Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, April 09, 1908, Image 8

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    Ttegmaier S
Porter
feil' «da g listig «der lörpeiiich ermüd«!
siad. Er ist rei,ei>d für de» Appetit,
ih». Ix Pint« und Halde» Pinta zu
hade». Reim tßwaare» Stilette auf
jede« Packet.
Sttg««ier Brau Co.,
«It« «SS-». Reue« 1533.
Phitographischr Aufnahmen
jeder Art
Außerhalb dem Atelier,
wie Häuser, Landschaften,
Zimmer, Maschinerieen, Familien, und
Gesellschafts-Gruppen,
Henry Frey,
«Ä» Lackawanna Ave..
Union Ticket Agentur.
Union Ticket Agentur,
>vs Lackawanna Ave., Scranton.
Reue« Phon« 3>lZ, alte« KBV-S.
"Die OKre."
IllZ Wgoming
Georg» Uinbark. Eigenthümer.
Wm. F. Kiesel,
Paffage- Notariats- und Bant-
Geschäft, Feuer-Berficherunft.
lStablirt
Vackawanna Ave., Scranton, Pa.
. Deutsche
Schön-Färberei,
Zü? N. Washington Ave.
Beide Telephone.
" Alle Arbeit nach bester Weise vollfllhrt.
Dem Reinigen und Plätten spezielle
Aufmerksamkeit geschenkt. Arbeit abge
holt und abgeliefert.
Geo. W. Schmidt, Eigenth
Eisenbahn AeittabeUe.
»el«»,re, L,ck,i»a»a, »,» «eiler» Sah»
I« «ras, d-« 2». I«»i >M>.
»«^W.A? V-rm"'
t2»tv, Z.Zi und 3.ti> Nachmittag«. Kür
Ne» i>«> »ad Philadelphia, um B.W vorm.,
1Z,40 u»d 3.3 b Nachmittag«. gi»
T»d«da»»a, k.IU Nachmittag«.
«UrdUch-Sui Buffal- um 1,15.K,25u,g,W
t.bS. u«d tl.t» Nachmittag«. Zur
Mir. i t.VS und Nachm. Nicholson Äe-
>l»««St»r» Divifi«»—Verläßt G»amo»
fkr North>>md»land I» M Mor.>
Von«taa».A«ge.
Stdllch-Sü« Ne« Zlorl um ZNS. Z.Zt>
K.Ob tv.2o Morgen«; 3.3 S und Z.tsi
und W.to^«o»mi,,ag«
?l»««»»r» DiOiflon ?-,>»«> «rranton
»w «Mo, und S.iv Nachmittag«.
Lock»»»»»» ä- Wyoming vallry.
(L»»rel Linie.»
Züge »erlassen um I M, 2.Nl>, 3 oi>
t.Ä>, b.M «nd K W Morgen«. Mor-
Sonntagen und alle nachfolgende »wanlig Mi.
noien di«und >>V Nacht«, in Wil
»»««»'S-nntaa« und Seiertag,
Morae»« di« 7.19 »den««, und treffe» in Wii-
M
N,»' g-packdefirderndi Züge.
« » M»l«ertedr«le<te,
lr«t I» «»»st »» 8. Juli tSV 7.
vermischte« lulan».
In Lynchburg, Ba., zerstörte ein
Feuer drei Tabaksfabriken und richtete
einen Schaden von Z2(X),<XX) an.
Der Streit zwischen den Milch,
wagenkutschern und ihren Arbeitgebern
in Chicago ist beigelegt und ein Streik
somit vermieden.
In den Reparaturwerkstätten der
Reading EisenbahngeseUschaft in Rea
ding, Pa., wurden wegen Mangels an
Arbeit so» Angestellte entlassen.
Reo p. McGeary, Professor ber
Astronomie an der Marqnette Universi.
tät in Milwankee, WiSc., meldet, daß er
drei neue Flecke an der Sonne entdeckt
hat.
In San Francisco, wohin er sich
seiner geschwächten Gesundheit wegen
begeben hatte, starb Joseph Channon,
der Kaffirer der Northwestern National
Bank in Philadelphia.
Im Aller von 74 Jahren starb in
New Jork Joseph Howard jr., ein be>
kannter Journalist, der fünf Termine
das Amt eines Präsidenten des New
Aork Press Club bekleidet hat.
Nach einer Entscheidung de« Ober
gerichtS von Michigan ist das Ver
schenken von .Bierchecks" während einer
Wahlcampagne als Bestechung anzu
sehen und demgemäß zu bestrafen.
Die augenblicklich in New Dork
weilende Sängerin Fräulein Geraldine
Ferrar hat von Berlin die Nachricht
erhalten, daß sie von dem deutschen
Kaiser zur Kammersängerin ernannt
worden ist.
2bO,<XX) bis 300,(XX> Mann anstellen
Herr Louis Markmeister, der Fest
sekretär de« Sängerfeste» in Baltimore
im Jahre lvuu, ist daselbst nach langem
Leiden im Alter von S 4 Jahren ge
storben. Der Verblichene erblickte zu
Vegesack nahe Bremen des Licht der
Welt und kam als Jiingling von 15
Jahren nach Baltimore.
Ausland.
Bürgermeister Dr. I. G. Mönckeberg
Prinz Hashinoto, ein Vetter be»
Kaiser« von Japan, ist in Paris einge
troffen, um militärische Studien zu
machen.
Durch die Zerstörung von Hobb'S
Glasfabriken in London, Ont., richtete
ein Feuer einen Schaden von etwa
5300,0v0 an.
AuS der mineralogischen Staat»-
sammlung in Milnchen ist ein Platin
klumpen im Werthe von 10,000 Mark
-- In Leipzig ist der Senior der
theologischen Fakultät der Universität,
Professor Gustav Adols Fricke, im vksten
Lebensjahr gestorben.
Au» Bern, Schweiz, wird gemel
det, daß der Tunnel der Bundesbahn
durch den Ricken in der Nähe de»
Zilricher See» fertig gestellt wurde.
In Bern, Schweiz, starb James
Jeffrey Roche, der Eonful der Vereinig
ten, Staaten, nach einer langen Krank
heit. Er wurde im April 1907 zum
Eonsul ernannt.
Maria de la Paz, Jnsantin von Span
ien, die Feier der silbernen Hochzeit.
Kaiser Wilhelm hat der Wittwe
stall Dalldorf bei Berlin gestorbenen
eine JahreSrente von fünfhundert Mark
au« feiner Privatschatulle bewilligt.
Ziach dem soeben erschienenen lah
die Vereinigten Staaten in dieser Hin
sicht die größte Ziffer aufweisen. Da»
Verhältniß ist 2 zu 6.4 Prozent.
jähre ist in Berlin der Journalist Alex
er an der.Vossischen Zeitung." Alex
ander von Huhn gehörte zur Begleitung
de» Prinzen Heinrich von Preußen wäh
rend dessen denkwürdiger Amerikafahrt
im Jahre 1902.
Jüdische Höhlenbewohner.
Lebe«»»rrhältniffe der Israeliten i«
«h-ri-n in Tripolis.
von Gharian in Tripolis, im Gebiete
Reisender:
tet. Von Zeit zu Zeit entdeckt das ge
dunkler Gallerte, die abwärts führt.
In einem Abstand von etwa 16 bis 20
Metern (1 Meier --- 3z Fuß) stößt
man auf einen Hof, der durch von oben
einfallende Lichtstrahlen schwach erhellt
ist. Dieser Raum geht dem Central
hos vorauf und dient zuweilen den
israelitischen Schmieden als Werkstatt.
Man steigt immer weiter hinab und ge
schen Hof, der vergleichsweise hell ist,
durch einen Ausschnitt von 10 bis 12
Metern Durchmesser sehen kann, Licht
licher Abgrund, ist der Centralsitz, zu
gleich Küche und Fabrik. Die einzel
nen Gemächer sind in Umfassungs
ihr Licht vom Hof aus erhalten. Die
Synagoge des Dorfes Beni-Abbas ist
gleichfalls unterirdisch angelegt, doch ist
Ein unter dem Namen D-Hud-Abba»
bekanntes jüdisches Dorf zählt in sechs
unterirdischen Höfen 240 Einwohner
kaum über den Erdboden ragt. Die
Bewohner find die letzten Ueberleben
den einer vormals zahlreichen, durch
Pest aufgeriebenen Bevölkerung. Män
ner und Frauen stellen einen schönen
Typ dar, den die Höhlenluft nicht
verderbt hat. In den Höhlen arbeiten
alle Juden. In der Jahreszeit, die der
Feldarbeit vorausgeht, sie
ziehen. Biele von ihnen fabriziren
einen DattelschnapS, die Frauen weben
für die Eingeborenen, arbeiten in den
Feldern und an den Fruchtbäumen.
Manche Juden von Gharian beschäf
tigen sich überdies mit der Fabrikation
von Holzschuhen. Ali Nahrung dienm
den Höhlenbewohnern Gerstenbrot,
Feigen und Datteln. Ihre LieblingS
speise ist «in aus Gerste und Oel her
gestelltes Gemisch, da» sie mit den
Drei und eine halbe Stunde von
Ben! AbbaS liegt malerisch daS Dorf
Tigrena, das in etwa 2V Höhirn S5O
jüdische Einwohner hat. Die wirth
schaftlichen Verhältnisse find hier die
nämlichen wie in Dehud-AbbaS. Da»
Rabbi Kalisa Hadschai. Gleich den
Reihe von Borfahren übt der Rabbi
die ärztliche Kunst au».
Die wirthschaftlich« Lage der Juden
im Troglodytengebiet ist überaus un
hängt von dem guten Willen der arabi
schen Kundschaft ab. Die Bezahlung
der Schmiede und anderen Handwerkern
ausschließlich in Naturalien: so und
so viel Maß Gerste, Feigen oder Oli
ven, nach'dem Ausfall der Ernte.
Selbst Ackerbauer, sieht der Jude, ohne
Einspruch zu wagen, wie die arabischen
Nachbarn sich der Erstlinge seiner
Olivenbäume, deS Ertrages seiner
Becker bemächtigen, die in der weiten
Ausdehnung der muselmanischen Fel
der sich verlieren. Ein unternehmender
Hausirer, der bis nach Fezzan vor
dringt, ist allen Nachstellungen und De
müthigungen ausgesetzt, welche die
Phantasie des muselmanischen Mittel
alters hat ersinnen können. Als tür
kischer Unterthan hat er die Wehrsteuer
selbst da zu entrichten, wo die Musel
manen Militärdienste nicht zu leisten
brauchen, und von den Bortheilen der
ottomanischen Justiz und der ottoma
nischen Gesetze hat er keine Nutznie
ßung.
Räuber von Postcleri
erschossen. Der Eisenbahn-
Postclerk ChaS. F. Roberts, welcher
Fahrten zwischen Little Rock, Ark, und
Memphis macht, erschoß in der Nähe
von PulaSki HeightS einen Mann, Ivel
cher für Tom Jones gehalten wird.
Letzterer und ein anderer Mann stan
den im Begriffe, Roberts zu berauben,
als dieser sich plötzlich gegen seine An
greifer kehrle, Jone» erschoß und den
anderen Räuber verwundete. Dem
letzteren gelang ei indeß ,u entkom
men.
Sine perfische Hinrichtung.
In der persischen Hauptstadt Tehe
ran wurden in den letzten RegierungS
eS für angebracht erachtet, zwei Ver
brechern gegenüber von seinem Rechte
über Leben und Tod Gebrauch zu ma
öffentlichen Hinrichtung, welche ein
Augenzeuge folgendermaßen schildert:
Um S Uhr Morgens kündeten drei
Urtheil an den beiden Missethätern
vollzogen werden würde. AIS Ort war
ein ziemlich entlegener Platz in der
dem Wallfahrtsort Abdul Asim füh
fpiel mit der gleichen Ruhe und dem
gleichen Interesse 'ntgegensah, mit dem
sie einem Märchenerzähler zugehört ha
ben würden. Der Scharfrichter, «in
Kerl in einem recht schäbigen rothen
da; aus dem Boden neben ihm lagen
einige scharfgeschliffene Instrumente,
die große Ähnlichkeit mit Schlächter
messern hatten. Und jetzt wurden auch
die beiden Unglücklichen herbeige
schleppt, die heuie da» Sonnenlicht zum
letzten Male sehen sollten. Mit schwe
fesselt, konnten sie sich zwischen den
Wärtern und Polizeisoldaten kaum
fortbewegen: beide jammerten'unaus
gesetzt, flehten bald den Schah um
Gnade an und richteten bald Stoßge-
Ali und Hussein. An^der Richtstaite
wurde dem Verbrecher von einem der
Richter nochmals da» Urtheil verlesen,
das sie unter erneutem, recht unmänn-
Und dann nahm sie der Henker in
Empfang. Der Mann schien guter
Laune, er grinste sie recht freundlich an
und sagte ihnen/sie möchten luir unbe
sorgt sein, er werde die Sache schon
rasch abmachen. Die Soldaten brachten
beid« in Positur, das h«ißt, fie nöthig
ten sie, auf dem Boden jene halb
kniende, halb sitzende Stellung anzu
nehmen, die d«tN Ptrser ebenso natür
lich ist wie sie un» unb«qu«in erscheint,
und zogen dann die Ketten straffer an,
so daß die Gefesselten auch nicht die
geringste Bewegung machen konnten.
Und jetzt kam der schreckliche Augen
blick: der Scharfrichter ergreift mit d«r
Rechten eines d«r Messer, während zwei
Finger seiner linken Hand sich in die
Nasenlöcher des ersten Delinquenten
bohr«n und d«ss«n Kopf rückwärts r«i
-Ben im gleichen Augenblick blitzt die
Schneide d«» Messer» unter dem lin
ken Ohr de» Verurteilten und be
schreibt blitzschnell, von sicherer Hand
geleitet, bis fast zum rechten Ohr «inen
flachen Halbkreis: um den Verbrecher
ist eS geschehen. Den UnglückSgenossen,
den man wenig« Schritte entfernt in
abgekehrter Stellung placirt hat, ereilt
gleich darauf dasselbe Geschick. Ent
gegen früherem Gebrauch werden die
Eine wunderliche Sammlung hütet
König Alfons im Schlosse zu Madrid:
sie enthält alle Gegenstände, durch die
noch ein Kind war; da ist die Haut
des PferdeS, daS bei dem Pariser
Bombenattentat getödtet wurde: da ist
au» San Sebastian und war einst die
Schwelle der Thür eine» Weinladens.
Bor etlichen Jahren schlenderte der
König durch die enge Straße, in^der
illoyal hart gezeigt hatte.
Der Berkehr über die ver
schiedenen Häfen an den großen Seen
erreichte im Jahre 1907 den noch nicht
dagewesenen Umfang von 83,387,919
Nettotonnen und war um 10 Prozent
größer, als im Jahre 1906 und um 20
Prozent größer, als im Jahre 190 k.
Der Zuwachs bezog sich hauptsächlich
auch bezüglich de» Getreide» und der
Die Stadt Eisleben.
Bergbau «nd Industrie de» Orte».
«emini»eenzen »u Luther.
An den Westabhängen des Thürin
ger Waldgebirges, etwa eine Stunde
von dem Badeorte Salzungen entfernt,
liegt das Dörfchen Möhra, das ein
Lutherdenkmal schmückt. Aus diesem
Dörfchen zog einst der junge Bauers
sohn Hans Luther mit seinem Weibe
Margret, weil ihm an den Hof, aus
dem er hier geboren, kein Erbrecht zu
stand, nordostwärts nach der Graf
schaft Mansfeld, wo der junge Thü
ringer in den dort bestehenden Kupfer
nen wird, ein Bergmann wurde und
mit feiner Frau in der Stadt Eisleben
ein Haus bezog. Dieses Haus, worin
dem Paare am 10. November 1483 ein
Sohn, Martin Luther, gebore« wurde,
steht in Eisleben noch heute. Aller
dings wurde das obere Stockwerk vor
aber bald wieder in seiner Urgestatt
hergestellt. Nicht weit von diesem
Hause steht die einfache uralte Petri
man den steilen Markt hinan, wo ein
Denkmal Martin Luther darstellt, wie
er die päpstliche Bannbulle zerreißt, so
Kanzel, von der herab er gepredigt hat.
Dieser KirHe gegenüber steht wieder
ein Haus mit einem stattlichen Sand
ten Dach, wo Doktor Luther die letzten
Wochen seines Lebens verbrachte und
1546 starb.
Die Andreaskirche ist im Inneren
überall durch ein riesiges Balkengerüsi
gestützt, zum Schutze gegen die Risse,
die infolge der hier wie auch an vielen
anderen Stellen Eislebens aus den
umliegenden Fletzen herrührenden un
der dadurch bewirkten Erdsenkungen
entstanden sind. Besonders ist e» der
über dem Kupferschiefer liegende Gips,
der solche Gefahren herbeifuhrt. Mit
Steinsalz verbunden, wird er durch
ManSfelder Gebiet sehr häusig die
Im Sitzungszimmer des Direktioni
gebäudes der ManSfeldschen Gewerk
schaft in Eisleben werden zwei Stein-
Eisleben bildet. Von den Grafen von
Manifeld im 14., 15. und 16. Jahr
die neueste Zeit, nämlich bis zum Jahre
1879 bestanden, als diese Abgabe durch
einen Vergleich in Fortfall kam. Durch
den 30jährigen Krieg (1618 bis 1648)
kam der Mansfelder Bergbau fast zum
selben im Jahre 1671 führte für ihn
seinen Gewerkschaften, die bis dahin
Weltruf gelangten .Mansfeldschen
Kupferschiefer bauenden Gewerkschaft"
zu gewinnen, besteigt man die von Eis
leben nach Mansfeld führende elek
trische Bahn. Dorf reiht sich an Dorf,
und die Häuser bilden zu beiden Seiten
der stundenlangen Straße eine einzige
Kette. Aus den dahinter liegenden
Feldern und Gärten sieht der frucht
sich überall wie auch in Eisleben ein
schwarzglänzender Stein in Würfel
form hervor, der auch vielfach als
der Schlacke gewonnen und durch Guß
verfahren hergestellt eine weit be
kannte und verbreitete Spezialität der
EiSlebener Industrie.
Metalle .ermüden" ganz
ähnlich so wie lebende Wesen. Tele
graphendriihte zum Beispiel leiten
Montags, nachdem sie den Sonntag
über mehr geruht haben, entschieden
best« als Sonnabends, und durch ein,
dreiwöchige vollkommene Ruhe sollen
sie an LettungSfähigteit um zehn Pro
zent gewinnen.
Der Ni«g»ra trockr».
Im Vorfrühling des JahreS 1848
trat plötzlich ein seltsames und staunen
erregendes Naturereigniß ein. Es be-
Fälle. Zum ersten Male seit Menschen
gedenken verstummte das Rauschen der
größten aller Wasserfälle Amerikas.
Beim Morgengrauen des 31. März des
genannten JahreS wurde die Bevölke
rung in der Umgebung der Fälle durch
eine ungewohnte Stille aufgeweckt, die
infolge ihres plötzlichen Eintritts und
ihrer Vollständigkeit ebenso aufregend
Manche kleideten sich rasch an und eil
ten hinaus. Ein Gefühl, daß etwas
Schreckliches sich ereignet habe oder im
Weltende sei- angebröchen, andere
glaubten, sie seien plötzlich taub gewor
den und wieder andere vermutheten
allen lastete ein Gefühl banger Ahnung
und Furcht. Man entdeckte jedoch bald
die Ursache dieses allgemeinen
Schreckens im Aufhören des Getöses
der Fälle. Als es vollends Tag ge
worden, bot sich der versammelten
Alpenbächlein dem Rande des Abgrun
des zueilten. Die erstaunten Zu
schauer trauten kaum ihren eigenen
Augen.
Manche bemerkenswerthe Unterneh
mungen wurden an dem Tage autge
führi, Leute ginaen von der kanadi
schen Seite längs des schauerlichen Ab
grundes bis Goat Island, ohne «inen
Flch zu
trockene Flußbett seine Wasser wieder
türliche Weise. Der Winter von 1847
und 1848 war äußerst streng. Nie zu-
Eriesee bildete. Als daS Ei»
selder und thürinte die Stücke zu Ilei
-30. März schlug der plötzlich
rend eine» ganzen Tages blieb' die
Quelle des Stromes verschlossen. Am
Morgen deS 31. war der Strom fak
tisch ausgetrocknet und so für 24 Stun-
Schweigen gebracht. Doch am frühen
Morgen des 1. April wich der Eiiwall
unter gewaltigem Druck von oben und
gewobnten Lauf.
Ter Archimaodrit im «efäugnist.
Eine nicht gerade sehr unangenehme
drit in der Zahl der unfreiwilligen Be
wohner des Wilnaer Gefängnisse».
Trotzdem er seines Amtes und seiner
besonders de/
sehr erschwert wird, darf Rofchin
weiteres seine Zelle und
seher Rangklassen) an dem im
Korridor fitzenden Gefangenen vorbei
geht, so grüßt er ihn auf's höflichste,
und viele erbitten auch seinen Segen.
Und der seiner geistlichen Würde be
raubte Rofchin segnet ohne die gering
sten Skrupel seine .Aufseher," und fie
küssen die Hand des Sträflings.
Der bayerisch« Radi,
der durch ganz Deutschland versandt
wird, stammt zum großen Theil aus
der unweit von Regensburg am linken
Donauufer gelegene« Ortschaft Weit».
Manche der besten
Namen in der Stadt
befinden fich auf
unseren Büchern
auch Ihren dortselbst ein
zutragen für einen
Diamant,
Taschenuhr
Zuwelenstück.
Nur eine» Dollar
oder so die Woche
Bee Hive
Jcwelry Co.,
KKMLK LKVB,
Frühlings
Eröffnung.
Ztylische Anzüge, Hüte
und Schuhe
für Männer und Knaben,
e» neu. so haben wir e»/
325 Sacka»«»»» A»e«»e.
W. F. Vaughan,
Grundeigenthnm
Gekauft Verkauft,
Bermiethet.
Office, 421 Lackawanna Avenue,
Deutsch gesprochen.
Wm. Urostei,
deutscher Metzger,
lIIS Jackson Straß«,
»Äch °«!nch»e'isch
Alt
Wetvelverg.
Restauration»
la Lsrte, Isble «I'kote
von 12—2 Uhr Nachmittag».
I«»»rtirie Bin«. Sei« Liqoln m»
iliga»e». Separate Gesellschaft«,!«««!.
Albert Zenke, Eigenth.
SV« Stv Penn Avenue.
Lohmanu s..
.. Restaurant,
323 und 325 kpruee Streßt.
Ignatz Jmeibopf?
M. Aeidler »
Deutsche Bäckerei
>lO Kraukli» «»euue.
«ackweet jeder »et 11-lich frisch. »««,
«»ffee »»d li-e f»«i, litchte »lt?i»le.
«Ue« rele»h,»e Z56—Z; »eue« 44«.
John A. Schadt,
Allgemeine Versicherung,
»1» Aenter Straße.!