Ein Mißgriff. „A Packetl und ka Mensch, der ein sieht! Dös nimm i; irgend was wird ja wohl drin sein!" „Au ! !' —N ordpol - Jägerlatein. „Als ich' auf Nowoja-Semlja der Hessen!" H fS Ein unschuldiges Opfer. Frau: „Auf d' Wocha, wenn wir unsere silberne Hochzeit feiern, sollten vor 26 Jahren g'heirath' hab'!" Wiedersehen. Zwei llnt- die sich seit langen „So sprich doch nur leise!" sagte Flüsterton: „Ich bin ja hier Staats minister!" Verurtheilter (auf dem We ge zum Schasfott): „Heiliger Bim so bleibt!" Ohren im Civil!" eine Bemerkung: Vor allem, meine Herren, beachten Sie die Lehre der Philosophen, lassen Sie sich nie durch O, diese Kinder! Der kleine Hans sitzt mit seinem Vater und seiner Tante im Theater. Am Schluß des ersten Aktes meint der kleine Hans zur Tante: „Du klatschst ja garnicht, Tante?" Tante: »Nein, mein Junge, ich klatsche nie oder nur Tic kluge Magd. Ml M. Metzger: „Na, Liese, was glo tzen Sie denn so?" hat g'sagt, ich soll schau'n, ob Sie keine Kalbsfüß' hätt'n!" Auch ein Grund. Frau (zu«' Mann beim Kaffeetrinken): „Warum kann der Bäcker nicht immer »Weil mir das zu theuer käme!" Sparsamkeit. Er: „Kla ra, die Schneiderrechnung ist wieder Im Nebel. Partie Billard spiele?" die Raucher sich zählt. Der rechnet Herr Doktor den Artikel beschloß, Legt' weg er die Feder, die steife Und begann dann zu schmauchen in aller Ruh' Die tägliche Nachmittags pfeise- Seufzer. Er zieht schon wieder ans. Der alte Oekonomierath Linge hatte bereits sieben Jahre bei dem Consul Werner gewohnt, und sei es nun, weil die Frau seine Nichte war, oder weil man erwartete, daß sein kleines Vermögen einmal der Familie zufallen würde genug, es geschah alles Mögliche für sein Behagen.^ zahlte, nicht groß war, hatte er den noch ein gemüthliches, ja beinahe ele gant möblirtes Zimmer. Die weibli chen Dienstboten des Hauses waren vom Morgen bis zum Abend seiner Winke gewärtig. Es wurde besonder? für ihn gekocht, und wenn man an seiner Thür vorbeiging, flüsterte man, um ihn nicht zu stören. Aber trotz aller dieser rücksichts vollen Aufmerksamkeit äußerte er re gelmäßig zwei- bis dreimal im Jahre die Absicht, auszuziehen. Er war dann stets der Ueberzeu gung, daß man ihn nach irgend einer Richtung hin vernachlässigte und mißhandelte. Und eine so merkwür dige Gabe, wie er sie besaß, die ver borgenen Ursachen gewisser Ereignisse und Verhältnisse aufzudecken, war eben nicht allen eigen. Hatte man vergessen, ihm mitzu theilen, daß man Gäste zu Tisch erwartete, so faßte er das so auf, daß er als ein Außenstehender be trachtet wurde, den man nicht für würdig hielt, in das Vertrauen der Familie gezogen zu werden. Bat ihn sejne Nichte, den Kindern einem achtjährigen Jungen und einem sechs jährigen kleinen Mädchen nicht zu viel Bonbons zu geben, so gönnte man es ihm nicht, daß die Kleinen sich an ihn hingen. Und sah man ihn an, wenn er aß, so fand man wohl, daß er einen zu guten Appetit ent wickelte. Und dann wollte er sofort ausziehen. Wenn Consul Werner von diesen geplanten Uebersiedelungen hörte, sagte er nur: „Dummheiten, lieber Onkel! So etwas kommt gar nicht in Frage!" Und dann ging er in sein Zimmer, schlug die Thüre zu, um dem ganzen Lärm zu entgehen, und ließ seine Frau alles ausfechten. Sie war es, die zum Oekonomierath hin eingehen und ihm zwanzig Mal den richtigen Zusammenhang der Dinge erklären mußte. Sie mußte weinend versichern, daß er sie alle so unsäg lich betrüben würde, wenn er fort zöge, und sie mußte schließlich, auf seinen Knien sitzend, seine Verzeihung entgegennehmen. Aber es war ermü dend, in alle Ewigkeit dieselbe Ko mödie zu spielen, und je öfter sie sich hielt sie Wort. der Hausfrau die bald 5 Nachtheile versank. Der Gegenstand! sehen wollte. war nicht seine Ge> ! Als die Muster an Frau Werner Nähtischlade schob, da trank er er bittert die letzten Tropfen seines Kaf fees auS, setzte die Schale klirrend cken. der geöffnet auf zwei Sesseln Dante an die Erbschaft und an das Wohl der Kinder ihr Hirn durch- konnte sich heute doch nicht sie auf. „Ja, Onkel, Du kannst natürlich thun, was Du willst," sagte sie. „Wenn Du so schlecht von uns denkst, Onkel, kann es ja nicht angenehm sein, zusammenzuleben." Und dann verließ sie das Zimmer. Er stand wie gelähmt da und sah die geschlossene Thür an. Das hieß js rein auf die Straße geworfen werden! Sie ihren jagte ihn aus dem einzigen Winkel der Welt fort, den er sein Heim nen nen konnte! Wer zuerst vom Aus ziehen gesprochen hatte, war ihm gänzlich entfallen. Er wußte nur, daß man gesagt hatte, er solle seiner Wege gehen. Und die alten, runzligen Hände begannen zu zittern, während er ziellos an den Riemen des Man telsackes fingerte. Wohin sollte er gehen mit seinen Siebensachen? Daran hatte er nie gedacht, und er konnte es auch jetzt nicht herausbringen. Nachdem er im Zimmer auf und ab geschritten war, setzte er sich auf einen Stuhl und starrte trostlos vor sich hin. Dann zog er seinen Ueberrvel an und ging fort. Aber obgleich er mit dem Vor > satz das Haus verlassen hatt«, sich Zii.imer anzusehen, kehrte er doch nach ein paar Stunden zurück, ohne den Fuß in eine fremde Wohnung gesetzt zu haben. Später am Vor mittag kamen Kurt und Grethe her ein, um ihn, wie gewöhnlich, wenn sie von der Schule heimkamen, zu be grüßen, und als sie die Neuigkeit erfuhren, entstand großer Lärm. „Ausziehen" war für sie ein unheim liches Wort, das unerbittliche Tren nung bedeutete, denn Onkel Heinrichs Uebersiedelungen waren bis dahin nie so weit gekommen, daß sie ihnen be- Aber sie liebten ihren Onkel Hein rich, denn er verzog sie nach besten Kräften, und so halten sie sich jeder an einen seiner Arme fest und erklär ten, daß sie es nie zulassen wollten, daß er von ihnen fortginge. Und als er sagte, daß dies auf jeden Fall ge schehen müßte, fragten sie, warum. Und als sie mit ihrem „Warum" bei ihm nicht weiter tamen, gingen sie durch die ganze Wohnung zu ihrer Mama und fingen dort dasselbe Spiel an. So liefen sie eine ganze Stunde lang hin und her, bis ihr Mittagessen bereit sei. Und so entstand eine Pause wäh rend man aß, denn die Kinder durs ten bei Tisch nicht sprechen. Im Uebrigen sagten auch die Erwachsenen nicht viele Worte. Der Consul ver suchte wohl zu scherzen, obwohl er sich in seil/Zimmer zurück. Das war seine Art, Familienzer- I würsnisse zu behandeln. Frau Wer ! Schaukelstuhl Platz, mit Grethe auf forderung an seine harte Mutter, die sich jedoch beherrschte, die Nadel flie gen ließ und sich in der Stille är- U d "b ' S k t 'h ' l wenn Mama und Papa es erlaubt." Kurt und Grethens Selbstbeherr schung zu Ende. Kurt schluchzte, und legte ihre kleine, rothe Wange „Ich will kein Medaillon haben," schluchzte sie, „ich will nur, nur, nur, Ausdruck in dem Gesicht des alten Mannes sah. Jeder Gedanke an die Bitterkeit der Trennung und ein be- Aermchens, den entschlossenen, zurück haltenden Griff der festen Knaben faust um seine Schultern. Armer, alter Onkel! Er brauchte diese „Uebersiedelungen". Sie waren seine Oasen in dem grauen Wüsten sand der Alltäglichkeit. Sie waren seine Kriegslisten, um sich den Beweis zu verschaffen, daß auch er nicht ohne alle Bedeutung in der Welt war! Sie waren seine Art, sich ein bischen Zärtlichkeit und Liebe zu erbetteln, womit sonst hier im Hause nicht ge rade verschwendet wurde.... Auch ihre Augen wurden feucht! sie stand auf und ging auf die Gruppe in dem Schaukelstuhl zu. „Onkelchen," sagte sie, „wenn Du nun siehst, wie lieb wir Dich alle haben, so du doch nicht mehr davon wolle, bejahte sie. Darauf bemerkte thust fe doch nei eis Putterfaßla!" Das Alle» ««» ««cht». Ist sie von dem höchsten Adel Ist sie fast wie das Gedicht, Ist sie ein geschätztes Licht. A. (verwundert): Eiischrank?! Wei halb Eisschrank?!" B.: „Nun! Sie mal, Herr Jesichts - Verschöne- Zärtlich. Schade! „Aber Herr Wirth, Variante. Wirth: „Ja, mei war zuerst da!" „Aber ich zahle Ihnen das Doppelte!" „Erlauben Sie: das ist unlauterer Bettbewerb!" war es eigentlich, als Sie ihn er tappten?" Zeuge: „Ich kann es sident," Richter: „Und Sie, Ange- Präsident, die Uhr stand." Aufklärung. G a st: „Donnerwetter, Herr Wirth, da sind ja sogar drei Fliegen im Essen!" Wirth: „Tja . . . Tja, es werden halt Drillinge sein!" Aus der Welt der Rea listik. „Nanu! Die dritte Flasche jetzt ein Bezechter auf, und um den recht naturlich wiedergeben zu kön nen, betrinke ich mich." Ein Segen! Kaufmann: „Was habe ich doch immer Über die Zerstreutheit meines Kassirers schim pfen müssen! ich konnte ja auch nicht ahnen, daß sie einmal so zu meinem Glück beitragen würde! Statt mit meiner Frau durchzubrennen, ist er mit meiner Schwiegermutter ausge rückt, und statt der Hauptlasse hat er die Portokasse mitgenommen!" ihen?" Alte todt ist, setz' ich mich zur Ruhe!" Pech. „Nun, hatte Dein An — ihrem Lieblingsdackel auf den —G edankens p l i t t e r. Könn - Abhilfe. Tourist: „Ich fühle Frau (zu dem spät heimkehrenden Manne): „Wie, Du hast keinen Pfen nig Geld mehr?" „Ja, sonst wäre Erkennt das. „Mensch, selber! aber ein Wort des Tadels, 'mal, Mariechen, was uns der Storch für ein süßes kleines Mädchen ge bracht hat!" Sie kleine Marie: „Ach, wie reizend! Wann hast Du denn das Kind bekommen, Tante?" Tante: „Gestern Nacht halb drei Uhr." Die kleine Marie: „Ach, wäret Ihr denn da noch auf?" mehr?" „Ich schon i aber das Es — Ein Musiikenner. Natzl und Girgl besuchen ein Künstlercon cert. Da Natzl sehr klein ist, kann er hinter den Rücken der Vorstehenden den Künstler nicht sehen. Als dieser, ein Cellist, eben ein schmelzendes Adagio spielt und alles athemlos lauscht, fragt Natzl laut: „Du, Girgl. Naiv. „Aber Ihre Cigarre brennt nur halb." „Ja, absichtlich. gen." Heimkehr vom Ball. Die ganze Nacht gefischt und nichts gefangen!" Mißverständnis Kellne rin (zu einem Fremden): „Wünschen e ch. Junger Arzt: „Ich babe fen, der schlimm ertrankt war..." Bekannter: „Und heute stirbt er schon?" Junger Arzt: „Bewahre:
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