M Me k»«n»n »,n Ollomar E»ki»g. (13. Fortsetzung.) Der Kopf war tief gesenkt. »Nun, Bater?" Da kam der Alte zögernd, er zitterte, und zaghaft reichte «r dem Sohn die Hand. Wie heiß, wie feucht sie war. „Du mußt nun auch Muth haben, Vater. Siehst du, was ist denn dabei? Laß doch den ganzen Kram liegen, meinet wegen ziehen wir hier weg, ich sehe fetzt klare Luft, und die habe ich nicht gesehen, solange ich denken kann, we nigstens nicht, solange ich auf meinem Sessel im Kontor saß. Der ist mit d«rbrannt", sagte er dann, als ob et was wie Jubel in ihm ausstieg. „Ja, Vater, der Ist mitverbrannt, das ist ein wahre» Glück, daß Ich nicht mehr sein Knarren hören soll. Muth, Ba ter, jetzt geht e» in neue» Fahrwasser, und du sollst sehen, da kommen wir doch noch vorwärt», wenn wir auch heute nicht wissen wie." Thomas hatte ein anderes Wesen, als er sonst zeigte. Er dehnte und reckt« sich, als erwach« «r au» einem bleiernen Schlaf. Er redete laut, während er doch sonst hier im HauS nur zu flüstern gewohnt war oder lene undeutlich« Aussprach« hatte, die die letzten Silben jedes Wortes ver schluckt. Er sah jung aus. Er wollte seinen Vater aufrichten, ab«r das gelang ihm nicht, so viele Hoffnungen er auch vor ihm ausbrei tet«. Elia» Thorsten bli«b stumm, starrte mit gläsernen Augen vor sich hin, und sein Gehirn wurde zuletzt so müde, daß er einschlief. Da hatte Thoma» Mühe, di« Mutter auszu >o«ck«n, damit sie sich ix» Vai«rS an nähme. Bald war eS Heller Morgen, und di« dr«i Menschen gingen jetzt erst zur Kuhe. Aber in ThöniaS wogten so viel« Plän«, daß er nicht schlafen tonnte, und in Elias tobte etwas an dere», das er bis jetzt allein wußte, das er selbst in dieser Nacht nicht sei eifrig besichtigt. Die großen Schleif ilteS Eisen. Die Bretterstapel, die seinen Bankrott ango we» vessert«, wie er b«sürchtete. Koggenstedt herauszukommen und sich selbst etwas im Leben zu versuchcn. Die Art, wie er seine Abreise be schleunigt«, glich tiner Flucht. Eiligst nahm er von den Verwandtin Av schied, ohne Thränen, ohne Rührung. Selbst als Tante Lite nun in der ge fühlvollen Weise, die sich beim Ab schiednehmen geziemt, davon sprach, erfüllt, seitdem er wußte, daß es für ihn wieder einen Platz gab in der Welt. Leichten Herzens wünschte er allen Lebewohl; auch die gewohnten Straßen, durch die er nun lang« nicht m«hr gehen sollte, erregten in ihm keine Wehmuth. „Gott sei Dank, daß ich da» alles nicht mehr sehen muß", sagte er bei sich. Nur ein Abschied si«l ihm schw«r, und er nahm ihn deshalb zuletzt; der Abschied von Nelde. Die suchte er einen Tag auf. bevor er reist«. Er fand sie ihn der Wohnstube, die Lampe war schon an- Hardts gegangen. Thomas begann: „Ja, Nelde, nun ist «s so w«it. Ich bin Friemann dankbar, und ich werd« eS ihm nie vergessen, was «r für uns thut. Ich gehe mit Freuden ich lasse alles das ist die Zeit, als es schien, daß zwischen uns beiden etwa» aufblühte. Es schien so, nicht wahr, Nelde?" Nelde rückte ihr Antlitz in den schwieg. mehr als das, Neld«? Thu ich Dir Bei mir wenigstens nur daß Du es weißt war es Wahrheit." Neld« athmete rascher; sie wandte das Gesicht voll zu Thomas: „Ach, Thomas, wenn Du überhaupt fragst, vttgessen. Thomas, warum thust Du „Das will ich nicht, liebe Nelde", trugst? N«lde antwortete: „Du hast es im mer zurückgewiesen, Thomas." Ehrlichkeit nicht viel. Es kann daS unehrlich redet, di« da spricht: .Willst te Nelde. „Aber?" fragte Thomas. gefiihlt alle die Zeit hindurch! Wie bebend habe ich vor dem Gericht ge hättest: Hilf mir, Neld«! Aber nein, Ende Angst vor meinem Bruder. Und ich will Dir das sagen, Thomas, wo wir uns gewiß lange nicht wiederse hen: Hättest Du dies« Angst über» wunden, ich wäre auch muthig gewor» ihm vorbei, er mußte zurücktreten. Sie preßte ihr Tuch an die Stirn, dann lachte sie kurz auf: „Ach, wir ängstigen uns durch das Leben, und was haben wir zuletzt davon? Ich se he es an Flora, wie glücklich die ist, weil sie etwas wagt. Das ist keine große Liebe, die sie mit Friemann ich. und dieser Trotz ist beinah so gut wie ein« Stärk«. Es ist ja die Ab schiedsstunde, da kann ich wohl frei Für die Küche. Hecht. Der ße» Stück Butter zergehen und heiß werden, legt den Hecht hineiiW nebst 1 — Glas Weißwein, einen» Eßlöffel milden Weinessig, 3 —4 geW deckt den Topf zu und läßt de» Fisch auf gelindem Feuer gar dämM psen. Noch ehe er ganz gar ist. rührt man I—2 Löffel Mehl in et« was Wasser klar, giebt «inige entgrii« tete, feingehackte Sardellen dazu, läßt dies in der Fifchbrühe etwas mitkochen, nimmt den Hecht heraus. was Citronensaft pikant und füllt sie über den Hecht. Die Schüssel wird mit grüner Petersilie Prinzeßkartoffeln. Ge kochte, in Scheiben geschnitten« Kar toffeln schichtet man lagenweise mit Fleisch oder rohem Schinken in «in» Sauce darüb«r: In Pfund But ter dünstet man einen halben Löffel voll Mehl, eine halbe gewi«gte Zwie« bel und 3 —S gewiegt« Sardellen, giebt etwa» Bouillon und Pint saure Sahne dazu und läßt eS durch ein Sieb in die Auflaufform und bestreut alle» dick mit Parm«<> sankäse. Backzeit: 1 Stunde, hoch-, gestellt in der heißen Röhre. We i ßbohnensu ppe mit Kräutern. Man verliest Pfund gute, große, weiße Bohnen, wäscht sie und weicht sie über Nacht in Wasser «In, setzt sie nebst kaltem Wasser und «iner Pris« doppeltloh lensaurem Natron auf gelind«? Feuer, gibt ein Stückchen Butter da zu, kocht sie weich und rührt sie durch «inige Stielchen Majoran und Thy mian nebst Petersilie, einigen Stück chen Porree, Petersilienwurzel, Ka il, Butter gar gedünstetem Mehl s«i- Weilchen durchkochen und richtet die Suppe über i:i Butter gelb geröste ten S«mmelschnitt«n an. Schellfisch mit Kartof den Kops ab, entfernt Rückgrat und Gräten und schneidet das Fleisch in fingerdicke Streifen, die man mit fei» man ein gut verschließbare» Gesäß, bedeckt den Boden desselben mit But terstückchen, legt darüber ein« Lag« geschälte, in Scheiben geschnittene rohe Kartoffeln, «twas Salz, Pfeffer und ein wenig Senf. So fährt man fort, bis da» Gefäß voll ist. Di« oberste Lag« muß auS Kartoffeln schließt das Gefäß recht fest und kocht die Speise I—lV2 Stund« im Wasser. 4V Minuten. Ein Pfund Rinds lende und Pfund Reste eines Schinkens schneidet man in Würfel. Man zerläßt ein« Unze Butter, brät die zerschnittenen Sachen nebst einer gehackten Zwiebel darin an, giebt Pfund vorher abgebrühten Reis, 4 Löffel Tomatenbrei, eine Pris» Eayenne und soviel gute Bouillon daran, daß das Fleisch in doppelter Höh« bedeckt ist. DaS Gericht wird 30 Minuten gedämpft, oann 2 Löffel geriebener Parmesankäse darunter gerührt und als sättigende MittagS speise sofort servirt. Statt Lende Rüben mit Rahm. 3—4 weißemPfefser, etwas Zucker und eini- und servirt sie zu Koteletts, Steaks Geschmorte Beefsteak». kwpft sie gehörig, bestreut sie mit Pfeffer and Salz, wendet sie in Mehl und legt sie in ein« tief« Pfanne in heißes Fett oder Butter, läßt sie. wenig in Wasser oder Sahne verrühr ter Kornstärke seimig, fügt Pfeffer und Salz nach Geschmack zu der steak»!