Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, April 01, 1909, Image 7

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    Lena TlforbeLto
Lrnte.
koman von Elisubrth Boedick«.
(8. Fortsetzung.,
„Nicht wahr, das sage ich auch im
mer," rief Frau von Somm lebhaft.
.Ich begreife dich überhaupt nicht.
Wulfershagen ist ja wunderschön, aber
daß du es dir gekauft ',ast, nimm mir's
nicht übel, aber das ist ein Unsinn.
Ich dächte, Thorbecken wäre Grundbe
sitz genug für ein junges Mädchen."
„Tante, schilt mir mein Wulfersha
gen nicht," bat Lena, „nirgends auf
der ganzen Welt fühle ich mich so wohl
„Weil es dir was Neues ist. In je
dem Seebad würdest du dich ebenso
wohl fühlen, und wenn der Herbst
kommt, ziehst du deiner Wege, und es
tst gut. Aber sich jeden hübschen Fleck
auf der Welt gleich zu kaufen —"
Sie lachte und zuckte die Achseln.
Lena vertheidigte sich nicht mehr. Was
ihr Wulfershagen bedeutete, konnte sie
ja doch keinem Menschen sagen. Aber
Onkel Somm kam ihr mal wieder, wie
so oft, verständnißvoll zu Hilfe.
. „Ereifere dich nicht so, liebe Frau,"
sagte er, „in ein Seebad gehen und mal
vier Wochen lang ein oberfaules Da>
sein führen, das ist doch bei Gott etwas
anderes, als sich einen so entzückenden
Besitz, wie Wulfershagen, zu taufen,
auf dem man den ganzen Sommer be
haglich nach seiner Fa<on leben und
nach Belieben all' seine Verwandten
und Bekannten einladen kann. Ich be
gieife dich vollständig, Kind,"
Lena nickte ihm dankbar zu und
schob ihre Hand unter seinen Arm,
während sie den Kopf an seine Schulter
lehnte. Frau von Bechtritz hatte sich
nicht an dem Gespräch betheiligt. Nach
Tisch liebte sie keine Debatten. Sonst
gingen die älteren Herrschaften um
diese Zeit immer gleich hinunter an
den Strand. Sie hatten da jeder eine
Kuhle, in der sie ein Nickerchen machten
oder lasen. Durch die Ankunft der
neuen Gäste war das nun heute alles
den Mund aufzumachen, so daß ihr
Gesicht ganz krampfhaft verzogen aus
sah und ihre Augen sich mit Thränen
füllten. Frau von Somm bemerkte es
und lacht«.
„Kommen Sie, Liebste," sagte sie
und zog sie mit sich fort, „wir gehen
Siesta. Es ist auch wirklich zu heiß,
um sich zu zanken. Adieu, Herrfchaf
hingehen könnten. Und im Winter ha-
Sein Blick hatte, seit er in Wulsers
„Gewiß, das labe ich mir ja alles
selbst gesagt, aber es gibt ja auch
Gründe —"
Sie zögerte, und er sah sie fragend
an, als erwarte er, daß sie ihm di«
Gründe jetzt nennen würde.
schen sagen kann," fuhr sie le°fe und
das Meer.
„Natürlich."
Es lag in feinem Ton, daß sie jetzt
das Gefühl hatte, er sei von. der Trif
tigkeit ihr»! Gründe überzeugt und
!e, die herzliche Freundschaft ihr ge
genüber, das alles war geblieben, wie
Störung. Lena hatte sich eben Höge
gegenüber zum ersten Male über einen
Plan ausgesprochen, der sie sehr er
füllte und beschäftigte, und er hatte
viel Interesse dafür gezeigt.
Nun war ihr Gespräch aber abge
schnitten. Alma und Betti setzten sich
ten.
„Es ii-teressirt mich sehr, das Haus
anzusehen," erwiderte Höge, „und auf
Aber Lena Thorbeck ließ sich nicht be
sterbrett.
„Adieu, viel Vergnügen!"
„Danke, gleichfalls!"
Höge hatte die Zügel genommen.
gluth. Ihr Gesicht erhielt einen rosi-
farbigen
der Nähe des Dorfes Westerhul, stand
erwartet von einem jungen Mädchen in
Lena Thorbecks Lage, als daß sie ihr
Vermögen gerade zu einem Erholungs
hause für Unbemittelte verwenden
würde. Er hatte aber selbst sehr viel
Sinn für solche Sachen und mußte sich
„Für wen haben Sie daS Haus
hauptsächlich bestimmt?" fragte er im
Laufe des Gespräches. „Soll es ein
die Wohlthätigkeit, die bei jedem Gro
schen, den sie giebt, erst fragt, ob der
Beschenkte auch ohne diesen Groschen
wirklich verhungern müßte und ob er
hat."
mit einem warmen, fast väterlichen
Blick auf si- niedersah. Wie jung sie
doch im Grunde noch war! Man ver
der Peitsche.
„Es soll sonst immer ein alter Mann
hier sein, der eine Art B«rwalterstelle
versieht," sagte Lena.
huk fahren," sagte Lena, „da soll er
oft im Wirthshause sitzen. Es ist nur
fünf Minuten von hier, da sieht min
Im Wirthshaus „Zum Anker" in
ten. In der Mitte des Tisches stand
ließ sie wieder frei. Der Wirth faß
schließlich zu dem Fremden.
Dieser fuhr auf. „Ich kann keine
Kreatur in Gefangenschaft sehen," stieß
stützte er wieder den Kopf, und die
Hand, die aif d.m Tische lag, ballte
sich.
Der Wirth goß sich mechanisch einen
Kümmel ein un> trank ihn aus? dann
legte er beide Arme auf den Zisch und
las in einer ganz alten Zeitung, die
er in einem Fach de» Schenktisches ge-
Plötzlich fuhren die drei Männer
auf, zwei aus einem stumpfsinnigen
Halbschlaf, einer aus grübelnden Ge«
danken ein Wagen kam und hielt
vor dem Wirthshaus.
„Dat's de Wulfershagener," sagte
ten. HZ
„Ist Lorenzen hier?" fragte Lena
Thorbeck.
„Jawoll."
„Ich möchte das Haus besehen."
Lorenzen kai, schon und machte sich
stolpernd auf den Mg, der Wagen
wendete langsam um und fuhr zurück.
Der Wirth hatte ihm noch eine Weile"
nachgesehen, jetzt schob er sich schwer
fällig wieder in die Gaststube hinein.
Der andere war aufgestanden.
„Thorbeck aus Thorbecken?"
„Thorbecken? Kann woll sein, dat se
da tau Hus is. Nu is sie auf Wul
fershagen." Er machte große Augen
„Weet nich."
„Wo liegt das Haus?"
seinen Hut auf und ging, nachdem er
sein« Zech« bezahlt hatte.
Ein paar scharfe Linien hatten sich!
ch
aus das Fensterbrett und schüttelte sich
er, „diese Einsamkeit fällt mir auf die
Nerven."
Lena Thorbeck wunderte sich über
„Genau so einsam war Wulfersha
gen zuerst. Gerade die Einsamkeit
hört ja mit einem Schlage auf, wenn
„Hm."
Wasser.
„Meinen Sie nicht? '
„Doch." Er wandte sich in's Zim- !
mer zurück. Ein verträumter Aus
druck lag auf seinem Gesicht. „Natür
lich. Ich dachte eben nicht mehr daran. >
Ich dachte an Wulfershagen."
Sie sah ihn fragend an.
Märchenhaftes," fuhr er fort. „Es
müßte reizend sein für ein glückliches
junges Paar."
„Die Einsamkeit würde Ihnen
nicht auf die Nerven fallen?"
„Nein mit einer Frau, die ich
über alles liebte —"
Lena trat in das Nebenzimmer.
„Wenn Sie einmal in die Lage kom
men, steht Ihnen das Haus natürlich
-zur Verfügung," rief sie halb scherzend
von dort zurück.
„Und Sie?"
Er war ihr nachgeeilt und sah ihr
in die Augen.
„Ich?" fragte sie ganz erschrocken.
„Ich Heirathe nicht," entgegnete sie
ernst.
Er lachte. „Ich heirath« nie, wenn
ich aber mal Heirathe —"
Da machte sir ihr liebes, altkluges
Gesicht und fragte in einem Tone, als
wenn sie sechzig Jahre alt wäre:
„Wenn man dreiundzwanzig Jahre alt
geworden ist, ohne geliebt zu haben,
alauben Sie, daß es dann noch
kommt?" Das Let'te sprach sie schon
halb über die Schulter, während sie ein
Ofenrohr untersuchte.
„Ja," entgegnete er :rnst, „und dann
ist es di« wahr«, große Liebe, die man
in einem Menschenleben nicht wieder
vergißt."
Sie hatte sich srappirt umgewandt,
und nun trafen sich ihre Blicke. Ein
paar Sekunden ruhten ihre Augen in
langfam weiter, ohne etwas zu sagen.
Als sie wieder aus dem Halise tra
ten, stand Lorer.zen vor der Thür und
hielt das Pferd, und der Fremde aus
dem Anker lehnte gleichmüthig am
„Ein unangenehmes Gesicht," meinte
„Nein."
der inneren Einrichtung, und meinte,
sie wolle sich so beeilen, daß im August
schon die ersten Gäste»einziehen könn
ten. ' Ab ' bk
„Ja, Gott s«i Dank."
„Wenn ich Ihnen irgend wie helfen
ich.'
in der Luft lag ein grauer Ton. und es
wurde kühl. Als sie in Wulfershagen
sehr gemüthlichen Nachmittag verlebt,
die Alten geschlafen, d!e Jung«n Ten
nis gespielt. Nun faßen sie beim Thee
und zeigten viel Interesse für' das
Erholungshaus, von dem ihnen Lena
jetzt Näheres erzählte.
„Es ist krankhaft von dir, fortwäh
noch eine Tasse Tb««, Neb« Frau von
Bechtritz. Danke sehr. Wenn du
noch zwei Jahre gewartet hättest, wäre
Wulfershagen dir wahrscheinlich in
geben hättest. Ich finde, Alterchen, du
sein Blick über die kleine Gesellschaft
glitt, dacht« er: „Viel was anders als
ein Erholungshaus für Unbemittelte
nicht."
! Am nächsten Tage regnet' es gleich-
bedenken. Aber als sie eben am Kaffee
, tisch saß, kam Hans Restow.
„Gräßlich, dies Wetter, was?"
Nun ist das wieder Essig. Na, später
vielleicht. Wie geht's? Gut ge
schlafen?"
Er lachte. „W.ißt du, die Hüttig
blicken, in denen sie die ganze Seligkeit
der Schaffenskraft und Schaffens
freude ausgekostet. Sie stand nicht
um ihr« Existenz, und als sie nun in
das glatte, sorglose Gesicht ihr gegen
über sah, sagte sie:
„Hans, ich glaube, Alma Hüttig hat
schon manche ernste Seite des Lebens
ckt d Achs l .dm chte ein
Lena athmete tief. „Aber wir
Männer kein Auge habt. Und da ist es
rxrgnügt durch'! Leben hin und läßt
sich durch nichts anfechten. Allerliebst«
kleine Krabbe! Wenn sie beim Tennis
soll einen Roman drüber schreiben.
Silberblond! Ist doch famos! Die
übliche Romanfarbe ist doch sonst gold
sorglosen Welt, die ihr «wi?, vtrschlos -
seu war.
?agte sie, nachdem sie Gutenmorgen ge
wünscht hatte. „Er noch mal so
gut und so jung aussehen, wenn er
mehr auf sich hielte. Aber an der See
fühlt er sich geradezu verpflichtet, seine
ältesten Sachen aufzutragen. In die
sem schrecklichen, grünlichen Anzug, der
schon neu scheußlich war, sieht er doch
aus wie ein Strandräuber. Ich
an einer einsamen Stelle begegnete.
Und der Hut, den er jetzt trägt, ist reif
für ein Alterthumsmuseum/
Die Anwesenden lachten, und Lena
sagte: „Laß Onkel hier nur ruhig seine
ältesten Sachen auftragen. Darum ist
er doch der liebste, beste Onkel. Unk
wer ihm in die Augen sieht, fürchtet sich
auch nicht vor ihm."
„Na ja, ihr beide rehint euch schon
immer gegenseitig in Schutz, da ist gar
nicht gegen anzukommen."
Somm klopfte sich mit großer Ge
müthsruhe ein Ei auf. „Wenn du ein
Patentgigerl als Mann haben willst,
dann müssen wir uns eben scheiden las
sen, und du mußt dich nach einem an-
Tante Alwine lachte jetzt auch und
schob ihm ein paar dünne, mit Butter
und kaltem Ausschnitt belegte Brod
schnitten hin, sie jeden Morgen für
ihn zurecht machte.
„Na, Alterchen, ich will es noch mal
mit dir versuchen, obgleich zwischen dir
und einem Patentgigerl doch noch ein
recht großer Unterschied ist. Aber deine
Fehler kenne ich doch wenigstens
schon."
Im Laufe des Tages stan> Wulfers
hagen im Zeichen des Federhalters, alle
aufgesammelten Briefschulden wurden
abgetragen, und Alma Hüttig begab
sich sogar, mit Gummischuhen und Re
genschirm ausgerüstet, in's Strand-
Häuschen, um dort in Ruhe an einer
Novelle zu arbeiten.
„Bergessen Sie nicht „silberblond"!"
rief Resiow ihr nach. „Und wenn Sie
nicht weiter können, sagen Sie es mir,
ich helfe Ihnen dann. Ueberhaupt
ich könnte Ihnen Geschichten erzählen
Geschichten!" verdrehte die Au
gen fürchterlich. „Einer allein glaubt
sie gar nicht!"
„So schreiben Sie doch selbst, Herr
von Restow," entgegnete Alma lachend
Ersticktere Achseln. „Ich habe
„Die muß man allerdin?' haben,"
meint« sie mit leisem Seufzer und wa
tete dann durch Schmutz und Nässe
dem Strandhäuschen zu.
Restow ging in's Eßzimmer zurück.
Betti hatte sich dort eben mit Schreib
mappe und Tintenfaß niedergelassen
und einen Brief an ihre Eltern ange
fangen. Er fetzte sich ihr gegenüber,
i um an einen Freund und Regiments
kameraden zu schreiben, aber als die
Mittagszeit herannahte, waren sie
beide noch nicht weit gediehen mit ihren
Briefen. Dagegen hatten sie sich aber
zweimal gezankl und zweimal ver
söhnt, und Restow hatte eine Wette an
Betti verloren.
! Lena saß den ganzen Bcrmittag mit
Somms und Höge in ihrem kleinen
Arbeitszimmer und besprach mit ihnen
die zweckmäßigste Einrichtung des Er
holungshauses. Es war bei dem trü
ben Wetter ziemlich dunkel in dem klei
nen Raum, r sein Licht nur durch ein
nach dem Garten gehendes Fenster er
hielt, vor dem Bäume und Sträucher
ihre Zweige ausbreiteten. Lena sah
den Ofen, in dem ein paar Holzscheite
knisterten, und hielt die Hände vor daS
Feuer.
„Es war heute hier so kalt, daß mir
früh beim Schreiben die Hände ganz
klamm wurden," sagte sie, „deshalb
habe ich ein bißchen einlegen lassen.
Somm rechnete im Stillen und
machte sich Notizen. Tante Alwine
blätterte in einem Wäschekatalog. Es
war eine kleine Pause in den Verhand
lungen eingetreten, und jeder beschäf
tigte sich jetzt auf seine Art. Höge saß
still in seinem Sessel und sah zu Lena
hinüber.
Wie hübsch fr. aussah! So schlank
und mädchenhaft in dem schlichten,
weißen Wollkleide, von der Gluth des
Ofens bestrahlt, den Kopf ein wenig
zur Seite geneigt, die weichen, leicht ge
schwungenen Lippen halb geöffnet, und
doch mit einem frauenhaft ernsten, sor
genden Zug ' n Gesicht.
(Fortsetzung solgt,)
—B etrachtung. Student (nach
durchtneipter Nacht im Sonnenschein
nach Hause schwankend): „Ja... so
zu verspäten... das kann einem nur
geschehen, wenn man keine Uhr hat!"
Aus dem Polizeibe
richt. Die Ursache war eine Ohrfei
ge, die Wirkung wieder eine.
O diese Kinder. Radfah
rer (welcher Fräulein Schulze zu ei
nem Aussluge abholen will, zu deren
kleinem Bruder): „Jetzt ist Deine
Schwester schon beinahe eine Stund«
auf ihrem Zimmer, um ihr Bicycle-
Kostüm anzulegen. Ich ziehe meken
Bicycle - Anzug doch in sllns !Nini>
viel Zeit fortnehmen?" Fritzchen:
.Ja, das machen die vier Paar
Strümpfe, die Flora immer überein
ander jieht."
Für die Küche.
> >
Warmer Kartoffelsalat.
Dreiviertel Obertasse milder Essig
und zwei Obertassen Wasser nebst et
was Salz und Pfeffer kocht man
rasch auf, gießt es in einen Napf und
fügt eine geriebene kleine Zwiebel, ein
bis zwei Löffel feingehackte Petersilie
und drei bis vier Eßlöffel zerlassene
Butter, die aber noch ganz gelb sein
muß, dazu, verrührt all«s gut und
mischt die noch ganz warmen Kartof
felscheiben schnell darunter. Der Salat
wird nach Salz, Pfeffer, auch nach
Zucker abgeschmeckt. Man kann auch
an Stellt der zerlassenen Butter Spei
seöl nehmen. Die Kartoffeln müssen
frisch in der Schale gekocht, abge
gossen, abgedampft, schnell abgezogen
und in Scheiben geschnitten werden.
Kleine mürbe Kraps«n.
Man rührt »,5 Pfund Butter zu
Schaum, verrührt dies« mit 3 Eidot
ter und 1/4 Pfund Zucker, mischt nach
und nach 10 Unzen Mehl und die ganz
Reis - Torte mit Apfelsi
nen. 2 —3 große schöne Apfelsinen
werden dünn geschält, die gelbe Scha«
kochten Apfelsinenschalen, den Saft
der drei Apfelsinen und einer Citrone
Glas Wein dazu und läßt den ReiZ
noch eine halbe Stunde auf heißer
le i sch s ül z e. Pfund
Brühe vermischt, in eine Porzellan
schale, läßt die Masse an kühlem Ort
erstarren und stürzt sie auf ein«
Schüssel.
bleiben und kocht sie mit mehreren
Schweinsfüßen in halb Wasser, halb
Essig, fügt einige Lorbeerblätter, Ge
chen, bis sie ganz weich sind. Dan»
legt man die Rippen in einen Stein
topf, seiht die Brühe durch, kocht sie
über das Fleisch. Beim Gebrauch gibt
man die Rippen mit einem Theil de»
Gelees, worin sie liegen, mit grünem
Salat und Butterbrot Abends zu
Tisch.
Gebackene Chokoladen
speise. 3 Unzen frische Butter
man unter beständigem kräftigen
Rübren Pfund feinen Zucker. 7 bis
8 Eidotter, Pfund gestoßene, süße
Mandeln, einen Theelöffel Vanille
zucker, S Unzen fein geriebene Choko
lade und zuletzt den steif geschlagenen
Schnee der Eiweiße. Die Masse wird
in eine mit Butter ausgestrichene
Blech- oder feuerfeste Thonform ge
füllt und in mäßiger Ofenhitze eine
Stunde gebacken. Wird in der Forin
Sauerkraut. Saueriraut be
kommt einen feinen, weinfäuerlichen
Geschmack, wenn man unten in da«
Krautgefäß etwa Zoll hoch Wein
ben mit Krautblättern überdeckt und
sodann das Kraut oben daraus giebt.
Das Ganze vergäbrt zusammen und