Srranton Wochenblatt, ° ersch-ini j-d-n Donnerstag. Und. «. Wagner, Herausgeber. »1 Lackawanna Avenue. Si°ck, E«,anton. Pa. Zjheltch, in dm B««. Staat«» »2.00 t «ech« Monat«, " ' Nach vintschland, po«iof««> 2,bv . Die vndnitung d>« „S-i-ni-n Woch«n- l »latt" l» Lackawanna ilouni, Ist g-öser, al« dl« k-end «In«« andixn in E»a»i°n a«d,ucki«n dmischln Z«tiun«. S« dili«! dishalb dt« d«st« - in Td-tl« d.« s Donnerstaft, 2V. Mai 1909. Wo<h«n-R nndschau. Inland. Jame« Boyle, der in Mercer, Pa,, schuldig befundene Knabenräuber, wurde von Richter William» zu lebenSlängli- cher ZuchthauSstrase und seine an- , gebliche Gattin wegen thätiger Mithilfe bei dem Kindesraub zu 2S Jahren , Zuchthaus, ts«xi Geldstrase und den Gerichtskosten verurtheilt. Beide Ange klagte nahmen da« Urtheil mit ziemlichem Gltichmuth entgegen und erklärten nur, daß ihre Bertheidiger den Fall im Appel lationswege vor die höhere Gerichts instanz bringen werden. Nach einem Bericht de« statistischen Bureau'« in dem Departement sllr Handel und Arbeit wohnt von der aus 88,lXX>>(XD Seelen abgeschätzten Be völkerungszahl etwa ein Drittel in den 13 ursprunglichen Staaten der Union. Die Gesammtzahl der seit dem Jahre 1820 in den Ber. Staaten eingetroffenen Einwanderer wird aus 2K,<XX),IXX> an gegeben. In Savannah, Ga., wurde der Ter pentin-TiM, dessen Namen in der An klage zwar nicht »»«drllcktich genannt ist, der gegen ihn erhobenen Anklage der ungesetzlichen Monopolisirung de« zwi schtiistaallichen Handels sllr schuldig be funden. Die von dem Gesetz fllr da» Berbrechen vorgesehene höchste Strase lautet auf Kü<XX> und ein Jahr Ge fängniß. Diejßrauer-Bereinigung. deren Na tionalconvent am I. Juni in Atlantic City beginnt, hat beschlossen, den zweiten Tag, Mittwoch de»l 2, Juni, einer öffeut lichen Sitzung zu widmen, in der die Alkoholsrage von berufenen sachkundi gen Rednern nach allen Richtungen hin erörtert werde» soll. In dem Ohio Fluß unweit de» Städtchen» Schoenville, vier Meilen unterhalb Pittsburg, kippte ein Boot um. in dem 3» Arbeiter der Presset» Steel i!ar Co. in den Fabriken zu Mc- Kee« Rock« den Fluß zu kreuzen versuch ten, um »ach Hause zu kommen. Bon den 30 Insassen ertranken zwanzig. Bei einer vorzeitigen Explosion einer Ladung von Dynamit wurden in einem Bethlehem, N. A., zwanzig theils An-' gestellte theils Beamte der Eallanan RoadlJinprovement Co. getödtet. Un ter den >Opfern befinden sich John Hoyt Callanan, der Bicepräsident und Haupt-GefchäftSsührer, und Veroy Mc- Millan, einer der Hilss-Ausseher der Gesellschaft. Der in Flushing, N. A., von den Ge schworenen des Todtschlags schuldig gesprochene Kapitän Peter C. Hains bleibt'vorläufig Offizier. Dieser Cha rakter kann ihm nur durch kriegsge genommen werden, wenn er in einem neuen Prozeß freigesprochen oder nicht llbersührt wird. portirter Parasit richtet unter den Bäu men des Osten« schreckliche Berwllstun gen an. Im Forest Park in Brooklyn sind nicht weniger al« 20,txx> Bäume, darunter K.IXXZ Kastanien, abgestorben. So weit ist da» zerstörende Insekt noch aus New Aork, New Jersey und Penn sylvanien beschränkt, aber auch Ohio und Indiana haben schon eine Probe davon erhalten. Im Alter von 72 Jahren ist Heinrich Wiebusch, Präsident der August Wie busch >d Son Printing Co., einer der bekanntesten Deutschen In St. Loui», Mo., au« bem'Leben geschieden. Der Dahingeschiedene wurde 1873 in Osna brück geboren und kam im Alter von 11 Loui», wo sein Bater dann die.Druckerei gründete, die er später übernahm und al» Präsident leitete. Herr Wiebusch war besonder« in evangelischen Kirchen- ! kreisen eine angesehene Persönlichkeit. Ausland. Die Reihe der im Deutschen Reich zu errichtenden Lustschiff > Stationen Hamburg, Metz, Stuttgart und Köln wird wiederum um eine vermehrt. In der Stadt Gotha wird ebensall« ein Lustschiff-Hasen errichtet, der voraus sichtlich da» Hauptquartier für den sei ner Bollendung entgegengehenden Ilenk baren Ballon .Groß 3' bestimmt ist. Major Groß hat bereit« mehrfach per sönlich mit Herzog Karl Eduard von Sachsen-Coburg und Gotha Über die Anlage der Station conserirt, sllr die der Herzog da» lebhafteste Interesse an den Tag legt. Der große Dramatiker, Romanschrift, steller und Dichter Adolf Wilbrandt, der im August IW7 seinen 7». Ge burtstag beging, feiert jetzt fein goldene» Doktor-Jubiläum. Dem Jubilar wer den von verschiedenen Universitäten, li terarischen und künstlerischen Bereinig, ungen höh« Auszeichnungen dargebracht, Dr. Wilbrandt, der am 24. August 1837 in Rostock geboren ist, hat ansiingiich in Rostock Jura, dann in Berlin und München Philosophie und Geschichte studirt. In ganz Deutschland herrscht anhal tend kalte« Wetter, wie e« um diese , Jahreszeit äußerst selten zu registriren gewesen ist. Bielfach sind Nachtfröste ausgetreten, welche den jungen Saaten schweren Schaden zugefügt haben dürf , ten. In und um Danzig hat ein ge- wattiger Schneesturm gewüthet. Die ganz Landschaft hat dort ein vollkom " me» winterliches Aussehen. Die Festordnung sllr die Feier der , I9tX)jährigen Wiederkehr der Schlacht im Teutoburger Walde, welche am Her mannsdenkmal bei Detmold stattfinden wir», ist nunmehr vollendet. Die Feier wird in den Tagen vom 14, bis zum 22. August abgehalten werden. Ein großer ' Festausschuß Hai feit langem iiiii Eifer die Borbereitungen getroffen, um da« Gedenken de« gewaltigen Ringen«, in welchem die Legionen de« römische» Statthalter Quinlilu« Baru« »ach drei- tägigem Kampsc vernichtet wurde», wür dig zu gestalten. E« haben sich zahl reiche Vereine und Körperschaften ange ' meldet, welche an der Feier lheilnehine» wollen. " Die „Kölnische Zeitung" meldet halb- amtlich, daß die deutschen Banken die bei ihnen deponirten Gelder de« frühe ren Sultan» der Türkei nicht auüliefer» " werden, e» sei denn, dieser erkläre frei willig feinen Berzicht aus die von ihm hinterlegten Guthaben oder e» werde " durch einen gesetzmäßigen Gcrichlsbesehl ihre AnSlieserung an die Bertreter der b neuen tllrkischtn Regierung angeordnet. ' Im Aller von llber vierundachtzig Jahren ist der namhafte Historienmaler Professor Ludwig Thierfch gestorben. Ludwig Thierfch w»rde am 12. April IB2S in München geboren, ward zu " erst ausgebildet al« Bildhauer bei Schwanthaler, dann als Maler bei Schnorr von CarolSfeld und Schorn " in München. In den Jahren 1849 S2 war er in Rom, 1852—SS in " Athen al« Prosessor der dortigen poly ' war die kirchliche Malerei, daneben hat 5 er auch weltliche Historien-, Genre- und Porträtgemälde geschassen. '' Der französische Dampser .Admiral 6 Haindin" traf au« Havre, Frankreich, via ostasiatischen Häfen in Bictoria, B. C., ein. Der Capitän meldet, daß der '' nördliche Theil der Insel Formoso un " längst von einem furchtbaren Erdbeben heimgesucht worden ist, da» bei einem großen Berlust von Menschenleben über- all bedeutenden Schaden angerichtet hat. Gouverneure einen dringenden Ausruf um sofortige Hilfe erlassen haben. Förmliche Sensation hat in München '' den, welche al« Sekretärin der Baronin von Zdekauer sungirte. Die der Ent» Wendung von Kostbarkeiten Beschuldigte ist eine Tochter de« bömischen Sektion»- ° ches» Baron« Rotky. " Einen wirklichen Heilerkeit«sturm hat in Berlin in weitesten Kreisen eine Ii» terpellation entfesselt, welche im britischen Unterhause angekündigt worden. Sie l hat nicht« Geringere« zum Gegenstand, al« die Tataren-Nachricht, daß Hambur- ger Dampfer, mit Militär an Bord, in " die Humber-Mündung eingelaufen und 1 unbeachtet zurückgekehrt seien. Man ist gespannt aus die Offenbarungen, die zum Borschein kommen mögen, wenn d llber die Interpellation in der That de h battirt werden sollte, H t Achtet daraus dah ? // /? kauften Hüte vor- ? // stehende Handels- / marke haben, da H dies eine Garantie 5 z /I/ dks rechten Preises - den Mode ist. Achtet auf eure Nervenstärke. °> Gesundheit, Glückseligkeit und Erfolg >W Robinson's Söhne > MI Liefert i» einer angenehmen Getränke Form jene reichen, nährenden Bestand theile von Malz und Hopsen, welche die Nervenmittelpnnkte speist. Eine Kiste von zwölf Flaschen, abgeliefert in N"r Wohnung. tI.S». Bestellt von dem Händler, Apotheker oder direkt M.. M unserem FlaschenabsitUung Departement. »7« .Alte»" oder S»2 .Neue»'. >!U » M Ok?. k-. l_??l>lQ^'S Möbel für die Wohnung oder Osfiee. .»„am ..g-w.ig>. g.n.u p°.I,.UNd I.mschw,p..ln L. -Ed>^i^'er^üti^!kUM> 530 Lackawanna Avenue. 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Mischter Drucker!— Ker zlich is unser alt Bräsident Rosefeld (mir heeße ihn juscht Teddy, weil er seller Name kriegt Hot, wie er ah uf d'r Bauerei geschafft un des Bieh ge watscht Hot) abgesaßre noch dem schwarze Afrika for uf dieJaad zu gehe. Enihau er Hot gesaht, sell war sei gan zer Parpes bei dem große Trip. Es is ihm vun viele Seite abgerothe worre, dorthie zu gehe, weil es arg gefährlich wär, net juscht Wege die wilde Mensche un wilde Thiere, sundern ah wegich d'r ungesunde Luft, was allerhand böse Krankheit, rausbringt. Noch korz bevor er abgestärt Is, Hot ihm en Mann aus Ctncillnati geschnewe, er belser dät derheem bleiwe, wann ihm sei Lewe lieb wär. Er dät en Mann kenne, was dort so en wiescht Fieber ufgepickt hät, daß er alleweil Dinte schwitze dät. „Was, Dinte?" Hot do d'r Teddy g'saht. „Sell is juscht des Ding. Wie ich Bräsident vun d'r Ju neited Stehts war, hab ich en bar Bärl gejuhst for mei viele Botschafte zu fchreiwe an d'r Eongreß. Nau mecht es tumme, daß fe mich noch emol lekte, un guck, juscht, was ich dann sehs, wann ich ah Dinte schwitze lann un keene kahfe brauch. Des settelt's vollster; nau erscht recht geh ich nach Afrika!" Un fchuhr genug, en bar Dag später Hot er sich in Neijork ein geschifft. Wie dann sell Brett is Weg- Schiff lahft, do Hot er all den viel« daufed Mensche, was ihn abgesehn« hen, Gutbei zugeruse un gesaht: „Nau is die Bruck zwische Eich un mir ab gerisse. For mehner wie en Johr sehni un heert Ihr nix vun mir!" Ich wunner, eb er selwert sell geglahbt Hot, Enihau es is noch len Dag vergange, wo mer net ebbes vun ihm geheert Hot. Vun Anfang an Hot's alle Dag ge heeße, nau wär d'r Teddy so un so viel hunnert Meile weit ufem Meei drauß, er wär gesund un Esse ur Drinte dät ihm sorstreht schmacke. Dann is d'r Report lumme, daß er ir Italien geland't wär un mit em Kö nig un seiner Frah Händs gescheht hät. Bal drus Hot's geheeße, nau wäi er'ufem letfchte Stretfch noch Afrika, un des nächst war, daß er dort ange kumme is. D'r nächst Dag Hot's ge heeße, er hät sei Flint gebutzt, en stär kerer Sträpp an sei Jagdtasch g«näh! letschte Dag vum Abril Hot es do bei uns arg gestormt, gewetterleecht un ge dunnert enihau so hen mir gemeeni un die Leit Ware ganz iwer so ebbes so srieh im Johr. Bai awer is es rauskumme, daß all sei Gereisch kämt vun dem weierleß Tele gräs. D'r Mann wär schun oerbei mir aussinne, was es wär, Un wiß Ihr nau was es war? Kennt Jhr'i rothe? Des Geheul war net d'r Wind sundern die Löwe in Afrika; des Wet terleeche war Blitz vum Teddy sei ner Flint; d'r Dunner war des Krach es meglich wär. Es is doch en wun nerbarlich Ding, seller weierleß Tele gräf. En bissel später sen dann di . Pertikelers kumme un do hen mir ge heert, daß d'r Teddy mit eem Schus drei große Löwe geschosse hät. Ver dollt sei, er versteht die Bisnis! Gral d'r Teddy die Löwe er Hot en Ladstock ebaut finf Aart lang in die Flint gesteckt. Awer rech is sell net. Wann er sellerweg jagt ur bleibt en Johr in Afrika, dann sen du Löwe ausgespielt for ewige Zeite. Ich bin juscht froh, daß ich in d'r letfchl . Zirkus gange bin un noch enmol en Wie die Sieports sage, heeßt er sell juscht klee Gehm. Des dät dann be deite, daß er im Sinn Hot, ah en Lot daß se solle en nach Afrika schicke, was ihn un Alles, was drum un dran hangt, heemzuhole. Wie ich versteh, soll all des Viehzeig ausgestoppt werre un in en Museum > en Verteldhaler dschardfcht for die Sache zu sehne, dann kann es so doch sei Geld wieder reikriege. D'r Teddy wie es war grad wie d'r Minch« Hausen es ah gedhu Hot. So Jagd storieS gleiche die Leit zu lese un se Die Lungl als Kühlapparst. gend erklärt. Die Verringerung des spezifischen Gewichts ist viel zu unbe deutend, als daß sie irgendwie in Be zu ün Lungen können sie nicht aufge faßt werden, weil sie nur spärlich mit Blutgefäßen versorgt sind. Am ein leuchtendsten ist noch ihre Deutung als Blasebälge, die beim Fluge dem Bogel die Athmungsbewegungen ersparen, indem sie bei der Kontraktion der Flugmuskeln selbstthätig für Luftwech- Arbeit die Luftsäcke als Kühlapparat« für das Herz, das zumal dort, wo es in der Nähe der großen Flugmuskeln liegt, der Gefahr der übermäßigen Er wärmung ausgesetzt ist. DaS Herz ist mit Luftsäcken eingehüllt. Bictorow weist durch bestimmte Experimente nach, daß die Temperatur des Herzens die Kühlung des Herzens durch die Luftsäcke aufgehoben ist. Im Anschluß an diese Bersuche Bictorows hat Ki- Nachweis geführt, daß auch der Lunge tilmassi des linken Ventrikul» ist bei Htlich und Katze etwa j Grad wärmer all daS Blut. DaH Blyl wird auf seinem Wege durch die Lunge abge kühlt. Außerdem wirkt auch die Lunge anliegt, als Kühlapparat. Wenn man das Herz an der Wärmeabgabe nach der Lunge zu hindert, so steigt seine Temperatur rasch an. Zuckervrrbrennung. In verschiedenen Theilen von Eu ropa besteht unter dem Volk der Brauch, in einem Krankenzimmer Zucker zu verbrennen. Die Aerzte ha ben über den Aberglauben lächelnd die Achseln gezuckt, aber nichts dagegen unternommen, weil er ihnen als eine unschädliche Selbsttäuschung erschien, die weder Nutzen noch Schaden stiften konnte. Jetzt zeigt es sich, daß in die sem Fall die Aerzte die Ungebildeten gelehrte Volk daS Rechte getroffen hat. Professor Trilbert vom Pasteur-Jnsti. tut in Paris hat nämlich nachgewiesen. glockt, die einen Rauminhalt von etwc Liter bot. Nachdem die entstan denen Dämpfe sich abgekühlt hatten wurden Bazillen des TyphuS, der Tu berkulose, der Cholera, der Pocken ir Stunde waren sie sämmtlich abgetöd> tet. Man kann die Wirkung der bei dei Verbrennung von Zucker entstehende, hübschen Versuch erkennen. Wenn eil Stück Zucker in einem geschlossen« Gefäß verbrannt wird, das heftig rie chendes verfaultes Fleisch oder den fü die Nase vielleicht noch entsetzlichern Inhalt verfaulter Eier enthält, so ver schwindet der unerträgliche Geruch so fort. Barbartscher Steuerbrauch. In der gegenwärtigen Zeit d' Steuerkämpfe mag es interessiren. in dem einst mit ' netsten Lande Asiens, V^dt?lndit dem Trofft (1542—1606), d der Bevölkerung eil für "unsere Begriffe beispiellose Hol Feichten, nämlich ein volles Drittl des Einkommens, wobei es de Steuernden freigestellt blieb, die Ak gaben in Geld oder Naturalien zu eni richten. Kein Wunder, daß der jäh, liche Steuerertrag die für damalig Geldverhältnisse ungeheuere Summ von ?45,l>iX>,<Xil> Mark ergab. Viel drückender aber als die Steuer last selber war ein unglaublich barba rischer Brauch, der beim Einziehen de Steuern geübt wurde, und der für de, Islam «d seine grenzenlose Verach tung Andersgläubiger höchst bezeich nend war. Wenn die Steuereinnehmer die. wie die herrschende Dynastie, zun Islam gehörten, von den Hindus di Steuern erhoben, waren die arme! Ureinwohner des Landes verpflichtet Ihren Mund zu öffnen, damit de Steuereinnehmer hineinspeien konnte Dieser grausame Brauch, bei dessei Anwendung der Hindu sein höchste! Gut, die Kaste, verlor, hatte den un sinnigen Zweck, die Reinheit de« Js ams und seiner Bekenner in drastischei !lrt zu demonftriren, und eS war sogai illsdrücklich gefordert, daß die Hindus Sen Mund „ohne daS leiseste Zeicher »er Furcht vor Befleckung" darbieter uußten. Die demüthigende Sitt, vurde erst in der zweiten Hälfte de« -7. Jahrhunderts abgeschafft. Der Schatz in der Wäsche die Hinterbliebenen eines in Viechtack n Niederbayern verstorbenen wohl >abenden Privatiers fanden unter sei >er Wäsche noch zu allem Ueberfluß XXXI Mark in Zwanzigmarkstücken Bedeutung de« Farnkrautr». dem> es besitzt eine nicht zu unter schätzende erhaltende Kraft. In frühe ren Jahrhunderten benutzte man es selbst der Herstellung de» Glases Naturforscher im Jahre 1866 ange stellter Versuch, das Farntraut zur Aufbewahrung und Erhaltung von rS vielen Infekten und deren Larven den. ES empfiehlt sich daher, dieses Sewächs zwischen solchen Kulturpflan zen anzubringen, die erfahrungsgemäß durch die Infekten stets zu leiden haben. Eine verloren gegangene Erfindung ist die Herstellung von Glas, das jedem Drucke nachgibt und, ohne zu brechen, in jede beliebige Form gebracht wer den kann. Die älteste Erwähnung sol chen Glases findet sich in einem Bericht Zbn-abd-Alkohms, den dieser El Ma inum, dem Sohne und Nachfolger Ha-, run al Raschids, über seine suchung einer altegyptischen lieferte. Es heißt darin: «In lichen Pyramide fanden wir Schatz kammern, die mit kostb,- Gestein Eiseng"äth. irdenen Gesäßen und Waffen gefüllt war' keinen Rost ha«-». Auch fanden wir Glas, das si» zu zer -6? einer Schrift des Peiro . »in Älaskunstler einen Glaspt,.^.' ««» Äoden, ohne ihn zu zertrümmern; DaS Gefäß hat nur eine Beule davon getragen, die der Erfinder mitelst eines Hammers wieder ausgleicht, als wäre ls nicht GlaS, sondern Metall, was er bearbeitet. Auch Plinius und Dio Cassius erwähnen biegsames Glas. Und 1610 schreibt Neri In seiner Ge schichte des GlaseS: .Zu Tiberius Zei ten hat es Glas gegeben, das sich un beschadet biegen ließ: heutzutage kennt man es nicht mehr, wiewohl es werth voller wäre als Gold und Silber." Der Persische Schah Abbas der Große sandte König Philipp 111. von Spa nien sechs unzerbrechliche Gläser, die jedem Hammerschlage trotzten, und Blacourt berichtet, daß ein ausländi scher Erfinder, der dem Minister Richelieu im Jahre 1630 eine GlaS büste zeigte, die mit Hämmern bear beitet werden konnte, lebenslänglich eingekerkert wurde, damit die den französischen Glasarbeitern verliehenen Privilegien hierdurch keine Beschrän kung erfahren sollten. Da werden Weiber zu Hyänen... In der österreichischen WeiberzwangSarbeitSanstalt Lankowitz brach wegen mangelhafter Kost eine Revolte aus. Die Fenster wurden zer trümmert, die Einrichtungen zerstört, die Wände aufgerissen, die Speisen auf die Straße geworfen und die Wächter halbtodt geschlagen. Der Krawall währte neun Stunden. Endlich erschien der Bezirkshauptmann iMt Gendar merie und schaffte mit blanker Waffe Wegen zwei Pfennigen irrsinnig geworden. In der Bahnhofswirthschaft 3. Klasse in Amberg wurde eine Kellnerin wahn sinnig vor Aufregung über die Bor würfe, die ihr ein Gast wegen zweier zu viel angerechneter Pfennige gemacht hatte. Die Kellnerin mußte in eine Heilanstalt nach Regensburg gebracht werde».
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