.Das ist ein Freier für Tant, jklara... Dem wollen wir mal... ...einen Bären aufbinden." -» » Hündchen gekauft worden, über dessen Rasse man sich nicht klar ist. Dieser Punkt wird wieder einmal besprochen. Die kleine Agnes: „Mama, ich klaube, es wird «in Dackel, er setzt schon manchmal die Füße einwärts." genau, ein Dackel wird es nie." Erni: „Der Franzel hat gesagt, es wird ein Bernhardiner oder ein Spitz." „Ach geh, ein Sprtz! Sieh doch die Agnes: „Oder ein Jagdhund? Die haben so lange Ohren." „Das ist schon möglich. O seht nur, wie sein Schwänzchen sich ringelt. Ge- Agnes (begeistert): „O, Mama, Ein Zeitbild. „Was sind Reue. salomonische Antwort: „Im Wasser." Ei» tüchtiger Arzt. .: jl ganz schauderhaft!" Die gelieferten Grobheiten. Ein Rechtsanwalt erhielt eines Ta ges folgenden Brief: „Sehr geehrter Herr Rechtsanwalt! Du Lump, Du Betrüger, Du betrügst alle Leute, Du Schuft. Du Schwein, Du Hund. Mi! vorzüglicher Hochachtung Ihr Schul ze." Schulze hatte ein paar Tage zu vor den Rechtsanwalt um Rechtsbei stand in einer Beleidigungsklage ten. Da ihm 'die beleidigenden Aus drücke nicht einfielen, sollte er diese schriftlich mittheilen, was er auf obige Weise machte. Misiverständniß. Student: „Wo wollen Sie hin, Herr Geometer?" Geo meter: „Grenzsteine verse tzen." Student (mitleidig): „Na, da für werden Sie wohl auch nicht viel Wessen das Herz voll ist. Im südlichen Schwarzwald ist es Sitte, daß der Pfarrer bei der Trau ung an das Brautpaar einigt Fragen Braut und stellte die Frage nach der Dreieinigkeit: „Und Du, liebe Braut, sage mir, wieviel Personen gibt es?" worauf prompt die Antwort erfolgte: „Ohne d' Musik werde's so fuchzig si!" Rath mich nicht auch einmal auf den Fuß treten?" I m Kriegerverein. Trotz Indiskret. Karli (der den Bater jeden Tag sechsmal, aber in's Arzt: „Also Kopfschmerzen., und beim Schlucken heftige Schmer Ibr' Zunge!" Student s. D. Skizze »ou Dr. M Pollac-ek. Wie in halber Betäubung hörte Walter Hagemann den Eouleurdie war alles so Schlag auf Schlag ge befand. Verstörten Blickes fah er sich um. Ja, es war noch das arm« Sofa, auf dem ein paar Schmöker und Wäschestücke lagen, da der Gar derobenständer, da die wacklige Kom mode und in der Ecke das Bett. Das war keine fidele Studentenbude mehr, das war eine erbärmliche Proleten schlafstelle. Er preßte den Kopf in die Hände. <?nm iiikkmw exlludiert! im Tisch der hohe S. C. sein Urtheil mitge theilt hatte und eben hatte das Korps sein Band abholen lassen. Krachend schlug er mit der Stirn auf die Plat te. Es konnte ja nicht wahr sein, ein Blendwerk der Hölle war es, ein Fie berbild. richt. denn hatte er A gesagt, mußte er auch B sagen. Der Korpsstudent mußte doch standesgemäß auftreten. Und es hatte doch nicht gelangt. Das Schuldenmachen hatte begonnen, zu war der Bater gestorben und hatte nichts hinterlassen. Mutter und Schwester hatten selbst kaum das täg nen Pfennig erwarten. Was nun? Aus dem Korps treten, Stipendien erbetteln, Stunden geben und mit hungrigem Magen studiren? Nein, das schien ebenso unmöglich, Wiedas Stu dium aufgeben und irgendwo ein Un dann werden können, selbst wenn er die ersten drei Semester nicht verbum melt hätte? Adressenschreiber viel leicht. Von Band und Mütze wollte, konnte er nicht lassen. Er beaann beim Oekonomen zu borgen, Korpsschulden gingen auf Ehrenwort. Anfangs hielt er die Termine ein, er entlieh, wo er konn te, er kaufte kostspielige Werke, um sie für ein Sündengeld gleich wieder los zuschlagen, aber es half alles.nichts. Ein Termin ward versäumt und das Ehrenwort gebrochen. Vorgestern hatten sie ihn exkludiert. Fertig. Im Kopfe hämmert' es, die Schlä fen schmerzten ihn, alles dr-chte sich mit ihm. Was nun? Für ei-:e Weile verging ihm das Bewußtsein, und erst ein mehrfaches, scharfes Klopfen an die Thür weckte ihn aus seiner Be- Mechanifch rief er „Herein". Mit kurzem Gruß schob sich ein Mann in das direkt vom Flur zu gängliche. „sturmfreie" Zimmer. Während er mit einem Blicke das klägliche Interieur umfaßte, begann er ohne Umschweife zu reden. „Herr Hagemann, Sie sind uns jetzt schon die dritte Rate für das Konversationslexikon schuldig. Län ger warten wir nicht mehr. Wollen sie bezahlen?" deren schienen ihm gar nicht zum Be wußtsein gekommen zu sein. Nach lan ger Pause, als hätte er jetzt begrif fen. antwortete er: „Es thut mir leid, ich habe nichts." „Aber ein Herr wie Sie, in einer so vornehmen Couleur wird doch die lumpigen fünfzehn Mark auftreiben können." „Ich bin nicht mehr im Korps." Der heisere Klang der Stimme verrieth dem erfahrenen Stadtreisen den mehr, als die Worte selbst. Noch seinen Bewohner. An d» Wand hin gen nicht mehr die Photographien der Korpsbrüder und der junge Mann trug kein Band. Leise pfiff er durch „Und wo ist das Lexikon?" Hagemann antwortete nicht und kieftete den Blick auf den Fußboden. „Sie wissen doch, daß das Lexikon nfer Eigenthum bleibt, bis die letzte 'ate bezahlt ist. Ich habe es Ihnen Er schwieg einen Augenblick und da er wieder keine Antwort erhielt fuhr er fort: „Sie sind doch Jurist, Sie wissen ja, daß Sie über fremdes Eigenthum nicht verfügen dürfen!" fen, kläglich. Der Reisende schüttelte den Kopf. Dann er: Die Thür siel hinter ihm zu. Eine verzweiflungsvolle Angst stieg in dem Studenten auf. Der Unter matt zum sterben. Und wieder öffnete sich die Thür und eine schlampige, aufgequollene Er zuckte die Achseln. Sie lachte höhnisch auf. „Mit mir könn' Se doch sone Zi cken nich machen. Entweder oder. Bis heute Abend wart ick. Bringen Se denn keen Jeld, den fliejen Se und det bisken Kleedage bleibt hier. Ville einmal um. „Un rücken is nich. Ick passe uf, und denn kenn' Se wat erleben." Zähm sich Jetzt mel dete sich auch der Hunger. Er griff in die Tasche nichts, er wußte es ja. Dann zog er den Ueberzieher an und wollte gehen. Aber die Frau hatte auf ihn gelauert. ,„Nee, den lassen Se mal hier." Er mußte ihn ausziehen und dann durfte er gehen. „Ick warte bis Abend," rief sie Sie wartete vergebens, und am an deren Morgen las sie in der Zeitung, daß der frühere Student H. Walter wegen Paletotdiebstahls im Korri dor der Universität verhaftet und ins Untersuchungsgefängniß gebracht wor den sei. Die Fr»n bei den Samoanern. Bekanntlich haben die meisten exo tischen Böller einen ganz anderen Begriff von weiblicher Schönheit als wir. Eine chinesische Schöne dürste schwerlich einen Eindruck auf uns wachen. Eine Ausnahme bilden aber die Samoanerinnen. Sie besitzen reiz, die den Fremden unbedingt fes seln. Dies hängt wohl damit zu sammen. daß bei den Samoanern die Frau eine ganz andere Stellung einnimmt als sonst bei den sogenann ten Naturvölkern. Sie ist durchaus '>/k>t die Sklavin oder das Ar '-eitsthier des Mannes. Im Gegen teil sucht der für Schönheit em >rinuhalten, was ihren Leibreiz chmälern kann. Deshalb besorgt er " gröbere Arbeit, so weit sie in die 'em gesegneten Lande vorlommt. Der Mann kocht sogar das Essen, wäh ">d seine >srau feinere Handarbeiten 'fertigt, Körbe, Matten und Fächer Nickit, und, so lange sie jung ist, nichts thut, als sich schmückt, singt, Ein Gebrauch, der für dies ganze Verhältniß bezeichnend ist, ist der, daß jeder Ort eine „Ehrenjunqsrau" <Tampo), eine vornehme „Häupt lingstochter", so schön und lieblich, wie sie nur zu finden ist, wählt. sonders sorgsam erzogen, da sie bei festlichen Gelegenheiten die Pflichten einer Repräsentantin zu erfüllen hat. sonders für sie zubereitetem duftenden Oel behandelt wird. Dies« vornehme Würde und erlernte Routine in der sehen, wenn sie in ihren Nationalko siümen den Siwatanz eine Art Ballett ausführen, der bei großer viel Schönes darbietet. Das ist ziemlich naturwüchsig. Nur die schlanken Hüften sind mit einem farbigen Schal, Lavalava, oder natürlich Blumen und Früchte in reichster Fülle. Ein solcher Schmuck ist charakteristisch für die Samoane rin, und selten sieht man sie ohne ei- rothe Beeren an einer Schnur um den Hals. Bei besonder? festlichen Gelegenheiten tragen sie au ßerdem noch Kränze um Arme, Hüf ten und Beine, während stark duf tende Kränze an ihrer Brust nieder hängen und Blumenblätter an Wan gen und Mundwinkeln kleben. Die ser Blumenschmuck trägt am meisten von allem dazu bei, den samoani schen Frauen die Poesie zu verleihen, die auf den Fremden einen so tiefen Eindruck macht. In der bei uns ge bräuchlichen Kleidung verlieren diese Frauen viel von ihrem Liebreiz. Erst in dem freien Kostüm kommen die schön geformten Arme, die geschmeidi gen Handgelenke, die feurigen Augen, der ganze naive Anstand des Kör pers zu vollem Recht. Der Klirt. Täglich werden neue Worte gehißt, bauschen sich auf und flattern fröh lich vor aller Augen im Wind. Ein solches Wort erschien vor einigen Jahren aus dem englischen Sprach schatz, wurde bald heimisch im Jar gon der Salons und gehört heute zu den festen Begriffen des gesellschaft lichen Lebens. Wir glauben alle zu .flirten", „geflirtet" zu haben oder sehnen uns danach, bald „slirten" zu dürfen. Im Gefühl, höchst modern zu sein und vielleicht einer ganz neuen Kulturerrungenschaft zu die nen, beginnt der Jüngling, im Schat ten des Fremwortes, den Damen zu huldigen und macht es, im Grunde genommen, nicht anders, wie es der Großvater machte, „als er die Groß mutier nahm", und wie es im Lauf der Welt das Liebesspiel mit gleichem Zweck unter wechselnden Formen ver langte. Es ist eine feine, moderne Le benskunst, den Flirt von Liebe und Leidenschaft scharf zu trennen, wenn er soll den Tag oder vielmehr den Abend schmücken wie ein frischer Rosenkranz, den man sich aufs Haupt fetzt und den man fortwirft, ivenn er verwelkt. Die sentimentale Gene ration bewahrte solche Rosenkränze noch auf, die moderne Welt hat keine Zeit, keinen Platz und keine Lust, die flüchtige Spielerei durch den Schmerz unbefriedigter Erinnerung ihres Zaubers zu entkleiden. Der Flirt ist duchaus keine mo derne Erfindung, sondern er blickt auf uralte, ehrwürdige Traditionen zurück. Er tritt immer aus, sobald ein gewisses Selbstbewußtsein das weibliche Wesen aus Dumpfheit weckt, zuerst ungeschickt und läppisch als primitiver Versuch der Selbstbehaup tung, dann raffinirter, je raffinirter sich die Kultur erhebt; mit dieser zu gleich breitet er sich aus und gewinnt «mittragenden Einfluß. Der Tanz als Werbespiel fixirt seine ursprüng lichen Formen, und je nach Art des Volles schattirt sich das Fliehen, Suchen, Reizen und Locken in unend lichen Verschiedenheiten. Bei manchen slavischen Tänzen zum Beispiel ver hält sich das Mädchen lange ganz ! eif und passiv, während der Bursche ein drastisch-primitives Flirten mit possirlichen Sprüngen beginnt. Das Mädchen erwidert nur mit Blicken, bis es endlich zum Tanze hingerissen Auch beim Tschardasch spielen Blick und Miene eine große Rolle. Die schönen, feurigen Augen blitzen voll Gluth, die vollen Lippen schwellen wie kußbereit, ein Beben geht durch zers und der Tänzerin. Die alten Anstandsregeln des Tanzbodens ge boten dem Mädchen vollständige Zu rückhaltung, das Gesicht blieb unbe wegt, keine Wimper zuckte trotz aller Lust hob, war es der Schick ihrer steifen Tracht und ihres herben We sens, das Unbiegsame einer gelenklo sen Holzpuppe zu wahren. Ihr Ta lent zum Flirt bestand darin, dem Beuützte Gelegenheit. gen Todesfalls?" Neujahr 1910. nug?" Der kranke Trinker. „Von dieser Medizin nehmen Sie täglich zwei Kaffeelöffel voll. Zum Trinken empfehle ich Ihnen Wasser!" „Doch auch nur zwei Kaffeelöffel täglich, Herr Doktor?!" . Tie Scheuklappen. Unfehlbares Mittel für Kartenspieler, um sich gegenseitig nicht in d:e Karten zu gucken. Boshaft. „Ich hab kein Glück, ich muß mir eine Frau nehmen, die Gluck hat." „Das wird Ihnen nicht gelingen!" „Wieso?" —„Die Frau, die Sie bekommt, hat Pech." Stimmt. „Manche Novelli sten wissen wirklich nicht, was sie schreiben! Hier schreibt einer: sie! hatte Rabenhaar." „Na, und?"—! „Raben haben überhaupt keine Haare, sondern Federn!" Jungfer Eulalias erste Automobilausfahrt. Der Unterschied. Chri stian: Sag' einmal, Hans, weißt Du Christian: Beim Bierbrauer wird's Wasser zu Geld und beim Biertrinker wird's Geld zu Wasser. Neues Wort. Studiosus Freund ein Glas Wasser trinkt): „Aber Süffel, feit wann bist Du Gegensatz. Dichter (stolz): Wirthin: „Mit dem Bezahlen der > Miethe sind S' aber zwei Jahr' zu rück, Herr Doktor!" ! —S ch wereAu 112 g a b e. Wirth kannst!" am Schnurr!» rt h g
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