Scranton Wochenblatt. Fred.«. W-gner, Herausgeber. bll Lackawanna Avenue. Zwetw Stock. S-ranlon, Pa. lArllch,in dt» V». Siaattn »2.00 witschen Zttiunq" 'lis d!i»i deshalb dii beste «elegnihiii. «nj-iaen in diisim Td'ile dl« ei-ate« eine »ei» Verbreitung ,u geben. Donnerstag, 7. Januar IWS. ikLvcden-R »ndscbau. I » l a u o. Die demokratischen Mitglieder des Comites sür Mittel und Wege des Ab geordnetciihause« haben ihren ursprüng lichen Plan, eine eigene Tarisbill, im Rainen der demokratische» Minorität, auszuarbeiten, fallen gelassen. Da allem Anschein nach die Payne-Bill' der Republikaner weit liberaler sein wird, als man mit Besorgen vermuthete, so ist fchen Regel, welche alle Amendements ausschließe» würde. Präsident Roosevelt ist jetzt nicht mehr so enthusiastisch, wenn er von sei nen afrikanischen Plänen spricht, wie er e« zu der Zeit war, als er zuerst den Entschluß faßte, dort auf die Vöwen jagd zu gehe». Er hat intimen Freun den seine Befürchtungen wegen de» Kli ma« mitgetheilt. Die Sommerhitze, die Existenz so vieler gistiger Insekten, das schlechte Trinkwasser, der Mangel an Obst und frische» Gemüsen in de» afri .kalte Füße" bei ihm. definitiv vergebend Beeknian Winthrop von Massachusetts, gegenwärtig Hilf« Schatzmeister, wird erster HilsS-Slaat«- fekretär unter Knvx werden. Er wird in den jetzt von Robert Bacon einge nommenen Posten eintreten. Diese Thatsache ist in Washington in einge weihten Kreisen bekannt geworden. Der Posten ist Herrn Winthrop ange boten und von ihm acceptirt worden. In MinneapotiS ist Herr Karl Baehr, der Redakteur der Wochenzeitung »Freie Presse-Herold" und einer der ältesten Borkiimpser de« Deutschthum» im Nord westen der Staaten, au« selbstlose Thätigkeit sichert ihm ein dauernde« Andenken in den Herzen sei ner Landsleute. Baehr stammte von der Wasserkant, indem er am 20. April lös« inlHamburg als Sohn de« Kapi tän« Clav« Baehr geboren wurde. Graf Bernstorff, der Nachfolger de« in der >dculschen IHeimath gelegentlich vom Tode abberufe nen deutschen Botschafter« Frhrn. Speck v. Sternburg. wurde am Donnerstag Root^deml,Präsidenten Roosevelt als deutschen Kaiser» vorge stellt. Der neue Botschafter überreichte Herrn/Roofevelt seine Creditive und übermittelte in seiner an de» Präsiden ten gerichteten Ansprache die „besten Wünschende» Kaiser« sür die Wohl fahrt' und da« Gedeihen der Ver. Staaten. in Montgomery. Ala., wurde von der Cook BrcwingjCo. in EvanSville,!Jnd., eine Klage eingereicht, in derfgeltend'gemacht wird, daß das im Staate' Alabama durchgeführte Prohibi tionsgesetz' unconstitutionell ist. Ver treter.der Brauerei erklären, daß sie in folgcjder'Durchsührung de» Gesetze» be reits einen Verlust von tzl2s,iX)U erlit te» haben. Die Canalzölle, welche die Ver. Staa ten Durchfahrt der amerikani schen Schlachtschiff - Flotte durch den Suez-Canal'entrichten niüffen, betragen »IN>,(XX>'bis tzl4i),<xx). Der höchste Zoll ist sür die „Kansas- zu entrichten. DerlZoll wird'nämlich nach dem Ton nengehalt berechnet, gleichviel ob ein Fahrzeug eine Ladung hat oder nicht. Er beträgt 7 Franc« und 7S Centime« per Tonne. Im Alter von 64 Jahren ist in Chi cago, Jll., in seiner Wohnung Jos. Alexander,' Präsident der Chicago Brai- geschieden. Er war ein in den weite sten Kreisen bekannter Geschäftsmann, der sich rühmen lonnte, eine ganz neue Industrie in diesem Vande begründet zu haben. Er etabtirte nämlich im Jahre I«7S gleichzeitig dort, in Chi cago und in Cleveland? 0., die ersten Fabriken siir Seiden- und Perlensticke reien und hatte die Genugthuung, diese in kurzer Zeit derartig emporbliihen zu sehen, daß er in der Hauptsaison gegen blXl Arbeiter und Arbeiterinnen beschäs tigen konnte. Alexander wurde im Ha» »övcrschen geboren und wanderte, bald nachdem er in Hannover die Schule ab solvirt hatte, nach Amerika aus. Ausland. ten Gegenden wurden Freitag aus« ')!eue heftige Erdstöße verspürt, die die von der schrecklichen Katastrophe von Dörfer bei dem Erdbeben getödtet wor den sind. Professor Ricco, der Dirck tor der Sternwarte aus dem Aetua, mindesten« !>(x>,<xx>. Die Hottentotten in Deutsch Süd west - Afrika befinden sich auf dem Johann Albrecht zu Mecklenburg, und dem Porsitz de« Professor« W. Branca. Direktor« de« Geologisch Paläontolo gifchen Institut« und Museum« der sich ziehen wird. Hervorragende Per . sönlichkeite» der Finanz und Wissen , fchaft haben einen Ausschuß gegründet, > welcher sich die Beschaffung der nöthigen i Mittel angelegen sein lassen wird, um die in Deutsch Ostasrika vorhandenen riesigen s!ager fossiler Saurier, welche noch diejenigen in Wyoming übertreffen, auszubeuten. Der Ausschuß wird seine Thätigkeit sofort beginnen. Wenn auch im Jahre ISOB die allge meine Handelslage in Frankreich ebenso wie in anderen europäischen Ländern be>" sonders infolge der durch die Finanzkri sis verminderten Nachfrage aus Ame rika gelitte» hat, so zeigen doch die am Jahresschluß von Leroy-Beauiieu und anderen Statistikern zusammengestell ten Zahlenangaben Über den wunder baren Reichthum der Bevölkerung Frankreich« die imponirende Stärke der Finanz-Position des VandeS und sein Anrecht aus den Titel „Der Ban kier der Welt". Die Regierung, des Königreichs Ba yern ist dem Beispiel des Großherzog thumS Baden gefolgt und hat da« rück ständige System der Führung geheimer hen Bayern» giebt Veranlassung, den Wunsch nach Aushebung dieses zu einem Mißbrauch ausgeartete» System« auch zu lassen. erschienen sind, werden die Einzelheiten erst jetzt bekannt. Die Excesse unter schieden sich nur wenig von den frühe ren tumultuarischen Vorgängen, welche schließlich zur Verkündung und strengen Durchführung des Standrechts in Prag führten. Wo immer sich deutsche Stu denten blicken ließen, wurden sie von Tschechen angegriffen, in brutaler Weife geschlagen od« sonstwie mißhandelt. Die Polizei störte die Rauflustigen nur wenig. In der Stadt Cebu auf der Insel glei chen Rainen«, P. 1., hat ein Feuer einen Schaden von t2SU,IXXI angerichtet. S Achtet darauf, daß kaufte» Hüte vor- / ./ / ~/A / 1/ stehende Handels- 4 marke haben, da < / / z / dies eine (Garantie < X >l/ —zr des rechten Preises und der herrschen- den Mode ist. Seranton sgrößterluwelcnladen I bietet Ihnen ein gefällige» Assortiment zur Auswahl. H Elegantes Lager von Mhr<n, NkaIMÄNtrHT «nd M. RS. HTogrrs» 2l? Lackawanna AVenne, T ading ! E.,Robinson's Söhne MU Pilstncr in iliengetränk MMI Pnr Vxeellcnee. . z Rein, nahrhaft, mild; enthält eine» DMM sehr kleinen Prozentsatz Vau Alkohol und er idealer Weise jede Nothwendigkeit des Faiiiilienti'ches —und allgemeinen ge sellschaftlichen (Nebrauch. Kisten von 24 pasteurisirtcn Piuts, abgeliefert, tzl.vo. 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M i 112 ch i e r D r u ck « r!—-Wann in d'r Welt häppent, dann denk ich bei mir seiwert: es is doch en großartige Welt! Dheel Leit sen zu schlecht for mer zu gut wär, dann wär fell en Stick vun d'r Liederlichkeet. Es bezahlt drum ah net, zu gut zu sein, awer mer des befcht Chrischtkindel, was die Welt sidder Anno Eens lriegt Hot. Ich denk ärger. Es is net meh die alt Ehrlich sche, wie ebmols; Alles is juscht Be rechning unnig die Leit, oder Speku lehschen, wie fe'S heeße. En Jeder inecht gern gut lewe un nix schaffe, un verdvllt sei, uf en ehrlicher Weg kann sell net gedhu werre. Die Mäd, was heire, Howe ihr Meind usgemacht, dran, daß es net meh is, as wie's war zu Großmamys Zeite. Se lese die Bi wel juscht noch for Steil, awer was sell gut Buch segt iwer die Pflichte d'r Frah, sell is ihn« Worscht. Gut fortbleiwe un wie all des anner Blä sser heeßt, des is so ebaut die Erwet, was so en neimodig Weibsmensch schafft. Des dhut sei Lewe kee gut, hat, wie verleicht en bissel Piano ge spielt? Nau is es awer annerscht. Un ich hab genotist, grad seile Sort Mäd befunners wann es recht bal geschehn!, eb's zu spot is. Do hab ich kürzlich en Stick geheert mancher annerer junger Mann en gut Beispiel is. Seller jung Mann is was mer heeßt gut gefixt er Hot schreiwe. „Do kummst Du raus?' Hot er gesaht. „Ich will Dir grad riänn!" Mit seile Worte Hot er sei was meent, es wär fitt zum Heire. Verleicht hen se im neie Johr besser Glick. Prost! D'r Hansjörg. Das Wachsthum der Äaare. Schneiden das Wachsthum vermehrt und verstärkt. Dieser Glaube ist wider legt. Ein französischer Arzt, Jean Die Erklärung liegt In den koinpli zirten Wachßthumsverhältnissen der Haare. Das Kurzschneiden vermehrt welche dicht nebeneinander stehen, ver- Reihe kommt. Dieses Spiel rollt sich unser ganzes Leben hindurch ab. Nach haare in einer solchen Gruppe alter geben, welches für das 11. bis 17. Jahr durchschnittlich 12.5 Millimeter pro Monat, für das 20. bis 24. Jahr 16 Millimeter, für das KV. Jahr 11 Millimeter beträgt. Für Krankheit gelten andere Zahlen. Fieber z. V. setzt das Wachsthum herab. Manche akuien Krankheiten unterbrechen ei massenhafte Haarverlust nach vielen Fällen von Typhus. Der Nachwuchs erfolgt jedoch, wie gesagt, ganz von selbst wieder. PerfleuS Hoher Rath. Dem neuerdings in Persien einge setzten Hohen Rathe sind ziemlich weit gehende Bollmachten übertragen, doch besitzt er keimn repräsentativen Cha rakter. Der Hohe Rath soll aus 50 Mitgliedern, 32 Edelleuten und 18 Kaufleuten, bestehen, die zwei Jahre lang im Amte bleiben. Die Sitzungen finden im Palast zu Teheran statt, und die wichtigeren Fragen können dem Schah durch den Rath direkt unter breitet werden. In der Regel soll der Großvesier die Mittelsperson sein. Der Rath erhält das Recht, Vorschläge für anzunehmen und ihre Ausführung zu überwachen. Alle Konzessionserthei lungen und Anleihe-Aufnahme» be dürfen der Zustimmung des Rathes, doch müssen alle Entscheidungen durch den Schah sanktionirt werde». Der Rath erhält Kontrolle über die Regie rungS-DepartemeniS. Damit seine Unabhängigkeit gewahrt bleibt, darf kein Regierungsbeamter dem Hohen Rathe angehören. Wasserpreise. Zu welch verschiedenen Preisen die deutschen Städte Trinkwasser abgeben, lehrt ein« Tabelle, die die Verwaltung der Stadt Straßburg aufgestellt hat. Den niedrigsten Preis zahlt der Mün chener: S Psg. für 1 Kubikmeter, dann kommt von größern Städten Duis buim, Nürnberg und Würzburg mit 10 hierauf Dresden, Düsseldorf, Karlsruhe, Magdeburg mit 12 Pfg, Augsburg mit 14, Aachen, Berlin, Köln, Straßburg mit 15 Pfg., Halle und Metz mit 16, Stettin 18. Leipzig 19, Kassel, Danzig, Mannheim, Posen mit 20, Darmstadt mit 22, Mainz 25 und Wiesbaden 30 Pfg. Die für die Messung nöthigen Apparate werden in Frankfurt und Straßburg umsonst geliefert, in Dresden muß sie der Hausbesitzer kaufen, in den übrigen Städten wird eine Miethe dafür be- Deulschsuk»i»'stafrika. in ihrem kürzlich erschienenen Buche „Wo sonst der Fuh des KriegecS trat" unter Anderem Folgendes: die Christen, bei denen sie Vorschrift ist. Allerdings besieht diese Gewan dung öfter» nur aus Lappen, die an derliche Färbung verleiht. Ist ein Rih der üblichen Stecknadel, zu. Als Schön^ langen kräftigen Bartwuchs. Die Frauen falten sich mit Vorliebe ein große» Kattuntuch um den Kopf. Die Angewohnheit, beim Lachen die Hand auch die alten Leute, kichern dazu höchst albern. Beim Auf» und Abzählen be ginnen sie mit dem kleinen Finger. Ist der ZahlenkreiS bis zehn überschritten, so beißen sie sich zur Bekräftigung einer abermaligen Wiederholung und als Zeichen des neubeginnenden Zeh ners zuerst in den Daumen und so fort nach jeder neu angebrochenen Zehner rück. In Krankheitsfällen oder im Un-, glück zeigen sie sich merkwürdig gleich giltiH, Ihre Kranken behandeln sie einfach scheußlich. Kaum geben sie zu fristen. mildthätige Weiße Speisen, so essen die Gefunden sie auf. Sie sagen: „Die Pflege unserer An gehörige» uns an, deshalb müs rerofprichwori lautet dementsprechend: „Du mußt lügen, bis Dir daS Blut aus der Zunge spritzt." Ebenso muß „ausgelernt" sein, so daß ihm niemand den Diebstahl beweisen kann, den». Stehlen ist nach ihren Anschauungen sie zwingt, arbeiten die Bergdamara nicht. Bei vollem Magen aber steigt ihnen der Dünkel ganz mächtig zu rend der Kornernte zu tadeln. Man muß sie vielmehr verhätscheln, denn ihnen ist zu dieser Zeit nichts daran kommt, werden sie bescheidener und Sehr lästig ist die ewige Bettelei. Es bettelt alles, selbst die Häuptlinge der einzelnen Stämme machen davon keine Ausnahme. Und ebenso lästig wie das Betteln ist der ständige Ber such, etwas auf Kredit zu erhalten. Ist es ihnen gelungen, einem Weißen etwas abzuschwatzen, sei es Geld oder Waart, so geben sie mit Vorliebe einen falschen Namen an und leugnen nach her alles ab oder verschwinden spurlos. Geriebene Schuldenmacher führen oft vier, fünf Namen und thun sehr un schuldig, wenn sie einmal gemahnt werden. Andere Ehrenmänner habe» von Verjährung der Schuld gehört und versuchen nun beharrlich, den Gläubi ger hinzuhalten. Will alles Drängen zu keinem Ziel führe», so versuchen sie es auf ankere Art, indem sie mit einem großen Spazierstock ankommen, der als Zeichen dienen soll, daß dieser fü'- die geplanten Schulden aufkommen will. Sehr verbreitet Ist das Verbor kommt der Bambuse Vormittags einen er Nachmittags bereits von der gan»c>' elterlichen Sippe getragen wird. Ein? neue Sonntagsjacke war sogar einmal zehn Meilen weit verborgt worden! Und mit einem Schub berumzulaufen, wenn der andere zufällig verbogt ist. geringsten. Von der Bevölkerung der Union ist der Prozentsatz der im Ausland« geborenen Einwohner seit 40' Jahren fast stationär geblieben. Er betrug im Jahre 1860 13.2 Prozent der Gesamintbevälkerung, 19VV 13.7 Prozent. Während bis ziM Schluß > dei Bürgerkriege» die hiesigen Gesetze ! die Förderung der Einwanderung im Auge hatten, waren sie seitdem darauf gerichtet, nicht wiinschenswerthe Ein wanderer auszuscheiden.
Significant historical Pennsylvania newspapers