Die Move. Roman von Berit Lie. (v. Fortsetzung.) Nein, es war eine tiefbegründete Un tüchtigkeit, eine Unlust, zu leben, die in seiner Phantasie diese Sehnsuchtsge stalt angenommen hatte. Darüber war Lebens. Jetzt war er daheim! Und wie es sich in diesem Jahr« so fügte, hatten sich so viel« warme Wünsche und gute Glanz, so ein« Fröhlichkeit geherrscht hatte. Er hatte es in Wirklichkeit ja schon lange gefühlt. Er hatte sich in der letzten Zeit nicht Wohl gefühlt, hatte an einer unbe ertappt, daß er bitter auf Jonathan diese Bitterkeit gelacht und sie kindisch Blut zu Kopf« stieg" Wie beim Aufzucken eines Blitzes sah er sie da unten am Tische vor sich entzog und dann kam — und sie warf sich ihm an die Brust heiß und unvorbehalten mit jubeln der Wonne Da war es da war es daß er über ihn kam der große Mißmuth! Er sprang auf und fing an, hastig hin und her zu gehen, wie gejagt. Und es war nicht der alte Mißmuth nicht der gedämpfte, resignirte desmal. wenn er nach Hause kam und sah, daß er selbst außerhalb stand, hatte sich gewunden vor Sehnsucht und Er blieb stehen und starrte wie im Schwindel vor sich hin. Dann lehnte er sich gebrochen und überwältigt gegen die Wand und jammerte: „Ach kleine Margary! Liebe kleine Margary!" Schreibtisch unter dem grünen Schirm. Aber ihr Lichtkreis wurde kleiner und kleiner: er schrumpfte ein und schwand hin, je Heller das Tageslicht durch die Fenster schien. Schließlich war da kein Kreis mehr, sondern nur ein gelber, brennender Punkt in dem grünen Glas. Im Lehnstuhl in der Ecke saß Da- hin und sah nicht, wie die Nacht schwand und der Tag siegte. Aigen. Dann seufzte er langsam und sagt« zu sich: „Mir ist ein großes Unglück wider es zu tragen." Er ließ das Fenster offen stehen und ging in feine Schlafstube. Slatholm und später einen nach dem Udnäslande, Aber Daniel war so still und sah so elend aus, daß Margary zu Aeußerung heraus: „Die Kleine hat recht, Daniel! Du siehst elend aus!" „Wie kommst du nur darauf! DaS E d ".st d dch t 5 „Ach ja, ach ja, an der Zeit wäre es freilich! Das nöthige Alter hast du st D l st sknd „Ueber mich?" „Ja. Und Daniel hat recht. Wir lernen" „Willst du mich wegschicken, Onkel Jonathan?" „Liebes Kind, du weißt doch, daß ich dich am liebsten hier behalten würde! Aber—' s - „Hat Onkel Daniel —" leben lassen. Ja, was sagst du denn selbst dazu, liebes Kind?" Margary antwortete nicht. Sie saß in der Mansarde. Eine Woche später reiste sie. Sie sollte nach Kopenhagen und dann nach Dresden. Jonathan begleitete sie bis nach Sie hatte alle Reisevorbereitungen so still, fast ohne ein Wort, getroffen, nur mit ein Paar großen, leeren Au« sen!" sich ein paar Mal. Dann sagte er ge dämpft, ernsthaft: „Das thut nicht nöthig, Daniel." Daniel wurde roth und lächelte un» sicher. Jonathan sah ihn eine Weile an und brach dann in ein leises, froh ganz im Gegensatz zu der bisherigen Bewegung. Es folgt« noch ein Ruck und noch einer das Salondeck stand Kopf querschffss und längsschisss Ruck folgte auf Ruck, heftiger und hef tiger als habe eine Riesenfaust das ganze Schiff ergriffen, hebe «s mit freier Haird in die Luft und schüttle es in wilder Wuth ein fauchender Schulmeister, der d«n Sünder in sei getöse wie eine Schneelawine von auf einmal wurde es still. Das Deck richtete sich quirschiffs auf bäumte sich dann aber so schroff und so tief Koffer, Feuerhaken, eine Nickelkanne. die Scherben von zwei Glasvasen mit künstlichen Blumen, Aschbecher, Tabou- rets in jubelnder Eintracht an rer Wand entlang rutschte. Wa? die Thüröffnung traf, rutschte den ganzen Korridor entlang. Als sich das Schiff wieder aufrichtete und dann wieder nach hinten hinüber sank, kehrte das Meiste wieder zurück wie nach einem zurückgeschlagenen Sturmangriff. Aber man empfand es als Erlösung, daß die Bewegungen querschisss ein Ende hatten. Es tauchte nur hinab und stieg wieder. Es hatte gegen den Wind gedreht. „Nein, nein, Fräulein! Jetzt auf Deck! Halten Sie sich nur ruhig unten!" » Der Kapitän stand auf der Treppe der Rauchkajüte und kämpfte mit dem Wind, der ihm nicht gestatte i wollte, einen Schal umzubinden. Im ?chein d«r Lat«rne sah er aus wie ein See hund, den Ulsterkragen in die Höhe ge zogen und die Pelzmütze tief in die Stirn gesetzt. „Was für ein fürchterliches Krachen war das vorhin, Kapitän?" „Ach, das war die Dockslast. Fräu lein. Hundert Tonnen Heriize von Bergh in Bucht, die über Bord tän?" „Ja, es ist solch' dichter, starker Ne bel, daß wir in See gehen müssen bis er sich lichtet und es Heller wird. Gehen Sie man wieder 'runter, Fräu- Wasser! Wenn ich ei nur sehe! teil!" „Na ja, Sie sind woll seebefahren! Aber Sie müssen sich mehr anziehen!" Oben auf der Abrücke schlangen sie ihr ein Tau um : Taille und banden sie an das eiserne Ge- Hier oben war man über dem Gan zen erhaben beherrschte das ganze Schiff, und da man sich mittschiffs be weg sehen, obwohl der Schnee ihr in die Augen gepeitscht wurde, so daß es schmerzte. Bon der Back her schienen säumenden Strudel hinein. Rings um sie her herrschte «ine stockfinstere, brüllende Hölle. Die Seitenlaternen warfen zwei scharfe, kurze Lichtsireifen in die Luft, in das weiße Schneegestö ber. das vorüberzog. Aber hier drin- Kompaßhäuschens fielen die Schnee flocken friedlich wirbelnd herab, als tose kein Sturm. Denn hier war Lee. Von Zeit zu Zeit tauchte die Hand des Steuermannes aus dem Dunkel auf und trocknete das Glas ab. Dahinter zitterte die Kompaßscheibe in dem ruhi stark —" ren?" „Ja, die auch! Es ist am besten, bis wir wieder hineinfahren können, Kapitän?" „Kann fein, kann auch nicht sein." Töne aus wie das Prusten eines ge jagten Wales. Auf der Brücke fiel hin und wieder ein Wort. Zwischen dem schloß sich der Ausblick über das Meer. ewig erneuter Raserei, oom Sturm ge peitscht, der in einem einzigen, anhal tenden Gebrüll dahinjagte. .Jetzt sind Sie müde, Fräulein!" „Ach nein dann muß ich doch oben sein!" Und das Schiff wurde gedreht, Ruck » übe Auf Tennö hatte das Unwetter ein paar Stunden nach Mitternacht wurden an Land geschleudert oder ge gen Felsenriffe und Pfähle alles, was nicht fest war, wurde umgeweht Aus allen Häusern strömten die Leute heraus. Rufen und eilende Schritte tönten durch das Sturmge tös«! Laternen huschten hin und her. Bald versammelte man sich unten am Strand. Im Schein der flackern den Laternen sah man Männer und Frauen in gemeinsamem Kampf mit der aufspritzenden, donnernden See; es galt, Boote und Geräthschaften zu ber gen Auf Tennö waren all« auf d«n Bei nen. Zwei große Fährboote lagen vor Anker an d«r Brücke, mit Frachtgut für den Dampfer beladen. Mit Aufbie tung aller Kräfte würd«, sie in Lee des großen Speichers gebracht und gehörig nn di« b«iden großen Luken unter dem Dach aufgesprungen, so daß der Sturm hineindrang und das ganze Gebäude bebte und zitterte. Nachdem die Brücke weggerissen war, erwartete man nun, daß das Dach des Speichers in die Höhe gehoben werde. Und unter dem Pfahlbau stieg das Meer wie eine Fluthwelle bei Seewind. Vier Män ner waren im Laden gewesen, die Treppen halb hinauf. Aber sie waren umgekehrt, mc,n konnte ja nicht wissen, wann der Speicher zusammenstürzte, so wie er bebte und ächzte! Die Luken dort ob«n klapp«rten und knallten wie Nothschiisse in die Nacht hinaus. Da kam Jonathan Roß selber mit einer Laterne in d«r Hand. Er war in Oelzeug und Seestiefeln. Er nahm die vier Mann mit und ging selbst als fünfter hinein und voran. Bald dar auf hörten die Luk«n auf zu klappen. Als Jonathan und die Vier zurückka men, waren noch mehr Leute vom Hab und Gut geborgen hatten. „Die Briickentreppe," sagte Jona than, „die muß befestigt werden!" Aber als die Leute aus dem Boots hause mit Ketten und Pfählen herbei kamen, war die Briickentreppe zer trümmert. Die Splitter hingen an ei nem eisernen Bügel und schlenkerten hin und her. Ueber di« Brückt selbst schlugen die Wellen, so daß es ganz ge sährlich war, hinauszugehen. Am Vormittag klärte es sich auf, und das Schneegestöber ließ nach. Der ganze Hügel hinter dem Strand« war mit Splittern und Trümmern bedeckt. Auf der anderen Seit« d«r Bucht lag der Kohlenfchuppen umgeweht, und das Theil in die Se« hinausgefchwemmt, theils als schwarzes Geröll an: Strande zerstreut. Die Flaggenstange auf dem Hofplatze war geknickt, die eine Brücke zertrümmert, die andere weggeweht. Sonst aber war alles still, und die Leute waren wieder in Häusern. Und er tobte noch immer. Die Bucht war, ein kochender Wirbel, und die Schaumflocken fegten bis zum Berg rücken hinauf Auf dem Kontor saßen Jonathan und Daniel, jeder auf seiner Seite des Pultes. Die große Schirmlampe hing mitten zwischen ihnen >und warf ihren gelben Schein in das melancholische, schmutziggraue Tageslicht, das durch die Fenster drang. Sie saßen hier, ein jeder mit seinen Angelegenheiten beschäftigt, und hatten jetzt Stunde für Stunde so gesessen, ohne ein Wort zu wechseln. Daniel blätterte die große Abrechnung von Reier Jensens Konkurs durch. Jona than sah über einen Brief gebeugt, den er wieder und wieder abgeschrieben und Gegen elf Uhr erschien Jvar auS dem Laden an der Thür. erhob er sich, ging schnell nach Jona thans Platz hinüber, hob das Löschpa pier in die Höh« und nahm d«n Brief. Er durchlas ihn langsam. Kritstrand. Jonathan schrieb, er sei gewillt, Solslet, Hos und Geschäft, für die gebotene Summe zu verkaufen. Nur habe er allerlei zu bemerken in Bezug auf die Zahlungsbedingungen. Daniel legte den Brief wieder unter das Löschpapier und blieb stehen und starrte in den trübseligen Tag hinaus. Soweit also war es gekommen! Aber «r hatte es gefürchtet. Vor einem Monat der wahn sinnige Verkauf fast sämmtlicher Dampffchiffsaktien. Später der un mögliche Abschluß des Ladenkontos; kine anständig« Bestellung von neuen Seitdem hatten sie kaum mit einan der gesprochen. Aber dies hier sprach zur Genüge! Dieser Brief schrie! Daniel griff sich vor Schmerz und Müdigkeit nach der Stirn. Ja, es war feine Schuld! Seit dem Tage, als er die Zügel hatte schießen lassen sich selbst und Jonathan ge- Solslet! Es verschwand im Nebel wie ein längst vergessener Traum, in weiter Fern«, fremd und deutlich. Seit dem Frühherbst war er nicht wie der da gewesen. Er war seitdem nir gends gewesen. Er hatte alles aufge geben, «ins nach dem anderen war es seinem Will«n, feinem Interesse ent schlüpft. Und er selbst war hier von Tag zu Tag wie ein Todter umherge gangen, wie im Schlaf, stumpf Jetzt schrie dieser Brief ihn wach! Schwerfällig sank er in Jonathans Stuhl nieder, die Hände vor dem Ge sicht- Daniel! Daniel! schrie es in ihm. Ach Gott —er war so müde! „Wir müssen ihm alle die Wege bahnen, die ihn nur irgendwie zu der Zusammengehörigkeit mit dem Leben zurückführen können. Wir wollen das Leben zu ihm zurückleiten und ihn dem Leben wiedergeben." „Wir ach, wir!" Er dachte an die letzte Zeit feit sie gereist war. Und es war ihm. als sei das Licht in ihm seit jenem Tage er loschen. Und seither waren sie in der Finsterniß gewandelt. Er und Jona than. Und zum ersten Mal in allen diesen Monaten sah er Jonathan. So wie er jetzt aussah in den schäbigen Klei dern. gebeugt, finster und fchwermii thig- S l lt Ach, Jonathan Jonathan! Er fuhr in die Höhe. Jonathan kam. Während Jonathan Rock und Mütze aufhängte, ging Daniel hastig im Kontor auf und nieder. Jonathan anderen Bedächtigkeiten. Ich sage dir, ich verbiete es dir, Soltslet zu verkaufen! Solslet gehört mir mehr als dir!" blatt vor sich. „Ja also. Ich habe es gelesen." Da sagt« Jonathan ruhig: „Es ist ein sehr vortheilhaftes An erbieten. Ich bin gezwungen, ei anzu sen? Mein Werk! Meine Pläne! Bitterer Haß flammt« in Jonathans Gesicht aus; aber er beherrschte sich und l st d ch w hl 'cht d ß 'ch das Recht habe, das Geschäft hier auf Tennö zu leiten?" „Zu leiten! Dies ist kein Leiten. Du untergräbst das Geschäft. Und dazu hast du kein Recht. Meinetwe- ' d niß für das Geschäft gewesen. Wir schassen!" „Geld? Um Geld zu beschaffen? Wozu willst du Geld schaffen? Um noch mehr Dampferaktien zu verkau- nen Konkurrenren auffressen M lassen? chst D' kommen wird." „Aber —" sagte Daniel heftig. „Laß mich, bitte, ausreden die» eine Mal. Ich muß dir die Wahrheit sie lange gewesen ist. Schon seit vielen Jahren ist unser altes Geschäft hier auf Tennö fertig gewesen, zum Tode ver urtheilt. Während all' der Jahre, daß oben bildete. Jetzt hat sich ein Geist darüber philosophisch« Betrachtungen anzustellen. Aber für uns praktische Geschäftsmenschen besteht das ganze Amüsement darin, daß uns die Leute so viele schlechte Wochen über Wasser Bankrott und dahin sind die allermei sten. Der Rest stürzt auch bald zusam men. Und auch an uns kommt die Steuern. Es sieht traurig aus für di« Aermsten wie es bitter für einen selbst ist, unserer Väter und unsere eigene Arbeit hier so schändlich zerstört zu sehen. Aber da nützt es nichts, zu Philosophiren und Pläne zu machen. Man muß den Dingen in die Augen sehen, so wie sie sind. Wir sind auf dem sicheren Wege des Verderbens an gelangt, und gegen Leute, die sich Absicht, die alt- Firma Roß auf Tennö in Bankrott enden zu lassen. Deshalb habe ich jetzt schon seit Jahren das Ge schäft als langsame Abwicklung ge führt. Es würde ein Wahnsinn sein, ein Anerbieten nicht annehmen zu wol len, das uns gutes Geld für Solslet einbringt. Und wenn du darüber klagst, daß ich Aktien verkaufe eine Zeit ausnutzt, wo ich einen annehmbar Geld, baares Geld haben muß, selbst früher!" „Also du wickelst ab? So! Und eS es mich am End« auch etwas anginge, daß du das Geschäft abwickelst, von dem ich ja doch auch lebe?" „Du kannst ganz ruhig sein, Da .niel," sagte Jonathan finster. „Ich habe nicht daran gedacht, dich zu be Endlich blieb er stehen und sagte „Dies ist gemein. Und du solltest dich schämen!" „Ich will dir sagen, Daniel —" „Nein. Jetzt will ich von der Leber (Schluß folgt.) Glosse. Ein Mädchen, das sagt: „Ich will nicht Heirathen", gleicht einer Katze, di«! da spricht: „Ich mag keine Mäuse." Vornehm. Gestern habe ich Ihren Gatten in fröhlicher Bier laune gesehen. Erlauben Si«, mein Mann kann nur in Weinlaune Ach-s o! A.: Ist daS nicht Fräulein Gärtner da drüben? B.: Ja, sie ist auf der Suche nach einem ivealen Mann! A.: Was ist das für ein Mann? B.: Sin Millionär! Für die Küche. Gedämpfte Frikadelle. Man mischt aus Pfund gehacktem Rindfleisch, ebensoviel Schweinefleisch siedendes Fett, läßt ihn Stunde zur Hälfte darin liegt, gibt klein ge schnittenes Wurzelwerk, zwei Citro ncnscheiben ohne Kerne, zwei Zwiebeln und etwas Muskatblüthe dazu, läßt die Frikadellen in dieser Brühe 40 bis SV Minuten dämpfen, nimmt sie Her- Rind 112 l ei fch 112 ch n i t t e n. Man klopft und spickt ein saftiges, zartes Stück Rindslende von etwa 2 Pfund und dämpft es in einer Kasserolle in halb Wasser, halb Essig nebst Zwie pengrün ganz langsam weich, nimmt es heraus und läßt es erkalten. Nun schneidet man es in fingerstarke Schei- Semmel, fein gehackten oder geriebe nen Schalotten, Pfeffer und Salz, leys sie in gelb gemachte und fen. In 2 Eßlöffeln zerlassener But- Petersilie, schüttet die Bohnen? Man giebt Pfund Zucker, 1 Unze Zimmt, Messerspitze Nelken sowie die sein geschnittene Schale einer Citrone hinzu, giebt die Masse auf ein mit Blätterteig ausgelegtes Kuchenblech, legt über die Masse ein Gitter auS Blätterteigstreifen und bäckt den Ku« zwei kleine Köpfe Blumenkohl in Wasser sehr weich. Dann lasse den Blumenkohl abtropsen, rühre ihn Mich aus, gieb dann 2 Theelöffel Mehl mit etwas kalter Milch veA quirlt hinzu, ferner 2 Löffel Butter, Pfeffer, Salz, siebe es durch und thue zusetzt das Blumenkohl-Püree hinein. aber nicht mehr kochen, sondern nur sehr heiß werden. Zu dieser Suppe reicht man geriebenen Käse und ge» Moohrrllbtn mit Sahne. Man putzt und wäscht die Mohrrüben, die eigentlich klein sein sollen; sind sie groß, müssen sie fein geschnitten werden. Man kocht sie in wenig Wasser mit Butter , oder in Fleisch brühe weich, verkocht die Brühe, die nicht zu lang sein dars.mit einer hellen Mehleinbrenne, etwas süßer Sahne oder Milch, Salz und ein wenig Zucker, schmeckt ab und mit reichlich sein gehackter Petersilie. Klöße von grünen Kar iös s'e ln. Ungekochte Kartoffeln werden geschält und gerieben uns hierauf durch eine Serviette gedrückt. Die in der Serviette zurückbleibende Masse wird mit Etern, Semmel krume, etwas Mehl, Salz und zer lassener Butter vermengt, so daß ein dicker Teig entsteht. Aus diesem forme man große runde Klöße und koche sie in Salzwasser gar. Man kann dem Teige aber auch einen Theil ge kochter, geriebener Kartoffeln beimi schen. Die herausgepreßte Masse be steht größtentheils aus Stärkemehl und giebt, wenn sie wiederholt mit kaltem Wasser ausgewaschen wird, eine schöne Stärke für die Wäsche. Geröstete Hammelnieren. Man spaltet die Nieren in der Mitte, ohne daß sie ganz auseinandersallen dürfen, bestreut sie mit Pfeffer und Salz, rollt si« in geriebener Semmel und röst«t sie schnell, bis sie weich sind. In jede Niere füllt man ein Stückchen Butter, träufelt aus jede einige Tropfen Citronensaft und rich tet sie sofort an, da jedes Stehen ihnen schadet, sie bei längerem Stehen sogar trocken werben und nicht mehr merken lassen, welche treffliche Schüs sel sie bei sofortigem Auftragen bil den. Am besten reicht man einen Bohnen- oder Kartoffelsalat neben her.
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