Fallobit. Ausgepfiffener Schauspieler: Aber, bitte, machen Sie doch keine faulen Witze! Di« gestohlenen Hü h «er. Also, Michel, jetzt einmal 'raus mit der Wahrheit! Habt Ihr Wirklich die Hiekle nit gestohle?" Amtsrichter, mich un' Si« soll ln mei'm Lewe Hiekle g'stohle hab'!" j Von seinem Standpunkt. Erster Droschkenkutscher: Schreck lich, schon wieder ein Raubanfall mit- Etraße! Zweiter Kutscher: Js ganz recht so. Warum fahren die Leute nicht per Einstarker Kaffee. „Aber, Fritze, wie sieht es denn bei Euch aus da ist Euch wohl ein Zwanzigmark- Röllchen aufgeplatzt?" „Nee, mei' Freindchen! Meene Alte hat heite zur Feier unserer silbernen Hochzeit en' Staats - Gaff« wollen machen, und da is ihr e' Gaffeebohnchen im Jber muth aus der Mihle gehuppt das suchen wir!" Was brauch i a Luftschiff? Gib a Bussel mir glei! Da flieg i von selber meinem Bier herum!" „Nicht mög lich!... Wo das Thierl das nur lernt hat!" Bezeichnend. A.: „Aber, lieber Freund, seit wir uns nicht mehr Theaterlateiu. Schauspieler (zu dem Stati, sten): Aber das sage ich euch, mach mir ordentlich Platz, damit meiner Augen nichts im Wege steht, weni ich sie ordentlich rollen lassen will. Gute AuSrcde. Fürsorglich. Frau Dich heute nicht erkältest, Oskar! Du hast kein einziges Schnupftuch mehr in Deinem Kasten!" Klein- Begriffsver wirrung. „Was wurde denn ge stern in der Oper gegeben?" .Tannhäuser." „Ist das nicht das Stück, wo der Freischütz dem Schwan «inen Apfel vom Kopfe schießt?" Eltern lernen von den Kindern. „Ich sehe zu gerne die Bücher und Hefte meiner Jungen an, da lernt man in seinen alten Ta gen noch 'ne ganze Menge." „Ja, ja, stimmt; mich hat zum Beispiel mein ältester Sohn rechnen gelernt!" Eine Privatangele genheit. „Der Herr Pfarrer hat ja gestern in seiner Sonntagspredigt dös« Frau Pfarrerin gerichtet." Gut gefüttert. „Ihr Bräutigam ist ein recht statt licher Mensch." „Was? Dein Vater sagte dir, dies Punkten? Was dein Va ter?" .Droschkenkutscher!" Schlechte Wirkung. Di- Wer will unter »ie Soldate». bunte Luft unter den Waldbäumen ein Ende haben sollte: daß das Er holungstind«rheim dann zugeschlos sen, die großen Lauben, Hüttlein und Spielgeräthe unbenutzt dastehen wür den und er selber niemals mehr in der Morgenfrüh« im H«im ankommen sollte, niemals mehr mit den anderen Kindern singend heimwärtsziehen Der Herr Lehrer, die Pslegeschwe ster, die anderen Kinder sprachen freilich alle Tage davon. Manche freuten sich sogar, wieder ganz bei Mutt«rn zu sein, die Schule regel mäßig besuchen und nicht mehr jeden Tag unter Aufsicht lernen, essen, trin- ken, spielen zu müssen. " gewesen, den er im Kinderheim von früh bis spät verträumt hatte? Er hatte die Stunden nicht gezählt, die Tage nicht kommen und schwinden sehen vor Glück. Er hatte Abends, irrte, Mutter und Vaters Worte gar nicht empfunden, nur immer gedacht: „Morgen früh geht's ja wieder hin aus, morgen früh fährt dich di« Tag fort von Bater und Mutter.".. ! In den letzten Tagen des Beisam menseins mit den anderen Kindern hörte er wohl ein dutzendmal die Frage: „Freust Du Dich?" Und so manches Kind hatte dabei ganz blan ke Augen und hörte gar nicht mehr hin, wenn der Herr Lehrer oder die Schwester etwas anordnete. al- I Heinz begriff das nicht. Mutter hatte ihm oft genug vorgeklagt, was für ein unnützer Fresser er s«i, daß sie sein Husten nicht mehr hören wolle, und wozu solch Jammerlappen überhaupt in der Welt herumliefe! Im Sommer hatte er sich gar nichts daraus gemacht, da war er ja doch nur des Nachts zu Hause, da verklärte das Glück, das über seine Tag« ausgegossen war, jeden Augen blick daheim noch mit. Aber nun, wenn der Herbst, nxnn der Winter, kam, wenn er nie mehr herausdurste, wie alle sagten... Vater schlug auch. Und Mutter ver langte von ihm, daß er die Wohnusz sauber machte, wenn sie auf Wasch gut, und die Kohlen vom Keller bis in den vierten Stock hinauffchleppen, that dem kranken Rücken so weh. Am letzten Tag« im Erholungs heim ging die Sonne ganz besonders schön unter. Der Herr Lehrer war besonders freundlich, «s gab sogar »'n«n Extragang zum Mittagessen, einen buttergelben Flammeri mit Himbeersaft darüber. Und als die Kinder sich zum Abmarsch an dem weinumrankten Gitterthor aufgestellt hatten, hielt der Herr Lehrer «ine Ansprache. Und alle Jungen warfen ihre Mützen in die Luft, und alle Mädel schwenkten ihr« Taschentücher, nur H«inz konnte nicht so laut „Hur ra" mitrufen, wie er es gerne gewollt hatte. Er hatte gerade husten müssen, und etwas Drückendes saß ihm im Hals«... Dann gings wieder an den Mili tärschießständen vorüber, unter den großen Eichbäumen, und die Kinder sungen zum letzten Mal auf dem Weg zum Bahnhof: „Nun ade, du m«in lieb Heimathland" zuerst, und „Wer will unter die Soldaten" zu letzt. Heinz konnte heute gar nicht mit fingen. Immer nur die Zähne preßte er auseinander, obwohl das Solda tenlied sein liebstes war. Und auf dem Bahnhof in Berlin, als sich alle die Hände schüttelten, da stand er wie verloren in der großen Kinderschaa: und wußte nicht, ob er weinen oder lachen sollte, als der Herr Lehrer er tra zu ihm herüberkam und ihm die lja?"^ „Ja, ja Hcinerle ... Abschied thut weh! Aber schön war's doch, nicht wahr?" „Ja, Schwester!" hier mehr litt als irgendein anderes Kind. Sie lächelte tröstlich. „Paß mal auf, d«n nächsten Som mer kommst Du vielleicht aucb wieder mit. und dann sehen wir uns wie i der."... „1.... ja, Schwester.".... ! Das klang aber nur noch wie ein lich alles zu Ende. Wie Heinz nach Hause gekommen war, wußte er gar > nicht. ! Der Oktober kam, dunkle, kalte Tage brachte er mit und viel Sturm. D:r brauste Nachts um das kleine Klappfenster, das direkt über seiner zerrissenen Feldbettstelle war. der klirrt- an dem Glase, das einen dicker Sprung halte, der sang und pfiff Melodien, die der Junge schon alle kannte, die er oft im Kinderheim ge sungcn hatte. teihaus stieg die Sonne nur selten hernieder. Und Mutter schalt täglich mehr, daß die ganze Sache mit dem gar nicht lohnten für so 'n miese petrigen Bengel, der nicht mal zwei Eimer Kohlen mit einmal tragen spitze.... Ob wohl das Häuslein mit dem bunten Dach wirklich zugeschlossen war, aus dem er sich immer die dicken mal gelächelt und immer schon genickt, «he er die Karte überhaupt gesehen hatte. Ja, der kannte ihn schon, der bekannten Weg durch die Straßen lief. Am Bahnhofschalter, als er seine alte, braune Fahrkarte vorzeigte, drängten sich so viele Menschen, daß der Beamte kaum hinsah, was ihm Die Leute in dem Wagenabtheil thaten alle so, als ob es kalt wäre. Einig« hatten sogar rothe Nasen. Komisch! stand... War er wirklich schon da? Das Wort klang wie Musik, eine rasende Freude wachte in dem Jun blasse Gesicht glühte vor Lust, der waren denn die vielen Turngeräte hin? Wirklich, es war alles fort, alle-! zugeschwssen ... traurig sah das aus^ ihrem dicken Zopf. Die verlor sie auch Mutter hatte des So eine Mutter... so «in« Mutter das war eigentlich noch schöner, als im Walde spi«l«n und Butterstullen «ssin Das Band wi« eine Siegestrophäe in der einen Hand, die Mütz« mit den Eicheln in der anderen, wanderte er sehr langsam den Weg wieder zurück, den er eben gekommen war. Als er niedrigen Zaun, gleich hinter der weißen Warnungstafel, der hatte Eicheln... so was Dickes hatte Heinz überhaupt noch nicht gesehen. Und darunter im Grase... Himmel,... waren das Stücke! Da konnte man ja Schiffe daraus schnitzen Wie geschalen machen... die mußte er sich entschieden holen, w«r sah denn das ii dieser einsamen G«gend unter dem vielen Buschwerk?... l 50... das Ueberklettern war eine Kleinigkeit! Hier war es entschieden noch viel schöner als vor dem Zaun. Die Gräser alle viel höher, das Laub viel bunter... das lustige Schießen hört« man viel deutlicher... Piff... puff... Heinz lachte glücklich vor sich hin und suchte sich unter den Aesten den dicksten, den er erreichen konnte, als Schießgewehr aus. Er hatte schon wieder vergessen, daß er der Eicheln wegen auf das verbotene Terrain ge klettert war. Seine Finger rissen hastig die paar wellen Blättlein von prachtvolles Ding Achtung ... prrrräsentirt das Gewehrrrr!"... So hatten si« neulich auf dem Tempelhofer Felde, während der Pa rade, auch kommandirt, schneidig hörte sich das an. Und hinterher hatk die Musik gespielt, er konnte das frei lich nicht nachmachen, aber pfeifen Töne... ... „Büblein wirst Du ein Rekrut, Merk Dir dieses Verskin gut. wo er hingefallen war. Es war hohes, buntes Gras, das vom Herbstwind noch nicht verweht war. Die rothe Zopfschleife fiel mit, die im verlassenen Kinderheim wie Ein Unverbesserlicher. Bäuerin: „Aber Mann, jeA geh'n wir h«im, Du bist ja schon total voll und kannst nichts mehr trinken!" Bauer: „Was heim! war net übel. Zuschauen kann i we- „Was sagen si« zu dem Maler Albi- Buchhalter (zum College»): „Was haben wir heute?" Zweiter Buch halter: Meinem Bart nach ist's Frei ing!" Erster Buchhalter: „Ach, ich zwanzigsten." Sicherer Beweis. „Du, Hanne, die Watsch'n, die ie Du gestern vom Sepp 'kriegt hast, die hat sei' aus'geb'n!" „Ja freili'!... I' hab' glei' in 'n Spiegel g'schaut, ob i' no' leb'!" Unsterblichkeit. Klein- Ottv: „Tante, was heißt das: unsterb lich sein?" Tante: „Das heißt, Tha- Und eilig küßt ihr Händchen der Begleiter: „Der Schlingel hetzt die Gäst' ich jagt ihn fort!" Konfusion. Herr (zum Pe dell eines Gymnasiums): „Bitte, lassen Einfach. Mutter: „Nun, auf der Gesellschaft?" Kärtchen: „Aber g«wiß, Mama!" Mutter: „Und Du hast doch bei Tisch nicht gar zweimal gefordert?" Karlchen: Das bessere Selbst, lich auf Dein besseres Selbst!"
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