MlftvcrstSiidniß. Photograph: „Wünschen Sie Pro silausnahme oder en ku,:<>?" —Bier brauer: „Selbstverständlich am Faß!" —Gemüthlich. Schwiegersohn: „Also Sie scheint das ganz kalt zu lassen... daß ich mich von Ihrer habe nicht gedacht, daß Sie so lange Unnöthige Vorsicht , rhungshästling durch das Gerichtsge däude. An einer Stelle des Ganges meint er: „Geben Sie acht da ist «ine Stufe!" „Gehen S' ham," sagt der Sträf ling geringschätzig; „die Stus'n kenn' i' schon da war'n Sie no' net auf Äer Welt!" Der Grund. Vater: „Ich glaube gar, Du fängst zu dichten an..." Sohn: „Ich bitt' Dich, unser Nest hat ja noch nicht ein einziges Denkmal!" „Aber, liebe Frau, unser Kki dungskonto ist in der kurzen Zeil Mark belastet!" „Aber, lieber Mann, es sind doch gemeinsame Ausgaben." Neü!s""' -D°°'s d° n.x -»ch kcine großen Sprunge machen. E:: 'Aber Kind, wer verlangt denn das von dir! Stoßseufzer. Erster mann: Ihre Gattin sieht recht lei dend au>> die wird ja immer weni ger! Zweier Lebemann: Die Mitgift leid', auch! Rafflnirt. Gast: Sagen Sie mal, Herr Wirth, was ist denn das da für ein Gast, der sich so auf fallend benimmt, indem er den Kell- Gastwirth: Ach, wissen Sie, das ist heute seinen Ausgehtag, und um nun den Kellner, mit dem er verfeindet ist, zu ärgern, sitzt er heute schon den ganzen Abend hier als Gast und läßt sich fortwährend von ihm bedienen. Aufgeklärt. Stadtkind (zum ersten Male ein Stoppelfeld blickend): „Nun weiß ich doch auch. Deutlich. Madame: .Sie waren gestern Abend mit einem Herrn im Garten, Anna!" Madame: „Na. es ist gut ss, Jedenfalls haben sich die beiden Vo gelscheuchen geküßt das weiß ich meinem Sarg?!" Onkel (vom Bahnhofe kom mend): „Denk' Dir nur, wie ich da Einernte Mutter. Bett- Bilverhändler: „Ich will Ihnen dieses Gemälde für IVO Mark lassen." Herr (der schwerhörig ist): „Vier- Jhnen MO Mark!" Bilderh ä n d l e r: „Meinetha!- Der Amokläufer. Lang ausgestreckt, in einem d«r so recht für die Tropenländer geschaffe nen Rottangstühle liegend, im Munde di« unvermeidliche Jnlandcigarre, gab sich Heinz Losseck dem süßen Nichts thun hin. Tiefe Still« herrschte, nur hin und wieder scholl aus der Ferne der Schrei eines aufbäumenden Nas hornvogels oder drang durch die hei ße. zitternde Luft der verschwom mene menschlicher Stimmen au^ Ber^Tag), der zweimal im Monat wiederkehrende Zeitpunkt tkr Lohn zahlung für die Kulis, und für die europäischen Angestellten der heiß er sehnt« Tag d«r Ruhe. Außer dies:n Löhnungstagen und einigen patriote schen Festtagen, wie dem Geburtstag der Königin Wilhelmina, unterbricht nur das chinesisch« N«ujahrsf«st, das meist mit dem Ende der Tabakserni« zusammenfällt, das Arbeitsjahr des Tabakpflanzers auf «uuatra. Während drüben im Eingeborenen- Dorfe di« dunkilhäutig« Vevöllerung den Tag durch geräuschvolle Fröhlich keit feierte, verbrachte Heinz Losseck den ganzen Nachmittag auf der schal tigen, luftigen Veranda seines Hau ses. Der Inhalt einer Sammlung von Likörflaschen, di« auf einem klei nen Bambustischchen in Reichnähe standen, war dazu bestimmt, die Stimmung txs jungen Mannes, die heute nichts weniger denn rosig war, zu verbessern. Vor einigen Wochen Tag gewesen, dessen 'Herannahen -r mit größter Ungeduld erwartet hatte, und heute graute ihm förmlich vor dessen Wiederlehr. Di« Ursache dieser Angestellten der Remberschen Pflan zung als Nichte des leitenden Direk tars vorgestellt worden. Die Ankunft der jungen Dame war ein Ereign!^ Plantagen - Assistenten aus Meilen diesem Kampfe hatte Heinz Losseck die besten Aussichten als Sieger her vorzugehen. ser Jonlheer van Nissen war so ganz der Mann, Heinz Zukunsts keit karzumach«n, daß selbst hier un- M Jahre alt, tadellos gewachsen, Allüren zum Meister des Flirts. ES rend er seinen Hut aufgnsf. fiel sein Blick auf die Browning-Pistole, daZ ditto Tropenhut und Schleier ent zückend aussah. „Weshalb machen Sie sich denn in letzter Zeit so rar?" Nicht eine nnzige der von Losseck hervorgesuchten Entschuldigungen fand vor den Augen der jungen Da- Freunden widmen können?" Der junge Mann bat statt aller Antwort seinen Besuch, näher zu tre ten und einige Erfrischungen anzu schen Biere und andere trinkbare Sa chen nedst einheimischen Früchten zu einem kleinen Stilleben vereinig!, dem die Gäste alle Ehr« anthaten. Die Unterhaltung, die zuerst eine ziemlich rege gewesen, schlief am Schluss« des improvisirten Mahles trug Losseck, dessen schlechte Laune durch di« Anwesenheit seines Neben buhlers absolut nicht verbessert Fräulein Rember, die sich die größ te Mühe gegeben hatte, ein« einiger maßen flott« Unterhaltung in Fluß zu bringen, und deren ehrliches Aus bin Worten: „Wenn es den Herren recht ist, würde ich «inen Besuch des Eingebo renen-Dorfes vorschlagen. Viel leicht findet Herr Losseck bei dieser Gelegenheit auch s«in, gut« Laune vollständig verloren hat!" Losseck, dem bei der Zurechtwei sung das Blut zu Kopfe stieg, muß!« sich sagen, daß diese vollständig ge rechtfertigt war, und so blieb ihm nichts weiter übrig, als die bittere Pille hinunterzuschlucken und sich schuldigen. Schwer kränkte ihn da bei die Anwesenheit v«n Nissens, um dessen Lippen er ein leichtes Lächeln huschen sah. Da er sich aus dem Munde der jungen Dame nicht noch ein« Rüg« zuziehen wollte, so widmeie er sich jetzt der Unterhaltung mit sol chem F«u«reifer, daß er bald die Ge nugthuung hatte, ihr Helles, klingen des Lachen zu hören. Das aus etwa 30 Häusern beste hende Kulidors war ,u,nell erreicht, und das l«bhafte Treiben der Bewoh der Galt do^ Bankhalters folgten, und wo alle Au genblicke der jubelnde Ruf des Ge winners vom thierischen Schrei des und feine Gäste d«n Rückweg angetre ten. Gerade jetzt schien das Fest sei nen Höhepunkt erreicht zu haben, und „Amok —Amol!" li«ß Losseck sofort Einem über den Weg flüchtenden Knaben schnitt der Kris d«S Wahn sinnigen den Lebensfaden durch, «in zusammen. Schon bei dem ersten Amotruf« hatte Losseck seinen Browning gezogen und war im Begriff, sich zum Schutze vor das junge Mädchen zu werfen, als ihn ein gewaltiger Stoß zur Seite schleu schoß. Zeit, sich über den Heldenmuth des Jonkheers zu entrüsten, besaß Losseck nicht mehr. Jede Sekunde war kost- Zittern durch die schlanke Gestalt, und sie wäre zu Boden gestürzt, wenn Losseck nicht im letzten Augenblick sei nen Arm um sie geschlungen hätte. Mit d«m linken Arm die Halbohn mächtige fest an sich heranziehend, hob »r mit dem rechten die schußfertige Waffe. Nur wenige Meter trennten ihn noch von dem in wilden Sprün kein« Zeit, feuerte Losseck, und mit dem Knall des Schusses brach auch der Amokläufer zusammen. Wie eine Meute wilder Hunde warf sich die Schaar der verfolgenden Kulis über den Gestürzten, um an dem Leblosen ihr Müthchen zu kühlen. Nun erst konnte sich der junge Mann seiner Schutzbefohlenen zu- Arm« ruhte. Mit unendlicher Sorg falt hob er die Bewußtlos« empor und schritt mit seiner süßen Bürde dem Hause zu. Da der Weg geebnet war, konnte «r seine Aufmerksamkeil halbgeöffneten Lippen, hinter der.'n Karnat die Zähne wie Perlmutter hervorschimmerten, glich sie ganz d«m Burschen fallen zu lassen, der dem Gefühl der Selbsterhaltung so rasch Folge leisten lonnt«. Der Gedanke, auf den kleinen Mund der Geliebten P.eßte. Und nicht «her ließ er sie los, als bis ein leichtes Sträuben ihm von dem Erwachen Erika Rembers Knabe gab. Jetzt ließ er die heiß Erröthende zu Boden gleiten, und gleichsam als habe er sich von ihren Lippen Muth getrunken, sagte er dem jungen Mädchen in warmen Worten warf sich das junge Mädchen laut aufschluchzend an Lossecks Brust. Un ter seinen trostenden Worten versieg noch einmal unternehmen konnte, die Frage, die sein Schicksal entschied, zu stellen. Er erhielt weder «ine Anl mit Waffen aus Loss«cks Besitz ver sehen hatte und sich der traurigen Rolle, die er spielte,wohl bewußt war, seine soeben vollzogene Verlobung mitzutheilen. Fällt heute im lieben Deutschland der Blick der beiden Gatten auf den über dem Schreibtisch hängenden Kriz wohl mit dem Ausdruck innigen Dan kes auf der Waff«, di«, obwohl mit dem Tode drohend, ihnen ein Gluck schenkte, wie es rein«r, inniger nicht gedacht werden kann. Ueber flüssig. Backfisch: „Papa, ich möchte eine Luftschiffahrt machen." „Wozu, Du schwebst ja sowieso immer in höher«» Regionen." «rt»». Fr e u n d in: „WaS Sie mir gestern über die Postmeisterin erzählt haben, Frau Inspektor, soll gar nicht wahr sein!" Vorbedacht. «s wahr, Ihr Mann? Ja warum. . . Ach, Si« wissen ja, m«in erster Mann war ein leidenschaftlicher Sportsmensch, ist unzählige Mal abgestürzt, mit dem Pferd« gefallen di« Aufrtgung dann immer di« Doltorkosten alles. Schwiegervater: „Was, Du willst Dich schon nach vier Wo chen weg'n Eheirrung fch«id'n lass'n!? Dös gibt's nöt, mei' Tochter is all« w«il a brav's anständig's Madl g'we'n!" Schwiegersohn: „I ho' mi' aber do' g'irrt in ihr sie hat viel weniger mitkriagt als i' g'moant hab!" Pietät. Ein Nachbar wollte in der Thür stehen. Als sie ihn be- Besseres Ncrdöltni». „Neulich habe ich eine Annonce erscheinen lassen, um eine Herrenbe „Als Braut schick! sich das doch nicht mehr! Wieviel Offerten hast Du zeit wurde im allerengsten Familien- kreise gefeiert. Außer den sechs Söh-! nen, den acht Töchtern, den vierund- enteln waren nur die noch lebend-.n sechs Geschwister des Jubelpaares mit ihren Familien geladen. i Macht der Gewohnhei-. Spitzbubenfrau: „Die Strümpfe lie- Schlüssel!" Er: „Ich habe schon mil Aus dem Testament deZ Zwiderbauern. Ferner, lieber Sohn, sollst Du, da ich Dir kein Baargeld hinterlassen kann, vi« für leicht achtzig Gulden bekommen. Von diesem Gelde zahlst Du dem Bachpeterl eine alte Schuld von sech- Sie traut ihm alles zu. Schwiegermutter: „Der Lehrlinz kann 'mal zur Apotheke gehen und für mich etwas zum Einnehmen ho len!" Schwiegersohn: „Aus demselben Wege soll er Rattengift mitbringen!" Schwiegermutter (spitz): „Du hoffst wohl, daß er das unterwegs verwech selt!" Im Bilde. „Die Dame be kommt' mal ein hübsches Nadelgeld Ausgenützt. Fremder (als es im Dorfe brennt, zu einem Feuer erten nämlich da drüben im Biergar ! ten gerade 's Stiftungsfest, und da wollen wir doch die theure Musik auch Im Zweifel. ... Jetzt weih ich nicht, hat m«in Mann gescigt, der Gansbraten ist verbrannt, oder bai
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