Europäische KonWlill. Berlin. Einen Mordversuch auf seine früh«!« Geliebte verübte in der Dennewitzstraße der Kaufmann Otto Kunz« aus der Urbanstraße 26. Die Elise Falkenhain, geb. Lewin, hatte das Liebesverhältniß mit Kunz« ge löst. Als sie vor dem Hause Denne witzstraße 21 stand, sah sie ihn auf sich zukommen. Er zog «inen R«vol v«r aus der Tasche und feuerte auf ungefähr dreißig Schritt einen Schuß auf sie ab, der sie mitten in die Brust traf und ihre Lunge und den Rücken leicht oerletzte. Aus dem Fenster gestürzt hat lich das 12jährige Mäd chen Marie Klitschmar aus Lemberg, das zum Besuch beim Kaufmann Abraham Kimel, Wold«nbergstr. 27, im 2. Stockwerk weilte. Man brachte die Schwerverletzte nach dem Kran kenhause Am Friedrichshain. Das Kind ist sehr verwahrlost und hattc kurz zuvor einem anderen Kinde Geld entrissen. Aus Furcht vor Strafe dürst« es die That begangen haben. — Nach nicht bestandenem Staatsexamen hat txr 24jährige Student d«r Me dizin Wilhelm Hall aus der Schul zendorferstraße 27 sich das Leben zu nehmen gesucht. Der junge Medizi ner hatte sich vor dem Examen über arbeitet und die Symptome einer schweren Nervenzerriittung nahm» von Tag zu Tag zu. Hall schnitt sich mit «in«m Messer zweimal tief in den Hals, dann öffnete er die linke Puls ader und sprang schließlich im Hemde aus dem Fenster auf die Straße herab. Hausbewohner leisteten dem Aermsten die erste Hilfe. Hall wurde nach dem Virchow - Krankenhaus transportirt, wo er hoffnungslos dar niederliegt. Der Unfall eines Grei ses hat an d«r Ecke der Friedrich- und Kochstraße großes Aufsehen erregt. Der etwas schwerhörige, im 79. Le bensjahre stehende Rentner Ernst Kunze aus Königsberg, der hier bei feiner Tochter zu Besuch weilte, wurde von «iner Taxameierdroschk« erfaßt und zu Boden geschleudert. Da daS Pferd nicht sofort zum Stehen zu bringen war, gingen die beiden linken Räder des Wagens über den ganzen Körper des Greifes hinweg. Der Verunglückte wurde in besinnungslo sem Zustanoe der Charit«? zugeführt; «r hat schw«re innere Verletzungen da vongetragen. Auf dem Abbruchs grundstück der Juwelenfirma Eugen Marcus, Unter den Lind«n 31, hat sich ein folgenschweres Bauunglück er- Perkunischken. Der Besitzer Laschinski war zu d«m Kaufmann Ennulat nach Pillwogallen gefahren. Als er Abends in der Dunkelheit nach Hause fuhr, stieß er auf einen auf dem Wege liegenden Pflug. Der Wa gen schlug um und begrub Laschinski ilnter sich. Laschinski erlitt «inen Sckädel- und Genickbruch und war auf der Stelle todt. R«uchhagen. Bei dem Käth ner Neumann ist Feuer entstanden. Wohnbaus und Scheune gingen in Flammen auf, ebenso das dicht daran stoßende Wohnhaus des Käthners Stankowski. Wilmsdorf. Der Arbeiter Schumann war jüngst auf dem Gute Lindenbof mit Sprengen von Steinen beschäftigt. Als er die kupferne Na del aus einem bereits geladenen Stei ne herausgeben wollte, ging der Schuß vor der Zelt los, und die einzelnen Steinstiicke Zerrissen dem Unglückli chen beide Hände und zum Theil auch das Gesicht. DaS linke Auge ist voll ständig verloren. Der Aermste befin det sich im hiesigen Kreiskrankenhause. Danzig. Einen Selbstmord versuch machte im Forsthause zu Jäschkenthal der 20jährige Student Goldschmidt der Technisch«» Hochschu le, indem er sich einen Revolverschuß In die link« Brustseit« beibrachte. Die Kug«l prallte an der Rippe ab, so daß die Verletzung nicht lebensge fährlich ist. Bischofs stein. Die aus dem Läminerberg gelegenen Wohnhäuser von Fox und Braun sind abgebrannt. Karwen. Das dreijährige Söhnchen des Fischers Mislisch fiel in eine Torfgrube und ertrank. Könitz. Die goldene Hochzeit beging«» in völliger Frische und Rü stigkeit der Musiker Josef Simon und sein« Ehefrau. Das Jubelpaar wurde durch ein Gnadengeschenk d«l! Königs von SV Mark erfreut. Langenau. Ein Strohstatin des AmtSvorsteherS Knop ging in Flammen aus. Bei der ungünsti gen Windwirkung griff das F'»ier schnell um sich und äscherte den ein. Neumark. Der 13jährige Sohn des FleischerSmeisterS Rogacki schoß beim Spielen einem geschafft, ioch soll wenig Aussicht vorhanden sein, das jung« Leben zu erhalten. Mrovinz?o««n«rn. Mossin. Durch Feuer zer 2ört wurden du Wohnhäuser der Nör«nb«rg. Der frühere Schloßgutsbesitzer, jetzige Rentsherr v. Wvlffradt beging mit seiner Frau das Fest der goldenen Hochzeit, v. Wolffradt ist 79, seine Frau 74 Jahr« alt. Beide Ehegatten sind noch sehr rüstig. Puttbus. Während der Ab wesenheit seiner Eltern riß der zw«i jährige Sohn des Phonographen van Aaken von hier den mit kochendem Wasser gefüllten Kessel vom Herd herunter, wodurch er am Unterkörper gefährlich Brandwunden erlitt. Stralsund. Letztens ist ein mit Stroh, Heu und Korn angefüllter Lagerschuppen der Mehl- und Foura gehandlung von W. Neumann am Frankenwall durch Feuer zerstört Wilhelmsthal. Die 16jäh rige Tochter des Pächters Berndt, die Vormittags die Viehherde auf die Weide getrieben hatte, wurde we nige Stunden später, von einem wild gewordenen Bullen schrecklich zugerichtet, todt auf dem Felde ge funden. Altona. Bei einer Vorstellung im Cirkus Klapprot brach eine Panik aus, als ein Bär sich von seinem Füh rer losriß und ins Publikum sprang. In d«m entstehenden Gedränge wur den mehrere zu Boden gerissen und leicht verletzt. Eine alte Frau erlitt einen Oberschenkelbruch. Broack«r. Der Veteran von 1848 —60, Philipp Hansen und Frau feierten ihre goldene Hochzeit. Ihnen wurde ein Gnadengeschenk des Kai sers von 60 Mark überreicht. Eckern förde. Ein Vermächt niß ves Fräuleins Anna Hederich i» Kiel von 20,000 Mark an den Kreis Eckernförd« zum B«stcn bedürftiger und würdiger Einwohner des Kreises Eckernförde ist genehmigt worden. Flensburg. Der Bäckergeselle Heinrich Maaß, der wegen Ermor dung und Beraubung der Wittwe Rasmussen-Aarhu» vom Schwurge richt zum Tode verurtheilt worden war, wurde enthauptet. Heide. Im Kreise ihrer gesamm ten Familie feierten die Eheleute Thierarzt und Fleischbeschauer Luck mann hier das Fest ihrer golvtnen Hochzeit. Landrath Behnke llb«rr«ich te die dem Jubelpaar veLliehene Ehe jubiläumsmedaille mit der Zahl 60. Krornnz KcHlelien. Herrmenau. Der 31 Jahre Rade mit dem Leibe derart in die Deichselspitze eines auf der Dorfstraße stehenden Arbeitswagens, daß erTags darauf an den erlittenen inneren Ber eine Zerreißung de» Darmes. König shütte. Fuß auf der Beuthnerstraße der Postschasf lauf Czichos plötzlich das Fenster öff- O s s e g. Einen schmerzhaften Tod das '6 Jahre alte Töchterchen des Briefträgers Adamietz. Kinder hat ten in der Nähe des Dorfes ein Feuer au» Kartoffelkraut angezündet, wobei Posen. Da» 7jährige Töchterchen des Obst- und Slldfruchthändlers Blanck stürzte aus dem Fenster der el selt wird. Wirthschaft des Wirthes Johann stiftung vermuthet. Gest y n. Das seltene Jubiläum ihrer eisernen Hochzeit begingen im Dorfe Gembitz die Matuszewstifchen Eheleute. Gnefen. Das hiesige Wasser werk, bis jetzt in Privathändtn, ist würden weitere 160.000 Mark flüssig neue» ersetzt. Lissa. Der Kutscher Kurz sollte einen Wagen voll Kohlen in «in Haus abfahren. Als der Wagen im Haus flur über eine Schwelle ging, wurde ieg«n die Decke gedrückt. Er trug außer Kopfverletzungen einen Bruch »'er Wirbelsäule davon und mutzte in 'enhauS gebracht werd«n. Jerichow. D«r Arbeiter I. Stolte, der seit etwa zeh 7. Jahren bei Kaifershage N. In unserem Ort sind acht Scheunen und Ställe, sowie zwei Bauernzehöste völlig nie dergebrannt. Stendal. Die Bindfelder Blut that. der der Landwirth Wilhelm Schulze zum Opfer fiel, wird kaum eine Sühne finden, da die Untersu chung gegen den Thäter Knecht Thiersmann ergeben hat, daß «r be reits früher in einer Irrenanstalt un stand hin untersucht werden. Walternienburg. In der Nutbe bei Walternienburg ertrank das I'/»jährige Söhnchen des Arbeiters Lesse. Die Mutter hattc das Kind in den Garten aetragen. In einem unbe wachten Augenblick lief es an das Wasser, fi hinein und ertrank. ser zweier Eisenbahnwagen gerieth auf dem Grundstück der Eilers'schen Fa brik in der Straße Entenfangw«g ixr Arbeiter Wilhelm Langreder. Er er litt starke Schulterquetschungen und kam mit dem Unfallwagen in's Kran- Obermann in Wilzenburg. Wie das Feuer entstand«» ist. hat nicht festge stellt werden können. Sämmtliche Biilkau. Ein größeres Scha denfeuer brach bei dem Hofbesitzer Claus Steen aus. Flammen kiel das Wohnhaus und die Scheune mit allem Inventar zum l >pfer. Obgleich '-chs Spritzen auf d«r Brandstelle er schienen. konnte nur das Backhau» ge- Göttin gen. Letztens wurden die Leichen der Ehefrau des in der haben wahrfchnnlich schon am Abend den Tod im Wasser gesucht und ge funden. WeMal«n» Iserlohn. In der Fabrik von Kissing H Möllmann Hierselbst brach «in größerer Brand aus, der in kürzester Frist die Gebäude der Lackiererei und einen Lagerschuppen zerstörte. Der Schaden ist sehr darauf starb. Nowack wurde verhaf Plettenberg. Die aus meh reren Gebäuden bestehende O. Schul tasche Gabeln- und Harkenfabrik ist durch ein großes Schadenfeuer zum größten Theil eingeäschert worden. DaS Feuer entstand im Lagerhause, wo eine Menge von Packkörben, Lacken. Sägemehl und Packheu auf gestapelt war. und griff dann auf die übrigen Gebäude über. Ueber IVO Arbeiter sehen dem Winter mit bangen Gefühlen entgegen. Borbeck. Der noch im schul pflichtigen Alter s'ehende Sohn des Bergmanns Schweizer reinigte daS seinem Vater gehörige Motorrad. Aus noch nicht aufgeklärte Weise geri'th das Benzin in Brand. Es erfolgte «ine furchtbare Exvl"sion. Der Knabe erlitt so schwere Brandwunden, daß an seinem Aufkommen gezweifelt wird. De' Berg. ,nn Semmel und seine Tochter, die der Arbeit des Kna ben zusahen, wurden ebenfalls schwer verbrannt. Auch der Bergmann Schweizer selbst, der sich in der Nähe befand, trug schwere Brandwunden Bue r. Der am hiesigen Amtsge richt thätig gewesen« Sekretär Berg r, d«r nach Ablauf seines Urlaubes nicht in den Dienst zurückkehrte und vom Staatsanwalt steckbrieflich wegen Un terschlagung verfolgt wurde, hat sich in Düsseldorf erhängt. Duisburg. Im Straßenbahn wagen anf der Strecke Nuhrort-Buck haufen wurde der Handlanger We,'- Thiiter wurde verhaftet. Essen. Kaufman i Kraw«hl stif tete 60.000 Mark für Zwecke des Va terländischen Frauenvereins und d«S Vereins vom Rothen Kreuz. Friemersheim. Der Ü9 Jahre alte Arbeiter Hermann See mann au? Homburg ist im Hochofen- Werk V der Firma Krupp in Rhein- Haufen - Friemersheim von ein'in Aufging heruntergestürzt und sofort verbrannt. Ober^st ed t« n. Als d«r Stadt die Schneise vorbeugte, um nach einem Sirsch zu sehen, schoß Photograph W. Dannhof nach jenem Hirsch und traf unglücklicherweise Herrn Paulh am Kopfe. Die Kugel schlug durch beide Backen. Ob « rsu l. In der Scheuer des Korbmachers A. Soldau entstand Feu«r, dem in kurzer Zeit das Ge bäude zum Opfer fiel. Das Wohn haus blieb stehen. Heu und Stroh »erbrannten vollständig. Der Besitzer wurde alsbald vom hiesigen G«ndar in«riewachtmcisier abgeführt. Raufchenberg. Der Buch binder Debus von hier zog sich bei der Arbeit an der Dreschmaschine eine kleine Blutblase zu, di« er jedoch nicht sonderlich beachtete und schließlich auskratzte. Nach einigen Tagen schwoll der Arm an und Debus mußte sich in die Klinik nach Marburg begeben, wo er durch d«n Tod erlöst wurde. ZHitt«rd«utlcSe Altpoderschau. Das Kip pingsche Gut mit Wohnhaus sowie die Scheune und ein Gebäude von dem Bernsteinschen Gute brannten nieder. Beide Scheunen waren mit Erntevorräthen gefüllt. Eisenberg. Ein Unfall mit iödtlichem Ausgange ereignete sich vor der Porzellanfabrik Kalk. Da» vierjährige Töchterchen der Piano fortepolierer Ludwigfch«n Eheleute war feiner Mutler nachgelaufen, die In der Fabrik fertige Waaren ab liefern wollte. Das Kind muß in daS Geschirr geradezu hineingelaufen sein, denn plötzlich ertönten die Angstschreie einiger anwesenden Gera. Der Fakturist Henkel, der nach Unterschlagung von 30V0 Gr iz. Der Gastwirth Voll- Liebstadt. In der Herrenmühle bei Liebstadt ? ' sich ein schwerer Unglücksfall ereignet, der den Tod des im 63. Lebensjahre stehenden Müh lenpächters Traugott Leberecht Tittel zur Folge hatte. Derselbe wollte an der Schrotmühle nachsehen, ob eine rung ordnungsmäßig beseitigt sei. Dabei hat «r sich wahrscheinlich am Stirnrad festgehalten, das dadurch in Seite des Brustkorbs, daß der Tod sofort eintrat. Schönfeld. Ein Schadenfeuer vernichtete das Gutsanwesen d«s Gutsbesitzers R. Junghans. Außer dem Viehbestand ist nichts gerettet. Es liegt vermuthlich Brandstiftung vor. Ullersdorf. In der Dresdner dir Glaseinträger Luderer aus Len gefeld i. Erzgeb. als Leich« aufge funden. Er war seit Zeit wachten Augenblick in einen Wasser- Darmstadt. Oberst Hermes, früher Commandeur des 2. westpreu di- Umgebung Darmstadts von seinem Strecke weit geschleift, Er erlitt einen storben ist. Bleichenbach. Hier brach Feuer ous, welches die gefüllte Scheuer des von S«lters, Stockheim, Ortenberg und Aulendiebach eilten zu Hilfe. Das Heuer sprana bal>> a»f die Nachbar iiberfuhr am Weiterstädter Exerzier platz bei Darmstadt ven Radier Alt von Gräfenhausen, der schwer oer letzt liegen blieb. Di« Automobilisten kümmerten sich nicht um den Besin nungslosen, sondern rasten weiter. Prüfening .In einem Hölz chen unweit Prüfening wurde der'seit längerer Zeit abgängige 19 Jahre alt« Anwaltsgehilfe Leumeyer erschos sen aufgefunden. D«r Unglückliche, dem von seinem Chef das beste Zeug niß ausgestellt hat .vohl in momentaner geistiger Störung gehan delt. Der Unglücklich« war «in hart näckiger Selbstmörder. Zuerst hatte »r sich aufgehängt, aber der Strick riß. So jagte er sich «ine Kugel , durch den Kopf, die nun d«n Tod her beifuhrt«. R « gen »!u . g. In der hiesigen Centralwerkstiitte war in entleerter Benzinwagen auf sein« Reparaturbe dürftigkeit zu untersuchen. Ein Werk führer der Keffelschmiedeabtheilung, Namens Zehrer, stieg in das Innere des Wagens und ließ darauf vermuth lich ein Licht nachreichen, was die Ex plosion des noch reichlich B«nzingaf« enthaltenden Kesselwagens zur Folge hatte. Zehr«r erlitt dadurch, ehe ihm brennenden Wagen «inen jämmerli chen Tod. Ein Arbeiter würd« lebens gefährlich v«rl«tzt. R«uß«ndorf. Das 2jährige Söhnchen des Landmanns Jakob zu nahe, wurde von dieser erfaßt und mit solcher Wuch! zu gedrückt, daß der Tod sofort eintrat. Schwain. Der Dienstbub« Madlist von «inem Nebenknecht au» Unvorsichtigkeit erschossen worden. Bop fingen. In der Hahnen iniihle brach Feuer aus, das sehr reichliche Nahrung fand und so rasch um sich griff, daß das ganze Gebäude in kurzer Zeit ein Raub der Flam men war. Eine 60jährige Dienst magd, di« seit ielen Jahren im Hause war, erlitt infolge des Schre ckens einen Schlaganfall und war so fort todt. Die Frau des Müllers Dietersweiler. Beim Holz fällen wurde der 46jährig« verheira thete Holzhauer und Wegwart Chr. Winter von eine; fallenden Tann« ge troffen unv fokort getödtet. Horb. Der >n weiten Kreisen be kannte Seifensieder Karl Kreß von hier wurde bei oer Arbeit von einem Unwohlsein betroffen und war nach ganz kurzer Zeit «ine L«iche. Neuenbürg. In Schwarzen berg, hiesigen Oberamts, wurden Ler 61 Jahre alte Taglöhner Gottl. Friedr. Wacker und sein« Tocht«r Ro sine Wacker wegen Kinvestödtung ver haftet. Ravensburg. In Wilhelms kirch brach im Anw«s«n von Mesner Zaver Schach aif bis jetzt noch un aufgeklärte Weise Feuer aus. In ganz kurzer Zeit war das gesammte Anwe brannt. Furtwangen. Das Fest der goldenen Hochzeit begingen die Ehe leute Philipp Faller und Hortensia geb. Dorer in Furtwangen in rüstiger Gesundheit. Jtt«nh«im. Letztens verun glückt« der ledig« Sohn Gustav des Oekonomen Karl Aubin hier auf schreckliche Art. Auf dem Aubin'fchen Anwesen war eine Wander-Dreschma schine thätig. Der Sohn wollt« einen Arbeiter «rs«tzen, rutschte aus beim Zureichen der Garben und fiel in die Maschine, wobei ihm ein Arm ausge rissen würd«. Der Verunglückte wurde noch Abends nach Lahr in's Kranl«n haus zur Op«ration verbracht. Sinsheim. Das Fest der gol denen Hochzeit feierten die Philipp Joseph Kaifer'fchen Eh«l«ut« hier. Triberg. Der 26 Jahre alte Monteur Erich von Ohlen aus Szege din gerieth im hiesigen Elektrizitäts werk mi! dem Rücken in gleichzeitige Berührung von Sicherungen zweier Transformatoren der elektrischen Hauptleitung, infolgedessen Kurz schluß und der sofortige Tod des des elektrischen Stro mes weist der Körper des Verun glückten faustgroße Oeffnungen auf. Ein Verschuld«» Dritt«r li«gt nicht L u d w i g s h a fen. Der schwer miithia« 42 Jahre alte verheirathete Fabri'arbeitn Christ. Dörr, Kanal straße 3, jagte sich in seiner Wohnung zwei Revolverschüsse in den Kopf und starb auf dem Transport ins Spi tal. Erlah>Lsl»r,na«n. Krautweiler. Ein schwerer Ungli!cksfall„u,ei<">et sich auf der na hen „Mönchmühle" deS Ehrennotars Karl Christian Diemer auS Brumath bei Krautweiler. Der IS Jahre alte Maurergeselle schall aus Bru die Turbine des Mühlwerks. Der linke Oberarm wurde vom Kammrad erfaßt und vollständig zerquetscht. Nach Anlegung eines Nothverbandes würd« der Verunglückte in das Spi tal nach Straßburg transportirt, Die Anwe sen von Ludwig Krämer, Jakob Schott, Joseph Klein, Witwe Wickert, Witwe Ritter. Witwe Lerch und Ja kob Jund wurden eingeäschert. Der Schaden beziffert sich auf über 70,- 000 Mark. unsittlicher Handlungen und schwe ren Einbruchsdiebstahls verhastet und in das Amtsgefängniß Bischwei- Malchin. Kürzlich vollendet« die älteste Einwohnerin unserer Stadt, die Witwe Zülow, ihr 9g. Mal k. Ein Pf-rd eines Erb pächters wurde scheu und lief vom Felde auf die Chausse« nach Malliß zu. Am Ende det Dorfes Göh ren überrannte das Thier ein Kind des Arbeiters Wachs in Göhren und verletzte dieses in lebensgefährlich«! Weise. Reh na. In dem Doppelhaufe des Bild- und Sleinhauers Kram«r und des Arbeiters Knorr, Neuer Steinw:g, brach auf bisher unaufge klärte Weis» Feu.-.' aus. Das Gebäud« würd« zum größten Theil eingeäschert. Von dem Mobilar konnt« fast nichts geborgen werden. Rodenkirchen. Dem Tisch lermeister Christ. Schwarting in Strohausen wurde auf seine Er findung, „Eckverbindung mit Möbel, rahmen", vom Kaiserlichen Patentamt In Berlin Patent ertheilt. Schortens. Das Haus des Rentners Johann Menz stand in hel len Flammen. Von den Mobiliar wurde noch etwas gerettet. ?re>» Stödt«. Hamburg. In einer Wirth schaft in Wilhelmsburg machte der Arbeiter Ptak mit Gästen di unsinni ge Wette um 6 Mc-rk, daß er 12 sog. Wachtmeister mit Schnaps hin tereinander austrinke» kann. Als «r ziemlich beim zwölften Glase ange langt war, fiel er Plötzlich, wie vom Blitz getroffen, zu Boden. Man schafft« ihn nach seiner Wohnung, wo er, ohne das Bewußtsein wie der erlangt zuhaben, verstorben ist. Schweiz. Klein - .s> ii n i n g e n. Aller Voraussicht nach durft die Erstellung der Fähre zwischen Groß- und Klein- Hünlngen zustande kommen. Sie soll durch d«n Basler kunstvereln ausge führt werden, der bereits die sämmtli chen Basler Rbeinkähren in Besitz hat. Thun. Die Baronin von «edtlitz auf Schloß Chartreuse hat der Stadt Thun zu- Gründung eines Ferien- und KinderrekonvaleS-enten - Heim» 86.000 Francs übermittelt und wird 3000 Francs beisteuern. Wien. In der B«rnsteinsabrik Gebrüder Spiller, Mollargasse 89. ist ein mit siedendem O«l gefüllter Kessel infolge Bruches eines Zapfens aus feiner Fassung gestürzt. DaS Stoidl und den 31jährigen Hilssar arbeiter Josef Wagner. Stoidl er litt schwere Verletzungen im Gesicht, Ohr, beiden Unterarmen und am FußrUck-- Der 17jährige Hilfs arbeiter Josef Nagl zeigte in seiner Wohnung dem auf Besuch bei ihm weilenden Mechanikerlehrling Alb«rt Ainz «in«» geladenen Revolver, wel chen er sich zum Schutze gegen „Plat tenbrlider" gekauft hatte. Durch un vorsichtiges Hantiren entlud sich di« Waffe plötzlich und das Prdj«ktil de. Der 6jährige Leopold Mauser, Sohn d«s Heizers Franz Maustr, lief in der Nähe der elterlichen Woh nung in Floridsdorf einem Dampf tramwayzug nach und rannte dabei re Gehirnerschütterung erM. D«r Junge wurde ins RudsksSfpital ge bracht und ist dort gestorben. Der 26jährige Kommis Ladislaus Morule trank eine Morphiumlösung. Er wurde ins Elisabethspital ge bracht. Sein Zustand ist gefährlich. DaS Mvitv ist Furcht vor einer Ope ration Aus der Wohllebengasse fuhr ein Möbelwagen in die Heugasse, als eben der Motorwagen Nr. 688 der städtischen Straßenbahn heran lmd der Kutscher Anton Ester, 36 lobre alt. und der Möbelvacker Ri chard Lins?au«r, 42 Jahre alt, wur den aufs Pflaster geschleudert. Er sterer «rlitt «inen schweren Nervenchok, einen Bruch des linken Schulterblat letzterer einen Chok und eine Quet schung d«s link«n Ellbogen». In einem kleinen Hotel in der Rothen Sterngasse sind der 23 Jahre alt« Schneidergehilfe Ludwig Jelleifchek und seine etwa um 2 Jahre ältere Geliebte, deren Identität nicht be be». Die Gasleitung war während der Nacht im Zimmer des Paare» de fekt geworden und ließ da» GaS aus strömen. Schönbrunn. Unweit der Station „Schönbrunr." würd« der Jahre alte Steinmetzgehilfe Mathias Smole während der Fahrt von einem Unwohlsein befallen. Er ging auf di« Plattform, fiel aber, kaum dort ange langt, von einer Ohnmacht erfaßt, auf den Bahnkörper. Er kam glücklicher weise außerhalb des Schienenstranges des fahrenden Zuges zu liegen. Durch Eich. Hier starb nach längerer Krankheit im Alter von 72 Jahren der frühere Gemeindeselretär in Eich, Nil. Conrad. Niederwlltz. Kürzlich ist der Arbeiter Octav« in der Schnellgerberei der Gebi. Lambert tödtlich verun glückt. Im Wagen I. Klasse Ein Herr stellt sich vor: Ich heiß« vis: Glaub' schon; wer heißt gern Sternberg? Romanstil. Ein junge« Mann betrat «in Restaurant. Er letzte sich in ein« dunkle Ecke, bestellt« drei Eier und versank in dumpfe» Brüten. Ertappt. Sie (zu ihrem aus d«m Seebad heimgekehrten Manne): „Wie ich Dich kenne, hast Du natürlich den Ehering im Bad kannst Du so schlecht von mir den ken!" Sie (schiebt den Ring zurück): »Da ist der Beweis: auch unter dem Ring ist di« Haut gebräunt, wie an der übrigen Hand!" L»l»s. Luchhalter: .Wie soll ich dl« hunderttausend Mark Mitgift Ihre» Fräulein Tochter verbuchen?" Kaufmann (dessen Tochter ei» nen Leutnant heirathet): „Schreibet Sie: für Luxusartikel!" Aha! Hausirer: „Hosenspaiv ner gefällig für den Herrn Gemahls -kannppe: „Nein, die spann' ich mit der Hand!" Gemüthlich. Frau (zu? neu eingetretenen Köchin, spitzig): „Ein Soldat war auch schon da und hat nach Ihnen gefragt!" Köchin: „Na, und haben Sie ihm dann ei» bisse! 'was zu essen gegeben?" Frech. Häftling (zum Aufseher): »Entschuldigen Sie, Herr Aufseher, werden die Stiefeln Abends vor die Zelle gestellt?" Schneidig herausge holfen. Mitreisender: „Darf ich Jhn«n eine Cigarre anbieten?" Ka — kukivnt terribl?. Karlchen: „Onkel, thut dir dein Ohr noch sehr weh?" Onkel: „Mein Ohr? Wa- A«s der Hihe d«r Zeit. „Bitte um ein kleines Almosen!... Wenn S' vielleicht noch einen alten Thaler hätten!" Gelungen. Leiter der spi ritistischen Sitzung: „Merkwürdig, sechsmal schon habe ich den Geist ge rufen, er macht sich auch bemerkbar, kommt aber nicht!" Stimme aus der ner!" Uebertrumpft. Vertre ter (einer Grammophonfabrik, zu ei nem anderen): „Wir haben neulich eine Aufnahme in der freien Natur gemacht; da bringt die Platte sogar das Zirpen der Grillen!" „Was soll das weiter sein? Wir haben auch so eine Aufnahme gemacht; da können
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