Am Hochzeitstag. M-man von «eilch,!» Ortmiaa. (10. Fortsetzung.) Er sah sie fragend an, und wie sie ihm von den Augen ablas, nicht ohne eine Beimischung bangen Zweifels. Darum beeilte sie sich fortzufahren: „Mein Vater hat sich auf meine Bitte hin entschlossen, seinen Wohnsitz zu wechseln. Und er hat vor acht Tagen eine Villa im Jsarthal gemie thet, die er kaufen will, wenn ihm der Aufenthalt zusagt. Um diese Villa anzusehen und die nöthigen Veränderungen in der vorhandenen Einrichtung anzuordnen, hat er mich für eine zweitägige Reise beurlaubt, ohne daß sich der mindeste Argwohn in ihm geregt hätte." Wenn sie eine lebhafte Freudenäu ßerung Herberts erwartet hatte, so sah sie sich getäuscht. Die unver muthete Mittheilung schien ihn viel mehr mit neuer Sorge zu erfüllen. „Im Jsarthal sagst du? Doch nicht in der unmittelbaren Nä he von München?" „Freilich in der allernächsten Nähe sogar. Das Haus liegt wun derschön einsam an der Straße, die von Thalkirchen nach Großhesseloht führt. Vom Endpunkt der aus Mün chen kommenden Trambahn braucht um es zu erreichen. Es ist ein altes Haus ohne besonderen Komfort. Aber es hat einen herrlich verwilderten, ganz zugewachsenen Garten, in dem als wir nur wollen." „Du denkst im Ernst daran, Mar got, daß ich mit dir zusammentref- Papa ist nicht viel zu fürchten. Da seine Krankheit sich in der letzten Zeit leider beträchtlich verschlimmert hat. mich gethan, als wozu sie die Dank barkeit verpflichtet hätte. Und es hieße einen schändlichen Mißbrauch nen noch mehr zumuthete." „Du denkst, wie es scheint, viel mehr an die Bequemlichkeit der Frau „Unser Glück, Margot? Ist dies mit hätte Rotter jede Macht über „Nach Jahr und Tag!" rief sie hef- Liebe? Und ist dein Muth, fii^ danken eingeben. Und icb beschwöre dich, sie mit aller Kraft des Willens aus deiner Seele zu verbannen. Du sagst, der jetzige Zustand sei für dich besitz deiner Gesundheit befindest. Ich ten. Und er war heute weniger denn je in der Verfassung, sich gegen die unwiderstehliche Macht aufzulehnen, die sie feit der ersten Stunde ihrer Bekanntschaft über ihn gehabt hatte. So lange sie bei ihm war, glaubte er ja auch an ihre überlegene Klugheit wie an ihre Kraft, alle feindseligen Hindernisse aus dem Wege zn räu men. Die Frauen, die er gekannt hatt«, ehe die Liebe zu ihr von ihm Besitz genommen, waren von so ganz anderer Art gewesen, daß er zu ihr aufblickte wie zu einem Wunder der Schöpfung, zu einem Wesen, bessen halb ihres Geschlechts. Und zuwei wie ein unbestimmtes Bangen vor ihrer Stärke, ihrer Selbstsicherheit, ihrem durch nichts zu erschütternden Muthe. Er fühlte, wie weit er da von entfernt war, ihr darin gleichzu kommen, und es quälte ihn wie eine geheime Angst, daß sie sich enttäuscht und voll Berachtung von ihm abwen den könnte, wenn sie eines Tages Tages entdeckte, wieviel Zaghaftigkeit, Unentfchlossenheit und Feigheit sich hinter seiner Maske imponirender Männlichkeit verbarg. Es hatte wäh rend ihres Brautstandes Augenblicke gegeben, in denen er sich geradezu vor ihr gefürchtet hatte Augen blicke, da ihm im beschämenden Ge fühl ihrer Ueberlegenheit ernste Zwei keit eines wahren und dauernden Glückes an ihrer Seite. Heute aber, in seiner physischen Mattigkeit und Hilflosigkeit, empfand er die Wirkung Wohlthat. Das Bewußtsein der ei ein grausames Schicksal zu führen, ließ ihm die Möglichkeit, sich ganz > dem stärkeren Willen eines tapferen, j unerschrockenen Wesens überliefern zu > können, wie ein köstliches, unschätzba res Glück erscheinen. Und er sragte nicht, ob diese bedingungslose Un strengung kostete, konnte sie ihn mit der Gewißheit verlassen, daß er nicht mehr daran dachte, durch eigenmäch -15. Kapitel. In dem Augenblick, da Margot aus dem Krankenstübchen trat, wurde auf der anderen Seite des Korridors die Thür des Wohnzimmers geöffnet, und Frau Willisen lud sie freundlich „Ich hoffe, das veränderte Aus sehen Ihres Gatten hat Sie nicht er schreckt," sagte sie. „Wenn Sie wis sen könnten, wie erheblich es sich während dieser letzten Tage bereits gebessert hat, würden Sie sich dadurch nicht beunruhigen lassen." „Ich fand ihn viel besser, liebe Frau Willisen, als ich es nach Ih rer Mittheilung über die Schwere sei ner Krankheit zu hoffen gewagt hat tc. Und ich wollte, daß ich Worte hätte, Ihnen die ganze Größe meiner Dankbarkeit auszudrücken. Das ist ' Ihr Töchterchen nicht wahr?" Sie schritt rasch auf Eva zu, die sich bei ihrem Eintritt erhoben und in die Tiefe des Zimmers zurückgezo gen hatte. Und mit einer Herzlich keit, die unmöglich anders denn als dem jungen Mädchen beide Hände ent- liebes, liebes Fräulein! Wo- Menschenkindern gethan haben!" „Ich? O, ich bitte Sie, Frau Frank! Ich habe wirklich nicht den ge keit." eine Abweisung empfunden habe. „Ich weiß wohl, daß Ihre Frau Mutter den größeren Theil der Bür de auf sich genommen hat, die durch meinen Mann in Ihr Leben gebracht worden ist. Und ich rechne es ihr lein, hier d"S schwere Opfer gebracht Fragend blickte Eva auf. Was konnte diese Frau, die ihr kotz ihrer letzten Wochen Ihr Mitgefühl erzwun gen hatten, waren die Regungen ih rer Seele bei dem Gedanken an Her bert Frank einem Gefühl des Hasses zuweilen bedenklich nahe gewesen, Sie hatte sich nach dem Vorbilde ihrer Mutter redlich bemüht, nur den hoch herzigen und opfermuthigen Freund in ihm zu sehen, der einen gerechten Anspruch auf freudige Vergeltung sei ner Gutthaten hatte. Und sie hatte sich selber im stillen oft genug hart herzig und undankbar gescholten, weil es ihr trotzdem nicht gelingen wollte, ihm das bittere Ungemach zu verzei hen, das durch ihn über sie gekom men war. Aber sie litt zu schwer unter dem grausamen Druck der Lü tigen nachsichtigen Mutter an die Selbstlosigkeit eines Menschen glau ben, der so rücksichtslos hemmend und sollen, die überströmende Liebenswür digkeit seines Weibes heuchlerisch mit gleicher Münze zurückzuzahlen! Rum wahrhaftig nicht den allerklein sten Antheil an den Verdiensten, die sie sich um Sie und um Ihren Gat ten vielleicht erworben hat." möglich den Anschein geben, die Be deutung ihrer Worte mißzuverstehen. Aber auch Frau Willisen hatte sie verstanden, und ihr gutes Herz dräng te sie, die vermeinte Unfreundlichkeit Evas auf irgend eine Weise wieder gut zu machen. „Ich darf Sie doch bitten, liebe Frau Frank, unser bescheidenes Abendessen zu theilen," sagte sie, noch ehe die Besucherin Zeit gehabt hätte, zu antworten. „Sie haben mich ja gewiß noch das eine oder das an dere zu fragen. Wenn Sie mich nur auf kurze Zeit entschuldigen wollen in zehn Minuten wird alles be reit sein." Margot sträubte sich nicht, und da Frau Willisen Evas hastiges Anerbie ten, ihr die häusliche Arbeit abzu nehmen, mit Bestimmtheit zurückwies, waren die beiden jungen weiblichen Wesen gleich darauf miteinander al lein. Eine Minute peinlichen Schweigens verging. Dann sagte Margot: „Würde es Ihnen sehr schwer fal len, liebes Fräulein, ganz aufrichtig gegen mich zu sein?" „O nein aber ich weiß nicht, inwiefern —* „Sie hegen einen tiefen Groll ge gen meinen unglücklichen Mann, und einen noch tieferen vielleicht gegen mich, die zwei fremden Frauen auf gebürdet hat, was zu thun einzig ihr zugekommen wäre. Ich bin in Ih ren Augen eine pflichtvergessene Gat tin, ein selbstsüchtiges, verdammtes Geschöpf ist es nicht so, Fräulein Eva?" „Ich kenne die Verhältnisse viel zu wenig, um ein solches Urtheil zu fäl len. Und ich ich möchte auch nichts über diese Verhältnisse erfah ren." Wunsch hätte, als den, sie Ihnen zu offenbaren? Wenn ich die Erlaubniß, mich Ihnen anzuvertrauen, als eine Wohlthat erbäte tausendmal grö ßer und werthvoller als alle, die uns von Ihnen und Ihrer Mutter bisher Ihnen. Aber ich vermöchte Ihnen nicht zu Helsen und wahrscheinlich nicht einmal zu rathen. Thäten Sie darum nicht besser, sich an meine Mutter zu wenden?" „Ihre Mutter, Fräulein Willifen, ist eine alternde Frau. Sie würde bei aller Herzensgüte nur zum klein sten Theile verstehen können, was ich ihr sagen müßte. Nur einer mit empfindenden Mädchenseele dürfte ich Da mußte Eva es wohl aufgeben, sich länger gegen das ihr aufgezwun gene Vertrauen zu sträuben. Mar- daß sie gewonnenes Spiel habe, sobald Eva die Mitwisserin ihres Ge heimnisses geworden sei. Selbst wenn Mädchenherz unberührt bleiben konn te. Indem sie sich durch ihre rück haltlose Offenheit anscheinend ganz und raschem Athem lauschende Zu- Hörerin. Als sie das Martyrium schilderte, das sie um ihrer Liebe mit gewesen ist, den behandelnden Arzt, der Ihnen freundschaftlich nahesteht, über seine Personalien täuschen zu müssen. Und Sie werden nun na türlich den Wunsch hegen, dieser Täuschung so bald als möglich ein ganz gut, und ich habe sicherlich kein Recht, Ihnen deshalb zu zür nen." teste beschäftigte. blickenden feuchten Augen/ „Mein liebes, liebes Kind! Der Himmel gebe, daß Ihr unschuldsvol ler Glaube an die Hochherzigkeit der Menschen nicht allzufrüh zerstört wer de! Ich habe ihn leider schon zu lan ge und zu vollständig verloren, als daß ich mich jemals auf ein Wagniß einlassen könnte, wie es die Ausfüh rung Ihres Gedankens sein würde Nein, mein- liebe Eva! Ihr Freund ist gewiß ein musterhafter Arzt und ein vortrefflicher Mann. Aber Sie würden nicht nur uns, sondern auch ihm selbst einen sehr schlimmen Dienst erweisen, wenn Sie ihn durch die Enthüllung der Wahrheit in einen gefährlichen Zwiespalt brächten zwi schen Freundschaft und Pflichtbewußt sein. Er steht, wie ich höre, in ei nem Abhängigkeitsverhältniß zur Münchener Polizei. Bedenken Sie doch. Liebste, was Sie ihm da zu muthen würden, indem Sie seinen Beistand für einen Menschen in An spruch nehmen, der in jedem Augen blick aus gerichtliche Verfolgung ge faßt sein muß. Wie auch immer er sich dazu verhielte, in jedem Fall wür de er Ihnen wenig Dank dafür wis sen. Und gerade weil er nach Ihrer Schilderung ein ehrenhafter Mensch ist, würde seine Entscheidung doch schließlich nicht zugunsten der Freund schaft, sondern zugunsten der Pflicht erfüllung ausfallen müssen." Die tiefe Traurigkeit in Evas Zü gen bewies, wie rasch und wie voll ständig sie durch die Worte der jun gen Frau überzeugt worden war. „Ja, Sie haben recht," sagte sie leife. „Ich sehe ein. daß ich meine Hoffnung auf etwas Unmögliches ge setzt hatte. Er am allerwenigsten sterte: bekennen?" „Er hat kein Recht, eine solche Aufforderung an mich zu richten. Und Ihres Glücks würde." Margot konnte ihr nicht mehr ant worten, denn Frau Willisen kehrte Evas grollende Abneigung zu Lber -16. Kapitel. Zweimal täglich besuchte Doktor Gerling seinen Patienten in der Goe sal Kurt Willisens gab es freilich, machtvollen Flamme hatt« reifen la>- >?n. Aber es waren doch nicht die er sten, blind stürmenden Gefühle Jünglings, die ihn erfüllten, Gefühle, die ihm den Blick für das Seelenleben des geliebten Wesens so vollständig hätten trüben können. Wie oft glaubte er aus einem Blick, aus einem raschen, freudig Hatte sie ihn sonst bei seinem Kommen begrüßt! Seit Wochen schon war es anders. Und er erin nerte sich mit schmerzlicher Genauig keit des Tages, mit dem diese Ver änderung begonnen hatte. Es war an ein Wort oder eine Miene von ihm gekränkt sein könnte, er hätte gewiß nicht gezögert, sie darum zu befragen wieder in seinem Gedächtniß sorsckite, es wollte sich nichts finden, was eine derartige Vermuthung berechtigt hätte. Da kam er zu der Ueberzeugung, daß es das Schicksal des Vetters war, das sie bedrückte. Denn er sah ja, daß sie an einem heimlichen Kummer litt sah, daß ihr Antlitz schmaler ge worden war und daß dunkle Schat einen derartigen Gedanken nicht in sich reifen. Vielleicht war es bis dahin nur eine Verstimmung gewesen, die sich im Laufe der Zeit gegeben hätte: daß Eva es so ängstlich vermied, in Mal am Krankenbett ihres VetterZ gestanden hatte. Er wußte, daß sie mitleidigen Regungen mehr zugäng- Menscki, und er hätte es wohl soga: schmerzlich empfunden, wenn sie gegen gültig geblieben wäre. Warum aber mußte sie ihn deshalb fliehen? Er konnte er ihm recht wohl durch eine Rücksprache mit einem der ihm per sönlich bekannten höheren Polizeibe amten behilflich sein. Er besaß Ver mögen, und er hatte Verbindungen genug in München, um dem Ver wandten des Mädchens, das er liebte, zu einer gesicherten Zukunft zu ver helfen. Nicht dem Kranken wollte er davon sprechen verbot es ihm ioch schon die Zusage, die er Frau Willisen gege ben hatte. Eva selbst wollte er es sa gen, und es mußte sich eine Möglich keit dazu siichen. Er vermochte es nicht mehr mit anzusehen, wie sie von Tag zu Tag elender wurde; wenn er sich wirklich getäuscht hatte, als er Beweise von ihrer Gegenliebe zu er halten meinte, so wollte er sich doch wenigstens das karge Glück des Be wußtseins verschaffen, etwas für ihre Seelenruhe gethan zu haben. Der tiefe, leidenschaftliche Schmerz freilich, der ihn bei dem Gedanken an eine solche Möglichkeit erfüllte, lieh ihn die ganze Schwere des Schlages erkennen, der ihn da drohte. Er kann te kein schwächliches Entsagen; allzu heiß verlangte es ihn nach dem Glück, Eva zu besitzen, als daß er vor dem ersten Hinderniß zurückgewichen wäre. Aber er wollte die Augen klar behal ten jetzt mehr denn je wollte er in der Seele des geliebten Mädchens le sen können. Wie es auch in seinem Herzen stürmen mochte: sie sollte es niemals entgelten und niemals wis sen, wenn das Schicksal sie dazu be stimmt hatte, ihm den bittersten Kummer seines Lebens zu bereiten. All seine Grübeleien und seine männlichen Entschlüsse konnten frei lich nicht verhindern, daß ihm das Herz schlug, so ost er die Treppen zu der Wohnung der Geliebten empor stieg. Daß er in ängstlicher Erwar tung auf den Klang der Schritte lauschte, die sich der Thür von drin nen näherten; und daß ihn stet» eine lähmende Enttäuschung befiel, (Fortsetzung fclgt.) Die Unwiderstehliche. Sie haben auch ein Luftschiff erfun den, Herr Tüftelmeyer? Ja, aber es will sich noch nicht rechts lenken Geldfchrankfabrik eintreten? Besitzen Für die Küche. Kar t o sfe lk o tele»ten miv Schinken. Recht mehlreiche Kar gegeben und mit feingeschnittenem ge kochten Schinken (suf je 1 Pfd. Kar toffeln l/5 Pfd.), 4 Eiern, einem Stückchen Butter, Pfeffer, Salz und Gefüllte Tomaten. Man schneidet die Früchte in gleiche Hälf ten und entfernt sorgfältig das In nere. Alsdann macht man eine Farce, hartgekochten Dotter» von einigen höhlten Hälften füllt. ZZie Farce be steht aus einigen Anschovis. Butter. Salz, Muskatnuß. Nelkenpseffer^ Brodkrumen und Petersilie. Hat man diese wieder in die Früchte gefüllt, legt man sie auf eine Pfanne, b-stre«t sie mit Brodkrumen und Parmesan käse und backt sie eine Viertelstunde in heißem Ofen. Man gibt sie als Gar nitur eines größeren Bratens zn Tisch. Weiße Bohnen in Speck brühe. 1 bis I>/-> Pfund gute fein fchalige weiße Bohnen werden gewa schen, über Nacht eingeweicht, mit kal tem Wasser, dem man eine Messer spitze doppelkohlensaures Natron hin zugefügt, zum Sieden gebracht, 1» bis IS Minuten abgewellt und das Wasser abgegossen. Dann setzt man sie mit neuem heißen Wasser nebst et was Salz auf, läßt sie gar kochen und gießt sie ab. Inzwischen hat man ein großes Stück fetten Spak und eine mittelgroße Zwiebel in kleine Würfel geschnitten, zerläßt den Speck, gibt die Zwiebeln hinein, schüttet die Bohnen dazu, läßt sie unter fleißigem Schwenken mit der Speckbrühe gehö rig dünsten und schmeckt sie s>?rgfal tig ab: Sie müssen in warm gehal tenen Schüsseln angerichtet werden. Lenden - Beefsteak. Rinds- Lendenbraten wird gut gehäutet und geklopft, dann in Scheiben von der Dicke eines Fingers geschnitten. Pfef fer, Salz, kleingewiegter Schnittlauch daran gethan und die Beefsteaks I. Stunde lang in Oel (feinstes Pro vence! - Oel) gelegt. Dann wird ein gutes Stück Butter und Zwiebeln in einer Pfanne heiß gemacht und das Fleisch nur 4—5 Minuten lang vo« jeder Seite darin aufgekocht. Man darf es nicht zudecken und muß es bei scharfem Feuer braten. Backfisch. Der Fisch wird, nachdem er gereinigt worden, mit Salz bestreut und eine Stunde ste hen gelassen: alsdann trocknet mal» ihn ab, spickt ihn mit seinen Speck stückchen, wälzt ihn in Mehl um unl» backt ihn in heißem Ofen in reichlichem Butter unter Hinzufügen von etwas saurer Sahne auf beiden Seiten hell^ Apfel-Koch. Acht bis zehn Boisdorfer Aepfel werden geschält und in kleine Würfel geschnitten, ebens» zwei Semmeln, und mit einer Ober tasse voll Milch angefeuchtet, dann schlägt man Butter zu Schaum, rührt 5 Eidotter, die Aepsel und die Sem mel, Pfund Zucker, die abgeriebene Schale einer halben Citrone, seinge -5 Eiweißen dazu, füllt die Masse in eine butterbestrichene Form und bäckt sie langsam eine Stunde. Hesenklöße, die nicht zu sammenfallen. Man mache einen Hefenteig, lasse ihn etwas gehen, forme Klötze daraus und lasse sie wieder aufgehen. Vorher hat man in einem breiten Tops Wasser zuin Kochen gebracht und ein Tuch festge bunden darüber gespannt. Auf die ses Tuch setzt man die Klöße, stürzt eine Schüssel darüber und läßt da? Wasser weiter kochen. Fangen dir Kloße an auszuspringen, so werten, sie herausgehoben und warm gestellt bis alle fertig sind. Wiener Pfannkuchen oder Krapfen. Man zerläßt ein gutes halbes Pfund Butter, läßt sie aus kühle» und vcrrührt sie mit zehn Ei dottern und 5 mäßig gehäuften Eß löffel feinem Zucker, rührt alles bis U Stunde nach derselben Seite, fügt 3 Unzen in etwas lauer Milch, gelöste Hese sowie 2 Pfund gesiebte«, erwärmtes Mehl dazu und bearbeitet den Teig solange, bis er Blasen wirf». Dann wirkt mcn ihn aus erwärmtem, mit Mehl bestreutem Brett gehörig zusammen, rollt ihn aus, sticht mit einem Weinglase runde Scheiben au», legt auf jede in die Mitte etwas be liebige Obstmarmelade, drückt eine Butter) zu sthön/r. goldbrauner Far be, legt sie zum Entfetten auf Lösch papier und bestreut sie mit-Zuck«
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