Mädchen für „alles". „Ich sage Ihnen, eine Perle von Dienstmädchen haben wir jetzt. Die rasiert mich sogar jeden Morgen." Eine neue Musikpiece. Salo Rosenbaum sitzt mit seinem Eohn in Lemberg im Concertgarten. Nach Beendigung eines Stückes frägt der Vater: „Na, Ephraim, Du bist doch ä musikalisch gebildeter Mensch, was war das ser ä Stick, wckk se soeben gespielt haben?" „Tatele ben. ich weiß »ich, wer' aber hinqehn vn fragen." Er fragt, und der Kapellmeister antwortet: „So wie Du." Freudestrahlend kommt er zum Täte zurück und sagt: „Gottes Wun der, das Stiick, was se soeben gespielt hoben, heißt: Ephraim Rosenbaum." Tröstlich. Tor?" k>rr! Gerade mit dieser Krankheitser schon seit zwanzig Jahren!" Miethsb u r e a u. Herr: nein Dienstherrn ein Wörtchen in der Feder geblieben" Herr: „Wieso?" Bedienter: „Kaffee! Kaffee! Köchin (zum Hausfräulein): „Wenn die Eier frisch bleiben sollen, gnä' Frau, müssen s' an einen küh zuch, und der soll kein größeres Recht im Hause haben, als wie ich! Boshaft. Gatte (als die junge Frau dem Bettler etwas zu essen geben will): Gib ihm doch lieber Geld, der arme Teufel ist s o übel genug dran! Der eitle Michel. Der Michl hat die Rettungsmedaille Neben den großen Silberknöpfen am Flaus fällt sie aber gar nicht auf. Wuthentbrannt schneidet er die Knöpfe weg. Und ein glücklich-stolzes Lächeln ver klärt sein Gesicht jetzt wirkt die Medaille auffallend. Bauer): „Also, da wollt ihr den Stof felbauer zum Schulzen wählen?" hätt' er groß genug!" Das wandelnde Fir mament. Einem mächtigen Mo narchen wurde eines Tages gemeldet, daß ein fremder General im Vorzim „Wie sieht er aus?" fragte der Mo narch. „Es ist ein stattlicher Mann, mit Orden und Sternen auf der Brust behangen." „Nun," sagte lächelnd der Mächtige, „so lasse man das Firmament hereinkommen!" Aus Nothwehr. ten ein Paletot über den Kopf gewor fen, und eine Stimme flüstert leise und eindringlich: „Verzeihung, mein Herr, es ist 2 Uhr . . . und meine Frau schläft hier parterre!" Genaue Auskunft. Frau: „Sagen Sie mal, Trine, wann wird es jetzt Tag?" Unschuld vom lösch'!" " ' Lampen aus Unverschämt. Gläubiger: „Gestern war ich dreimal mit der Rechnung hier!" Schuldner (ent rüstet): „Was?! Und da kom — Selbstlose Schaden freude. Meister (zu seinem Lehr jungen, den er eben durchgehauen): In »tnsamtett. Das Tp»khaus. Ich war gerade zwanzig Jahre ge stimmte genau, aber auch keinen Pfen nig mehr. Ich kann nicht behaupten, daß ich deneiii Gehäuse tickte so laut, ich ihr Echo im Kopfe spürte. Ich starrte sie an, bis meine Auaen blatt sah wie ein bleiches Gesicht aus, war ich nur? Bielleicht die Todte? zu meiner eigenen Beerdigung ''irr. Es fehlte nicht viel, so hätte ich vor Schreck geschrieen, als die Uhr tönigen, klagenden Stimme: „Ach, großer Gott, wie die Zeit verrinnt. Die alte Uhr dort geht ckt 'ch vor dem dunklen Spiegel lieber eine Lampe gehabt. Wenn ich mich spie gelte, wurde ich im Gesicht ganz lang und grünlich schillernd, und das ganze Zimmer roch dumpf und nach Kampfer. Das Bett stand in einem Alkoven, vor dem schwere, grüne Bor hänge hingen. „Schlafe gut, liebes Kind!" sagte Tante Henriette. „Du ängstigt dich doch nicht, weil du hier ganz allein liegst? Die Thür dort ist aber ver schlossen. Sie ist seit zehn Jahren nicht geöffnet worden. Dort hat sieben Uhr wirst du morgen früh ge weckt." „Wenn Tante Emilie mich in Ruhe ick. ter das Bett. Erst dann legte ich Es dauerte lange, bis ich einschlief. Mit vom Schreck geschärftem Gehör lag ich da und horchte auf die Stille, Natur ihr Recht. Ich schlief tief und fuhr ich heftig auf Ein weglich still liegen liegen blieb und horchte. Die Stille wirkte ein schlä- die schweren Augenlider schlos ein kühler Zug, der über mein Gesicht glitt. Ich schüttelte mich, zog die Decke über den Kops und wachte erst Tante Henriettes Launen, Tante Au roras Klagen, die schwarze Uhr und stillen, Räume zu ge- Mittag drei Gerichte. Einen Augenblick glaubte ich in das runzlige Antlitz einer alten Matrone > in weißer Mütze hinter einer der Gleich darauf fiel es mir aber ein, daß das Fenster zu Tante Emilies Wohnung gehörte, die ja immer ver schlossen gehalten wurde. Als ich wieder das Haus betrat, fragte ich die alte Wirthschaften», ob hinter dem Fenster gesehen hatte. „Um Gottes willen", rief sie aus, I „wenn Fräulein Aurora es erfährt, stirbt sie vor Schreck! Das ist sicher Niemand anders als das selige Fräu lein Emilie gewesen. Und ebenso sicher ist es, daß es hier im Hause bald wieder eine Leiche giebt." Meine Annahme, daß es wohl der Mond, war, der auf die Fensterscheibe schien, wurde nicht beachtet. Diesen Abend thürmte ich vor Fräulein Emilie's Thür alle losen Möbel auf und nahm für die andern eine etwas dickere Schnur, als sonst. Gegen Mitternacht schlief ich schließlich ein. wurde aber gleich darauf durch ein fürchterliches Getöse geweckt, das durch das ganze große Haus schallte. Entsetzt und mit klap pernden Zähnen richtete ich mich im Bett auf und horchte. Jetzt hörte ich nur noch in einiger Entfernung einen Einige endlose Sekunden vergingen. ' während ich aufgerichtet im Bett saß und unausgesetzt in der größten Spannung lauschte. Dann vernahm ich leise tastende Schritte, eine Hand, die nach dem Schloß suchte und mit aller Gewalt an der Thür rüttelte. „Kommen Sie schnell, Fräulein Edith, kommen Sie schnell! Ein fürchterliches Unglück!" Mit einem Satz war ich aus dem Bett, griff nach einer Scheere und schnitt die Schnur durch. „Aber, Fräulein Edith, wie sieht es hier bei Ihnen aus. Alle Möbel ha - Thür gerückt. Aber kommen Sie jetzt. Die Uhr ist stehen geblieben, beide Gewichte sind zu Boden gefal len, und Fräulein Aurora hat sich so erschrocken, daß ich sofort den Arzt böhnifch an. Vier Tage später starb Tante Au rora Punkt halb eins. Fräulein Hen ren. Von uns sie keiner haben. » » » JnandererForm. „Soll dazu!" Erklärlich. A.: „Wie geht dann plötzlich von selber verschwun den!" glaub' ich, daß Gemüthlich. Hausfrau (entsetzt einen Soldaten in der Küche bemerkend): „Ja, wo ist denn der Kapaun, der Kalbsbraten, das Dessert?" Köchin: „Entsetzlich, gnädige Frau, was der Millitarismus heut alles verschlingt!" herber Berlust!" Druckfehler. (Aus einem Zeitungsroman.) ... Die halbe Nacht schwärmte sie von dem Prinzen, der ihr sein Herz zu Füßen legen würde, und noch im Traum verließ sie der Gedanke nicht. (Schloß folgt.) Rafsinirt. Metzger: „...Wenn Sie mich jetzt nicht bald bezahlen, Herr GrU ninger dann sind Sie die längste Zeit Borstand des Begetariervereins ge wesen!" Hoch st «Trockenheit. Ei nem Touristen, der eine Reise durch Arizona machte, fiel das ausgetrock nete, staubige Aussehen der Landschaft auf. „Regnet es hier herum denn gar nicht?" fragte er einen Einheimischen. „Regnen?" Der Mann spuckte auS. „Regnen? Ich will Ihnen was sagen, Mann, hier im Orte gibt es Frösche, Psisfig. Eigener Schaden. „Du Süffel, da ist ja die Hälfte Schaum im Glas!.. Und das läßt Du Dir Bei richtigem Einschenken bliebe ich täglich bloß sechs Maß schuldig so Ein krasser Fall. MMv „Scheußliches Pech gehabt; 76,0<X) Dollars verloren darunter Über IVO Dollars eigenes Geld!" Zerstreut. Professor (der krank ist, als der Doktor eintritt, für sich): G'rad' heut' muß er kommen, Protest. „Was ist Dir?" perl. Du, Batä. zweg'n was hoaßt's denn a'mol „Wirthshaus" und a'mol „Gasthaus"? „Wirths- Da is's a' „EinkehrhauS". Und wenn a' Wirth und a' Gast da is? — Nocha hoaßt's halt „Hotel"!.. Und jetz' laß ma a' Ruh', dummer Bua! Punkt. Oberförster (zu seine: Frau): „Nun weiß ich's, daß ich lein Wasser trinken darf." „War um denn?" „Der Doktor hat mich
Significant historical Pennsylvania newspapers