Koma» von Ens.« «dlerSfeld Ballestrem. Doktor Franz Xaver Windmüller saß im Wohnzimmer seines Absteige quartiers in der Haupt- und Resi denzstadt X. und putzte eine alte, sil berne. herzförmige Dose holländischer Arbeit, ind«m er dabei hin und wieder «inen Schluck aus einer neben ihm stehenden Tass- Thees nahm oder ei nen Bissen von den Sandwichs auf der zierlich angerichteten Platt«. Mit diesen unschuldigen Beschäftigungen in dieser friedlichen Umgebung ver körpert« Doktor Windmüller «in Idyll b«i Lamp«nlicht, d«nn «s war Abtnd Das mäßig große Zimmer mit d«ii weißen Musselinvorhängen und d«r einfachen Einrichtung von altersdunk len Mahagonimöbeln im Empirestil, den Silhouetten an den Wänden, de» Wachsblumen unter Glasglocken aus der Kommode, auf der ein« säulen getragen« Alabasterpendule tickt«, war an sich schon «in Idyll inmitten einer Millionenstadt, in der man solche .möblirt« Zimmer" vergeblich suchen würd«, schon weil man dort ihre Exi stenz gar nicht für möglich hielte. Aber auch Großstädte besitzen noch stille Winkel inmitten des lebhaften Treibens, Gärten hinter haushohen Mauern und darin altmodisch« Häu ser. In solch einer Oase im Besch ei nes jener Originale, die im Ausster ben begriffen sind, fand Doktor Franz Xaver Windmüller eine ruhige Zu fluchtsstätte. so oft seine Geschäfte ihn aus feinem römischen Tuskulum nach Z. führten, und das geschah nicht eben selten, denn in den Fällen, wo die Fäden einer Affäre gar zu unentwirr bar erschienen, wo das Dunkel ganz undurchdringbar dünkte, da rief man nach dem weltberühmten Gentleman- Detektiv, den di« Legend« mit den, Nimbus umgab, daß für ihn keines Räthsels Lösung unmöglich sei. Sein «igenthümlicher Beruf, zu dem ihn eine phänomenale Begabung und En thusiasmus aus der juristischen Kar riere herausgedrängt, zu dem ihn psy chologische Studien, universale Kennt nisse, schauspielerisches Genie und lo gisches Denken geradezu prädestinir ten, hatt« ihn längst in di« angenehme Lage versetzt, fein eignes Nest zu bauen, und zwar in einem bescheide nen Häuschen in Rom, in dem er aus Mangel an einer Frau, den» zum Heirathen hatte ihm schlechter dings die Zeit gefehlt f«ine Anti quitätensammlung zur Herrin ge macht, wo er sich gern als archäologi sche Autorität suchen und finden ließ. Denn seit sein Beruf nicht mehr nach Brot zu gehen brauchte, übte er ihn nur noch in außergewöhnlichen, in fo- Ehrgeiz reizten und ihn selbst interef sirten. Ein solcher Fall hatte ihn wie der einmal »ach Z. geführt, und er sirte Gesicht mit dem frappanten Moltke-Profil und dem kleinen, wohl streckt" „Erst acht Uhr!" konstatirte er mit schlägt." Doktor Windmüller trat iys Ne anheimelnd«» S?übch«n, in dem ein fast fertig gepackter Koffer stand, wusch Doktor Windmüller sein« Hiin nahm den Hut vom Tisch vor dem fpind«lb«lnigen Sofa, den Ueberzieher aus dem eingelegten Kleiderschrank, bürstete einige imaginäre Stäubchen von seinem tadellosen Rock und trat dann zurück ins Wohnzimmer. In diesem Augenblick wurde an d«r Hausthür die altmodisch« Glocke ge, zogen, daß txr Doktor, mit allen Sinnen auf dem „tjui vive", auf horchte er hatte sich ein feines Ohr angewöhnt für die Tön« der Haus glocken und konnte genau sagen, ob der Läutende Eil« oder Muß« hatte, als Bittender oder Befehlender, zag haft oder sicher kam. Aus diesem Glockenzug aber meinte Doktor Wind müller geradezu einen Nothschrei her auszuhören, ein Vibriren aller Nerven der Hand, die an dem Draht riß, als könnte di«s die Thür rascher öffnen. „Gottlob, daß mich das nichts an geht." murmelte der Detektiv, nach feinen Handschuhen grrisend; doch dei fromme Wunsch war verfrüht, denn das feine Ohr d«s Doktors hatte un ten an der Hausthür in dem Durch einander männlicher Stimm«n mit d«m etwas schwerhörigen Faktotum d«s Hauses «inen bekannten Klang Schritte die Kreppe herauf, es wurde an die Thür geklopft, und auf das halb resignirte, halb erwartungsvolle „Herein" des Doktors betraten zwei Herren daS Ziinm«r, von denen der zuerst «ingetreten« einen besonderen Eindruck machte, denn der Doktor warf den schon zum Anziehen bereit gehalten«» Paletot auf den nächsten Stuhl und ging seinem Besuch lebhaft entgegen. „Wie? Sie, Exzellenz?" rief er er „Ja, ich!" erwiderte der schmächtige, kleine, ältere Herr mit dem bedeuten den Kopfe Seine Exzellenz der Minister der Auswärtigen Angelegen heiten, Herr v. Worb. „Welches Glück, daß ich Sie noch treffe, mein verehr ter Herr Doktor! Nachdem Sie unseri Angelegenheit gestern schon in so un endlich danlenswerther Weise mit der nur Ihnen eignen Intelligenz geord net bitte, keifl Protest, ohne Sie säßen wir noch im Dunkeln da hielt ich es für reine Glückssache. Sie noch in Z. anzutreffen. Um durch «ine vorherige Anfrage in Ihrem g«wohn t«n Quartier kein« Zeit zu verlieren, denn mein Wagen stand für den Be such der Oper vor der Thür, da fuhr ich lieber selbst direkt hierher. Das war ein guter Gedanke, denn ich sehe, Sie waren im Begriffe, auszugehen." „Auch in die Oper, Exzellenz," er widerte der Doktor, der den Blick nicht von dem undurchdringlichen Diplo matengesicht des Ministers gewendet hotte und darin las, was andern ein- „Ah, also nicht auf dem KriegS pfade, um so besser," machte Exzellenz sichtlich erleichtert. „Ich komme näm- Herr Doktor, einen neuen hm Fall fü» uns zu übernehmen." Doktor Windmüller zögerte «inen „Ich wollt« morgen früh nach Rom zurückkehren, wo ich halb und halb versprochen hatte, mein Gutachten über die Echtheit eines Kaufobjekts abzugeben," sagt« er. „Indes, das könnte verschoben werden, wenn der Auftrag Euer Exzellenz sehr dringend wäre, was ich wohl nach Ihrem per sönlichen Erscheinen annehmen darf." Der Minister machte eine Handbe wegung. „Ich wußte, daß Sie das verstehen würden," sagte er. „Ja, ich fürchte, ernst. Lassen Sie uns Ihnen den Fall lauscht?"^°^ „Mein Wirth und Gastfreund lebt, als Invalide an den Rollstuhl gefes anders werthvoll als Absteigequar- „Um so besser," nickte der Minister Auswärtigen Amte auch behaupten, daß es teine Ohreinhiitte leider hat es aber sogar auch noch Augen, Argusaugen! Deshalb ist eS doppelt gut, daß ich z, Ihnen kam mit mei nem Begleiter, dm ich Ihnen ja noch nicht einmal vorgestellt Leutnant Freiherr von Greifensee, kommandirt zum Auswärtigen Amt Herr Dok tor Windmüller, lieber Greiftnsee, der Mann, bei dem Si« Hilfe suchen und finden werden, denn die Schlachten, die er schlägt, die er zu schlagen über nimmt, gewinnt er immer!" „O, Exzellenz übertreiben," rief Windmüller abwehrend. „Ich bin schon mehr als einmal ruhmlos ge schlagen worden zusetzt durch ein hessisches Stubenmädchen, das etwas oberflächlich auszuräumen beliebte. Hat mir aber viel Spaß gemacht, die se verloren« Schlacht! Doch zur Sa ch«! Wollen die Herren Platz neh- Während der Doktor sprach, hatt« er den Begleiter des Ministers scharf ins Auge gefaßt es war ein auf fallend hübscher, großer, ja hünenhaf ter junger Mann in der kleidsamen Uniform der Leibgardehusaren, deren lichtblau-goldene Attila seinem hellen, nordischen Typus besonders gut stand; aber das offene, sympathische Gesicht des Offiziers war blaß vor innerer Aufregung, ja fast verzerrt, und in seinen Augen kam ein« Aufre gung zum Ausdruck, di« er nur mit Anstrengung bemeistern konnte. Der war's, der di« Glocke gezogen, dachte der Doktor, und kaum hatte der Minister sich gesetzt, da ließ Herr v. Greifens«« sich auf den Stuhl fal len, und die Arme über den Tisch ausstreckend, rief er, ein völlig gebro „Es ist aus mit mir ich bin Der Minister wechselte einen Blick „Nehmen Sie sich zusammen. Grei fensee," sagt« er freundlich, aber nicht ohne eine gewisse Schärf«, die ftimu lirend wirken sollte. „Wir wollen doch erst mal hören, was der Herr Doktor hier' sagt, ehe wir die Büchse ins Korn werfen! Wir. lieber Greifen s«, denn w«nn d«r Doktor unfern Fall für hoffnungslos erklärt, dann gehen wir zwei zusammen, wie mir scheint!" „Das ist's ja eben." stöhnte der Attache, ab«r er hob den Kopf wieder in die Höhe, und in dem Blick, den er dabei auf den Minister richtet«, fand Doktor Windmüller einen so knabenhaft-jugendlich herzlichen Aus druck, daß «s ihm ganz warm dabei wurde. Und wenn Windmüller sich für einen Klienten erwärmte, dann ent wickelte sein Geist gleich di« doppelte „Es ist schon so mancher zu mir gekommen mit der Einleitung, daß er ruinirt sei, und hat mich, all« Taschen mit frischen Hoffnungen vollgepropft, wieder verlassen," sagte er mit leisem Lächeln, „Exzellenz hat recht: Lassen handelt, zum Klagen ist nachher noch viel Zeit!" „Ach, ei hat mich ja nur momentan so umgeworfen," rief Herr v. Greifen see, sich gewaltsam fassend. Also —" „Halt!" fiel der Minister ein. „Un ser Doktor ist ein Mann der Metho de ich kenn« ihn, und methodisch wollen wir ihm daher auch den Fall vortragen. Bei mir fängt die Geschich te an, daher will ich auch beginnen; inzwischen sammeln Sie sich, um fortzufahren, wo ich einhalten muß." Doktor Windmüller stimmte dem Plan zu; er setzte sich an den Tisch, zog sein Notizbuch h«rvor und, den Bleistift in der Hand, sah «r den Minister erwartungsvoll an. „Also hören Sie," begann dieser. „Seine Majestät der König, der, wi- Sie wissen, mit der Prinzessin Hil degard, Tochter des Kaisers von Nordland, verlobt ist, hat als ein Ge schenk für seine hohe, schöne Braut einen eigenartigen Schmuck anfertigen lassen, den er ihr durch einen speziel len Abgesandten überreichen lassen wollte —" „Wozu in solchen Fällen gewöhn lich ein hoher Hofbeamter ausersehen wird," warf Doktor Windmüller ein, ohne den Blick von dem Minister zu wenden. Dieser hustet« leicht. Meist, ja," gab er zu. „Indes, in terne Rücksichten und besondere Um die hierfür maßgebend waren, gehö „Ah," fiel Doltor Windmüller zugleich daS Objekt, den Schmuck, mit den nöthigen Instruktionen übergab. Ehe ich diese meine Einleitung aber schließe, möchte ich den Schmuck mit einigen Worten beschreibe», was Wohl das Wisentlich« meines Berichtes sein dürfte, da unser Besuch b«i Ihnen, um dieses Werthobjekt dreht —" Gesicht des Detektivs. ' „Also," sagte er mit einer Erregung im Ton, die nur Windmüller zu sei nem geheimen Triumph heraushörte, „also dieser Schmuck ist als ein« soge nannte „Korsage", das heißt als ein? Tcillendekoration gedacht und hat die Form einer doppelten, sehr graziös geknüpften Schleife, deren fünfzehn Millimeter breites Band von tafelför mig geschliffenen, außerordentlich schönen Diamanten gebildet wird. Der Zackenrand des Bandes sowie desstn Kehrseite, wo die Schlingung der Schleife sie sichtbar werden läßt, bestehen aus Perlen, aber dieser an sich schon kostbar« Schmuck ist nur der Träger für das Juwel, das von der Schling« d«r Schleife an bewegli chem Gliede herabhängt und wohl ei» Unikum im Reich« der Edelsteine ist: nämlich ein Rubin von der Größe so hell rosenrother Farbe, wie eine La France-Rose, wenn Sie sich eine solche mit einem Feuer und einem Glänze vorstellen können, der dem ei nes Diamanten nichts nachgibt —" „Mit einem Worte, dies Juwel ist der „Emir al Omra"," fiel Doktor Windmüller ein. „Was Sie kennen d«n St«in?" rief der Minister perplex. „Es gehört zu meinem Berufe, je d«n Ed«lst«in zu kennen, der sich durch Größe, Farbe, Schliff, Gewicht und durch seine Geschichte auszeichnet," erwiderte Windmüller mit einer Be scheidenheit, die einen Debütanten ge ziert hätte und bei dem Experten mit fortriß. „Der Emir gl Omra, was so viel heißt als „Häuptling der Für sten", wurde in den sechziger Jahren in den Rubinenminen von Afghani stan gefunden. Der Emir ließ ihn erst roh in ein Diadem fassen, und als er Geld brauchte, was bei ihm e n chronischer Zustand war, verkaufte er ihn an einen holländischen Juwe lenhändler, der den Stein seiner Form entsprechend schleifen ließ, wo nach er ihn auf den Markt brachte. Spinelle von dieser Größe und Far be aber erfordern reiche Käufer; die fein, da der köstliche Balas-Rubin laut stöhnte und der Detektiv trägt, das mit Brillanten, sogenann ten Rosen, inkrustirt ist. Zum Schutz war dieses etwa fünfzig Tentimeter hohen Werthe des Objekts sollte der Handen gekommen ist, mag er Ihnen selbst erzählen." Der unglückliche jung« Mann, d«r gesessen hatte, richtete sich auf. .Ich er, aber Doktor Wndmiille» winkte mit der Hand ab. „DaS. hat Zeit, ich höre das spä ter," sagt« er ruhig. „Erst müssen Exzellenz schon noch die Güte haben, mir zu sagen, was in dem Kasten war." „Aber, mein verehrter Herr Dok tor, ich habe Ihnen den Schmuck doch eben auf das genauste beschrie ben!" rief d«r Minister anscheinend leicht befremdet. Der Detektiv lacht« gerade heraus. „Um eine Handvoll tafelförmig geschliffener Diamanten wiederzufin den und einen einfach unverkäufli- Stein von der Qualität des Emir al Omra, dazu würde dieselbe ge- Polizeibureau genügen," sagte er trocken. „Dazu gebrauchen Exzellenz mich nicht." Der Minister schüttelte mit dein Kopfe, zuckte mit den Achseln und rückte nervös in feiner Sofaecke hin „Ich verstehe wirklich nicht," be gann er, aber Windmüller unterbrach ihn ohne Komplimente. „Doch, Exzellenz, verstehen ausge zeichnet. Genau so gut, wie ich eS hat." Minister leise lächelnd. „Das wäre Ueberhebung/ entgeg nete Windmüller ebenso. „Dtr Ka sten mit dem Schmuck war die Maske für d«n Export eines nun, sagen wir, eines Dokumentes, dessen In halt andere Leute so neugierig macht dere Personen ein derartiges Inte resse haben, daß jed«s Mittel zu sei ner Erlangung geboten und erlaubt schien. Ist diese meine Hypothese kor rekt, Exzellenz?" obachienden Detektiv zu verwenden. „Mein lieber Herr Doktor —" be gann er zögernd, doch Windmüller „Exzellenz hätten sich diese Probe Der Minister nickte. der Schmuck ist thatsächlich von ei nem Schriftstück b«gleitet. Das Pol ster, auf dem der Balas-Rubin an leider wohl lag ein geschlossenes Ku vert." „Und das Kuvert enthält —?" fragte Windmüller sichtlich amüsirt. „Ein eigenhändig geschriebenes Ge dicht Seiner Majestät an Allerhöchst Seine hohe Braut," erwiderte der noch für einen derartigen Grünfchna chen Leim geht. Ein Gedicht! Nein, es ist ja zum Begraben! Man hat zweimal bezahlen wollte!" „Aber, lieber Doktor," fiel nun der Minister ein, sich sichtlich bezwin fo großes Unglück, um so weniger, als Seine Majestät zweifellos du Vers« nicht extempore niedergeschrie ben haben, sondern sie in der Ur schrift besitzen dürften," entgegnete Windmüller prompt. „Und nun, Ex zellenz, zur Sache," fuhr er scharf fort. „Das Vorwort war lustig und Humor, aber die Zeit vergeht darü ber, und di« Miimten sind vielleicht lostbar«r al» der Einlr al Omra. Nun zum eigentlichen Drama, wenn ich bitten darf!" Der Minister sah finster vor sich hin er kämpft« offenbar mit feiner verletzten Würde, dte ihn aufstehen und gehen hieß, und mit der bitteren n«r Weile kühlen Tones, „Sie wei schriebenen Inhalt seinem hohen Be sitzer zurückzuschaffen?" „Ich halte m«in« Mitwirkung da» Kraftprobe," entgegnete Windmüller ruhig. „Di« Poliz«i Ihres Landes und die Ihnen zur Verfügung stehen den Agenten sind dazu vollkommen ausreichend, wenn es sich um einen gewöhnlichen Diebstahl der Juwelen handelte. Aber darum handelt es sich nicht, dafür bürgt mir Ihr Besuch." „Herr Doktor," rief er nicht ohne «ine endlich zum Durchbruch gelan gende Erregung, „ich bitte um Ihre Entschuldigung für mein Zögern, das Ihnen wie «in« Kränkung er scheinen müßte, wenn Sie nicht so gut begriffen. „Tout comprendre c'est tout pardonner. Nichts für ungut denn! Ja, Sie haben vollkommen richtig gefolgert: der Schmuck unv das Gedicht sie waren nur die Maske für ein Dokument von so hoher diplomatischer Wichtigkeit, daß alles davon abhing, es ung«- fährdet an seinen Bestimmungsort zu b«förd«rn. Wir wissen, daß hun dert Schlingen gelegt sind, dieses Do kument abzufangen, daß hundert Dokument an sein«» Bestimmungs ort angelangt ist. Die Beurlaubung eines harmlosen, eben erst komman« dirten Hilfsarbeiters schien wirklich der einzige Ausweg, der Schmuck die beste Maske. Herr von Greiftnse« hat allein bei mir in meinem Arbeits ben ich habe das Original dann in den Kasten gethan und ihm die sen ohn« weitere Vorsichtsmaßregeln übergeben, denn nur so hoffte ich die Wachsamkeit d«r Interessenten abzu lenken, vorausgesetzt, daß diese von der ganz verborgen gehaltenen Ueber «ichung eines Geschenkes an die kö nigliche Braut Wind bekommen hat ten. Man vertraut jungen Attaches, die man noch nicht genügend kennt. Schriften von so hoher Wichtigkeit nicht an mit der anlch«,neno-n Harmlosigkeit unseres Boten hatten wir also gerechnet. Der Kasten ist eigens zu diesem Zwecke aus einer liche Geheimfach darin ist nicht das, welches das bewußte Gedicht enthält, sondern es befindet sich in d«m De nothgedrungen« Eingeweihte. So, nun wissen Sie alles, Herr Doktoe hoffentlich genügt es Ihnen, den Fall zu übernehmen." Windmüller hatte mit gespannte ster Aufmerksamkeit zugehört. „Und was «nthielt das Doku ment?" fragt« «r statt einer Ant wort. D«r Minister fuhr empor wie ge stochen er war dunkelroth gewor den. „Ist dies« indiskrete Frag« nothwttldig Ihr Geschäft?" sagte (Fortsetzung folgt.) Reflexiv n. Dichterling: So «in h«uer, da wird Vertrauensselig. Rich ter: „Es handelt sich hier um vier« (will den Beschluß vorlesen)." An geklagter (gutmiitkiig) - „Bemühen Sie sich nicht, Hrrr Richter, es wird jchoe stimm«»!'' Air die Aiche. Spv.-.isch« Beefsteaks. Beefsteaks vom Filet, klopft sie gehö« etwas Madeira verkocht und über Beefsteaks gegossen. Man kann dies«! spanischen Beefsteaks auch von geschab«! tem Fleisch, also aus deutschen Beef«! steals hersttllen. ner Art. Man schneidet 5—6 alt von welchen man erst die Rinde abge rieben hat, in kleine Würfel, benetzt fi« mit einem knappen Pint Milch und läßt sie eine Stund« stehen. In deß rührt man Pfund Butter schäumig, fügt 2 ganze Eier und 2 den Semmelwürfeln, giebt Salz und so viel Mehl als nöthig ist daran, auch etwas weiße geriebene Semmel von, die man in Salzwasser locht und mit in Butter gerösteten Zwiebeln oder braun gemachter geriebener Sem- Kartoffe l-N ude l. Gelochte. dazu gegeben werden. Timbale von Reis. gebrüht, i/t Pfund süße Mandeln Vanillenpulver gesüßt. Eine runde, tiefe, halbkugelartige Glasschüssel wird mit Mandelöl ausgestrichen und gefüllt. Die Glasform wird in zer stückeltes .Eis gegraben; die muß halb'g«?rleKn"und wird dann von vanillirter Schlagsahne, auf denl man hellroth«, eingelegte Kirsche» garnirt. kenfett, legt noch «ine Scheibe But ter auf den Spargel, streut Pf«ff«r h«iß- RumpsteakS. Die Rumpsteaks handgroße Scheiben, klopft sie mit dem Fleischklopfer vorsichtig auf beiden Seiten, taucht sie in zer lassene heiße Butter und brät sie in reichlicher, etwas hellgelb gemachter Butter auf flacher Pfanne auf beiden Seiten braun; sie dürfen erst wäh rend des Bratens gesalzen und ge pfeffert werden. Dann servirt man sie auf gut erwärmt«! Schüssel, be träufelt sie mit Citronensaft, legt ge schabten Meerrettich rundherum und schichtet gebraten« Kartoffeln und Mixpickles an die Ränder der Schüs sel. Mayonnaise von Hüh nern, 2 ausgenommene und gewa schene Hühner werden mit einer Zwie bel, Mohrrübe und Fleischbrüh« weich gelocht. Wenn sie erkaltet sind, Kräutern marinirt. Don 3 Eigelb, 1 Pint Olivenöl, etwas Estragon essig und weißem Pfeffer und Salz
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