Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, July 09, 1908, Image 6

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    Um einen Huud.
Sie hatten sich eus einen Professo
" «nball kennen gelernt. Inmitten der
ilberschlanken, auf „die Linie" Irainir
t«n Professorentöchter, denen die mo
derne Frisur schwer in die nervösen
feinen Gesichter hineinhing, stand sie
in ihrer gesunden Kraft, ihrer großen,
stattlichen Gestalt, das regelmäßige,
blühend« Gesicht mit den lachenden
braunen Augen umrahmt vom Kranz
goldbrauner Flechten, wie di« frische
Natur selbst da. Die Damen sagten,
sie sei „aus einer anderen Kultur
sphäre", die Herren drängten sich in
ihre Nähe, als gehe der frische Athem
der baltischen Ebene belebend von ihr
aus. Nicht alle fanden leicht Berüh
rungspunkte mit ihx; sie wußte wenig
ein neues Bild gesehen, wußte nichts
von nachklassischer Musik, vor »allem
waren ihr die modernen Schlagwort«,
di« um sie schwirrten, so fremd, daß sie
di« braunen Augen weit öffnete und
lachend gestand, sie habe nicht gewußt,
daß sie so dumm sei, wi« sie sich jetzt
fühle.
„Aber was soll ich mach«n?" sag!«
sie zu dem jungen Dozenten der
Kunstgeschichte Herbert Holk, der sie
gleich zu drei Änzen engagirt hatte.
„Auf unser Gut kommt nur das We
nige, was die Zeit schon gesiebt hat.
So bin ich dumm geblieben."
„Sie sind geradezu ein Ideal für
uns arme Großstädter," seufzte Holk.
».Wir nehmen so viel ungesiebte Kunst
zu uns, daß uns keine Zeit bleibt, uns
wieder einmal in die Auslese zu ver
tiefen, die di« Jahrhunderte für uns
gesammelt hab«n natürlich die alte,
bildend« Kunst für einen Dozenten der
Kunstgeschichte ausgenommen."
Und er fragte, welche Meisterwerke
alter Kunst sie kenne. Annemarie
schüttelte den Kopf.
„Wenn ich darüber sprach«, wäre ich
Hältnisse, selbst in die politischen Zu-
Accent, der den Erdduft ihres Wesens
wenn sie von Pluto sprach, ihrem alten
Hund, stellte sie frisch«, oft komische
Bilder vor den Hörer hin.
Kollegen, dem Professor der Literatur,
«die Natur selbst ein Fichtenwald,
durch den die Luft streicht und die
Sonnenlichter spielen der Erdgeist
„Halt, halt!" lachte der Professor.
„Die Begeisterung geht mit Ihnen
durch, Collega! Der Fichtenduft macht
Ihre Nerven vibriren. Aber hüten
Si« sich, lange halten Sie ihn »ich!
gespannt überspannt zerrissen:
das pflegt der Verlauf solcher Ent
wicklungen zu fein. Wir Kunstpro
ein wenig, „jedeThätigkeit ist gut, wenn
Nahrungsmittel."
„Aber seien Sie ehrlich: «s war
sprach?"
„Aus Ihrem Munde, gnädigstes
Fräulein —"
„Nein, ehrlich. War eS Ihnen un
angenehm? Ja oder nein!"
„Nun denn, da Sie befehlen: Ja!"
„Warum? Ich meine, man darf von
«llem sprechen, wenn man es in der
rechten Art thut."
„Verzeihen Sie nein; sondern
wenn es am rechten Ort und zur rech
rechte Zeit dazu?"
Annemarie that die Augen weit
auf. Dann erröthete sie und lächelte
ihn frei >.nd lieb an.
„Mir wird's schwer werden", sagte
sie.
Ihr franker Liebreiz riß ihn hin.
„Und mir unerträglich", erwiderte
Sie verlobten sich am selben Abend.
In den Ofterferien fuhr Herbert
Holl ihr nach. Vier Wochen wollte
er auf dem Gut ihrer Eltern bleiben.
Zuerst machte ihn die völlig neue
Atmosphäre, di« ihn hi-r umgab,
trunken wi« den Stubenmensch«n der
Ozon der hohen Berge. Der Odem
der See, die Fichtenwälder, der Blick
auf die unendlich«, sanft gewellt«
Ebene di« Kraft, die von dem hü
nenhaften Vater, die Güte, die von
der zarten Mutter, der frische Lieb
reiz, d«r von Annemarie ausstrahlte,
rissen ihn hin.
Nach einer Woche begann der auf
spannend- Reiz der Neuheit freilich
zu erschlaffen. Das Landleben war
dem Unthätigen, Uneingeweihten bald
ein ermüdendes Einerlei, der unbe
schränkte Blick über Korn und Wiese
entbehrte für ihn des Reizes d«r
Ueberraschuug, mit dem Gutsh«rrn
und s«inen Freunden konnte er nur
über die politisch«,, und sozial«n
Kämpfe der baltisch«» Lande spre
chen, die ihn nur mäßig interessirten,
mit der Hausfrau über den engen
Kreisen t«n ihre Pflichten sie bann
noch immer der frisch- Quc'll, entzü
ckend und belebend. Die differenzirte
freilich nicht; ihre Seele hatte kein
Fältchen, in dem sich Unerwartetes
verbarg von Abgründen nicht zu
reden sie war gradlinig und über
sehbar wie ihre baltische Ebene. Auch
der Natur gegenüber o«rhi«lt si« sich
ganz anders wie er; sie sah keine „ZH
ne", sie schwelgte in keinen Stimmun
gen; si« aing durch Garten, F«ld und
Wald mit ganz elementarem, frohem
Behagen, in mitlebender Theilnahme
an Luft, Sonne und allem Leben
von Pflanze und Thier. Die Thiere
liebte sie vor allem, wie sie auch im
mer ihr alter Pluto begleitete
Pluto, der einst ein edler, schwarz
und w«iß gefleckter, schlanker Jagd
hund gewesen war, aber jetzt alt, mit
triefenden Augen und glanzlosem Fell
schwerfällig neben ihr trabte und Her
berts empfindlichen Nerven imm«r
unerträglicher wurde.
Sie standen vor einem Rosenbäum
chen, und Herbert sah entzückt die er
sten grünen Blättchen sich hervor
drängen, die ihm schon Farbe und
Duft der Rose vorzauberten. Anne
marie beugte sich zu dem alten Pluto,
der die Schnauze an ihr«m Kleide
rieb, und klopfte ihm sanft den Rü
cken. Er versuchte, matt und tölpisch,
an ihr hinaufzuspringen. Sie hockte
zu ihm nieder.
gen," mein Alter? Warte, helf
dir schon."
Sie zog ihr feines Taschentuch her
vor und reinigt« mit seinem Zipfel
sorgsam und vorsichtig die Lider. Das
Eckchen Batist riß sie dann ab und
warf es fort.
Herberl bezwang «inen Anfall kör
p«rlicher Uebelkeit. In diesem Augen
blick empfand er auch gegen Annema
rie Widerwillen; das Widrige, das
für ihn von dem Hund ausging, über
zog auch sie. Er sah unwillkürlich
auf ihre Hand.
Sie fühlte seinen Blick, sah nun
auch auf ihre Finger, dann, als sie
keinen Flecken daran gewahrte, in sein
Gesicht und sah den Ekel, der seine
Mundwinkel auseinanderzog. Sie
erröthete rasch und stark.
„Komm. Pluto!" rief sie und ging
so rasch vorwärts, daß d«r alte Hund
ihr kaum folgen konnte. Herbert eilte
ihr nicht nach.
Es dauerte eine Weile, ehe er sich
ihr wieder nähert«. Er mußte sich
zu ihr zwingen. Wir sind aus zwei
Kulturzonen, dachte er. Ihr fehlt
l"'ch das sich vom Häß
konnte d.-n Widerwillen, dem er
auf ihre Hände geblickt, nicht verges
sen. Er hat kein Herz, dachte sie,
sonst würd« er sich der leidenden
Kreatur erbarmen.
Bert", sagte si«. ,WaS wirfst du mir
vor?"
Er, nach seiner Art, umging die
in's Gesicht.
„Woraus schließest du das?"
feine Gegenwart quält."
„Nein, da? wußte ich nicht." Sie
legte ihre Hand auf di« seine, zog
sie ab«r gl«ich zurück, w«il sie des
Widerwillens gedachte, mit d«m er sie
damals betrachtet hatte. „Der Hund
ist seit meiner Kindheit an mich ge
wöhnt; wir haben miteinander ge
spielt beinahe wie Geschwister, und
er hat mich immer begleitet. Ich
Wodurch thut er das, Lieber?"
„Begreifst du das nicht, Annema
rie? Mir fällt sein widriger Airblick
derart auf die Nerven, daß er mich
nem das Leiden eines armen Ge
schöpfes erbittern kann. Er selbst
leidet doch mehr als du."
Er fthlte ihren Mangel an Ver
„O Herbert!" Ihre Stimme zit
terte. „Wenn nun du, wenn ich alt,
hilflos, häßlich würde!"
„Es ist furchtbar, daß uns Men
schen nicht ein Ende gemacht wird,
Qual für uns, ein Abscheu den an
dern ist. Aber den Thieren sollten
wir diese Wohlthat doch angedeihen
lassen."
„Ich sollte Pluto tödten lassen?
Aber er leidet noch nicht sehr; er
ißt gern, läßt sich gern von mir
freut sich noch des Lebens."
„Nun gut, so mag er es mir ver
derben. Das Thier steht dir näher
als ich."
Sie empfand nicht den Doppelsinn
des Wortes, das seine Erbitterung
ihm entlockte. Sie sah nur, daß er
litt, und hatte Mitleid mit ihm. Sie
suchte nun den Hund von sich fernzu
schlich sie zu Pluto, ein Brett mit
um eines andern willen hinsterben
li«ß. Ihr« Heiterkeit versiegte, ihre
unbefangen« S«lbstsicherheit schwand.
In ihr Verhältniß zu Herbert kam
eine vibrirende Unruhe; sie empfing
seine Heitiger geworden« Zärtlichkeit
wie ein«n berauschenden Trank, den
sie einmal mit Leidenschaft ergriff,
ein andermal zurückwies.
Und Annemarie begann die Tage
zu zählen, die Herbert noch dabliebe.
Daß deren Ende nahte, gab ihr vor
ihr selbst die einzig« Entschuldigung
ihres Thuns.
Es waren drei Tage vor Herberts
Abreis«, und der nahende Abschied
vibrirte schon in beider Blut. Sie
sein warmen Mai schon die jungen
Knospen rosig durch die grün« Hüll«
schimmerten. H«rbert hatt« Annema
rie in die Arm« g«nommen und küßt«
sie leidenschaftlich.
der Halle, di« Annemarie sorglich
hatte schließen lassen, wieder geöffnet
haben. Plötzlich hörten die Liebenden
ein Schnaufen, ein Tapsen, und ehe
sie nur zur Besinnung kamen, war
Pluto mit großen Sätzen, zu der der
kraftlose seine letzte Kraft zusammen
gerafft hatte, auf sie zugelaufen und
sprang nun, sie fast umreißend, koch
an Annemarie hinauf.
Herbert hatte sie im ersten Schreck
aus den Armen gelassen. Jetzt sah er
sk unter dem Ansturm deS alten
Hundes wanken, der ihr beide Pfoten
auf die Schultern legte. Dann aber
neigt« sie ihren Kops auf d«n seinen
und legte ihren Arm um seinen Hals.
Herbert durchfuhren Zorn und Ei
fersucht wie Messerspitzen. Außer sich
vor Abscheu, Wuth, vielleicht auch
Angst für die Geliebt«, stieß er den
Hund mit aller Kraft in die Weiche.
Plutos Pfoten fielen sofort von
Annemariens Schulter, der schwere
raffte^sich das Thier zusammen, kroch,
leise winselnd, zu ihr und legte sich
zum Sterben auf den Saum ihres
Kleides. Sie aber, die einen Moment
wi« erstarrt g«standen, warf sich zur
Sie hob den Blick noch einmal zu
Herbert, sah in seinem Gesicht Ekel
und Qual und sagte leise, als wolle
sie die letzten Augenblicke des sterben
den Hundes nicht stören: „Geh. Wir
beide gehören nimmermehr zusam-
Die Mutter der Melodei.
Nymphen in Böotien sich vergnügte.
Als Juno die List entdeckte, verwan
delte sie die Nymphe in das Echo.
Als Echo aber verliebte sich die arme
te. So dachten sich die Griechen die
Entstehung des Echos.
Wir sind weniger poetisch, aber
Wissenschaft erklärt das Räthsel des
Echos anders: es wird hervorgebracht
durch reslektirte Schallwellen. Wenn
eine genügende Entfernung besteht
fache ab, daß die reflektirenden Flä
chen sich in verschiedener Entfernung
vom Hörer befinden. Doch wird der
scher Reflektor, der hinter der Glocke
Töne in der Richtung der Stadt
reflektirte. bracht« es dazu, daß
die Glockenschläge ganz deutlich hör
aewölbte Dächer und Plafonds wir
ken.
Seltsam und manchmal kaum zu
viele weltberühmt geworden sind. Zu
den alltäglicheren gehört der summen
de Wasserkessel, dessen Summen aber
der Zimmerdecke, wobei sich das Sum.
men in ein gleichmäßiges Ticken gleich
dem einer Uhr verwandelt. Ein be
merkenswerther Fall, der aber auf
gleicher Ursache beruht, wird von dem
Engänder Sir John Herschel mitge
theilt. In einer der Kathedralen von
Sizilien war der Beichtstuhl so aufge
stellt. daß das Flüstern des Beichten
den von dem gewölbten Dach zurück
geworfen und zu einem entfernten
Punkte des Gebäudes getragen wur
de. Die Stelle wurde durch Zufall
ausfindig gemacht, und der glückliche
sich ein Vergnügen daraus, sämmtliche
Geheimnisse, die doch nur für die
Ohren des Priesters bestimmt waren,
zu erlauschen und sie seinen begierig
aufhorchenden Freunden mitzutheilen.
Berühmt ist die Flüstergalerie in der
St. Pauls-Kathedrale in London.
einzigen dazwischenliegenden Punkte
gehört. In der Gloucester-Kathedrale
trägt eine Galerie von achteckiger
während in der Abtei - Kapelle von
St. Albans das Ticken einer Ta
schenuhr von einem Ende des Ge-
in unzähligen Wiederholungen. Ein
nnziger Ausruf glich im Widerklang
linein andauernden Gelächter, wäh
rend das Zerreißen eines Papierbo
zens an das Aufschlagen von Hagel
körnern erinnerte.
Während das Echo einerseits Ge
heimnisse verräth in den Nischen
antiker Hallen, in den Windungen
lener Klöster, läßt es sich nicht we
niger in Grottin und Kellern finden
und in den Bergen mit lauter Stim-
Grabes der Cecilia Metella in Rom,
das den ersten VerS der Zleneide acht
mal zuxiickries. Und ein drittes in
der Nähe von Koblenz bringt es
schließlich auch bis zu siebzehn Ma
len. In der Nähe von Rosenlaui in
der Schweiz formen die Felsen der
Engelhörner einen tiefen Einschnitt,
das Ochsenthal genannt, wo alle Echos
ganz wundervoll singen. Der Ton
des Alpenhorns wird von den Felsen
des WetterhornS und der Jungfrau
das erstemal sehr laut erwidert. Aber
bei der mehrmaligen Wiederholung
Schnee- und Eiseinsamkeit zurück.
Ein sehr bekanntes Echo befindet sich
am Loreley-Felsen. Während vieler
ein alter Soldat auf Fremde, denen er
sich nach einiger Zeit mit den Worten
näherte, er wäre der Mann, der das
Echo spielen ließe. Er blies zuerst
aus einem großen Jagdhorn. Kaum
sind die seinen metallischen Klänge
verstummt, hört man sie vom andern
obgleich man weiß, es ist-nur ein
Echo, man sich nur schwer selbst über
zeugen kann, dort drüben stehe nicht
zweite Theil der Vorführung geschieht
mit der Flinte. Der alte Mann
wartet, bis die Luft ganz still ist. Er
spannt den Hahn und schießt. Auch
tönt wieder, so heftig, als stürzten die
Felsen plötzlich zusammen; ehe noch
das Getöse daS Ohr recht erreich! hat.
ertönt ein« zweite Explosion hinter
dem Gipfel der Loreley. Diesmal
endet daS Echo aber hier noch nicht,
denn einen Moment später scheint der
Ton in kleinen Donnerschlägen am
Flusse entlang über die Felsen zu
klettern. Darauf tritt etwas Ruhe
ein. während es über den Strom
springt, und nun kann man ihn wie
der auf der Seite des Rheines hören,
Klang endgültig über den Ruinen
der Katz mit schwachem Knall er
stirbt.
Vielleicht kein Land aber ist so be
rühmt wegen dieses interessanten
und eigenartigen NaturphänomenS
wie daS britische Königreich; man
darf nicht England sagen, denn
Schottland spielt dabei eine zum min
desten gleichbedeutende Rolle. Besu
os Dunloe lauschen, das einen Trom
petenstoß dreifach oder noch häufiger
wiedergibt und zu den zartesten Me
lodien ausgestaltet. Ein anderes Echo
in Woodstock-Part bei Oxford ist et-
Tage siebzehn, Nachts aber zwanzig
Silben; ein anderes in der Shipley-
Ehurch in Sussex leistet sogar ein
undzwanzig Silben. In Ulleswater,
das zwischen den Grafschaften Cum
berland und Westmoreland liegt, ver
hält es sich ähnlich wie an der Lore
ley. Mitten im See stand und steht
vielleicht auch heute noch ein kleines
schuß ertönt deutlich sieben- oder
achtmal. Zuerst erhebt er sich in brei
tem lauten Schalle; einige Sekunden
als unterbrochener Knall. Dann wird
er, wie auch am Rhein, von Felsen
zu Felsen geworfen. Plötzlich ertönt
ein lauter Knall, so stark und klar
wie der erst«, nach langer Zeit, wenn
man glaubt, daß längst alles vorbei
ist. man schon anfängt, es zu ver
gessen. Der größte Effekt wurde
hervorgebracht durch mehrere Kano
von wenigen Sekunden abgefeuert
wurden. Die Wirkung des ersten
war noch nicht vorüber, als der zweite,
dritte und vierte sich bemerkbar mach
ten. Solch ein Durcheinander von
entsetzlichen Tönen, die sich vermeng
ten, aufeinanderplatzten und von
Vorstellung hervor, daß die Grundfe
sten jedes einzelnen Felsens um den
Glasgow, Cartlane Craigs, Loch
(See) Dochart, Arthur's Sear bei
Edinburg, Loch Kinellan, die Schlös-
Touristen locken es und lauschen den
verschiedenen Effekten, In Roseneath
wiederholt ein Echo den gegebenen
vergibt und ein drittes leiser und
höher abschließt. Aber das aller
schönste Echo Schottlands eines
der hübschesten der Welt wohl über
haupt findet sich in der alten, ver
sallenenKlosterkapelle von Pasleh.
Wenn die Thür der Kapelle geschlossen
wird, gleicht der Widerhall einem
ten, zwitschernden Murmeln erstirbt.
Wird mit guter Stimme gesungen
oder ein Musikinstrument gespielt,
hat man den entzückendsten musika
lischen Genuß. In dieser Kapelle,
schlummert Margery, di« Tochter vos
Bruce, das Weib von Wallace und
Mutter Roberts, Königs von Schott
land.
Den Griechen war das Echo eine
liebreizende verzauberte Nymphe^
die Mutter der Melodie.
Die Macht der
Im Archiv für Kriminal - Anthro
polog!« und Kriminalistik führt Dr.
P. Nack« über dieses vielerörterte
Thema Folgendes aus: Der sugge
stible Einfluß der festen Ueberzeugung
ist für die Kriminalisten von unab
sehbarer Wirkung. Was Verletzte em
pfinden und Zeugen wahrnehmen,
wenn ihnen Thatsachen fuggerirt wer
den, das wissen sie zwar, aber sie un
terschätzen dieses Moment gewiß noch
viel zu sehr, und es ist deshalb jedes
neue Beispiel wichtig. Ein solches sei
hier gegeben: Vor etwa 15 Jahren
thig haben solle, um kleine Verletzun
gen zu beh-.ndeln. Ich rieth eine
Quecksilbersublimat - Läsung 1:30<X),
T the'lt
mein Freund mit, daß mein Geschenk
im Laufe der 15 Jahre zu Ende ge
gangen sei! hierbei konnte er nicht ge
nug des Lobes von dem Mittel sagen;
durch gelegentlich« Behandlung von
Dienstleuten hab« sich die Sache her
umgesprochen, es kamen andere Dienst
gegebenen Gebrauchsanweisung ein
arges Mißverständniß unterlaufen
war. Ich hatte gesagt, man möge in
die Lösung (1:8000) eine Kompresse
Lösung gebracht und mit dieser Fliis-
Da nun 10 Tropfen 9,89875 Gramm
0,000,29958 Gramm Sublimat, und
da diese mit 1000 Gramm Wasser ver
lend!
Der Pantoffelheld.
.Warum haben Sie denn vorhin Ihr
—F nttZuschung. Dame (zum
Schaffner, der einen Herrn aus einem
Opferwillig.
Knallprotz: „Die Cigarren...
fünf Mark das Stück . . . ganz ab
scheuliches Kraut! Aber was thut
man nicht alles, um vornehm zu
Ein Vorschlag zur Güte.
Papa: „Wie, Du hast heute schon
wieder nachsitzen müssen? Was soll
denn das heißen?"
Kurtchen: „Ach. Papa/ reg'
Dich nicht drüber auf. Am besten
wird es sein, wir schweigen die Ge
schichte todt."
Gelungen. Richter (zum
HäuSler): Wie kamen Si« dazu, Ihr
Haus anzuzünd«n? Häusler: Dös
war halt so. Der Landesfürst war
im Orte, alles hat' illuminirt, hat'
(erschreckt): „Meine
l«n."
Die musikalisch« Ver
miet her in. Herr: „Also ohn«
Klavi«r kost«t das Zimmer zwanzig
Mark; und mit Klavier?" Vermie
therin: „Ja; da muß ich Sie erst 'mal
In der Pause.
Er: „Na, wie hat Ihnen das
Stück gefallen, mein Fräulein?"
Abgeschreckt. Michl: .Wa-
Geld Hat'S aa!" Wastl: ,Ja, sell
scho'; aber i' bin amal grad dazua
kemma, wia s so an windig'n Stadt
frack a Watfch'n geb'n hat mei'
Liaba, dt hätt'st Du aa Respekt