»urq die Junge Frau: „Liebe» Mannerl, heute werde ich Dir da» Abend essen selbst bereiten. Was wünschest Du?" Er: .Hm kalten Aufschnitt mit saure» Gurken!" Herr: „Welch' übertriebene Mode! Ast da» Ihnen nicht zu viel. Fräulein Srna, all' diese Ringe an der Hand?" Dame: ,OH nein, im Gegentheil! Ach könnt» ganz gut noch einen mehr Haben...!" Die «rsten Ra sirversu ch e. Mutter: „Kinder, ich gehe jetzt «in« halbe Stunde fort wenn Ihr brav seid, dürft Ihr nachher auch Zuschauen, wenn sich der Vater ra ßrt!" Nicht schlim« Hörn Se, Frau Ziegenbeen, Ihrer Schwiegertochter, die sich Ihr jüng- Per Sohn vom Heirathsvermittler Müller geholt hat, der fehlen doch die zlrxe Vorderzähn«! Ach, das schadet nicht, die kriegt er »on Müllern nachgeliefert! Auch etwas. 'ter in fpe: „Und was könnten Sie wird nach ihr benannt!" Ter beleidigte Postbote. lesen S' denn da, Freil'n?" ikscht ja richtig, der alt' hat oin au' hie Her sagt „Sie ungeschickter Mensch. Sie ung'schickter"!" Verleumdung. .Wie kommt «» «igentlich, daß Irma so plötzlich den ersten besten genommen hat?" »Na, erlaube einmal, e» ist weder der Erste, noch der Beste!" Anfeuerung. Onkel (zu seinem Neffen, einem Studiofu»): 2V Mark zum Berkneipen ..!" Maliziös. „Der Mann, der Zeitbild. „Woher kennen Mildernder Umstand. bildet» als i'!" Tie Hsfrathstochte-. Sic hatte den Gatten in einem Ge birgsbad kennen gelernt. Doktor Siedfried Trauensels eroberte sich das stolze Herz der gefeierten Saison beaut6 durch einen kühnen Sprung in ben reißenden Strom, der ihren zu verschlingen drohte. Doch rascher, als der unga lante Windstoß, der ihn den zarten Händen entrissen, schoß der Doktor vom nahen Felsengrat hinab, theilt« di. Wellen mit kräftigem Arme, über reichte ihr nach wenigen Augenblicken den verloren gewähnten Schirm und verschwand sodann in der nächsten Bauernhiitte, um seine triefenden Kleider zu trocknen. Beim abendlichen Kurkonzert er schienen sie schon wenige Tage später Arm in A«m als glückliches Braut- Die verwittwete Hofräthin v. Lau tern gab ihren Segen, denn sie wußte nur zu gut, daß man ihre Tochter zwar seierte, allein nicht freite, w«il sie arm war. Verehrer hatte die pi kante Brünette in Hülle und Fülle. Doch ernstlich näherte sich ihr nie- Auch Doktor Trauenfels ließ sich nur schwer ins Joch schmieden. Er sprach von bescheidenen Verhältnissen, die ihm vorläufig bloß eine Verlo bung gestatteten, schilderte die Misere des Landarztes in einem kleinen Dorfe recht abschreckend, und stellte sich überhaupt so schüchtern an, daß kein großer Scharfblick dazu gehörte, um zu gewahren, wie zweifelhaft die Ding: eigentlich standen. Hofräthin v. Lautern wollte jedoch ihre Tochter um jeden Preis verheirathet wissen, und so geschah es denn auch. Die pompöse Hochzeit, der gleißen de Seidenstaat seiner Frau, das opulente Dejeuner Dinatoire, alles schien den jungen Ehemann zu drü cken, ja unglücklich zu machen. Hilf los, wie ein Kind, ließ der starte Mann alles über sich ergehen, und blieb sogar während der Hochzeits reise seinem Weibchen gegenüber ver legen. Im Liebesrausch der Flitterwochen und unter den wechselnden Reiseein drücken bemerkte die junge Frau nicht einmal die nagende Sorge des Gat ten, bis er selbst losbrach. Pfeilschnell näherte sich dex Eilzug dem Dörfchen, das einsam in der weiten Ebene lag. Das Endziel der Fahrt war fast erreicht, als der Doktor zu den Fü ßen seines Weibes stürzte uird ver- „Minna! Ich habe dich betrogen! Verachte, verstoße mich nicht! Verzeih' mir, denn es geschah doch nur aus Liebe zu dir —" „Siegfried!" rief die junge Frau erschrocken. Was sollte ich dir zu verzeihen haben? Was ist gesche hen? Von welchem Betrug spr^st oerheirathet sein?!" „Nein das nicht", zitterte es von seinen Lippen. Ich belog dich bezüglich meiner Stellung. Ich bin— bloß Thierarzt!" „Ist es nur das!" rief sie erleich tert, und von ihrer großen Liebe ge tragen, fügte sie fast fröhlich hinzu: .So brauch' ich wenigstens nicht vor verführerischen Patientinnen zu zit tern/ „Du Engel!" rief er unter so hei ßen Küssen, daß sie darob fast ihr Reiseziel verpaß! hätten. Es blieb nicht bei der einen Ent» täuschung. Deren folgten gar viele Der elegante Hausrath, den die Mutter gesandt, mußte fast insge sammt am Dachboden untergebracht sche Aussteuer geben und wollte we nigstens hierin ihr Möglichstes thun; daß jede Mark Baargeld besser ange bracht gewesen wäre, sah die junge bittere Ernst blieb jedoch leider nicht aus. Sie braucht« zwar nicht vor gefährlichen Patientinnen zu zit tern, allein es waren doch die Men schen, die d«r Hofrathstochter da» Leb«n vergällten. In einem entlegenen Erdenwinkel theile. In der Kirche fiel es der jungen Frau zuerst auf. Sie durste nicht irgend einen beliebigen Platz einnehmen, sondern mußte au» den vorderen Reihen herau» und der di cken Mtzgersgatiin den Sitz räumen. Der Metzger saß ja im Gemein derath und zählte demnach zu den Honoratioren, deren Namen an den ersten Kirchenbänken prangten. Die erst« Demüthigung erfuhr die ledauernswerthe junge Frau aber durch di« Gutsherrschaft. Minna» Gatte war von der Gemeinde ange stellt. Der Schloßbesitzer. BaronFeU- sächlich auf fein Geheiß angestellt wurde, zahlte er auch den größten Theil des bescheidenen Gehaltes. Di« Ehegatten mußten folglich ihre Aus- Die Expedition fiel schmählich ou»! Die Baronin hatte natürlich Migrä ne und empfing nicht. Nur ihr Ge mahl ließ sich huldigen. Er war zu kurzsichtig, um die holde Frauenblüthe zu würdigen, die in eleganter Toilette empört denn saison eintraf, entdeckte bald die jun ge Dorfbewohnerin und er lauerte ibr überall auf. Vorerst begnügte er sich, den Hut devot vor ihr zu ziehen. Diese Huldigung war der jungen Frau so neu, daß sie den Gecken im feinen Weidmannsanzug erstaunt an blickte. . . Er nahm es für Bewunderung und wußte seine Mama derart zu bearbeiten, daß sie den Besuch der Thierarztensfrau nach zwei Monaten erwiderte. Die Frau Baronin platzte wie eine Bombe ins Haus, sprach etwas von der Ahnungslosigkeit, ein« Dam« in so schlicht«» Verhältnissen zu finden, von den grausamen Dors sitten, die sie von einander trennten, und noch allerlei anderes. Die aller seits gedemllthigte Hofrathstochter, die begreiflicherweise den Verkehr mit der Metzgerin mit der protzigen Frau Rentamtsmeister sorglich vermied,hoffte schon, endlich unter Larven di« ein zig fühlende Brust gefunden zu haben. Allein ihre Hoffnung erwie» sich als trügerisch, denn bald darauf reiste die Baronin ab, ohne sich wie der blicken zu lassen. Ihr Sohn spornt« sie eben zu keinen weiteren Besuchen an, als er einsah, daß die tc, und wandte sich nun der drallen Försterin zu. Man raunte sich's im Dorf in die Ohren. Verlauten durfte dies freilich nimmer, denn der Förster war ein jähzorniger Mann. DaS wußten di« Freundinnen seiner leichtsinnigen Gattin, die zur Fein desliga d«r Thierarztensgattin zähl len. Sie konnten es nicht verwinden, daß diese so unnahbar wie die Ba ronin war. Vergreifen konnten si« sich l«id«r nicht an der Verhaßten, und so griffen sie txnn zur stillen Kriegslist und erzielten, daß k«in Dienstbote im Hause der Hofraths lochter harrte und di« bedauernswer cngezogen. Auch Minnas Gatt« litt nicht we „Jch w«tte", ri«f der boshafte rochtet schier lltxr d' Liab!" spottete der kugelrunde Wirth. „Sie irren!" wehrte der in die En ersetzte ihn der erbauende Anblick heute jedoch in solche Rührung, daß ertast aufgeschluchzt hätte. Seinem doch schon nach dem ersten Bissen: „Hab' einen höllischen Durst! Möcht' ihn mir mit einem kühlen Biertrunk löschen. „Ach, wie schade, daß Jockl schon fcrt ist!" rief die junge Frau in auf richtigem Bedtuern. „Jockl?" klang es rauh zurück. „Was brauch' ich Jockl dazu? Du len." „Ich!? Aber Siegfried!" „Bist auch von Fleisch und Blut Försterin in die Wange kniff und . . „Aufessen wird Dich Niemand. Ich will Bier haben! Und wenn Du Dich mir keiner Magd verträgst, mußt Du <e, Di. hast schon zu viel Bier ge trunken!" „So!" fiel er wüthend ein. „Meinst Du holst mir das Bier! Ich will's .Siegfried Ich beschwöre Dich!" „Nur das nicht! Ich habe bisher al les ohne Murren für Dich gethan. Aber das thue ich nicht. Es kann ja überhaupt Dein Ernst nicht sein, mich Hab' Erbarmen!" Wieder ging ihm dieser Ton zum Herzen. Aber auch das spöttische: „Dös ging aber der Hofrathstochter in seinem Kopf umher. „Da gehst, sag' ich Dir, Du gehst!" brüllte er schier sinnlos. Haupt. . ." „Du gehst, sag' ich. Du gehst. . . oder .. . dabei streckte sich seine Hand bedrohlich nach einem Sessel aus. Die entsetzte Frau wankte in das Schlafzimmer, griff mit zitternder Hand nach einem Geld- und Pretio senpäckchen und dann, wie den Wald, um die Bahnstation zu er. reichen. Die Aermste fiebert«. Ihre zuckenden Lipptn murmelten immer wieder: „Bis zur Mutter langt e» schon. . ." Da schreckte sie plötzlich vor einer großen, dunklen Gestalt mit grünlich schillerndem Riesenhaupt zu rück. Was wußte sie auch vom Förster, der allnächtlich anstatt nach Wilddie ben, nach einem Herzensdieb fandet«. Der von, breiten Hut herabfallende Mückenschleier sollte ihn unkenntlich machen und so sah er weit mehr einem sagenhaften Waldteufel, als einem Menschen gleich. Lauernd schlich er vorwärts gegen die dicke Fichte, hin ter der die Fliehend« in tödtlicher Angst niedergesunken war. Doch jählings stutzte er über ein von ent gegengesetzter Seite dringendes Ge räusch. Eine hohe Männergestalt brach sich dort hastig durch das Unterholz Bahn. Des Försters Züge verzerrten sich. Blitzschnell riß er seine Flinte von der Schulter, zielt« und drückt« <rb. Ein lauter Wehschrei durchgellte den stillen Wald. Die junge Frau, die eben noch ihr Antlitz mit deid'n Händen verhüllt hatte, schnellte em por. DaS war ja die Stimme ihres Mannes. Jegliche Furcht war plötzlich von ihr gewichen, Sie flog der Richtung des Jammerlautes entgegen und fand gebettet. die Schenke. . . ich hole Dir Bier, so viel Du willst. . . . Nur stirb mir nicht. Allmächtiger, hab' Erbar- Und Gott erbarmte sich ihres Fle- Licht der Welt erblickte. In der Stadt Telmessos in Pist siel als Knabe bei der Verfolgung einer Maus in ein Honigfaß und er trank darin. Durch die Kunst eine« Ansichtskarte mit P ho aus nicht? Ansichtskarte ist für sehen!" Na, haste schon dein Gesellenstück gemacht? Jawohl, dem jüngsten Lehrling habe ich heute eine Backpfeife ge geben. / Widerspruch. „Was ist denn mit Ihrem Mann« los? D«r lauft und arbeitet ja den ganzen und im Garten herum!" „Ach, in den Ruhestand ist er versetzt worden!" Kleine Enttäuschung. alle hier heraufsehen, wenn ich am Fenster sitze, Anna?" Dienstmädchen: „Natürlich, Fräulein Hedwig, gerade Uhr" .Ja, Klein«, was hast denn du auf dem Herzen?" .Für fünf Pfennige Leberkäse." von ihrer Mitglift erfährt): „O weh! Da werde ich meine Liebe wohl auf die Aeltere transponiren müssen!" Enttäuscht. „Heute konnte ich die ganze Nacht kein Auge schlie ßen, weil ich immer an den Wechsel denken mußte, der heute fällig ist." —, Aber, das hättest Du ja nur zu sagen brauchen; da hätie ich Dir ganz leicht helfen können." „Kannst Du mir das Geld vorstre cken?" „Das nicht! Aber ein groß artiges Schlaspulver hätte ich zu Hause." Professor (zu seiner alten Köchin): „Sie sind h:ut« 25 Jahre in m«in«n Diensten, Regina. Zur Belohnung für Ihre Treue habe ich die kürzlich von mir entdeckt« neue Wanze nach Ihnen benannt!" Grob, Miether: .Ich muß Ihnen mittheilen, daß mein Keller voll Wasser ist!" Hauswirth: „Nun. ler voll Champagner erwartet sllr 40 Mark monatlich!" Das ominös« Wäsche zeichen, A.: „Was haben Sie Muttermal?" B.: „Nein, das ist ein Wäschezeichen", A.: „Wie meinen Sie das?" B.: „Gestirn, als mein Frau plättete, flog mir ein Bügeleisen an den Kopf." Rechtsanwalt: ...Ich habe Sie im voraus vor diesem Prozeß gewarnt, der für Sie ganz aussichtslos war. Nun haben wir ihn auch in höchster Instanz verloren!" Bauer (sich besinnend): .Hinll! Könnten wir net no «mal vo'n un ten anfangs?" Aus dem Heirathsb ir rt au. Kunde: „Also die Kleine ist verlobt, die da eben zur Thüre herein kommt?" Vermittler: „Still ... sie Verschnappt. A.: „Wie der vor zehn Jahren in der besten Gesellschaft verkehrt« und mit dem ich täglich zusammen war!" B.: .Ha- A.: „Bewahre; er kriegte ja noch zehn Mark von mir!" (der vor dem Heirathen steht): „Der Müller sagt: „Ich als echter Freund rathe Dir ab vom Heirathen!" Der Meier sagt: „Ich als echter Freund rathe Dir, Heirathe!" Nun möchte ich nur wissen, welcher von den bei — Der schalt haste Poli zeikommissar. Polizeikommis sar (bei der Absperrung): „Hier kön nen Sie nicht durch, mein Herr!" „Ich bin aber Arzt und will zu einem Kranken!" „Ganz egal; Sie müssen einen Umweg machen, und wenn Ihr Patient inzwischen gesund werden sollte!" gut amüsirt auf dem Ball, Herr Leutnant?" „Brillant; soll heute mit vierzehn Müttern reden!" Zahlensymbolik. Pro fessor: .Sehen Sie, die geheimniß vollen Beziehungen der Zahlen zu einander sind oft wunderbar! Wenn ich zum Beispiel das Datum meiner Geburt mit meiner Telephonnummer
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