Entsagung. (Lon Mary Lovetl Camcron. Deutsch »o» Der welke Glanz des alten Schlos ses von Monville schien Else an dem schönen strahlenden Sommermorgen, an dem sie ruhelos und mißvergnügt von Raum zu Raum wanderte, noch trauriger als gewöhnlich zu stimmen. Diese Merkzeichen einer vergangenen Zeit voll Fröhlichkeit und Posse, von alten Liebesgeschichten und verklun genen Festlichkeiten machten die Leere der Gegenwart noch mehr denn je be drückend für Else, und di-se schnitt noch mehr als gewöhnlich in das frische junge Leben, das in ihr pul sirte. Das war nicht die Zukunft, auf die sie gehofft hatte, als sie, Elfe Fiske, die amerikanische Millionen erbin, den Antrag des Grasen von Monville annahm, der schon während ihrer ersten Pariser Saison erfolgte. Ein Hotel in Paris, ein Schloß am Meere, ein Name, der bis zu den Kreuzzügen zurückreichte, ein Gatte, wohl schon ein bischen über das Mit telalter hinaus, aber von tadellosen Manieren und einem streng aristokra tischen Profil alles das schien so ihre Schulkameradinnen von ihr er warteten, so vollständig das Ziel, von dem man in den Zeitungen liest, daß Europa erlangen, wenn sie hinkom men, sehen und siegen, um dann für olle Zukunft glücklich zu leben. Ach! drin lag's in diesem „für alle Zukunft!" Die Vergoldung war nur zu bald vom Pfefferkuchen ge schwunden. Vor der Heirath war der einzige Einwand, den Elfe gegen den Grafen von Monville gemacht hatte, sein Alter; die Experten aber: Mama, die Freunde, die französische Baronin endlich, die sich in so lie benswürdiger Weise um die ganze Sache kümmerte, versicherten sie, daß sie später schon den Werth dieser Reise erkennen wurde: jung« Leute seien wild, verschwenderisch, eifersüch tig und würden sie vielleicht vernach lässigen! ein Mann indessen, der die Vierziger überschritten habe, ein ge setzter Mann also, würde sie verehren und anbeten, wie sie es gewohnt war, verehrt und angebetet zu werden. Und dann! Der Graf hatte von ihrem Vermögen verspielt, was er gethan hatte. Und nun machte er ihr solch ermüdende und beleidigende Eifersuchtsscenen, daß sie es vorzog, kleine weißbesegelte Boot, das gegen Ach! Wie es von Fischen roch! herabstarrten Vor kurzem erst hat ten Maler Boulai entdeckt, die schlammige Ebene an der Mündung hatten, hier an dieser Seite des Atlantischen Oceans wiedersehen soll ten er ein armer Maler, sie eine Gräfin. Hof des il'or" oder in den Quartieren der Fischerhäuser jede Beqiiemlichleit fehlte, und doch gewiß lustiger, als in dem großen, leeren Schloss?! In diesen Gedanken lprang El'' ' und schlenderte die I Rücken des Schlosses gegen den Wald hin führte. Durch das große guß eiserne Thor, das in massive Stein entschlossenen Schrittes hinaus in den Wald. Einmal draußen, beschleunigte sie ten der Tannen. Schließlich kam sie zur Ecke des Waldes, dort wo er sich zur Mündung öffnet, in die die Was nen Fehltritt zu thun, erblickte er die koketten Farben ihres Strohhutes, die grell vom dunkeln Hintergrunde ab hier?" Er kam auf sie zu, Palette „Ich denke nicht so." „So ist's. Ich habe Zeit, all lnteresse/ Sie stieß den Stock gewölbte Unterlippe zitterte wie die „Arme Else," sagte er, sein Bild vergessend, und legte seine große „!warum thaten Sie's?" „Ich hatte nickt die Absicht. Kritik „Sie sieht aus wie Jeanne D'Arc, eine Vision erblickend," flüsterte Else. falls leise. Wie strahlend einfach sie ist. All die JungenS In Boulai sind Hoben sich. „Bitte, stillen Sie mich vor," sagte Else. „Miß Brooke die Gräfin von mir," sagte Bob. „Miß Brooke ist schäftigung fn." ergriffen, das zu erfüllen sie sich so fort anschickte. Es war gegen Abend und sie brach auf, um nach Boulai in träumendem balsamirtem Zwie licht. Die Fenster des Eßzimmers im „I'nui«»,' il'or", die nach dem Markt „Sie geben mir Muth. Manchmal Miß Winifrcd Sie war line Weile beisammen, bis endlich Elfe erklärte, nach Hause eilen zu müssen. Bob begleitete sie. Er war guter Laune, lobte ihren Muth und wenigstens während des ersten Thei les ihres Weges. Dann sagte sie: „Was ist Ihr höchstes Streben, Bob?" gewiß." nes Malers?" Ganz nahe vor ihnen lag das Git terthor des Schlosses. „Gute Nacht, Bob!" sagte Else kurz. „Kommen Sie nicht weiter Nachtzeit. Ihr Ton war entschlossen, und so folgte er. Ihre Hand faf zu sehen. „Gute Nacht, Else! Fas „Gute Nacht, Bob! Gute Nacht, lie ser ! Am nächsten Morgen gab die Grä i „Die Frau Gräfin steht heute langweilt sich zu Tode in diesem Gatten." Staffelei auf an der Ecke des Wal des. Sechs Monate waren vergangen, und ein Telegramm. Die Hand schrift auf dem Brief war Bobs. Sie hatte von ihm nichts mehr gehört, feit Carlo: „Herr Graf von Monville ist heute Nacht plötzlich verschieden." Bezeichnet war es von dem Kammer blaue Stück Papier zu Boden flattern und öffnete den Brief. Ein Satz siel ihr sofort in's Auge: Das Preisräthsel. Begriff, seinen ersten Geburtstag zu feiern, als die Bombe, in Gestalt ei nes Briefes von Tante Karoline, un ser friedliches Stilleben bedrohte. Der Brief war kurz und zärtlich abgefaßt! „ganz Deine theure Tante", bemerkte Dick, düster vor sich starrend. „Meine liebe Barbara! Schon seit einiger Zeit fühle ich, daß meine Gesundheit einer kleinen Veränderung bedarf, und da ich sehr wünsche, mein Pathentind zu sehen, frage ich hiermit bei Dir an, ob ich Euch auf vierzehn Tage willkommen bin. Bitte, mir sofort zu antworten. Mit innigsten Grüßen an Deinen Gatten und Dich, liebe Barbara, ver bleibe ich Karoline Manning." ' Ich stöhnte, ungefähr zum fünf ten Male. „Ach, wie gräßlich wird sie wieder gelaunt sein. Dick, kann ich ihr nicht absagen?" Mein Mann schüttelte verzweifelt den Kopf. „Du möchtest am Ende zuviel Er wir es durchmachen, besser jetzt gleich, wegen L. C. C.'s." In dieser halb verächtlichen Art pflegte er von unserem Sohn und Erben zu reden: Lanzelot Christof Carew. Zuerst hatte ich mich dage mir immer öfter, daß ich mich in der Zerstreuung der Abkürzung bediente. Lanzelot war so ein Mundvoll. „Bielleicht ist sie diesmal nicht so / „Ich hoffe, die Vorsehung wird rege, das würde unserer Einigkeit nicht sehr förderlich sein. Doch jetzt an die Arbeit, ich habe hier das neunte Bild!" Dick und ich waren der Verlockung eines Preisräthsels zum Opfer gefal len. Zufällig war uns das Ausschrei ben in die Hände gekommen, und als wir die Höhe des Preises lasen, der unsere lang ersehnte Reise verwirkli werde. Dick entdeckte ein ganz außer ordentliches Talent zum Räthsellösen in sich, ich half ihm mit großem Er- Bcschäftigung hat?" legt, kenne ich kein Erbarmen!"... ...„Nein, Dick", sagte Tante Ka roline streng, „ich habe mich noch nie Tante Karoline zu unterhalten, und ihr die Bilder vorgelegt. Unser Gast war noch schlimmer, als wir gesürch delte. Jedes Bild stellt ein Nah rungsmittel dar, dieses z. B. Salz." Tante Karolines Gesicht blieb un beweglich. „Ich sollte denken, Ihr könntet zimmer eifrig lesend. Zu meinem Bilderräthsel, in das sie so vertieft war! Ich erwartete, sie in Verlegen .O, bist Du da", rief sie zärtlich. Bild passe. Schw^ld."^ .Jetzt heißt's fleißig fein, heute Abend Hefte aufzubewahren Pflegte. Wie ich den Deckel geöffnet hatte? Die Bilder waren verschwunden! Mit fieberhafter Hast durchsuchten wir alle Zimmer, jede Schublade rissene Bogen mit Lösungen. „Das Weib hat sie gestohlen", rief ich mit lauter Stimme, „und heute ist der letzte Tag!" „Jawohl", bestätigte Dvk kläglich, ten. Ihre Abschiedsworte: „Ihr iver- B Nach Monaten erhielten wir einen „Liebste Barbara! Mit herzlichen Grüßen Zerstreut. „Wast du ten bekommen?" „Eine Briesta sche." „War was drin?" „O ja ein paar Mahnbriefe an ihn." Luft!" „Na ja, das ist halt wieder Ihr die Luft saufen statt einath- Glatte Rechnung. und setzte den Kellner an die Luft. Durch die Blume. Feldwebel: .Sie, Mehlmann, Sehr treffende Ant polnischen Namen auf .ki" endigen?" Polnischer Jude: „Sehr einfach! Als die Sintsluth vorüber und der Noah aus dem Kasten war, hat er geschickt alle Kih' (KUH) nach Polen und alle Ochsen nach Mecklenburg." Ganz rinfach. chen?" ten): .Aber Mann, ist's wirklich hat?" Gatte: „Liebe Frau, davon Erbe: »Das trifft sich ja a^s gräbniß meiner Erbtante einen sol chen Schnupfen, daß mir die Augen fortwährend thränen!"
Significant historical Pennsylvania newspapers