Gast: „Kellner, «ine halbe Portion Entenbraten! Aber bringen Sie Dir ei'?« saub«?e Serviette!" .Bevaur«. saubere gibt ei nur bei ganzen Portionen." Kaufmann (zu seinem Buch Hilter, welcher immer schmutzig! Zhre reine Wäsche?" Der zweite Mann. Frau: .Ich bedauere sehr, daß mein erster Mann gestorben ist!" Gatt«: .Ich »uch!" Wortspiel. Tourist (aus der Alm): „Haben Sie aber hier Tro x«irhitze!" Senn«rm: „Ja, hier «roben is allweil so a Hitz'!" Mitleid. Dirndl, Du stehst so allein? Möchtest Störung. Ast denn mein« Fauch —S chr « cklich. Leutnant: „Wäh rend meims Besuches im Auslande iiierad: „Und wie lange dauerte dieses Martyrium?" Neugierig. ffucht hat?" —H erde Kritik. Amtsrichters «attin: ,Na, Männchen, wie schmeckt Dir mein G«richt?" Er: „Sei froh, »aß ich nicht drüber zu Gericht sitze!" Verschnappt. Bräutigam: hast da einen kleinen Pickel aus de: Wang«! iveißt Du, solche Pickel Wnnen durch Küssen entfernt »Verden." Wch habe eS schon mit meinem Vetter Äarl oersiicht, aber es hat nichts ge atzt!" Abkühlung. G«ck (bei Re «enwetter ein Fräulein auf der Stra- H« ansprechend): „Darf ich Ihnen, mein Fräulein, meinen Schirm anbie ten?" Fräulein: „Was wollen Sie Axnn für das alt« Ding haben?" Letzte« Mittel. Sr fisch, nicht im Trüben. Gendarm: „So a Frechheit, gleich neben der Warnungstafel fi- Hg d d Boshaft. Arzt: „Mir sind in kaum zehn Personen gestorben!" Freund: „So wenig Patienten hattest Du erst?" fen!" —U nt«rFreundinn«n. Frl. A.: „Erinnerst Du Dich noch, waS Elsa passirte?" Frl. B.: „Gewiß, da wurde sie achtzehn!" Erkenntniß. Bankier: .Ich kenn meiner Tochter leider nicht mehr mitgeben als 70,<XX1 Mark!" Freier: Ä'.VM Mark Moderner Dichter (als ihm der Verleger 9V Mark für einen Ein akter anbietet): ...Was fällt Ihnen ich bin der Schiller?!' Kein Wort. hatte man in die Mitte gestellt. Durchs Auf einem Seitentische lagen wohl gereiht die Geburtstagsgeschenke: Nützliches und Angenehmes, mit B«- und gediegene Sachen. Es hatte ein schönes Stück Held gekostet, denn Renthier Lang«nham ließ sich nicht testen handelte. Alles, was sich ein schen kann, war da, aber Karls sehn süchtige Blicke vermißten eines: die alte Geig«, die er nun schon seit Laden des Händlers vorbeikam. Er wußte wohl: Der Preis war es nicht, der d«n Vat«r bestimmte, ihm diesen Wunsch zu versagen. Was war es dann? Mit unzufriedenem Gesichts ausdruck grübelt« er über diese Frage nach, während «r wortlos an seinem Mund führte. Die Nachbarin, in Karls Herzens wunsch eingeweiht, wollte es besonders ders waren als heutzutage. Ihr Bruder z. B. wollte durchaus Schlos ser werden. Der Vater aber hielt eS für vortheilhafter, daß er Schreiner würde. Als nun ihr Bruder, ent gegen des VaterS Wunsch, immer Wie ke' schrie er immer: „Schreiner wirst du, du Esel du!" Damit der Junge es sich auch richtig merkn sollte! Der küßt« dem Vater demüthig die Hand te es weiter brennen. Karl hatte die Ohren gespitzt, aber «r sand eS nicht der Mühe werth, etwas zu entgegnen. Seine Mutter sagt« tief aufseuf zend. „Ja, früher waren die Kinder ganz anders." Aber der Vater legte wuchtig die Faust auf den Tisch und sagte mit Familie." Karl fühlte sich herausgefordert; er sprach bebend: „Vater, das sag' ich doch den heutigen Tag mit Streit zu verderben. Aber er brachte es nicht fertig, zu schweigen. Ruhig hub er an. „Ein schöner und ein ehr- Kausmann wirst." Karl aber schrie, alles vergessend, in jugendlichem Ungestüm auf: „Ich werde Musiker, Vater od«r ich gehe ins Wasser! Darauf habt ihr mein Wort!" Der Vater lachte laut auf: „Ach, te d«r Jüngling bebend, worauf die Mutter antwortete: „Das ist doch selbstverständlich, ein Kind besserer Leute muß auch ein wenig musizieren Talent! Und ich werde Musiker, so Lieblingsplan scheitern sollte, daran dachte er. Und die Widerspenstigkeit und der des Jungen brachten nicht bieten lassen wollte. Er vergaß jegliches Gebot der Klugheit. Er ver gaß sich selbst. ih Herr im Hause! Und ich gebe mein Geld nicht h«r für die Liebhaber eien und fixen Ideen eines ung«- hier l«in Platz." Und spöttisch wie dein MusikKhr«r, der dir all das tolle Zeug in den Kopf gesetzt hat." Karl stammelte: .Meinem Lehrer helfen doch seine Eltern zur Fort setzung der Studien, obwohl sie arm Der Vater antwortete eisig kalt: .W«nn seine Eltern Narren sind, ich bin kein Narr! Ei bleibt bei' dem unbekümmert um die andern. D«r Vater schwieg erschöpft; die Mutter fand kein begütigendes Wort. Die schehniß. . Almählich beschwichtigten sich die Gemüther. Karls Hingabe an die mit solcher Lust! ES würde sich schon Und Karl aß Kuchen. guten Geistern »«rlassen. Sie lach ten und scherzten und dachten «nt friedliche Tage kommen würden. Die Mutter lächelte vor sich hin, voll Hoff nung und den stillen, guten Augen blick genießend. Ihr Verstand war wie erstarrt; nichts regt« sich da, nicht! mahnte. Alle Denkkraft war ge lähmt. Und in dem törifchten, unbe kümmerten Herzen warnt« sie nichts, obwohl so viele äußere Anzeichen das Nahen des Schicksali verkündeten. Und doch, hätten sie Angst und Un ruhe empfunden, ei wäre vielleicht zu verhindern gewesen. Dai Schreck lichste wäre ihnen erspart geblieben. Am andern Tage schon stand in allen Zeitungen der Hauptstadt der schreckliche, nutzlose, herzzerreißende Angstruf zu lesen: „Karl L., kehre zurück! Alles ist vergeben d«in Wunsch soll erfüllt werden!" Aber Karl kam nicht wieder. Er konnte nicht wiederkommen denn er hatt« f«in W»rt gehalten. Der Koffer. «ittrich. „Weißt du," sagte Frau Schneider, «ls sie vierzehn Tage im Gasthaus zum Lämin im WUdthal gesessen hatte, .der Herr Direktor aus Dings da gefällt mir nicht. Er ist ein un „Wieso?" forschte Herr Schneider. sich, etwas unangenehmes. Das ist schwer zu begründen." „Aber kürzlich schien er dir ein sehr vornehmer Herr zu sein: er be sitze, sagtest du: einen pikseinen Koffer neuester Form. Natürlich hast du gleichfalls einen kaufen müssen einen Koffer dieser neuesten Fasson!" „Du spottest!" „Lieber Schatz, ich erwähne nur Thatsachen. Oder sagtest du nicht etwas^ähnlilbes?" „Gewiß! Man kann von den Sachen ein bischen auf >/ie Leute schließen." „Natürlich: feine Koffer feine Leute! Soeben behauptetest du jedoch, der Herr habe etwas Unangenehmes an sich, also trotz des unserm eigenen gleichenden Kosferi." „Ja, da! faae ich allerdings sehr, ei wird am besten sein, den Verkehr mit ihm aufzugeben. Ich wenigstens grüße ihn nicht mehr. Widersteht mir solche Be.anntfchaft, so muß sie auch dir unerquicklich sein. Also bitte —" .Gut, gut! ' Drei Wochen später. Regen um Regen, Kälte um Kälte! Flucht aus dem Wildthal! Seit Be ginn der Woche aeht täglich eine kleine Karawane den halbstündigen Weg hinaus zur Bahnstation. „Hast du schon gehört," sagt Frau Schneider, „vom Herrn Direktor?" „Nein, was denn?" „Der Mensch fährt genau wie wir ab, heut Abend 7 Uhr! „Er ist impertinent!" „O. o!" „Natürlich nimmst du ihn in Schutz!" „Ga. nicht. Liebste! Aber Bahnen „Verschone mich mit deinen lehrrei chen Abhandlungen! Du sollst sehen, .Ich wüßte ein gutes Mittel daze .Wir fahren erst morgen " „Das meinst du ernstlich?" .Wieso Aerger?" „Du sagtest eben, der Herr sei im pertinent. Ich wollte dir den Anblick .Er wird sich nicht zu uns setzen?" „Wenn er will, setzt er sich uns ge genüber. Weißt du ein Mittel dage- h d tz!" Heute Uhr"""'^ „Auf diese Gefahr hin, ihn als Reisegefährten zu haben?" freundlich? Also werden wir reisen!" „Gewiß werden wir das!" Abends viertel sieben Uhr. „Liebe Frau, jetzt nimm aber schnell Abschied von d«r Wirthin, wenn ei überhaupt sein muß! Der Wagen zur mermehr eine Viertelstunde zu früh f«rtig fein, statt zu spät?" „Ich bin noch nnmer zurechtgekom men. Der Zug hat täglich Verspä tung. Meinst du, ich stelle mich oben eine halbe Stunde in den kalten Wind? Uebrigens: der Herr Direk tor ist auch noch hier. Ich sah ihn eben beim Wirth." „Vielleicht hat er noch abzurechnen. Wir haben das erledigt." „Ich flüchte vor dem nicht!" „Man kann jedoch zur rechten Zeit in Gemüthsruhe gehen, Frau! Und nun noch der Koffer Den hätte wahrhaftig der Hotelwagen mitneh men dürfen." „Nein, nein, den gebe ich nicht aus der Hand! Wenn du Ihn nicht magst, trag' ich ihn selber!" schuhe —" .Soll ich ihn etwa schon hier her umschleppen?" „Na also ade, Frau Wirthin!" .Ade! Auf Wiedersehen, Frau „Rasch, rasch, Frau! Wir haben gut eine halbe Stunde zu laufen. Ich allein käme auch leicht hinauf, doch du am besten!" „Bin ich vielleicht gar schuld " „Davon ein andermal! Und dann „Aengstige dich nicht schon wieder! Er steht hier gleich an der Treppe ach nein, oben war er sicherer nein, dort an der Thür. Ich nehme ihn!" „Aber rasch!" Sie packt den Koffer, trägt ihn über Hausthürschwelle und hän- Linke und zurück. „Eile doch nicht gar zu sehr, Mann! Mich trifft der Schlag! Noch weit „Wo sollten sie hin?" t zusein. „Ich hab' keine Angst!" Sie jagen weiter und der Koffer fliegt in die Rechte und in die Linke. Sie hören den Zug rasseln, pfeifen und halten. Da —da jetzt sind auch sie droben." Nur fix hinein, denn der Bahnvor steher will schon das Zeichen zur Ab fahrt geben. Da stellt sich dem verspäteten Ehe paar der gehaßte Direktor gegenüber, In den Weg, er vertritt ihm sogar den Zugang zum Wagen. .lhren Wieso?" Herr Schneider fetzt ihn nieder und schwenkt die halberstarrten Arme. „Wieso denn Ihren —?" .Ich will ihn öffnen, damit Sie sich überzeugen. Hier!' Die Kof- Det Direktor» Eigenthum liegt vor dem Ehepaar Schneider. Die Pfeife schrillt; der Direktor flüchtet mit fei» von dannen. Koffer aber sieht im Gasthaus. „Hab' ich Dir'» nicht gleich vom ersten Tage an zischelt Frau „Hier, Junge, hast Du Deinen Käs'! Der echt« Schweizer ist ei nicht, sag' nur Deinem Vater, ich hab« ihn aber dafür in ein Original- Alpen-Gedicht gewickelt." Richti g. „Me konnten Sie Gericht Ihren Wohlthäter nennen?" " Doch etwas. Patient: „All' mein Geld kann mir keine Gesundheit nicht, lcker eS ist doch von unschätzba rem Werth ... so hat wenigstens Ihr Arzt Vertrauen!" .Du, der Maier hat mich gestern einen arroganten Kerl g'heißen." .Weißt Du d«nn, was das ist?" „N«in, aber ich hab' ihm für alle Fäll« eine heruntergehauen." Aufrichtige Antwort. .Vorig« Woche hat sich mein Mann litten." .Hat Ihr Mann aber Glück!" Erfreulich. „Wo wollen Sie denn hin mit Ihrem Sohn?" „Für Professor: „Aber, Amalie, warum sagst Du denn nicht gleich: Gib mir drei Küsse?" Erkannt. Es war in einem New Korker Pvlizeigericht, Neben dem Angeklagten mit der blcruschil lernden Nase standen zwei Polizisten, welch« ihn verhaftet hatten. .Betrun ken?" fragte der Richter und streifte mit seinem Blick das Antlitz de« versicherte der Angeklagt« unter dem brüllenden Gelächter des Audito rium». .Wie kommt es nur, Herr Oberlehrer, daß Ihre Nas« stets so furcht bar roth ist?" „Kein Wunder, wenn einem die verflixten Bengels fortwährend dar auf herumtanzen!" Opferwillig. Klein-Else: „Mama, nicht wahr, wir müssen jetzt sehr sparen?" Mama: „Leider ja, mein Kind!" Klein-Else: „Wie wäre es denn, wenn wir beim Leberthran -Schlechtes Gewissen. —Kindliche Neugier. Fritz chen (in den Ställen herumgeführt): .Nicht wahr, Onkel, nun zeigst Du mir auch einmal die Margarinekllhe!" Eingegangen. Junger Arzt: .Daß Sie aber auch wegen dem lumpigen Anzug jeden Tag zu mir gereimt kommen müssen?!" Schneider: .Können Sie sich denn nicht erinnern, Herr Doktor, Sie ha« ordn!?!" B-wegunß »er. Striche. Es entspinnt sich folgendes Gespräch Mischen beiden: .Du! Ich - .Fatol! Aber hast du denn nicht
Significant historical Pennsylvania newspapers