Die alle sii>»O. " Aoman von Ottomar Eikiug. (14. Fortsetzung.) Thomas war bestürzt über diesen Ausbruch. To hatte das stille Mäd chen nie zu ihm gesprochen, so hatte Ii« ihn noch nie in ihr Herz schauen lassen. „Jetzt ist es genug, Thomas", sagte Nelde und gab ihm die Hand. einmal mein Gefühl gezeigt hab«." „Und wenn ich es jetzt wagte, Nel de, was ich nie gewagt habe, weil ich Dich schonen wollte? Wenn ich Dich jetzt bat«...? li«ß Neides Hand sinktn. Was bist Du? schoß es ihm durchs G«hirn, willst Du Dich fesseln in der Stund«, wo Du Dich ganz fr«i machen woll t«rdrückten Menschen war stärker als sein« Li«be zu Nelde. Er wollte nicht immer bitten müssen, er wollte erst ließ Neides Hand los. „Siehst Du wohl?" sagte Nelde, Pen, denn die Sehnsucht nach Frel „Auf ein gutes Wiedersehen, Nel kllssen. könnte? War es nicht seine Pflicht. In ihrer Stube aber saß Nelde ein Gram. Durch alles Unglück hin durch schuf sich Thomas eine Bahn, gründete er sich ein Schicksal. Sie rann dahin wie ein Bach, aus dessen Bett alle Kiesel geharkt worden sind. Er läuft leicht über den Sand. aber Wort« zu Thomas gesprochen, die ein sen wollte. Und wollt« si«? Sie lä chelte bitter: Wollen? Si« mußt« ihn daran, daß daS Leben ihr den Mann Sehnsucht hatt«. AIS das ob«r« Glas leer war, erhob sie sich und sprach: .Nun ist das zu Ende." Wirtlich, Nelde, zu Ende? » » » Es war eine Weile recht laut in Koggenstedt gewesen: Friemanns Ver- Sache mit ?lias Thorsten «in« Weile Ereignisse vorkamen. Denn die Kog genst«dter konnten sich auf diese Art irholen und Zeit find«n. um sich au? di« eigen«« Ang<leg«nhei!«n >u Werke der Barmherzigkeit. Möllers Friemann wollte ihnen daS Geld er setzen, aber Lehrer Möller litt das zieherischem Ernst.„lch habe leichtser sehr nothwendige Warnung. Ja. die Monate liefen jetzt in Kog genstedt ihren ebenen Weg. und es vereine einzuladen, als sie zum ersten Male Sedan feierten als all« diese und noch viele andere wichtige Dinge klugen Verstand betraf. Flora lachte: „Du wirst Deinen Sproß verwöhnen. Das arme Kind/ Junge, wie eS keinen zweiten gibt/ Er herzte daS Kind. „Ich w«rd« eifersüchtig", sagte Flora. Brust presse." mit Freud«n die größten Anstrengun gen auf sich nahm und geg?n Frau und Slbwester sich nicht eb«n schon - dachte w«niq daran, daß Flora die Mutter war. DaS fühlte Flora, und so innig sie an dem Kind hing, es „Ich habe sast nichts über MarkuZ seitdem ich Friemann das Höchste und B«ste g«sch«nkt hab«, was ich sch«nk«n „Nelde erwiderte: „ES ist die erst« Flora schütt«»« den Kopf: „Nein, ich kenne ihn, es ist die Erfüllung d«S Wunfch«s, «inen Sohn zu haben, die versteh« mtinen Herrn und Gemahl Wohl, «r betrachtet die Frau als ein Mittel, ihm das eigene Ich fortzus«- aber" sie seufzte leicht „eS ist solchen Mann«!. Als Mädchen dachte ich, man könnt« ruhig und auch stolz bei solch ein«m Mann wohnen; nun seh« ich als Frau, daß daS Weib doch mehr Lieb« braucht, als das Mädch«n sich vorstellt. Nun, «S gilt, dem Mann auch Achtung abzuringen, man muß k«ine Stuse hinter ihm zurilckbl«i fagen, aber doch F«indfchaft. Frie tie Arbeit bess«r geglückt als jetzt. Nelde hatte wenig Verständniß fiir das Kind. Si« liebte es, wie jedes Mädchen Kinder liebt. Sie es ander aufgehen sollten. Nun sah sie aber, daß zwei Menschen, obschon sie in der Ehe lebten, doch recht selbst- Wußte Neide das, so schien es ihr. wäre sie nicht mit Friemann verhei rathet. Und das Kind? Nun ja, das war eben Friemanns Kind. Gefühle d«r Großtante haben viel Tante Lite. „Diese sind von Nissen oder nicht, Zucker gibt Säure." „Das ist bloß in den Büchern", antwortete Tante Lite. „Zucker ist Kmd locker zu wickeln, für ganz ver So eifrig Friemann an dem Streit betheiligt war, so sehr hielt sich Flora davon zurück; deshalb er klärte Tante Lite zu Haus: „Da sieht man doch, alles, was mit dem Thea ter zusamm«nhängt richtig« Müt ter sind daS nicht." Denn unter einer Lite kein« Dame vorstellen, die mor gens schon Seide und Hackenschuhe trug. Mütter trugen bloß Wolle und gen. Der Knabe gedieh, Friemann Macht« die größten Zukunstspläne und sprach schon mit Achim über Verbesserungen im Ghmnasialunter richt, die «r dring«nd tingeführt wllnschie, weil doch sein Sohn bald d«S M«nsch«n Herz, das ein« Zu kunft ersehnt, spricht imm«r von bald lang, und als sein Wägelchen erst ein« kurze Strecke auf diesem Weg gerollt war, da erhob sich etwas ans dem Graben neben dem Weg, das war das Schrecklichste, was wir Menschen kennen und doch nicht kennen und was Sonnenschein spielten, zuckten, und das Körperchen, das sonst so behag lich im Wagen ruhte, sing an, sich heiser. ' DaS böse, bös« Gespenst, daS sich aus dem Grab«n erholxn hatte, tipp zwar an d«r Stelle, wo das Herz, daS li«b«, «in« Herzchen klopfte. Da wurde das Herz matt, s«in Zuck«n Kind erst geboren? Wozu verschwen det die Natur ihr« Kraft im Bilden eines solchen Geschöpfes, wenn sie eS doch nach wenigen Monaten zerfallen lassen will? Stand si« ihm nicht «bei nach d«r Kraft des Weibes, das so viel zäher ist im Leiden als der Mann? DaS so viel geduldiger ist im Ertragen der Schmerzen, das so viel geschickter ist im Erfinden deS Trostes, sei es nun, weil es nicht so viel und so tief fühlt „Bitte, Tante Mila!" ES war ihm wie «in Verbr«ch«n an dem Gedächtnis des verstorbenen SohneS, wenn er daran gedacht hät te, Ersatz für daS entrissene Glück zu finden. Sein «rstg«borener Sohn war Hoffnung seiner Ehe zertrümmert, sein Stolz war gebeugt. Ab«r so ist es: zwei Mensch«!,, die in der Eh« füreinander im Herzen haben, wird nicht reicher, nicht größer, sond«? eher dürstiger dabei. Und weil Frie mann und Flora ihr« Trauer jeder tige Sachen. Bei dem Grübeln über den Tod des Kindes ab«r hatt« Frie mann eine gefährliche Stunde, und fand er di«? Warum war die Krankheit des klei nen Thorsten zum Ausbruch gekom men? Warum war sie so heftig, so unüberwindlich geworden? Hätte es nicht Mittel gegeben, um sie im Keim zu ersticken? Hätte man nicht vor her Sorge tr«ff«n sollen, daß sie über haupt nicht an den klein n Körper her- Also begann Friemann alles zu überlegen, was rechtzeitig hätte ge schehen müssen. Er prüfte sich, ob er alles gethan hatte, was das Wohl sei nes Kindes forderte, und er durfte sich ein ehrliches „Ja" antworten. Wo blieb da di« Schuld? Kroch sie nicht die Treppe hinauf zu der Stube, wo feine Frau weilte? Machte nicht die Schuld die Thür auf und wies auf Flora, die freilich mit abwehrenden Händen entsetzt dastand? Ja, Flora war die Mutter. Warum hatte die Mutter das Wägelchen nicht so be schirmt. daß kein Gespenst heran konnte? Flora hatte die Verantwor tung. Flora war und Friemann rang freilich nach Athem, als er das Tod/ >« ei u an was von der Schuld zu befreien, rich tete er die Gedanken zu Nelde. Auch sie hatte Pflichten gegen das Kind ge habt, auch sie war ihm verantwortlich dafür, auch sie hatte nicht mit aller Sorgfalt gehandelt. Und fester und fester wurde es in ihm. wahrender wenn sie nur unermüdlich an nichts als das Kind gedacht hätten, imstande gewesen wären, den Tod zurückzu immer mehr aus eigenem Willen Flo ra und Nelde eine böse Versäumniß aufbürdete, folgte eine noch gefährli chere Minute: das war, als sie an diesem Abend beim Essen saßen. Da nahm Friemann, der auf seinen Tel ler gestarrt hatte, das Wort, indem er Flora anschaute- „Ist eigentlich damals, als die ersten Anzeichen ka men, gleich alleS gethan worden?" Fora wußte, um was es sich han delte. Es war in dieser Zeit so viel von den ersten Anzeichen gesprochen worden, denn das Wort Krämpfe nahmen sie alle drei nicht in den Mund. ES that ihnen weh, es zeigte ihnen den Körper des Kindes in sei ner Verzerrung. Die Art. wie Frie nen. Auch Neid« li?ß d?- Tasse sin ken. die sie zum Mund führte. „Gethan?" entgegnete Flora. „Ge wiß." Sie war befremdet. „Ich pa." „Ja", versetzte er, und di« Schärfe seiner Stimme nahm zu, „du warst aus, und du, N«ld«. . .?" Jetzt klagten seine Augen die Schwester an. Die beugte sich unter d«r Anklage, sie war nicht so befrem det wie Flora, sondern sie fühlte gleich etwas wie Schuld auf sich herabstür zen. „Ja, ich wußte nicht", sagte sie lei se. „Wir haben doch noch in der Nacht zum Arzt geschickt." Das stam melte sie. „In der Nacht", fuhr «r fort, „als ich aus der Sitzung kam. Aber wa rum nicht gleich? Und warum bist du zu deinen Eltern gegangen, wo Markus schon Nachmittags unruhig war?" Nun war es vorbei mit der Be fremdung bei Flora. Die Wucht der Anklage benahm sie, aber dann bäumte sich sich dagegen auf und sagte nur: „Markus war längst wieder ru hig, als ich ging, oder glaubst du, ich wäre von meinem Kind gegangen, wenn es mir krank erschienen wäre?" Davor mußte Friemanns Gerechtig keit ausweichen, aber doch nur für eine Weil«. Sein Mißtrauen oder vielmehr der Wunsch, die Trauer ab zulenken dadurch, daß er einen Grund für den Tod seines Sohnes fand, wa ren zu stark in ibm, und er konnte Flora nichts Schlimmere« anthun, als was er nun that: er schwieg auf ihre Frage. Er sagte nicht das Nein, das sie gerechtfertigt hätte. tauin. Als aber Friemann sich später in sein Bureau begeben hatte, um noch zu arbeiten, stand auf einmal Flora in der Thüre. .Nur einen Augenblicks Friemann", bat sie. „Bitte", erwiderte er höflich. .Nimm Platz.' ' Seine Höflichteit war schlimm, aber -S kam noch schlimmer, d«nn Flora oerschmähte den angebotenen Platz und blieb jt«»«il. Si« bewegte di« rechte Hand flach zur S«it«, das hieß: laß nur. „Friemann", begann sie, trat nä her und stützte d: Knöchel der linken Hand auf den Tisch. „Du hast «in Wort fallen lassen heute Abend ge gen mich und gegen Nelde. Nel^ merken lassen, ganz unerwartet, daß ich d«m Kind nicht die Mutter gewe sen bin, die ich hätte s«in müssen." Sie wartete auf Antwort. Frie mann aber that ihr wiederum daS Böseste an in seinem Trotz, er schwieg, und Flora sprach weiter: ~D« ich kei ne Antwort darauf bekomme, so muß nochmals, und zwar in noch viel deut licherer Weise merken lassen willst. Aber ich bitte dich doch, Friemann, was haben deine Worte zu sagen?" Friemann nahm einen Bleistift und machte Kreuz- und Querstriche auf dem Löschblatt vor ihm, das that er in seiner Ordnungsliebe sonst nie. Flora wartete. Friemann aber war doch etwas befangen vor dieser Frau, die so offen Rede von ihm fordert« und k«in böses Gewissen hatte. „Allerdings", begann er zuletzt zö gernd. „daß du ausgegangen bist. . ." „Nun?" Er machte es kurz: „Ich in dnner Stelle wäre zu Haus geblieben. Mar ius war Nachmittags . . > nun, das haben wir ja alles schon besprochen." Sie sagte rasch: „Also der Bor wurf bleibt auf mir haften, ich habe das Kind vernachlässigt?" „Nun", meinte er, „so kraß und bestimmt. . ." „O Friemann, wir sind beide zu klare Charaktere, als daß wir mit und sind wohl fest genug, um die schwerste Offenheit zu tragen. Also du machst mir den Vorwurf, nicht wahr? Sag es ehrlich." „Du wirst ihn dir wohl schon selbst machen, wenn du so genau fühlst, als ich denke." Mit dieser Antwort wand sich Friemann noch, er war doch seiner Sache nicht ganz gewiß und hatte die Sch-u, die selbst der kühnge sinnte Mann vor dem Weib hat, das ihm mit der ganzen Macht der Person „Warum du ausweichst, das ist mir unerklärlich, Friemann, oder thut es dn leid, das Wort gesprochen zu ha ben?" stift auf den Tisch: „Nein!" Flora zuckte zusammen, aber sie faßte sich. . „Habe ich sonst", fragte sie, .dei ner Ansicht nach vorher oder nach dem Beginn der Krankheit mein« Pflicht für unsern Markus vernach lässigt?" Darauf konnte Friemann nicht ja sagen, das hätte einen Bruch gegeben für das ganze Dasein, und darum entgegnete er: „Gewiß nicht, Flora, „Das klingt sehr zaghaft, und ei scheint mir nicht, als ob du es aus innerster Ueberzeugung fagtist." Nun sah er sie an: „Hast du da» Kind wirklich so recht, recht lieb ge habt?" Flora sank in den Stuhl und wein te. Das rührte ihn, er stand auf und kam zu ihr: „Ja. ich zweisle nicht daran, Flora, es ist nur mein furchtbarer Schmerz. Ich hing eben sehr an dem Kind, das lag in meiner Art. Du bist anders, ich will dir nichts vorwerfen." Sie erhob den Kopf: „Es ist mög lich", sagte sie. „daß ich dem Kind in einer Art nicht so nahegestanden habe wie du. Ich wäre unserm Mar kuS vielleicht erst dann recht nahege kommen, wenn er meiner nicht mehr so sehr bedurft«. Und ich sah auch, wie du so ganz in dem Kind auf gingst. das machte mich vielleicht ein wenig eifersüchtig. Aber ich kann dir doch unmöglich die Versicherung geben, daß ich mein Kind liebgehabt habe. Nicht wahr, so elend trivial den? Ich bin auch nur gekommen, um dich zu fragen, ob du den Vorwurf von vornhin aufrechterhältst, und ei nützt nichts, Friemann, daß du jetzt erklärst, du wollest mir nichts vorwer fen. DaS Wort ist gefallen, und du kannst es nur ungesprochen machen, wenn du mir sagst, daß du nur in Unbesonnenheit und Laune so gesagt hast. Du weißt, ich bin keine empfind same Frau. Habe ich etwas versäumt bei Markus?^ Diese Frage forderte die Entschei dung heraus, darum sprach sie sie mit erhobener Stimm« und sah geradeaus auf ihren Mann. Friemann aber setzte sich wieder in seinen Stuhl, nahm von neuem den Bleistift und wollte wieder schweigen, aber da rief Flora: „Hast du kein« Ausrichtigkeit gegen mich?" DaS erregte ihn. er wandte sich zit Flora und antwortete: „Ich kann mir nicht helfen, Flora, etwas leicht habt ihr es zuerst genommen." „Und du meinst," sagte sie weiter, zu retten gewesen?" sei,'" „Bom Wissen will ich nichts hören, sondern vom Glauben. „Du fragst mich, und ich sag dir: vielleicht." LZortjetzung folgt.) Für die Köche. Anis Plätze. Pfund durch« gesiebter Zucker, Pfund zur Hälfte I—21 —2 Eßlöffel ausgesucht«! ÄniSsa mtn. Der Zucker wird mit den gan wird die Platte mit Wachs bestri chen, die Masse theelösselw«isi darauf gelegt, sogleich in «ine mittelmäßig« Hitze gestellt und gelb gebacken. Auch kann man die Masse auf der Platte auseinanderstreichen und, wenn sie aus dem Os«n kommt, in schräz winkelige Vierecke schneiden. Schw«ins b r a t« n mit Kümmel und Majoran. I! Stück nicht fettes Schweinefleisch aus Keule oder Rücken wird mit Salz, gemahlenemKiimmtl und sein gepulv«rt«m Majoran tingerieben und mthrere Stunden weggestellt. Dann läßt man Butter in der Pfan ne heiß werden, legt den Braten hin ein, läßt ihn etwas anbraten und unter Hinzugießen von etwas ko chendem Wasser und ein wenig Weiß wein, bei fleißigem Begießen gar werden. Die Sauce wird mit etwa» Kornstärke, die in Wasser oder Sahne klargeriihrt wurde, verkocht und zu dem Braten gereicht. Porksteaks mit Morcheln, Man nimmt entweder dick« Kot«l«ttZ> oder Sch«iben aus der Schweinskeule, klopft und putzt dieselben und reibt Salz und Pfeffer, sowie recht feine» Mehl hinein und brät die Steak» ? —6 Minuten lang bei öfterem Um drehen. Indessen hat man 1 Pfund frische Morcheln zuerst mit kochendem wobei man sie zuerst zudeckt und lpä ter offen abdampfen läßt. 10 Mi halber Eßlöffel voll feinsten MehleS ein Stück gutes, fettes Rindfleisch bereitet eine Sauce von gebratenem Mehl, di« man mit Citron«nsast würzt, mit Rahm «rmischt und dann Lbtr das Fleisch gießt. l«ttS. Di« gut geklopft«» Hamm«l cotelettS werden von allem Fett be freit, leicht gesalzen, in Butter und zufügen von Weiß- und Rothwein weich gedämpft. Gestattet der Arzt keinen Min, so nimmt man süßen Rahm. schlachtene Keule wird enthäutet, zum Theil vom Fett befreit und für 24 bis 36 Stunden in saure Milch ge legt. Dann wäscht man sie schnell ter, saurer Sahne Pint) über füllt. Nachdem man die Keule auf eine Schüssel gelegt und warm ge stellt hat, wird di« Sauc« durch -in Sieb gerührt, mit etwas in Sahn« verquirltem Kraftmehl verkocht und gelee. Ein Rothkohltopf mittlere» Größe wird gewaschen und mitten durchgenommen, ohne daß die Kohl kopfhälfte zerfällt, dann in siedendem Salzwasser gut aufgewellt, herausge hoben, mit kochendem Essig überbrüht, damit die Farbe schön bleibt, ablau fen lassen, dann die Höhlung mit ganz steif eingekochtem JohanniSbeer g«le« g«füllt, zusammengebunden, in einen engen Topf gesetzt, in dem man schon vorher eine Buttermehlschwitze gemacht und mit etwas Rothw«in und starker Fleischbrühe verkocht hat. In dieser Masse dämpft man den Krautlopf vollends gar. nimmt ihn heraus, kocht die Sauce noch etwa» ein, salzt und pfeffert nach Belieben, läßt ein«n Lössel voll Joannisbeer um den inzwischen aus tiefer, heißer Schüssel angerichteten, von d«n Fä» d«n befreiten Kolkopf an.
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