Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, April 23, 1908, Image 4

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    Boden Bedeckungen.
Viele neue Muster in Blumen Oeltuch und Linoleum. Spe
zieller PreiS, schweres Blumen Oeltuch,
SS «entS die Elle.
Linoleum, zwei Ellen breit, werth H 1 ,50, Speziell zu
»8 CentS die Elle.
ErdgesckoA
0
Neuer Laden,
I. H. Ladtvig. 310 Lackawanna Ave.
Finleys^
„vierzig Zahre vo« Qualität
Verkaufen."
Diese« kündigt eine weitere Finley
Laden wirkliche Prei» Eoncession in
neuen und faifonablen standard Werth
Waaren von der Qualität Sorte an.
Heute ofseriren wir eine prachtvolle
Auiwahl von wünscheniwerthen Stylen
und Farben in echten
tzl.oo Werth importirte«
KleiderFabrikaten
zu
«8 E-Nts
«i-.
Eingeschlossen in diese Offerte ist eine
generöse Ausstellung der folgenden
Fabrikaten!
4S Zoll graue französische Panama»
In Schatten Check» und Plaid«.
4S Zoll weiße und schwarze Pana
ma«.
42 Zoll importirte Mohair».
42 Zoll ganz Wolle Serge«.
42 Zoll schwarze und weiße Sheperd
Check«.
und 4S Zoll importirte und ein
heimische schwarze Kleiderfabrikate.
> All die oben angeführten sind volle,
positive tl.oo Werthe und in ein oder
zwei Fällen noch mehr werth. Kommet
herein und machet eure Au«lefe, so lange
die Linie groß ist.
t
S 1« und St«
Lackawauua Avenue,
g«t«»Sd«» dn „Woch«»tlaN" Ofßl«.
Garten Geräthe
und Seflüael Drahtgitter.
I. JTsuick.
Wer im Freien
arbeitet,
vk. mcniey'B
?lun Lxpeller
Stadt und County.
Da« nächste Conzert de« Scran
ton Symphonie Orchester« wild am
nächsten Montag Abend im Lyceum
Theater abgehalten werden.
Die formelle Uebertragung der
WofsenhaUt de« 13. Regiment» an
Adam« Avenue an den Staat erfolgte
Donnerstag und dieselbe wird in Zu
kunft vom Staat unterhalten werden.
Friedensrichter I. W. Billings
von Nicholson, der angeblich Pension«,
anweisungen verfälschte, wurde Sam
stag nach einem Verhör für ein gericht
liche« Erscheinen unter <BOO Bürgschaft
gestellt.
Die 80 Jahre alte Frau Mary A.
Davis von Mulberry Straße, welche
vor zehn Wochen eine Kellertreppe hin
abfiel und sich dabei beide Hüsten brach,
ist den erhaltenen Verletzungen am
Montag erlegen.
Angebote fllr sechzehn neue Brü
cken im County wurden Montag Vor
mittag eröffnet und dann die Contrakte
an die niedrigsten Bieter überwiesen.
Die Brücken sollen wählend dem Som
mer errichtet werden.
—ln der Montag abgehaltenen
Versammlung der Scranton HandelSbe-
Hörde wurde beschlossen, die Bewegung
zur Stablirung von Spielplätzen in ver
schiedenen Stadttheilen nach besten Kräf
ten zu unterstützen, und die Behörde
wird unzweifelhaft Geld zu dem Zweck
bewilligen.
S« kommt hie und da vor. daß
ein Umstand eintritt, der eine,' Verspä
tung in dem Erscheinen de« .Wochen
blatt" zur Folge hat und ein solcher war
letzte Woche an dem mehrere Stunden
späten Erscheinen de« Blatte« schuld.
Der Herausgeber vermeidet soweit wie
möglich irgend etwa«, da« eine Ver
spätung verursachen würde und gewöhn
lich ist die Schuld jemand ander« zuzu
schreiben, wie die« auch letzte Woche der
Fall war. E« handelte sich um eine ge
setzliche Frage und da der Advokat au»
der Stadt war und erst Nachmittag»
zurückkehrte, mußten wir einfach warten,
bi» er die Sache erledigt hatte.
Die Coroner» Geschworenen, die
den Brand in der Fabrik der Imperial
UnterNeider Fabrik untersuchten, dem
vier Mädchen zum Opfer fielen, mach
ten letzte Woche ihren Befund bekannt.
Sie erklären, daß die Rettungsleiter nicht
sicher, zuverlässig, noch an einem beque
men Platz war, also faktisch beinahe
werthlos war; daß die Gewohnheit der
Angestellten der Economy Möbel Eom
panie, brennende Streichhölzer zu be
nutzen, zu verdammen ist; daß die ein
zige Thüre in der Fabrik zu eng war,
sich nach innen öffnete und mit einer Fe
der versehen war, um sie zuzuhalten;
daß die Zugänge zu der RetlungSleiter
aus dem zweiten und dritten Stock nicht
ersteigbar waren; daß wenn man sich
an ein Feuerexerzitium gewöhnt hätte,
der Lcben«verlust unzweifelhaft vermie
den worden wäre; daß durch Fehler in
dem Gesetz oder Nachlässigkeit durch Un
wissenheit keine Inspektion der Zustände
vor dem Feuer erfolgte. Der Befund
betrachtet werden und ist speziell gegen
den Bauinspektor gerichtet, dessen Pflicht
es war, die Zustände zu untersuchen,
denn in Städten der ersten und zweiten
Klasse verfällt dieses vom Fabrikinspek-
LS" Unterricht im Klavierspiel er
theilt unter giinstigen Bedingungen
Fräulein Emma Freu, SIS Pine Str.
Herr E. S. Woolworth hat neben
dem Jermyn Heim an Jefferfon Ave
nue mit den Ausgrabungen für «in
Wohnhau« begann«», welch«» «ine« der
feinsten in der Stadt werden und Ib»,-
voo kosten soll.
Zwischen der Bauschreiner Union
und der Builder« Exchange ist endlich
wieder Friede erklärt worden, denn nach
dem erstere den Boycott von einer ge
wissen Firma genommen hatte, dem eine
Aussperrung der Arbeiter folgte, hat
nunmehr die Exchange die Aussperrung
ausgehoben.
Die zunehmende Zirkulation der
.Scranton Truth" hat e» nöthig ge
macht, zwei weitere Schristsetzmaschinen
zu installiren und nunmehr hat diese
Zeitung mehr Maschinen, al« irgend
eine andere Zeitung in der Stadt. Die
Verbreitung der .Truth' beträgt jetzt
über 14,000 Kopieen täglich.
Die Imperial Unterkleiber Eom
panie, deren Fabrik letzten Januar durch
ein Feuer zerstört wurde, da« ein Ange
stellter der Ecovomy Furniture Compa
nie durch Streichhölzer verursachte, ließ
Dienstag gegen die Eigenthümer der
letztgenannten Companie eine Entschä
digungsklage eintragen, im welcher je
doch der verlangte Betrag nicht angege
ben wird, da man sich noch nicht dahin
entschlossen hat.
Herr C. F. Heß, Kassirer der
Dime Bank, hat seine Resignation ein
gereicht und wird am 1. Mai austreten,
um sich nach Wilke» Barre zu begeben,
wo er al» Kassirer der neuen dortigen
Dime Bank eintreten wird. Herr Heß
stand seit den letzten sechzehn Jahren
mit der hiesigen Dime Bank in Ver
— County CommissSr Viktor Bur
mit un« Überein, daß Samstag ein un
bequemer Tag zur Abhaltung derselben
ist; außerdem glaubt er, daß die Zeit
zu lange ist, um da» Resultat der Wahl
einzuberichten und dasselbe schon am
folgenden Tag berichtet werden sollte,
anstatt wie jetzt, um den Wahlbeamten
bi» zum folgenden Mittwoch zu geben.
Ein gewisser Henry Lo»mal von
Green Ridge Straße, der sich dazu ver
leiten ließ, da» unordentliche Hau« zu
betreten, das von dem Neger Vander
bilt Sampson und seiner weißen Gattin
betrieben wird, beklagte sich nachher bei
der Polizei, daß ihm in dem Platz tB3
abhanden gekommen feien. Hierauf ver
haftete man die Sampson'« und da sie
die geforderte Bürgschaft von je tzvoo
aus zwei Anklagen nicht stellen konnten,
so mußten sie in'« Gefängniß wandern.
George B. Schooley, der Testa
menttsälscher, seine zwei Kumpane E.
F. Reidel und A. N. Bahman, sowie
vier andere Gefangene wurden Montag
von Scheriff Calpin nach dem Zuchthau»
genommen, um ihre Termine abzusitzen.
Schooley befand sich in einem traurigen
Zustand, denn sein« Gesundheit ist nie
dergebrochen, seine Freunde haben ihn
verlassen und er ist mittello«; er erklärte
beim Verlassen de« Gefängnisse«, daß
er seinen zehn Jahre Termin nicht au«-
leben wird.
rath«verordnung fllr die Katholiken der
ganzen Welt in Kraft. Die neue Ver
ordnung verbietet Zwilheirathea für
Katholiken und erklärt, daß Heirathen
in der Kirche ungültig sind, wenn nicht
die Braut und Bräutigam katholisch
sind. Alle Heirathen sollen von einem
gehörig autorisirten Pfarrer und in der
Gegenwart von wenigsten» zwei Zeugen
vollzogen werden; auch muß die Heirath
Da» Hotel Belniont an der Ecke
von Lackawanna und Adam» Avenue»,
welche» letzte Woche von den Herren
Richard Kimmacher und Gustav Wenzel
zum Prei» von tSS.OOO käuflich erwor
ben wurde, soll in naher Zukunft um
Ztord Scrant»».
Alexander Judovitz von Nah Aug
Avenue, ein Bergmann in der Dickson
Zeche, wurde Donnerstag auf der Stelle
getödtet, al« eine vorbereitete Spreng
ung zu schnell erfolgte.
Ein Mann, der sich Jame« Davi«
von Throop nannte, wurde früh Freitag
Morgen ertappt, al» er in Cohen'»
Bäckerei an Ost Market Straße eindrin-
Bürgschast dem Gefängniß überfandt.
Er hatte zwei Anzüge unter seinem Ue
berrock versteckt, al« man ihn unter
suchte.
Eine hohe Werthschätzung giebt
Robert R. Edward« von Wayne Ave
nue seinen Zehen, denn nachdem ihm
vor einiger Zeit zwei derselben in der
Storr'S Zeche No. 2 durch einen Motor
Enischädigung«klage für t2b,000 ein
tragen lassen.
Da« Dienstmädchen Laura Haney,
von der E. H. Pond Familie an Sunfet
und verbrannte den angesammelten Un
rath. Sie gerieth bei der Arbeit dem
Feuer zu nahe, da« ihre Kleidung ergriff
und sie sehr bö« am Unterkörper ver
brannte, ehe die Flammen gelöscht wer
den kon ten. Man schaffte sie zur
Behandlung nach dem Staat Hospital.
Der im mittleren Alter stehende
Thomas McAndrew von Wale« Straße
bemerkte vor zwei Wochen eine Finne an
seinem Bein, kratzte sie mit dem Finger
nagel und dachte nicht mehr daran, bi»
er eine Anschwellung de« Beine« be
merkte. Ein gerufener Arzt bezeichnete
e« al« Blutvergiftung, der Mann wur
de aber erst Samstag Nacht nach dem
Staat Hospital genommen und hatte
kaum da» Institut eneicht, al« er starb.
Der etwa 70 Jahre alte Henry
JenkinS von Putnam Straße beging
an» Montag Nacht Selbstmord, indem
er sich in dem Hof der Green Ridge
Lumber Companie mit einem Strick er
hängte; fein lebloser Körper wurde
Dienstag von einem Angestellten der
Holz Companie aufgefunden. Es wird
angenommen, daß der Mann de» Leben»
überdrüssig wurde, weil er seit einiger
Zeit unpäßlich war und nicht mehr ar
beiten konnte, daher befürchtete, eine
Bürde zu werden.
John Vannan von Dickson Ave
nue beging Freitag Nacht in feiner Woh>
nnng Selbstmord, in dem er sich eine
Revolverkugel in die rechte Schläfe
jagte. Al« seine Gattin mit einer an
wesenden Nachbar»frau nach Ertönen
de« Schusse« in da« Bettzimmer eilte,
lag Vannan todt aus dem Fußboden,
während da« Blut au« der Schläfe
quoll und der Revolver neben ihm lag.
Vannan war seit etwa sech« Monaten
ohne Arbeit und man nimmt an, daß
diesem Grund sein Leben beendete; ein
andere« Motiv für die That ist feiner
Gattin nicht bekannt.
John Mellody, dessen Eigenthum
angeblich durch die Nioellirung von
Grove Straße beschädigt wurde, hat ge.
gen da« Borongh eine Entschädigung«,
klage für tl0,«00 eintragen lassen. MW
Am Samstag wurde bekannt ge
macht, daß die sämmtlichen Werke der
Erie Eompanie dahier für den Rest de«
Monat« geschlossen sein werden. Etwa
btXl Männer verlieren dadurch ihren
zeitweiligen Verdienst. Der Mangel
an Geld wird al« Grund de« Vorgehen«
> — Electric Dampfer Companie No.
4 hat Dienstag Abend die folgenden
Beamten erwählt: Präsident, Charte«
Wenzel; Vize Präsident, Conrad
Kraft; Protok. Sekretär, Jame» Mc-
Donald ; Finanz Sekretär, Albert
Wagner; Schatzmeister, Philip Wag-
Gehülfe, John Glencroß; 2. Gehülfe,
Kraft; I.Gehülfe, Henry Smith; S.
Gehülfe, Robert Smith; Jame« Mc-
Lackawanna Zweig.
Die regelmäßige monatliche Geschäft»-
versailimlung de» obigen Zweige« findet
Freitag, den 24. April,
Abends 8 Uhr, in der Liederkranz Halle
statt.
«Linen, zahlreichen Besuche wird ent
gegen gesehen, da jedenfalls Geschäfte
von Interesse zur Verhandlung kommen.
Aber, bitte, pünktlich sein!
europ,» t>,MoNelv«u.
Vor etwa drei Jahren machte sich in
Westdeutschland und Dänemark ein«
neue Kartoffelkrankheit b.-merlbar, die
an einzelnen Orten erschreckende Ver-
Erkrankung, die BlattroUtrankheit,
auf, die sich in der letzten Zeit als der
gefährlichere, weil häufiger auftretende
mikroskopisch kleine Organismen her
vorgerufen und sind durch äußere Mit
tel nicht direkt zu bekämpfen. Es ist
überaus schwierig, wenn nicht unmög
lich. auf dem Felde kranke und gesunde
Pflanzen zu unterscheiden. Die an
fangs vereinzelt aufgetretenen
tausendsten Theil des Saatkartoffelbe
nim hat aus allen Theilen des Reiches
etwa 4<X) Sorten Saatkartoffeln be
zogen, die sich ausnahmslos als schwer
1908 einen Ausfall von 30.000.000
Kestens M 0,000,000 Mark, der sich in
geernteten Knollen auf 1,000,000,000
Mark erhöhen kann. Was die Bekäm
pfung der schweren Gefahr anlangt, so
ist zunächst festzustellen, daß man über
das Wesen der Rollkrankheit noch we
nig weiß. Die Arbeiten Appels an der
Biologischen Reichsanstalt haben als
und diejenigen der mit ihr verbündeten
Firma Cassella entsprechend den Be
stimmungen des neuen englischen Pa
tentgefetzes verwerthet werden sollen.
Auch die Interessengemeinschaft der
Elberfelder Farbenfabriken, der Badi
schen Anilin- und Sodafabrik und der
Aktien-Gefellschaft für Anilin-Fabri
kation hat sich ein große«, ausgezeich
net gelegenes Terrain an den Ufern
des Merfey in Bromborough bei Port
Sunlight, gegenüber den Docks von
Liverpool, käuflich gesichert. Das 24
Acker umfassende Terrain gehörte der
Sunlight - Seifenfabrik von Lever
Brothers, bei der man sich auch Vor
kaufsrechte für noch wesentlich größere
Fabrik gebaut werden, in der die eng
lischen Patente der drei Firmen in vol
lem Umfange zur Ausführung kom
men. Nicht ausgeschlossen ist es aber,
Arbeiterfürforge. In
den Schleifereien zu Sheffield, Ent
stehende des obersten Sheffiel-
Japans Flotte. Nach ei»er
Aufstellung befaß Japan vor dem
Kriege mit Rußland IS7 Kriegsschiffe
aller Arten mit einem Gehalt von
283,742 Tonnen, während jetzt dem
„Lande der aufgehenden Sonne" 204
Kriegsschiffe mit 515,082 Tonnen zur
Verfugung flehen. Japan hat heute
die doppelte Anzahl von Schlachtschif-
Ist e» haben e».
Die Zubereitung eines prachtigen Rasenplatzes.
wie die Zubereitung von anderen prächtigen Sachen, erfordert Arbeit, Geduld
und die passenden Werkzeuge.
Eine gute Rasenplatz-Walze wird sich als einen großen Beistand in der Zube
reitung eine« Rasenplatze» erweisen.
Können wir Sie nicht ebenfalls mit Rasensamen, Dünger und Gartenwerk
zeugen versorgen ?
VVeeks W-Trvwsre 00.,
lIA Washington Avenue.
Vom Bachertisch.
Die Mai-Au«gabe der Zeitschrift für
die deutschen Frauen Amerika"«, .Die
Deutscht Hausfrau", liegt jetzt vor und
bietet, wie diese schöne Schrift immer,
mannichfaltigen und interessanten In
halt. Da» Titelblatt ziert eine echt
deutsche hübsche Mädchengestalt und kre
denzt einen gar appetitlich aussehenden
Maientrank. Die bekannte deutsch
amerikanische Schriftstellerin Edna Fern
plaudert in unmuthiger Weise llber ihre
alte Vaterstadt Hildesheim. Den Art!
kel zieren sech» sehr gut gelungene An
sichten von Hildesheim, darunter eine
des Dome» mit dem berllhmlen tausend
jährigen Rosenstock. Ein weiterer be
merkenSwerther Beitrag ist da» hübsche
mit Bildern illustrirte Mährchen,Glok>
kenelfche»", da« nebenbei jedem kleinen
Kinde Vergnügen bereiten wird. Gar
tenfreunden bietet die Nummer wieder
einen interessanten Beitrag, nemlich die
Ersahrungen eine« praktischen Gärtner«
im Bebauen eine« Blumen- und Gemll
segarten» sür den eigenen Bedarf. Der
Artikel wird durch sieben Illustrationen
erläutert. In kurzen Erzählungen bietet
die Nummer zwei, verschieden in ihrem
Charakter, aber beide sehr interessant.
Eine Menge Aussätze für den praktischen
Haushalt, so llber die neuartigen Koch?
Kisten, über die Hau«reinigung, dann
Vorlagen sür hübsche Handarbeiten, be
währt« Küchenrezepte, Winke aller Art
au« der praktischen Erfahrung der Leser
innen, dann der stet« sür Alle interes
sante ausgedehnte Briefkasten vervoll
ständigen mit vielen gelungenen Illu
strationen da« schöne 32 Seiten unisas
sende Heft, da« den Herausgebern wie
derum alle Ehre macht. Der Verlag
(Die Deutsche Hausfrau, Milwaukee,
WiSc.) sendet bereitwilligst auf Postkarte
und Anfrage hin Probenuminern.
Herr Henry Frey hat am Samstag
den gerichtlichen Antrag gestellt, daß ein
Kontrakt, den er mit Herrn Matthia«
Stipp gelegentlich der Organisation der
Tripp Park Throwing Eompanie ein
ging, beiseite gesetzt werden soll, da an
geblich die Sache ihm falsch dargestellt
wurde und er dadurch in Nachtheil ge
rieth.
Wie e» heißt, sind Unterhandln»,
gen im Gang, die alte Waffenhalle an
Adam« Avenue, wo bisher da« .Family
Theater' war, sür einen Bauplatz sür
einen Tempel der Freimaurer der Stadt
zu erwerben. Ein Vorkaufsrecht zum
Prei« von t 60,000 soll auf den Platz
erlangt worden sein und wenn die Frei
maurer ihn wirklich kaufen, so wild ein
prachtvolle» Gebäude dortselbst für ihre
Zwecke errichtet. Wie e« heißt, ist der
Ankauf de« Platze« gestern definitiv be
schlössen worden, auch scheint Architekt
Brown bereit« einen Plan fllr die Um
änderung de« Theater» in eine Frei
maurer Halle gemacht zu haben. Hofs
entlich prllst man die Sache genau, da
mit nicht wieder ein Psuschwerk wie die
jetzige Halle entsteht.
Die John Tatcher Wohnung an
Pine Straße wurde Donnerstag Nach
mittag, während da« Ehepaar abwesend
war, von einem Dieb besucht, der sich
eine t4K enthaltende Börse aneignete,
aber Silber und andere Werthsachen
unberührt ließ. Da die Börse an einem
sicheren Platz versteckt war, so nimmt
terfUhrer« Friedrich« de« Großen, de«
am 3. November 1773 zu Ohlan gestor
benen General» Friedrich Wilhelm von
> Seydlitz. ».-»>.
Wichtig für nnsere Leser.
Der dritte Gehilf« General Postmei
st'r hat kürzlich eine Ordre bekannt ge
macht, die siir Zeitung«herau»geber und
ihre Leser, welche ihr Blatt durch die
Post erhalten, von großer Wichtigkeit ist.
Die Ordre betrifft alle Zeitungen,
welche die Privilegien der vierten Klasse
Postbeförderung genießen, doch hat sol
gende« nur auf das „Wochenblatt"
Anwendung: Laut der Ordre können
nur Zeitungen al» vierte Klasse Post,
sachen durch die Post befördert werden,
wenn fllr dieselben wenigsten» innerhalb
eine« Jahr» bezahlt worden ist, d. h.
wenn der Unteischreib» nicht über ei»
Jahr schuldig ist; auch bezweckt die
Ordre, daß ein Unterschreiber die Zeit
ung jede» Jahr bestellt. Da« Postde»
partement will durch die Einführung
des Erlasse» verschiedene Uebelstände
abschaffen uud erwartet,'daß die Her
ausgeber sich demselben fügen, um diese«
zu erreichen. E« giebt immer eine ge
wisse Anzahl Leser einer Zeitung, die e«
mit der Bezahlung nach Ablauf eine»
Jahre« nicht so genau nehmen, wenn
aber der Erlaß durchgeführt wird, s»
wird er fllr solche eine Einstellung »er
Ablieferung zur Folge haben. Wer da
her eine Zeitung wirklich wünscht, wird
dazu sehen, daß sie nach Ablauf de«
Jahre« bezahlt wird und zugleich an
deuten, daß er sie weiter zugesandt haben
will. Wer solche« nicht thut, wird ein
fach keine Zeitung mehr durch die Post
erhalten können, ohne daß sie jedetmal
mit einer ein Eent Marke versehen ist.
Wir werden uns der Anordnung fügen
mllsfen und hoffen, daß unsere
Leser e« ebenfalls thun, damit für un«
und sie keine Unannehmlichkeiten ent
stehen, denn mir der Ver. Staaten Re
gierung ist. wie wohl bekannt, kein
Spaß zu machen.
Wayne Sonnt».
Hauest»!«.—Bei den Eheleuten Jo
seph Fisch von Fünfzehnter Straße hat
sich ein Töchterlein eingestellt.—Joseph
Buckwalder von Hawley wurde Do».
Bürgschaft dem hiesigen Gefängniß auf
die Anklage Übersandt, versucht zu ha
ben, kleine Mädchen zu verlocken. Al«
de» Scheusal« Vorhaben bekannt wor
den war. wollte ihn die erregte Men
schenmenge mir nicht«, dir nicht« an
einem Baume aufknüpfen, doch zuletzt
überredeten die Besonnenen dazu, dem
Gesetz seinen Kauf zu lassen und nach
einem Verhör folgte dann seine Einker-
Tame»-Tamen-^amen.
Rothe-, Weiße- und Gelbe-Steck-
Radie«chen, Rettige, Bohnen, Rothe-,
Weiße- und Gelbe-Rüben, sowie alle
Sorten von frischen deutschen Säme
reien, beim Pfund oder Maß.
Edward Siebecker,
14,3 530 Lackawanna Avenue.
Danksagung.
M, O.
Aalie Haag, Nichte.
Nachruf.^
Zu verkaufen.