch ist auf diese
Arzt zu verwenden. Kartoffelsalat
schmeckt gut dazu.
Kerbelsuppe. Die Zuthaten
sind (für S Personen) zwei Löffel
Mehl. 1 Unze Butter. 1/2 Unze Fleisch
> Extrakt. Salz, eine Handvoll Kerbel,
! das Gelbe von zwei Eiern. Da»
i Mehl wird in der zerlassenen Butter
hellgelb geschwitzt, in zwei Quart»
l kochendem Wasser wird dos Fleisch
! Extrakt gelöst und damit die Mehl
! schwitze verkocht. Die Brühe wird ge
> salzen, der gehackte Kerbel darin auf
! gekocht und die Suppe mit dem Eigelb
- abgezogen. Die Bereitungsdauer be
' trägt 16 Minuten.
' Nieren mit Hunnen
, sauce (ungarisches Rezept). Hierzu
bedarf man sechs bis acht schöne Ham
> melnieren, Bevor man sie zurecht
macht, muß man die Hunnenfauce
fertig machen, die später in die Nie-
ren gestrigen wird. Man bereitet sie
folgendermaßen: 2 rohe Eidotter
werden mit 4 Eßlöffeln feinem Pro
venzöl verrührt, 1 Löffel voll Estra
' gonessig dazu gerührt, Salz. Paprika,
Senf, kleine seingehackte Kornichons,
° gehacktes Körbel. Pimpernell. grünen
Estragon und Kressenessig (Chileessig)
hinzugethan und alles recht lange und
gründlich verrührt, daß sie wie Salbe
' wird. Nun schneidet Man die Nieren
' in der Mitte auf, entfernt den weißen,
1 harten Kern, bratet jede Hälfte in
' steigender Butter, streicht in die Höh
' lung von der Sauce und richtet den
Rest der Sauce in einer Sauciere an.
Sehr schön werden die Nieren,
wenn man sie auf dem Rost braten
kann.
' Pökelfleisch. 2 Pfund Rind
fleisch ohne Knochen werden mit 1
Theelöffel Salpeter. 2 Theelöffel
Zucker und 1 Eßlöffel Salz eingerie
ben und in Ouart Lake, auS
I Eßlöffel Salz bereitet. B—lo Tage
' gepökelt. Schöner und saftiger ist da»
! Fleisch, wenn man ein Stück von 4 bis
' S Pfund pölelt und zum «alten Aus
' schnitt übrig behält. Es wird in kochen
' des Wasser gelegt und IV2 bi»
Stunden gelocht.