Der TlAterNn». tvenn er was Schlechtes vorhätt«." „Stimmt auch, er hat imm«r die Tasche voller Gedichte, die «r ein«m vorlesen will." Vorsichtig. Mutter: „Du, Klara, pass' auf, ich wette, heut' macht Dir Dein Verehrer die Erklärung da sollten wir ihm ein recht feines Essen vielleicht zum Schluß Eis?!" Mutter: „Lieber nicht, da könnt' er, tvenn er sich erklären will, 'n Schnackler Kriegen!" Drastischer Beweis. Dienstmädchen (eines Schrift stellers): „Das merkt man halt, daß »er gnä' Herr unglücklich verheirathet tst! ... Di« Frauenzimmer in seinen »rächt!"" ° —W in k. Lebemann (zum Agen ten): „Also verschaffen Sie mir bal digst 40,000 Mark aber womöglich „lst's wahr, daß beim Festessen des Barons mit goldenem Besteck gegessen wurde?" Im Leihhaus hat man Mich hinausgeschmissen!" Die »»»lernen Hüte. Gretchen (zur Tante): „Du, Äante, Hans klettert auf Deinen Hut-" Amtsst i l. Vertheidiger: vom Herrn Staatsanwalt mehr fach angezogenen Damenstrümpf« kann man unmöglich meinem Klienten >.ius dem Sachverhalt hervorgeht, be rechtigt war, diese Damenstrümpfe Äls herrenlos anzusehen." Kellner (einem Gast die Zahn stocher hinst«llend): „Guten Appetit!" Der verdammte König. Zine nette Anekdote wird von dem Aufenthalt König Edwards in Brigh !ton erzählt. Als der König allein ,am Strande spazier«» ging, kam ein kleiner Junge auf ihn zu und fragte Shn nach der Zeit. Der König nahm vie Uhr heraus und sagte dem Klei » nen, wie spät es sei. „Schrecklich," Antwortete dieser, „ich habe jetzt schon zwei Stunden auf den verdammten König gewartet und habe jetzt keine Lust mehr!" „Ich auch nicht," meinte der König und ging seines Weges Logisches Verlangen. Lebensversicherungsagent: „Wir kön- Herr: „Weshalb denn nicht?" Le bensversicherungsagent: „Weil Sie be reits 92 Jahre alt sind." Alter Herr: „Na, das ich doch 'kein Grund. Es ist doch statistisch nachgewiesen, daß mit 92 Jahren viel weniger Leute sterben, als in jedem anderen Alter!" UnerwarteteW«ndung. Stammgast (zum Wirth): „Ihr Bi«r ist heute wieder einmal nicht zu genie ßen! Ich gehe in den „Blauen Hecht", da ist das Bier immer vorzüglich." Wirth: „Warten Sie noch einen Au genblick!" Stammgast: „Wollen Sie etwa ein anderes Faß anstecken?" Wirth: „Nein, aber dann gehe ich mit." Zweierlei Ansichten. Verehrer: „Mein Fräulein, ich tann Ihnen gar nicht ausdrücken, was mein Herz für Sie empfindet! Wahre Liebe ist stumm!" Backfisch: „Ach nein sie spricht mit Mama!" Hamburger Schauer» leute. „Du, Hein? Smeet mi mal die Kiste röwer, wo da upsteit, „Vorsicht"!" Etymologie. Meyer: „Gehste heute Abend mit in die Komi sche Oper? Unsere Solotänzen» hat Benefice." Lehmann: „Hat Bene fißh Kannste nich sagen, entweder Bene oder Fiß?" Praktisch. Lehrling): „Daß Du'S weißt, bei mir herrscht Ordnung und Reinlichkeit!. Hier sind vier Nägel an jedem Mgt ein Handtuch. Das erste g'hört für 'n Herrn Pfarrer, das zweite für 'n Herrn Lehrer, das dritte für 'n Bürgermeister und vas vierte für die übrige Kundschaft. Jeden Monat am Ersten nimmst D' das vierte Hand tuch weg, hängst von den drei andern jedes um einen Nagel weiter nach! rechts, und an den ersten Nagel kommt ein frisches. Verstand'n?" Gefährlicher Biß. -kan thippe: „Mann, Mann, mich hat ein j Hund gebissen; ich fürchte, der toll!" „Unsinn, Frau; aber jetzt wird er's wohl werden!" Er: „Sage mal, Schatz, wann wollen wir denn nun Heirathen?" Sie: „In vier Wochen werde ich dich von deinen Gläubigern auslösen." I —lm Eis«r. Richter (zum Angeklagten): „Sie sind mit dem ar men Idioten schändlich umgesprun ich!" ' 6ine Luftreise im Jahre Der August des Jahres 1925 reise wurde hochaktuell, und ein Reise ziel mußte gewählt werden. In die ser Zeit der Zweifel und Ueberlegun- Plakate der Mitteleuropäischen Mo nach den deutsch-afrikanischen Seen, und zwar zu Preisen, die kaum höhe, waren, als etwa vor 20 Jahren dii Kosten einer Mittelmeerreise mit der Hamburg - Amerika - Linie. Das hatte ich meine Fahrkarte im Bureau der Gesellschaft Unter den Linden ge löst, gültig für einen Reisenden nebst 100 Kilogramm. Die mageren Leute reisen also im Motorballon offenbar billiger oder komfortabler als di« Dicken. Am nächsten Morgen brachte mich «in elektrischer Omnibus, der sich von den Vehikeln des Jahres 1908 recht vortheilhaft unterschied, zum Ballon bahnhof auf dem Kreuzberg bei Ber lin. Dieser Bahnhof war in den Parkanlagen auf dem Berge errichtet worden, ohne den Baumbestand nen nenswerth zu schädigen. Auf luftigen Eifenconstruktionen von etwa 60 Me ter Höhe ruhte eine gewaltige Platt form von etwa 300 Meter Länge und 100 Meter Breite. Die Plattform war in ähnlicher Weise überdacht wie etwa die Hallen des Anhalter oder Potsdamer Bahnhofes und trug eben nenstränge und dazwischen erhöhte Bahnsteige. Ein elektrischer Fahr stuhl brachte mich schnell bis zur Plattform. Mein. Ge.piick in der Hand, pafsirte ich die Bahnsteigsperre. Während ich die Fahrkarte lochen ließ, sah ich auf einem Zifferblatt einen Zeiger spielen und aus 99 Kilogramm stehen bleiben. Ich war mitsammi dem Gepäck automatisch gewogen wor den. „Passirt!" sagte der Schaffner, nachdem er einen Blick auf den Zeiger geworfen hatte. Ich schritt die Halle entlang und sah auf den Schienen strängen die gewaltigen starren Mo torluftschiffe ruhen. Unter den Gon deln befanden sich leichte Achsen mit Rädern, die auf den Schienen stan den. Dadurch war das Landen und Pfunden auf diese Schienen und konnte auf ihnen durch zwei Mann bequem hin und her gerollt werden. bine. Neben mir kamen zahlreiche andere, so daß alles in allem schließ lich wohl etwa 200 Passagiere in der Gondel waren. Immer weiter schritt des Bahnsteigs geschlossen. Ein Be amter trat mit einem Zettel an den Maschinenraum der Gondel. Auf diesem Zettel hatte die automatische Wage das Gesicht sämmtlicher Pas sagiere und ihres Handgepäcks ge druckt und dann sofort addirt. i „22,100 Kilogramm." sagte derße amte. Im selben Augenblick griffen auch bereits ein Dutzend Hände zu. und ich sah, wie Bleiblöcke im Gewicht von je 100 Kilogramm aus verschiede nen Theilen der 200 Meter langen standen in wenigen Minuten auf dem Bahnsteig. „Noch 10 Kilograin^n". kommandirt dieser, und ein weiterer. Block wanderte auf den Bahnsteig. Ein leichtes Zittern ging durch das Luftschiff, und seine vorderen Räder ab. „Fertig zur Abfahrt?" fragte der Stationsvorsteher. „Fertig!" erwiderte der Capitän. Ei» schriller Pfiff ertönte, und im gleichen Augenblick begannen die tau sendpferdigen Explosionsmotoren pol ternd und schnaufend ihre Arbeit. „Absahen!" rief der Stationsvor steher. Ein Griff am Kuppelungs hebel auf der Kommandobrücke, und und machten den Wirbeltanz der star ken Motoren mit. Es gab einen Ruü, wie man ihn in früheren Jahrzehnten beim Anfahren der Berliner Hochbahn zur Genüge kannte, und schon glitt das Luftschiff aus der Halle hinaus in den blauen Aether. Bereits hatten Eine Lokomotive wäre jetzt in 50 Meter Tiefe hinuntergestürzt, aber dies Luftschiff fuhr ruhig in derselben Höhe weiter, als ob die Schienen noch unter ihm sortllefen. Und doch zeigte mir ein Blick aus der Gondel, daß wir längst der festen Stütze entbebrien und in etwa 100 Meter Höhe bereits über Mariendorf dahinzogen. „Vorwärts, volle Kraft!" kam jetzt ein Kommando vom her, Höchstleistung her, und 2000 effekuve Pferdestärken rissen dnS Luftschiff von 30,0<X> Kubikmeter Inhalt mit etwa 30 Meter in der Sekunde durch den Luftraum. Gleichzeitig setzte die Steigung erklommen wir eine Höhe von SM Meter. Wie eine Landkarte lag der Kreis Teltow unter uns. genommen werden. Also in diese Kabine. Ein glücklicher Zufall! Dort treffe ich ja meinen alten Freund, den 20 Jahren bei der Motorluftschifferei kennen wir ja, und ein gutes Früh stück ist hier der Betrachtung der Landschaft vorzuziehen. Bon Dres teressanter, aber die Hauptsache ist, daß wir die Alpen und das Mittel meer nicht verpassen." Preis machen? Wir reisen ja hier nicht theurer als in der 1. Klasse de« Luxuszuges." „Sie können es jedenfalls machen", erwiderte Schmidt. „Du siehst ja, daß sie schon seit Jahren ganz anstiin gläubt, daß die Wasserstoffüllung we gen des hohen Preises die Motorluft schiffe finanziell unmöglich machen epochemachenden Erfindung von Pro fessor Frank aus dem Frühjahr 1908 erinnern. Im Frühling jenes Jah res gelang es diesem genialen Chemi ker technisch reinen Wasserstoff in außerordentlich billiger Weise aus ge stellen. Noch im Jahre 1908 mußten die Zeppelin, Groß und Parseval ihr« Luftschiffe mit dem in chemischen Fa- Aber bereits im Jahre 191» oe souverän das Feld. Die Wasserstofs füllung wurde dadurch auf den zehn- Die Motoren des Zeppelinschen Luft schiffes aus dem Jahre 1908 hatten der Stunde 0.3 Mal 225 gleicht 67.S Fahrstunde 27 M. an Benzin. Da- That, nachdem man im Jahre 1903 „Das ist freilich der Fall," gab ich zu. „Als man im Jahre 1908 zuerst ernst nehmen!" meinte Schmidt. „Die Leute haben in den seltensten Fällen einen Blick für reale Entwickelungs- Automobile. Im Jahre 1898 tauch- lm Jahre 1903 hatte man bereits Automobildroschken zu sehr civilen Preisen, und 1908 begann in Berlin das Kraftfuhrwerk über das Pferd zahlenmäßig zu überwiegen. Diese Entwicklung erscheint mir fast luftschisses. Jahre hindurch blieb da» Kraftfahrzeug wegen des hohen Pneu der schnellen Abnutzung des ganzen Wagens ein kostspieliges, unrentables Ding ein Spielzeug für reiche Leute. Wie anders dagegen das Luftschiff. I Auswechslung schließlich die Welt billige Traggas und das billige Krciftgas, sofort in den Dienst der neuen Erfindung stellen. Man müßte noch schneller vorangegangne ist." Wir verljeßen jetzt die Raucykabine und betraten die äußer- Galerie der Gondel. Seit unserer Abfahrt von Berlin waren etwa drei Stunden ver strichen. Während dieser Zeit hatten die Motoren dem Luftfahrzeug eine Eigengeschwindigkeit von 30 Meter in der Sekunde verliehen. Außerdem aber hatte der Capitän sehr geschickt die Segelanweisungen für Motorluftschiffe benutzt, die bereits seit 1918 vom Königlichen aeronauti schen Institut zu Lindenberg heraus gegeben wurden. Er hatte eine Luft schicht ausgesucht, in der ihn ein strammer Nordwind mit etwa 16 Meter in der Sekunde südwärts trieb. So erreichte das Motorluftschiff in der Sekunde insgesammt 45 Meter. Es legte in der Stunde etwa 160 Kilometer zurück und wir befanden uns jetzt bereits etwa 500 Kilometer südlich von Berlin. Unter uns dehn ten sich die Alpen des Salzkammer gutes, und im Süden ragten die „Das ist ein hübscher Punkt der Tour," meinte Schmidt. „Ueber haupt finde ich diese südlichen Fahr ten viel interessanter als die Nordpvl reisen. Bor drei Jahren war es ein- Jeder Mensch aus Berlin wollte durchaus am Nordpol gewesen sein, und der dortige Hotelbesitzer machte unheimliche Geschäfte. Die Mode hat ja jetzt riachgelassen, und man unser Luftschiff neuen Koks und fri sches Gas. Wir haben fahrplanmii können uns die Beine ein wenig ver- Während dieser Worte war ' das Luftschiff immer höher gestiegen. In 'einer Höhe von 5000 Meter passirte es jetzt die Wasserscheide der Alpen, und ganz fern am Horizont zeigte sich des Luftschiffes. Es war eine Fahrt, fere. Bon Anfang an war das Luft schiff Ungünstig abgewogen, und die Motoren mußten mit voller Last ar beiten, um das Schiff in richtiger Höhe und Lage zu halten. Es folg ten Motordesekte, die zur Landung zwangen, und dann kam die Kata strophe von Echterdingen. Zur Erin nerung trage ich hier noch an der Uhrkette eine jener Denkmünzen, die aus dem Aluminium des verbrannten Luftschiffes gegossen wurden, auch eine technische Reminiscenz, denn längst bestehen die Spantenbauten unserer Luftschiffe aus Chromnickel stahl. Und dann kam die Zeit der. Erhebung. Zur Wiederherstellung^ einem Schlage wurde.es möglich, ven Luftschiffbau in großem Maßstabe rationell zu betreiben. Das Jahr 1909 brachte uns bereits sechs große Zeppelinschiffe, brachte uns außerdem ein enormes Siemensschiff und einen großen Parseval. 1910 nahm ich Stellung bii der ersten deutschen Luftschifflinie, die damals noch dop pelt so theuer als die Eifenbahnzüge I. Klasse fahren mußte, und dann kamen 18 Jahre regulärer Motorluft schiffahrt. Heute fahre ich als Pas sagier mit der Afrikalinie, aber heute in acht Tagen trete ich meine neue S.ellung als Capitän bei einem der Hunderttonnenschiffe der Berlin-Chi — Großartig. Bankier Sil berbein: „Die Schnelligkeit des Au tomobiles ist unheimlich! Heute 10 Uhr vormittags hat meine Tochter da mit ihre Hochzeitsreise angetreten, und um 4 Uhr nachmittags hat mich schon mein Schwiegersohn aus Italien tele graphisch angepumpt!" der hiesigen Gemeindevertretung mal die ganzen alten Esel hinausgeworfen. Einheimischer: Ja, wir haben jetzt neue. Mark aushelfen?" Studiosus: „Wa—wa—was wollen Sie??" ImEiser. „Ist «? wahr, daß Sie früher Schauspieler waren?" „Das ist eine boshafte Erfindung! Ich bjn mein Lebtag Kritiker gewesen Mutter: „Hast Du Deinem Bräutigam schon gesagt, daß Du fal- . b . 's ch ' ' den!" —Na chtheild«rAbstin«nz. „Du, das sag' ich Dir: Wenn Du immer Deinen Gästen alkoholfreien sind Sie ja schon wieder gefällt Ihnen der Herr nicht? „Ach, soweit ist er ja ganz nett, aber weil wir beide Student (zum Schneider, verkeim Mahnen sehr energisch wird): „Sie werden es überhaupt noch soweit bringen, daß ich. . . von Ihnen Die einzig/ Gelegen heit. „Willy, du sollst doch nicht solchen Lärm machen, wenn deine Ma ma schläft." .Ja, aber . . . wenn ich Lärm mache, wenn sie nicht schläft, bekomme ich Schläge." —Stimmt. „Womit wollen Sie Sie denn, ich kann beständig ein Lastschiff in der Westentasche mit Krech. „Wi« tonnen Sie eS wagen! Wcs thun Sie denn mit meinem Hut aus dem Kopf?' Dienstmädchen: .Entschuldigen Sie, ich wollte nur mal fehl«. > MitvereintenKrästen. » „Bei den Meiers soll es wacklig stehen!" ' „Wundert mich nicht! Die ganze > Familie von acht Köpfen ist im Ge ! fchäft thätig, und jeder verrechnet sich zu seinen Gunsten!" > Verblümt. „Deine Frau lag ja noch im Fenster, als Du diese Nacht ! vom Wirthshaus nach Hause kamst!" l „Hast Du sie gesehen?" „Natur ' lich; sie begoß gerade die Blumen, die Dir auf den Kopf gefallen waren!" Der kleine Paul hat sein Schwesterchen vom Stuhl herabgestoßen. „Ach, Ma ma," ruft diese entrüstet, „der Paul In Sachsen. Müller: „Ha ben Sie schon 's neue Ballett -esähn? Es soll Sie ä bißchen sähre frei sein?" Schulze: „Da kenn' Se recht Hain', eS hat auch auf mich einen sehr bein lichen Eindruck gemacht!"
Significant historical Pennsylvania newspapers