Europäische MnWaii. Berlin. Der kürzlich hier ver storbene Rentner Friedrich Wilhelm Bolle hat ein Bermögen von annä hernd einer Million Mark hinterlassen und der Stadt Berlin vermacht. Nach Abzug von etwa 240,000 Mark für Legate und die Erbschaftssteuer ver bleiben 750,000 Mark, deren Zinsen für Wohlsahrtszwecke verwandt wer den sollen. Ein historisch interes santes Hau- fällt in Alt - Berlin der Spitzhacke zum Opfer, daS HauS Brü derstraße 4. wo die Kurfürstin Elisa beth, die Gemahlin Joachim 1., ge storben ist. Die Kurfürstin. die ihres lutherischen Glaubens wegen aus Ber lin geflohen war, kehrte erst zehn Jahre nach dem Tode des Kurfürsten in die Mark zurück und nahm ihren Wohnsitz in Spandau, wo sie kurz vor Pfingsten Z 555 erlranlie. Der Sohn, Kurfürst Joachim 11., holte die Mutter nach Berlin, wo sie in dem zum Dom gehörigen Hause Brüder straß« 4 untergebracht wurde? hier starb die Kurfürstin am 10. Juni deS gleichen JahreS. Unlängst wurde der Staatsanwalt Dr. Schweichler in seiner Wohnung. Landshuierstraße 34 zu Schöneberg bewußtlos aufgefun den. DaS Schlafzimmer war voll ständig mit Gas angefüllt, das zwei nicht zugedrehten Gashähnen ent strömt war. Ein Arzt bemühte sich mit Erfolg um den Bewußtlosen und ordnete dann seine Ueberführung nach dem Hedwigs - Krankenhouse an. Dort besserte sich im Laufe des Tages das Befinden des Erkrankten, so daß anscheinend «ine Lebensgefahr nicht mehr besteht. Ein furchtbarer Un glücksfall hat sich beim Bau der Un tergrundbahn in der Mohrenstraße er eignet. Mehrere Arbeiter waren da mit beschäftigt, kochenden Asphalt, der zum Bestreichen der Decken und Wände benutzt wird, von der Straße nach dem Tunnel zu schassen. In großen Eimern wurde die Masse nach unten befördert. Einer der hochbela denen Eimer entglitt unglücklicherweise den Händen eines Arbeiters und stürzte abwärt». Der ganze kochende Asphalt fiel nun auf den 38jährigen Arbeiter Ernst Lehmann au» der Brunnenstraße. Der Aermste wurde furchtbar zugerichtet. Schwer ver letzt wurde d«r Hausdiener Korth, der bei der Firma Leo Landau, Kaiser- Wilhelm - Straße 20, beschäftigt ist. Wegs und wurde von einem Omnibus der Linie 27 angefahren. Korth kam zu Fall, erhielt mehrere Huftritte von den Pferden und würd« 20—25 Me ter geschleift, bevor die Pserde zum Stehen kamen. Von einem trauri gen Geschick ist der 22jährige Ernst Hermann aus der Langestraße 79 be troffen worden. Der junge Mensch, war auf dem Fabrikneubau Mainzer Straße 39 beschäftigt gewesen. Auf dem Dach hatte er mit anderen Zim merleuten Balken gelegt, und infolge eines F«hltriiteS stürzte er durch «ine Oefsnung, die zum Hochbringen von himb. Dem der Schädel fast vollkommen zerschmet tert. Pillkallen. Der Besitzer GawehuS gerieth mit der linken Hand in die Dreschmaschine. Dabei wurden ihm Finger und Handgelenk in der Dreschtrommel so schrecklich zugerich tet, daß er die Hand wohl verlieren wird. Rhein. Kürzlich brannte es auf der Besitzung de» Abbaubesitzers Broßio. Das Feuer war Vieh feinen Angehörigen und Leuten im tiefen Schlaf« lag. Diese wurden erst durch aus der Stadt hinzugelommene Personen geweckt. Tilsit. Ein Verfahren wegen HochverrathS ist von der Tilsiter Staatsanwaltschaft gegen den sozial demokratischen Gutsbesitzer Hofer zu Gr.-SkaiSgirren eingeleitet worden. Er wird angeschuldigt, in seiner in Tilsit gehaltenen Wahlrechtsrede die Anwesenden direkt zur Revolution Ungehorsam gegen bestehende Gesetze aufgereizt zu haben. Worin ditt. Erschossen hat sich im Keller seines Haufes d«r Arbeiter und Eigenthümer Josef Dargel von hier. D. sollte sich vor dem Schöf fengericht verantworten. AuS Furcht vor Strafe verübte er Selbstmord. Danzig. Kürzlich betrat in der Olivaer Straße zu Neufahrwasser der Arbeiter Strahl aus Brösen wenige Meter vor einem von Danzig kom menden Motorwagen da» GeleiS der Straßenbahn und ließ sich übersah ren. Der Wagenführer konnte den Wagen wegen der Kürze der Entfer nung nicht so schnell zum Stehen bringen, um das Vorhaben de» Le bensmüden zu vereiteln. Dem Un glücklichen wurde der rechte Unter schenkel abgefahren. Dakau. In dem Brunnen des Besitzers Kanter würd« die Leiche ei. nes neugeborenen Kinde» gefunden. Des KindeSmordeS ist ein Im Orte anwesenden Dienstmädchen verdäch tig. Drückenhoi. Wegin Werde» diebstahlS Wurp« ver schon wiederbolt bestrafte Besitzer Schul, «rhaftet. Auf einer Wanderung durch die Pro zinz stahl er einem Besitzer in Budifch, Kreis Stuhm, zwei werthvolle Pferde Berndt wieder festbinden wollte. Rosengarten. Hier brannte die Scheune des Eigenthümers Fried seiner Kinder und Enkelinnen das Tischlermeister Kirst'sche Ehepaar Hierselbst. Stralsund. Ein betrübender Unglücksfall ereignete sich in der Ja kobithurmstraße, ES stürzte das dreijährige Töchterchen des Arbeiter Fenster der in der ersten Etage d«S Hause« No. 21 befindlichen elterlichen Wohnung auf die Straße. DaS Kind schlug mit dem Kopfe so unglücklich auf daS Pflaster, daß «S bewußtlos den Nacht starb. Sto l p. Hier verstarb der in weitesten Kreisen bekannte Oberst v. Kraus«. Der Verstorbene war zuletzt von 1869 bis 1884 Commandeur des LandwehrbezirkS Stolp. Als solcher feierte er sein 50jährigeS Dienstjubi- fünfjährige Mädchen d«S Arbeiters Maaß, Änstaltstraße 1 wohnhaft, in der Chausseestraße von der Straßen bahn überfahren und tödtlich ver letzt. Kiel. Der SchiffSlieger A. Wür fel aus Gaarden fand bei der Tor pedomole der kaiserlichen Werft den Tod durch Ertrink««. Würfel, ein älterer, an Krämpfen leidender Mann, ist wahrscheinlich b«i einem solchen Anfall von d«r Mole gefallen und ertrunken. Altona. DaS sehr bekannte Ho tel Kiihnel in der Bahnhofstraße, das früher unter den Hotels in Altona einen ersten Platz einnahm, seit Eröff nung des Hotels Kaiserhof aber im mer weiter zurückging, ist im ZwangS verstcigerungsverfahren beim königl. Amtsgericht für 90,000 Mark an Bramstedt. Gastwirth Offer mann hatte einen Theil der Gaslei tung neu legen lassen, doch war am Rohr eine undichte Stelle. Als er Abends den Raum betrat und ein aus Friedenau bei Ber lin. Der Unfall ereignete sich da durch, daß eine Pinasse in voller Kottewitz. Die Kattowitzer A. G. gedenkt das an ihr Schlafhaus an der Hauptstraße angrenzend« Wohn -150 russisch - polnisch« Arbeiter da rin Unterkunft finden, die für die hier belegenen Gruben der Gesellschaft de- stimmt sind. Liebau. Der früher« Amtsrichter d«S hiesigen Amtsgerichts, Max Krü- Ünglück laite, völlig zu erblinden, ist in Berlin bei seiner Mutter an Herz kriimpf-n verstorben. Neu salz. In hoffnungslosem Zustande ist der Gasthvssbesitzer 810- Treibjagd von einem Schützen, des sen Gewehr sich entlud, am Unterleib sehr schwer verletzt worden. Reich-nbach. Die Freiwillige Feuerwehr feierte unter äußerst reger Betheiligung der Bürgerschaft sowie der benachbarten Wehren ihr 35jähn- Posen. Der Blitz traf das hin artigen Sturze und dem Mangel an Wasser nicht, dem Feuer Einhalt zu thun: in kurzer Zeit brannten die au» Fachwerk bestehenden Gebäude bi» aus die Umfassungsmauern nieder. Blomberg. Die Frau dei In stallateurs KobuS in der Berliner straße überfiel ihren Mann im Schlafzimmer, da sie glaubte, er hin tergehe sie fortgesetzt. Sie goß einen Kessel siedendheiße» Wasser Uoer den Körper de» Mann«!, diesen über und Über v«rbrüh«nd. Sviiter drang sie wieder in da» Schlafzimmer mit ei- ntm Küchenmesser ein, um d«m Man- «e den Hal» durchzuschneiden: sie wurde jedoch durch den kleinen Sohn, der in demsi!b«n Zimmer schlief, daran gehindert. Die Frau, die verschwunden. Grochwitz. Hier brannte kürz lich der Gasthof der Wittwe Buch holz (Pächter Kühl) vollständig nie der. Halle. Der Schuhmachermeister Günther wurde untlr dem dringenden Verdacht, die Wittwe Rein und d«r«n in Brand gesteckt zu haben, verhaftet. Die eigene Frau Günthers erstattete Anzeige, nachdem sie von ihrun Man ne mißhandelt und mit Todtsihlag be- Stendal. Der 16jiihrig« Sohn deS Zimmermanns Schulze, der bei einem Rechtsanwalt als Schreiber ar beitete, hängte sich im Scherz mit dem Kopf in «in«n an der Thür befestig ten Riemen, um feinen Angehörigen einen Schrecken einzujagen. Plötzlich muß ihn wohl di« Kraft verlassen ha ben, denn als jemand hinzukam, war Tangermiinde. Die Frau eines in der Arneburgerstraße wohn haften Arbeiter/! versuchte mit Petro leum Feuer anzumachen. Hierbei er griffen ihre Kleider Feuer. Sie er litt derart schwere Brandwunden, daß die Frau bald nach der Einlieferung in das Krankenhaus starb. Hannover. Kürzlich erschoß der in d«r Feldstraße 5 wohnende Rentier Meyer seinen schlafenden Sohn, den Studenten HanS Meyer. D«r Vater tödtete sich dann durch einen Schuß in den Kopf. Meyer hat die That in geistiger Umnachtung ten die Eheleute Eisenbahnsekretär a. D. Louis Deppe hier, Weißekreuz straße wohnhaft. Das Ehepaar er freut sich bester Gesundheit. Almhorst. Gelegentlich der Hochzeit des Schneidermeisters Hein löst werden. Zu diesem Zwecke ent lieh sich der Verwandte des Bräuti gams von einem Dorfbewohner eine Bräutigam wurde erheblich verletzt. Casenberg. Der auf der hiesi gen Domäne bedienslete Pferdeknecht S°elle. Ren mit einer Schußwaffe verletzte sich der Lehrling des Bäckermeisters Jo hann Bowingloh die linke Hand und „Erin" der Maurer OhmS von der Ringstraße hier. In der Maschinen lammer auf der Bausohle mit Mau erbrechen, die er zur Explosion Velbert. Auf seine Schwester schoß mit einem Taschentesching der Stunde nicht entfernt werden. Küm mert wollte di« Waffe „probiren" und wählte sich als Zielscheibe die Schwe ster. Warstein. Ihr ZOjahriges Ju biläum der Beschäftigung auf den hie sigen Hüttenwerken feierten Prokurist Ferdinand PeuS und Werkmeister Carl Schulte Hierselbst. Köln. Selbstmord ist als Todes ursache an der Leiche dei Direktors der Deutz - Kalker Volksbank, die den Konkurs angemeldet hat, festgestellt. Direktor Mengering wurde bekanntlich Schulterblatt auSaetreten und nach Durchschlagen der Wand nach außen entwichen. Bonn. In Mainz hat sich in ei nem dortigen Hotel der 23 Jahr« alte Student der Chemie an der Land wirthschaftlichen Akademie in Poppels dorf Kurt Diederich au» Tri«? »er. giftet. Duisburg. Der Metzger und frühere Stadtverordnete Marix ist we gen W«chs«lfiilschung zu einem Jahr Besänaniß verurtheilt worden, «vovon fünf Monate der Untersuchunglhaft ana«rechnet wurden. Der wegen Bei hilfe mitangeklaat« H«inr>ch Hasen irink wurde zu einem Monat Gef-lng niß verurtheilt, d«r durch die Untersu chungshaft alt verbüßt crachitt wur> de. Marix hat daS Urtheil aner kannt. kam, fand er f«ine 20jiihrige Schwe ster. «in bisber gesundes Mädchen, sich in Krämpfen windend vor dem Bette gepumpt, die Hilfe kam aber zu spät. DaS Mädch«n starb, wie konstant würd«, an Vergiftung mittelst Lysol. Vaak«. Unlängst würd« hier d«r kgl. Förster Becker zu Grabe getragen, Weilburg. Kürzlich machte der arg verschuldete Kaufmann Lehhardt Kopf. Der Schwerverletzte würd« nach d«r Gießener Klinik verbracht. Die Frau blieb unverletzt. Braun schweig. Die städti schen Behörden in Braunschweig er nannten die Wittwe deS StaatSmini» sterS Grafen Goertz-WrieSberq wegen ihrer Verdienste um daS städtische Armenwesen zur Ehrenbürgerin. Dessau. In der Dessauer .Zu ckerraffinerie stllrzie der 18jäliriae Ar beiter Sasse in 'ne mit kochender drinqend verdächtig ist der Wirth schaftsgehilfe Martin Böttcher, der in der Teqauer Mühle beschäftigt war den Papieren, die er bei sich trug, geht hervor, daß er Joseph Fischer heißt. Leipzig. Dem Notenstecherlehr m?>ster Brabant in Leipzig-!,lcud den. Marienberg. Der Zweitälteste Bürger unserer Stadt, der Scbuh- Mittweida. In Mittweida beging Fleischmeister Hermann Berger das 50jährige Meisterjubi läum. Plauen. Ein bekannter Indu strieller, der Gardinen- und Spitzen fabrikant Adwin Leupold in Plaunen i. V.. ist in Bad Kissingen, 58 Jahre alt, gestorben. S p i t t e l a r u n d. In der Nacht schlug der Blitz in daS dem Oekono men Anton Rieger gehörige Haus in Spiitelgrund und tödtete 6 Kühe. Mainz. Der 25jährige Maurer Adam Keim auS Hechtsheim hatte sich im vorigen Jahre an größeren Zink diebstählen betheiligt. Als die Sache herauskam, flüchtete Keim nach Pa ris. Er ist nun wieder nach Deutsch land zurückgekehrt und wurde hier Nieder - Saulheim. Der amerikanische Multimillionär Wener- Häuser, ein Nieder-Saulhei mer, welcher dem Männergefangverein „Liederlranz" hier eine Sängerhalle im Werthe von 37,000 Mark stiftete, überwies neuerdings dem Verein aber mals eine Summe von 6000 Mark zum Ankauf von zwci neben der Halle gelegenen Äauvlätzen. Grombühl. In Würzburg Ist wegen Verbrechens der Blutschande niederfiel. Keilberg. In einer Wirthschaft ist der verheirafhete Maurer Fried mann von einem jungen Mann Na men» Rockinger erschlagen worden. Niederaichbach. Zwischen Niederaichbach und Wörth Ist d«r le dige Wasserbauarbeiter Georg Eckert In der Isar ertrunken. Er scheint auf dem Nachhausewege am Uferrand« abgeglitten zu sein. Rtgen»burg> R«gi«rung»kanz. llst W, Keim beging kürzlich in kör perlicher und geistiger Frisch« seinen 70. Siturtttag. Aul diesem Anlasse gierung thätig ist, verschiedene Eh rungen zutheil. Viehhausen. Hier ist beim Abschießen von Steinen dem Dienst knecht Schmidmeier, der trotz War nung seines Dienstherrn nach einem Versager sehen sollte, von dem sich plötzlich enLadenden Schuß der Schä del in Stücke gerissen worden. Stuttgart. In LudwigSburg Ist der Chef der weltbekannten Orgel baufabrik, Commerzienrath Walcker. 64 Jahre alt, gestorben. Kind des Schriftsetzers Wößn«r ist unter s«in«m Borstande Fabrikant O. Möhler. Als Einleitung zu den Ber ber Fachschule für Edelmetall-Indu strie geplant sind, u. a. eine örtliche Kunst- und Alterthumsausst«llunz. will der Verein fürs Frühjahr 190? ten. Göppingen. S«inen 99. Ge burtstag beging In bester Gefundh:!i Privatier Thomas Schall. Er ist der älteste Einwohner des Bezirks Göp- Sprachlehrer und Leiter der hiesigen Berlitz-School, Boudesseul, zu drei Monaten Gefängniß veruriheili, wo von sechs Wochen für Untersuchungs haft abgehen. Der 18jährige Kauf mann Pfeffer, Sohn einer hiesigen Familie, hat sich auS unbekannt«? Ursach« erschossen. Pfaffe n w eiler. Unlängst fei- Hochzeii. Schiltach. Hier ist im Alter von 71 Jahren Stadtpfarrer Eduard Boeckh gestorben. Seit 44 Jahren ist Pfarer Boeckh hier thätig gewesen. Backstein, drangen in den Laden ein und plünderten in aller Gemüthsruhe eine Partie der theuersten Damenkon fern zu Grabe getragen. Kinzheim. Durch ein >rbei foh.cndes Automobil wurde das g-n. Lüppy. Dem Ackerer Brouant. der im Walde Holz fällte, wurde durch ein ausgeglittenes die den verhaftet, ein Viccwachtmeister, Vater von 13 Kindern, der 84 Marl unterschlagen hatte, und ein Krimi nalschutzmann, der eine französisch« Obligation von 1200 Francs fand, sie aber nicht ablieferte. Als er si« W «s' nb « rg. Der Arbeiter Hell mann von hier, der aus d«r Bött cher'schen Schneidemühle mit einem anderen Arbeiter deim Bretteraufsta p«ln beschäftigt war, «rlitt einen schweren Unfall. In dem Augenblick, als Hillmann sich bückte, um Stapel bölzer ,u legen, fiel ein daneben ste hender Bretterstapel um und traf Hellmann so unglücklich, daß er eine Rückgratderletzung davontrug. Der Verunglückte wurde in da« Karoli nenstift In N«ustrelltz gebracht und Ist dort ieinen schweren Bergungen beschäftigten Arbeiter Beutz fiel b«im hat dem Arbeiter Heinrich Krus« in Etzhorn die Medaille für Treue in der Arbeit verliehen. Witte Hierselbst als Brandkassen taxator bestellt und verpflichtet. Damm«. Kürzlich feierte die Lehrerin Frl. Burke Hierselbst ihr 25jähriges Ortsjubiläum. Ir<?ie Stcidt«. Bremen. Von einer großen Ge fahr, d«r das Mitglied der Berliner Hofoper, die Kammersängerin Marie Götze, mit knapper Noth entgangen ist, wird berichtet. Die Künstlerin war zur Mitwirkung bei der Dar stellung deS „Nibelungenring" in Bremen eingeladen und sairz im „Rheingold" die dritte Rheintochter. Kleid der Sängerin über. Marie Götze sah das Glimmen ihres Rhein tochtergewandes und auch auf d«r Bühne bemerkten eS die Mitwirken den. Trotzdem sang die beherzt« Künstlerin ihre Scene zu Ende, bis ihr die Handlung gestattet«, hinter den Kulissen zu verschwinden, wo die Flamm« erstickt und «S der Ber liner Sängerin dann erst so recht klar wurde, in welcher Gefahr sie war. Der Mörder Haas, der ini Dezember 1907 hkr Frau Kriitze er den, Llohd-Dampfer „Krefeld" auf der Ueberfahrt von Pernambuco, w» er verhastet wurde, nach Deutschland befand, erhängte sich während der Fahrt zwischen Antwerpen und Bre» merhaven. Bern. Der Knabe, der durch Absturz in einem Treppenhaus an der Genferstraße verunglückte, heißt Fisch? sein Vater ist Coiffeur und befindet sich auf der Vergnügungs reise de» Liederkranzes „Frohsinn" von Bern in Innsbruck. Biel. Auf dem Bieler See schlug ein Schiffchen mit 7 Ptrsonen um. Zwei Töchter der Uhrinacherfamili« künftighin di« Nam«n aller Rekruten, die in zw«i Fächern die Note 4 oder in einem Fach die Note 6 erhalten, Kesterretch-Hlngarn. Pola. Durch Zufall wurde im hiesigen Meldeamie ein Verbrechen entdeckt. Die Kaffeehauskassirerin Marie Kroizmanic aus Rohitsch hatte Mädchen geboren. Gegenwärtig ist sie Kassirerin in Pola. DaS Einwoh neramt schrieb wegen der Feststel lung ihres HeimathsiechtS nach Ro hitsch. In der Antwort wurde er sucht von der Kroizmanic wegen de» unehelichen Kindes Auskünfte einzu holen. Die Kroizmanic wurde vorge laden und sie gestand, sie habe ihrem Kinde in Laibach, wo sie Hotelkassire rin war, Karbolsäure eingeflößt und eS dadurch getödtet. Die Leiche habe sie in einen Koffer gepackt, sei nach Trieft gefahren und habe die Leiche in «in Papier gehüllt, dann d-n Kof fer mit Steinen b-schwert und sei mit einer Barke ini off«ne Meer hinaus gefahren, wo sie die Leiche versenkte. Die Mörderin wurde verhaftet Prag. Die 83 Jahre a!t« Pvst beiiienstetenwittwi Marie Kirner ging auf dem verbotenen Weg« aus dem Bahnhofe der Oest«rr. Nordwestbahn in Lieben und wurde, da sie schwer» Fuß oberhalb des Knöchels abgeris sen wurde. Man schaffte die Un glückliche ins Krankenhaus. Marburg. Kürzlich hatte der Schubbegleiter Franz Wladika in Marburg die Weisung erhalten, den dika nahm auch einen Geldbetrag mit sich, der Eigenthum d«s Schüblings Todten, nachdem er ihn »uilgnaubt hatte, in den Kanal. »»»lest. .Unser F«ldweb«l hat g'sagt, wir soll'n uns're Brief' in der ErholungK stund' schreib'»! . . Dös nennt der a' Erholung!" Zartfühlend. Hausfra» (zum Dienstmädchen): „Erst sind Sie so ungeschickt und zerschlagen die schöne Vase, und nun lassen Sie gar noch die Scherben liegen!" DienstmSd. chen: „Ach, gnäd'ge Frau, ich wollk Sie doch nicht ganz berauben!" Sin kleiner Schlaumeier. 1. „Nicht wahr, lieber Onkel, jetzt biK auf die Schultern zu heben?" „Oho, Du kl«iner Knirps - L. Das kleiner« Uebel. „Wie, Du freust Dich noch, daß Dei n«r Frau die rechte Hand abgenom» geschlachtet hat: „ a, da kriegt Ihr Sohn, der beim Militär ist, wohl Schulze: „Wo enken Sie hin? Der hat so viele Bräute. . . neulich hat "" Z! lichte rn. Richter: „Der Angeklagte be hauptet, er wäre damals b«trunke« licht, alte Schachtel?" Pietätvoll. Erster S>»- dent: „WaS hast Du denn mit dem Tausenomarkschein angefangen, de» Du von Deinem Onk«l geerbt hast?" Zweiter Student: „Ich hab' ihn pH»- tographiren lassen!" Anzüglich. Unteroffiziere „Wo wuren Sie gestern Nachmittags" Rekrut: „Im Zoologischen Garten." Unteroffizier: »Aha. Verwandtenbv» such gemacht."
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