Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, December 26, 1907, Image 7

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    M Me
k»«n»n »,n Ollomar E»ki»g.
(13. Fortsetzung.)
Der Kopf war tief gesenkt.
»Nun, Bater?" Da kam der
Alte zögernd, er zitterte, und zaghaft
reichte «r dem Sohn die Hand. Wie
heiß, wie feucht sie war. „Du mußt
nun auch Muth haben, Vater.
Siehst du, was ist denn dabei? Laß
doch den ganzen Kram liegen, meinet
wegen ziehen wir hier weg, ich sehe
fetzt klare Luft, und die habe ich nicht
gesehen, solange ich denken kann, we
nigstens nicht, solange ich auf meinem
Sessel im Kontor saß. Der ist mit
d«rbrannt", sagte er dann, als ob et
was wie Jubel in ihm ausstieg. „Ja,
Vater, der Ist mitverbrannt, das ist
ein wahre» Glück, daß Ich nicht mehr
sein Knarren hören soll. Muth, Ba
ter, jetzt geht e» in neue» Fahrwasser,
und du sollst sehen, da kommen wir
doch noch vorwärt», wenn wir auch
heute nicht wissen wie."
Thomas hatte ein anderes Wesen,
als er sonst zeigte. Er dehnte und
reckt« sich, als erwach« «r au» einem
bleiernen Schlaf. Er redete laut,
während er doch sonst hier im HauS
nur zu flüstern gewohnt war oder
lene undeutlich« Aussprach« hatte, die
die letzten Silben jedes Wortes ver
schluckt. Er sah jung aus. Er
wollte seinen Vater aufrichten, ab«r
das gelang ihm nicht, so viele
Hoffnungen er auch vor ihm ausbrei
tet«. Elia» Thorsten bli«b stumm,
starrte mit gläsernen Augen vor sich
hin, und sein Gehirn wurde zuletzt so
müde, daß er einschlief. Da hatte
Thoma» Mühe, di« Mutter auszu
>o«ck«n, damit sie sich ix» Vai«rS an
nähme.
Bald war eS Heller Morgen, und
di« dr«i Menschen gingen jetzt erst zur
Kuhe. Aber in ThöniaS wogten so
viel« Plän«, daß er nicht schlafen
tonnte, und in Elias tobte etwas an
dere», das er bis jetzt allein wußte,
das er selbst in dieser Nacht nicht sei
eifrig besichtigt. Die großen Schleif
ilteS Eisen. Die Bretterstapel, die
seinen Bankrott ang<m«ld«t? Man
hllkte sich wohl, laut zu sag«n, was
man dachte. Aber das Gerücht war
da. Man sah sich verstohlen an:
Wir wissen wohl!
Dos Gericht forschte nach der Ur
sache d«s Brandes, da kam heraus,
oaß ihn niemand angestiftet hatte,
Welle einer Hobelmaschine hatte sich
heiß gelaufen, die Arbeiter hatten ver
bucht, das Feuer auszugießen, aber
es war vergeblich gewesen. Der feine
Holzstaub, mit dem die ganze Luft
In der Fabrik durchsetzt war, pflanzte
das Feuer fort, und jeder mußt- nur
sehen, wie er sich schnell rettete. Das
wurde klar und unzweifelhaft be
»eugt.
Aber der Konkurs! Da war wohl
nicht alles in Ordnung. Thorstens
hätten gewiß längst die Sägemühle
zumachen oder wenigstens abhandeln
müssen. Sicherlich war da etwas
faul, das konnte man sich an den
Fingern abzählen. Man sollt« nur
»uspassen. Mit d«m Konkursmach«»
war nicht zu spaßen. Und wieder
hatten di« Koggenstedter nun die Ge
klärung gefunden zu haben, di« ihrer
Wißbegierde wohlthat. Der Brand
war gewiß gerade zur richtigen Zeit
gewicht.
Ja, die Gebäude waren von selbst
dl« Geschäftsbücher, soweit
Thorsten für die Kaufmannschaft in
seinem Haus verwaltete. Die Kauf
mannschaft hatte sich bei ihren Ver
sammlungen seit langem damit be
gnügt, daß Elias Thorsten über die
Gelder, die man ihn verwalten ließ,
berichtete. Man hatte nicht von ihm
gefordert, er solle die Bücher vorle
gen, denn das hätte ausgesehen, als
ob man ihm mißtraute. Kamen ein
mal ihrer Pflicht g«mäß die Revisoren
zu ihm, so gab es eine nette Plauder
stunde bei einem Glas Wein, und auf
einem großen weißen Bogen waren
viele Zahlen aufgeschrieben, und im
Schrank lag Geld genug. Für jene
Posten aber, di« von der Sparkasse
abgehoben war«n, gab es «ine einfache
und treffende Erklärung. Weder in
den Versammlungen, noch bei den Re
visoren hatte man je etwas an Elias
Thorstens tadeln ge
muthig, einen Zweifel 'auszusprechen,
ob auch alles mit den Kausmann
schastsgeldern seine Richtigkeit habe.
Jetzt aber, wo er bankrott war,
mischten sich Amtspersonen hinein, die
nicht rücksichtsvoll und so zaghaft wa
ren, und da kam die furchtbar böse
schast Geld unterschlagen und eS für
sich verbraucht hatte in der Noth.
Gewiß, in der Noth, um dringende
Wechsel zu begleichen, aber doch unter
schlagen und für sich verbraucht. Das
war das Geheimniß, das ihm längst
auf der Seele lastet«, das war daS
Gespenst, das ihn durch Tag und
Nacht verfolgt hatte. Da» war das
Schreckliche, das ihn von seinem Sohn
trennte, wenn dieser auch noch so in
nig, noch so kindlich zu ihm sprach.
Das war di« Macht, die ihn hinderte,
daran zu! arbeiten, damit es besser
würde. Die Schuld preßte ihm die
Schultern tief, tief hinab, sie lähmte
seinen Körper, sie umnachtet« die
Klarheit seines Denkens.
Und noch jahrelang hätt« er so ge
lebt, der arm« Elias Thorst«», wenn
nicht die Feuersbrunst sein Anwesen
vernichtete und ihn zwang, alle sein«
Schränke zu öffnen, all« Bücher auf
zublättern. Unterschlagen in der
Noth, aber doch unterschlagen. Und
wenn «r nicht so krank g«wesen wäre,
so hätten sie ihn j«tzt schon ins Ge
fängniß geholt, aber das hätte ihm
alles kosten können, und wohin auch
sollte er fliehen, d«r alte Mann, d«r
mühselig an zwei Stöcken kroch und
nur das bißchen Geld bekam, mit dem
er und seine Familie das Leben friste
ten.
So ließen sie ihn daheim. Da
saß er, kein Wort kam über seine Lip
pen. Ewig unruhig bewegt« er den
Oberkörper hin und h«r in seinem
Stuhl. Er ließ sich nicht mehr auS-
Garten hinter d«m Haus. Er war
für niemand zu sprechen, den er nicht
eintreten lassen mußte.
als Thomas eS ihr sagte, daß ihr
Mann jemand unrecht gethan haben
könnte. Sie schalt auf die bösen
Menschen, die ihn verleumdeten, sic
lief in der Stadt umher und wollte
Und Thomas selbst? Seine Hoff
nungen, seine Plän«, sein
gefühl, das ihn in der Nacht nach dem
Brand beseelte, waren geknickt. Er
drang in den Alten, daß «r nur nichts
verschweigen, nichts beschönigen sollte,
dann würde das Gericht vielleicht mil
der gestimmt. Er v«rpslichtet« sich
vor d«r Kaufmannschaft, daß er mit
der Zeit alles bezahlen wolle. Er
sah mit seinem bleichen Gesicht sor
nen, höchstens die Bitte: „Gifs
Pistol!"
„Nein Bater," sagt« Thomas,„das
wäre wahrlich eine schlecht« Hilfe.
bleibe b«i dir."
Ruhig ertrug es Thomas, daß sich
die Bekanntschaft und selbst die Fami
den Nebenstraßen zu thun? wenn «r
di« Hauptstraße herauf od«r hinunter
schritt.
Die Familie war sehr betroffen.
Friemann sprach kaum über die böse
Sache. Er ging nichl u seinem On
kel, «r hatte nur mit Advokat Som-
Willen, daß die andern Thorstens
Neld« sah in d«r Sache nicht klar.
Ii« empfand bloß tiefeS Mitleid mit
Thomas.
über Elia» Thorsten. Sogar Tant«
Lite war bedrückt und trug da»
Haupt ein bißchen weniger hoch. Sie
trat nicht so herrisch in dieser Zeit
ihren Mann auf, und daS war
Mila hatte jetzt erst recht
Elias Thorstens Haus zu besuchen,
und sie nahm ihrer Schwester Tine
dann u. wann einen guten Wein mit.
„Was hat es für Zweck, daß man
ihr den verweigert?" sagte sie zu
Sommer, „sie kaust sich doch etwas,
und dann trinkt sic schauderhaftes
Zeug, da geb ich ihr lieber gleich was
Ordentliches. Wenigstens schläft sie
dann, und das ist das beste für alle
drei da."
und munterte ihn auf: „Ich weiß gar
nicht, waS du dich so hast. Was
wollen sie dir denn überhaupt? Ob
da» bißch«,, nun da im Schrank liegt,
oder ob es anderswo ist, das ist ganz
einerlei. Und wenn du dir etwas
leihst, wer kann dir da» übelnehmen?
Du wirst doch alles wieder bezahlen.
Wenn es nicht gebrannt hätt«, dann
wäre das bißchen längst gedeckt wor
den. Seit wann ist es denn Sünde,
daß man Geld aufnimmt? Ich hab«
schon so oft gepumpt."
Geld leihen ist nun zwar keine
wenig in der Kasse gewesen. Er
vergaß nur, daß e» mit der Säge
mühle schon gar zu traurig stand,
als daß sie noch gute Jahre haben
konnte, gute Jahre, die so viel tau
send Mark abwarfen, daß er das
Entliehene, wie er mit Tante Mila
sagte, davon zu d«ck«n vermochte.
ab«r etwas half er doch, und wenn
Tante Mila auf die andern schalt:
»Ja, jetzt lassen sie sich natürlich nicht
ten gab, wann sie mit Liebe dabei",
da wandelte Elias Thorsten mit Ge
walt seinen Gram in Groll gegen die
ein, daß ihm die Familie längst hätt«
helfen müssen, denn er wollte sich
nicht eingestehen, wie ängstlich er ge-
hatten laicht, "jetzt^ mit
Und Tante Mila bestärkte ihn in
dem Groll und häuft« selbst Ver
wenig Selbstvertrauen, ja «in wenig
Selbstachtung ein. Das machte ihn
ruhiger und gab ihm den Glauben
nicht so viel anixrS sei die,
angesehen einherwandelten, daß er
noch eine Zukunft finden würde, wo
sie tief den Hut vor ihm ziehen soll
ten.
Thomas drückt« Tante Mila dank
bar die Hand, und die sagte: „Weißt
fertig, aber mit dir fange ich gar
nicht erst an, bei dir sitzt es tiefer, als
ich greifen kann. Aber es lockert sich
auch noch mal bei dir, und du wirst
es los, du bist jung."
„Jung?!" sagte ThomaS und lachte
bitter. „Ach, Tante Mila, kann man
denn noch viel älter werden, als ich
schon bin?" Dann hielt er inne und
sah an Tante Mila vorbei in'S L«er«.
„Aber du hast recht, eS ist möglich,
daß ich es noch einmal lo» werde,
Mila, „daß du ihn so lieb hast? Er
„Wenn ich darüber nachdächte, hätt«
ich ihn nicht lieb", antwortet« Tho
mas. «Er ist mein Vater. Jetzt steht
ihm das Schwerste bevor, ich weiß
nicht, ob ich ihm wünsch«» soll, daß
er e» überlebt. Tante Mila, es gibt
doch Menschen aus Erden, von denen
man nicht weiß, wozu sie geboren wer
den. Immer nur L«id, Noth und zu.
letzt Schuld und aus all den Uebeln
das Siechthum des Körpers. Die
willst du das Unrecht meiden, wenn
es dir bestimmt ist, nichts als Elend
zu erleben? Stell einen mitten auf
die Straße, die voller Pfützen ist,
und dann sag zu ihm, er solle gehen,
aber seine Schuhe rein halten. Nein,
Tante Mila, das ist nicht zu verlan
gen.'
„Ja, wenn das die Menschen bloß
einsehen wollten", meinte Tante Mila
allein i^tS.'°^"'
Das war der Schluß von Tante
Mlas Weisheit, und darin steckte
mehr Mitgefühl, als es den Anschein
hatte. Tante Mila war es also, die
durch ihre Reden s«lbst Thomas aus
der Unb«weglichkeit hervorlockte, in
Elia» abgerechnet werden sollte über
das, was er in seiner Verzweiflung
begangen hatte. Er war vorgeladen,
Krückstöcke gegen die Anklagebank
klappen. Der Vertheidiger, das war
ein Kieler Rechtsanwalt, besprach sich
mit ihm. Das Gericht trat ein.
EliaS wollt« sich erheb«», aber das
nähme walteten di« Richter ihres
Amts, und Elias Thorsten gestand
all seine Schuld ein.
ten ihre Aussagen mit einer gewissen
Scheu, denn sie wollten Elias Thor
sten nichts schaden, aber die Wahrheit
sch«n sr«ie Bahn machten und ihr
Urtheil sällt«n nach dem Gesetz.
Die Richter verließen das Zimmer,
um sich zu berathen. Tante Mila
brachte Elias ein«n stärkenden Trank,
tisch auf und ab. Im Zuschauerraum
war das Geflüster eifrizer. Die Luft
im Zimmer wurde schwül von all den
Menschen. Elias Tho sien brütete
vor sich hin, er hörte immer nur die
schrecklich« Stimm« des Anklägers,
der ihn für lange, lang« Z«it in'»
Gefängniß werfen wollte.
Zuletzt öffnete sich die Thür des
ihrem Tisch Platz. Der Praskdrxt
begann sein Urtheil zu verlesen, und
währenddessen straffte sich der Kör
per de» alten Elia» in einer furcht
baren Spannung. Er richtete sich
hoch auf, stützte sich aus seine Krücken
und schwankt«, obschon ThomaS ihn
um die Schulter gefaßt hielt, hin
und h«r.
Der Alte hatte den Mund 'weit
aufgerissen und starrte auf den Rich
ter. Und als ihm der Richter dann
leidenschaftslos verkündete, daß er,
um die Schuld zu sühnen, zwei Jahre
hinter Kerkermauern eingeschlossen
sten aus den Armen seines Sohnes
wie ein Klumpen auf die Anklage
bank zusammen und röch«lte.
Ruf: „Ich hol den Arzt."
um Elias beschäftigt. Die Richter
liehen ihre Blicke theilnahmSvoll auf
dem bleichen Mann ruhen. Man
gen blieben geschlossen, und sein lin
ker Mundwinkel hing tief herunter.
Der Arzt kam. Der konnte nicht viel
Lauf.
Es wurde Elias Thorsten leichter,
selbst erstand das Haus, in dem der
alte Elias Thorst«n wohnt«, und li«ß
ihm die Räume für ein Geringes.
bis Du es selbst kannst. ES ist nur
nicht immer mühselig zu flicken und
zu stützen.
„Ich nehme ei an, was Du uns
Es kam schließlich noch nicht zum
Schlimmsten. Als alle Gläubiger das
Ihre blieb noch Tante Tines
werde, um ins Gefängniß zu kom
men. Die Sorg« ober wirkte lo nie-
derdrückend auf ihn, daß seine Krank
heit sich niemals >o we» vessert«, wie
er b«sürchtete.
Koggenstedt herauszukommen und sich
selbst etwas im Leben zu versuchcn.
Die Art, wie er seine Abreise be
schleunigt«, glich tiner Flucht. Eiligst
nahm er von den Verwandtin Av
schied, ohne Thränen, ohne Rührung.
Selbst als Tante Lite nun in der ge
fühlvollen Weise, die sich beim Ab
schiednehmen geziemt, davon sprach,
erfüllt, seitdem er wußte,
daß es für ihn wieder einen Platz
gab in der Welt. Leichten Herzens
wünschte er allen Lebewohl; auch die
gewohnten Straßen, durch die er nun
lang« nicht m«hr gehen sollte, erregten
in ihm keine Wehmuth. „Gott sei
Dank, daß ich da» alles nicht mehr
sehen muß", sagte er bei sich. Nur ein
Abschied si«l ihm schw«r, und er nahm
ihn deshalb zuletzt; der Abschied von
Nelde. Die suchte er einen Tag auf.
bevor er reist«. Er fand sie ihn der
Wohnstube, die Lampe war schon an-
Hardts gegangen.
Thomas begann: „Ja, Nelde, nun
ist «s so w«it. Ich bin Friemann
dankbar, und ich werd« eS ihm nie
vergessen, was «r für uns thut. Ich
gehe mit Freuden ich lasse alles
das ist die Zeit, als es schien, daß
zwischen uns beiden etwa» aufblühte.
Es schien so, nicht wahr, Nelde?"
Nelde rückte ihr Antlitz in den
schwieg.
mehr als das, Neld«? Thu ich Dir
Bei mir wenigstens nur daß Du
es weißt war es Wahrheit."
Neld« athmete rascher; sie wandte
das Gesicht voll zu Thomas: „Ach,
Thomas, wenn Du überhaupt fragst,
vttgessen. Thomas, warum thust Du
„Das will ich nicht, liebe Nelde",
trugst?
N«lde antwortete: „Du hast es im
mer zurückgewiesen, Thomas."
Ehrlichkeit nicht viel. Es kann daS
unehrlich redet, di« da spricht: .Willst
te Nelde.
„Aber?" fragte Thomas.
gefiihlt alle die Zeit hindurch! Wie
bebend habe ich vor dem Gericht ge
hättest: Hilf mir, Neld«! Aber nein,
Ende Angst vor meinem Bruder. Und
ich will Dir das sagen, Thomas, wo
wir uns gewiß lange nicht wiederse
hen: Hättest Du dies« Angst über»
wunden, ich wäre auch muthig gewor»
ihm vorbei, er mußte zurücktreten.
Sie preßte ihr Tuch an die Stirn,
dann lachte sie kurz auf: „Ach, wir
ängstigen uns durch das Leben, und
was haben wir zuletzt davon? Ich se
he es an Flora, wie glücklich die ist,
weil sie etwas wagt. Das ist keine
große Liebe, die sie mit Friemann
ich. und dieser Trotz ist beinah so gut
wie ein« Stärk«. Es ist ja die Ab
schiedsstunde, da kann ich wohl frei
Für die Küche.
Hecht. Der
ße» Stück Butter zergehen und
heiß werden, legt den Hecht hineiiW
nebst 1 — Glas Weißwein, einen»
Eßlöffel milden Weinessig, 3 —4 geW
deckt den Topf zu und läßt de»
Fisch auf gelindem Feuer gar dämM
psen. Noch ehe er ganz gar ist.
rührt man I—2 Löffel Mehl in et«
was Wasser klar, giebt «inige entgrii«
tete, feingehackte Sardellen dazu,
läßt dies in der Fifchbrühe etwas
mitkochen, nimmt den Hecht heraus.
was Citronensaft pikant und füllt
sie über den Hecht. Die Schüssel
wird mit grüner Petersilie
Prinzeßkartoffeln. Ge
kochte, in Scheiben geschnitten« Kar
toffeln schichtet man lagenweise mit
Fleisch oder rohem Schinken in «in»
Sauce darüb«r: In Pfund But
ter dünstet man einen halben Löffel
voll Mehl, eine halbe gewi«gte Zwie«
bel und 3 —S gewiegt« Sardellen,
giebt etwa» Bouillon und Pint
saure Sahne dazu und läßt eS
durch ein Sieb in die Auflaufform
und bestreut alle» dick mit Parm«<>
sankäse. Backzeit: 1 Stunde, hoch-,
gestellt in der heißen Röhre.
We i ßbohnensu ppe mit
Kräutern. Man verliest
Pfund gute, große, weiße Bohnen,
wäscht sie und weicht sie über Nacht
in Wasser «In, setzt sie nebst kaltem
Wasser und «iner Pris« doppeltloh
lensaurem Natron auf gelind«?
Feuer, gibt ein Stückchen Butter da
zu, kocht sie weich und rührt sie durch
«inige Stielchen Majoran und Thy
mian nebst Petersilie, einigen Stück
chen Porree, Petersilienwurzel, Ka
il, Butter gar gedünstetem Mehl s«i-
Weilchen durchkochen und richtet die
Suppe über i:i Butter gelb geröste
ten S«mmelschnitt«n an.
Schellfisch mit Kartof
den Kops ab, entfernt Rückgrat und
Gräten und schneidet das Fleisch in
fingerdicke Streifen, die man mit fei»
man ein gut verschließbare» Gesäß,
bedeckt den Boden desselben mit But
terstückchen, legt darüber ein« Lag«
geschälte, in Scheiben geschnittene
rohe Kartoffeln, «twas Salz, Pfeffer
und ein wenig Senf. So fährt man
fort, bis da» Gefäß voll ist. Di«
oberste Lag« muß auS Kartoffeln
schließt das Gefäß recht fest und
kocht die Speise I—lV2 Stund« im
Wasser.
4V Minuten. Ein Pfund Rinds
lende und Pfund Reste eines
Schinkens schneidet man in Würfel.
Man zerläßt ein« Unze Butter, brät
die zerschnittenen Sachen nebst einer
gehackten Zwiebel darin an, giebt
Pfund vorher abgebrühten Reis, 4
Löffel Tomatenbrei, eine Pris»
Eayenne und soviel gute Bouillon
daran, daß das Fleisch in doppelter
Höh« bedeckt ist. DaS Gericht wird
30 Minuten gedämpft, oann 2 Löffel
geriebener Parmesankäse darunter
gerührt und als sättigende MittagS
speise sofort servirt. Statt Lende
Rüben mit Rahm. 3—4
weißemPfefser, etwas Zucker und eini-
und servirt sie zu Koteletts, Steaks
Geschmorte Beefsteak».
kwpft sie gehörig, bestreut sie mit
Pfeffer and Salz, wendet sie in Mehl
und legt sie in ein« tief« Pfanne in
heißes Fett oder Butter, läßt sie.
wenig in Wasser oder Sahne verrühr
ter Kornstärke seimig, fügt Pfeffer
und Salz nach Geschmack zu der
steak»!