5 Dt« t»>Ncht Fe,». Herr: ~Na, wie geht's Dir denn mit Deiner Frau?" i Freund: „Schrecklich! . . Ich mag thun, was ich will, immer droht sie mir mit Küssen!" «er»-brle Well. ' Verleger: „Also, Sie haben „Sehr wohl! tossen!" Aus der Geograph! e- Nunde. Lehrer: Karl, dein Vater «st ja Kaufmann, da mußt du ja das schon wissen: Wo liegt Cey lon? Karl (schweigt). Lehrer: Nun, Hvi, wo bezieht denn dein Vater den The«? Karl: Bitt', Herr Lehrer, °baS darf ich nicht sagen, das ist Geschäftsgeheimniß! Tr,st. ' Besuch: „Ach, Frau von Purz«l, daß Ihr Herr Gemahl mit dem Au tomobil verunglückt ist, thut mir sehr leid; es muß Ihnen ja schrecklich zu Muth gewesen sein, wie Sie die Nach richt erhielten!" Frau von Purz«l: „Das schon, aber Eins tröstet mich noch Voreilig. Gatte (dessen Sohn in einer Bank angestellt ist): Hast du schon von der Voreiligkeit unseres Jungen gehört?... jetzt hat «r als Buchhalter ein paar hundert Mark unterschlagen und wurde ent lassen,. .. So voreilig zu sein,.., wo «r doch nächstes Jahr zur Kassa kom pien sollte?! Kaltblütig. Feuerwehr mann (aus dem Keller des brennen den Wirthshauses heraus): Kommt herunter, Kameraden! Einen famo sen Glühwein gibt's hier! Borsichtig. Kinder der Zeit. Fritz- Lber sehr unglücklich, wir werden «ns beide prügeln. Kannst du da» Dicht vielleicht in txinem Roman ge- Pnd diese beiden Wiirstl frei?" Verändert. A.: Hast du den Tenoristen Brüller schon gehört? Das ist wirklich mal «ine Größe er sten Ranges. B.: Da muß er sich sehr geändert haben. Ich k«nn« ihn ster Größe! Stille Abwehrmaßre« gel. Schmollst du mit deiner jungen Frau, Arthur? Ja, denke bloß, sie will wieder selbst kochen! Das Kochbuch liegt schon auf ihrem Schreibtischchen! Fatal! Was phen aufgeschlagen! Boshaft. „In diesem entzückenden Hute hat mich mein Mann kennen gelernt." „Fürchtest Du nicht, daß er jetzt die Hutmacherin auf Schadenersatz Berichtigung. A.: Sie waren diesen Sommer im Bad? B.: Ja, fünf Wochen. A.: Ihrer Gesund heit wegen? B.: Nein, meiner Krankheit w«gen. Mildernder Umstand. Mark Straf' rechnen wir ihm nur zwei Mark! „Zwanzig Mark Ist mir für den Hund zu viel, ich gebe Jhn«n zehn Mark/- h M k b seinem Herrn." Zweideutiges Aner bieten! Dame (im Friseurladen): Ich möchte gern ein paar Locken kau die Ohren das Allerneueste?' Mein erster Ritt hinter der ' Meute. Im Manöver war ich als Ordon nanzoffizier mit dem Pferde gestürzt, und zur Wiederherstellung meiner Gesundheit hatte ich einige Wochen Urlaub über den Etat erhalten. Diese Zeit durfte ich bis zur Genesung in Wiesbaden und dann in Hannooer In Hannover wurde gar manche Kameradschaft von Kriegsschulzeiten her aufgefrischt, denn der größte Theil der berittenen Offiziere der deutschen Armee wird nach Hannover auf Reitschule geschickt, und so tras ich auch meinen alten Freund Max am Reitschultisch wieder. Kaum würd« ich ihn aber erkannt haben, w«nn er mich nicht beim Spitznamen angerufen hätte. „Alte Eule, was machst du eigent lich hier?" sragte er nach dem ersten Begrüßungssturm, und ich berichtete laub. „Kannst du schon wieder reiten?" „Es würde schließlich gehen, aber ich habe kein Reitzeug mitgenommen", antwortete ich ihm. „Wenn es das blos ist, da kann ge holfen werden, alter Kerl. Wir haben morgen Parforcejagd, ich pumpe dir gern meinen rothen Frack u. f. w. Cylinder hast du wohl für deinen Dickkopf selbst, und mein alter Ulan geht tadellos, also einverstanden. Du reitest mit!" hinschmiere und mir dabei nicht gleich das Genick breche, so bricht es mir mein Oberst sicherlich, wenn ich zu- Halbe zum „Abgewöhnen", und als die letzte Pferdebahn glücklich verpaßt war, wurde noch bei Bols ein Grog bekanntesten Herrenreiter gesellte sich zu uns in unsere Box. Als er hörte, daß ich morgen (d. h. richtiger heute) die Jagd im rothen Frack mitreiten wollte, bemerkte er, daß es wchl nicht unbedingt erforderlich fei, so kostümirt zu erscheinen. Vor allem aber rieth er mir von meinem Cylinder higung. daß man in Berlin und in England stets im Cylinder Jagd ritte. Das war aber für den Meister im Sattel das Sprichwort für eine Ent gegnung; denn mit England durfte .Sehen Sie, Verehrtester, daS ist eben unsere Schwäche, dem Englän der in so manchem nachzuäffen. Diese Leutchen haben den großen Geldsack und den Spleen, die können sich für jeden Sport ein anderes Kostüm lei sten, sür jeden Ritt im Herbst hinter den Hunden «in anderes Pferd und für jede Jagdart einen anderen Hund. Das können wir aber nicht. Warum müssen wir ihnen gerade beim Jagd reiten den rothen Frack nachmachen? Ehe die lieben Vettern den rothen Frack erfanden, wurden bei uns in deutschen Gauen schon Jagden geritten, mit dem Falten auf der Faust, wie auch hinter der Meute, und ich meine, das deutsche Jägerlleid WaZ soll im Teutschen Waldeshort Des Engländers Spleen? Gibt's scharlachrothe Bäume dort? Die grün!" den deutschen Rahmen paßt. Mögen die Vette'.n ihn für ihr nebliges Lano behaltent Doch der Geschmack ist verschieden, und ich will Ihnen durch aus nicht zum einsachtn Civil rathen, denn die Mehrzahl der Reiter glaubt an „Olk England", und nur das ist den Reitplätzen, und als ich dort schon einige rothe Fräcke leuchten sah, fühlte ich mich nicht mehr so ganz „Solo- Freund Max erblickte. Bei Schritt klappt« der Ab anzuseh.-n sein, denn obgleich einige Osfizierabtheilungen geschlossen ritten, erblickte ich fast nur zufrieden lächelnde Gesichter. Endlich landete ich bei meinem Freunde, der sehr überrascht that und behauptet«, sich^.herzlich" zu freuen. mich zu sehen, ich glaube aber, daß er sich vor Lachen kurz vorher umgedreht Kommen war nur indirekt echt. Mein Rappe Ulan sah vvn weitem aus, wie ein Dunkclschimmel mit hel» Pferde. ich- , 2 . I d eh, fort, der nahen Heid« zu. Ich dachte mir: „als Anfänger bleibe lieber mehr im Hintergrund als in der dich nicht beschlossen zu haben, und sein hartes Maul sowohl wie seine langen Bein« erleichterten ihm seine Opposi tionen, die ich ihm durch Abbiegen Nachdem er mir mehrfach mit sei nem Dickkopf gegen meinen schönen Cylinder geschnickt hatte, so daß die ser nunmehr festsaß, hatte er so ziem lich die Tete genommen,, und als ich zu. „Reite ne Ob er nun glaubte, es solle heut' nichts mehr aus der Jagd werden, und eine Jagd wollte er sich unter allen Umständen mit mir leisten, oder was sonst für Unfug hinter seiner grauen^ Stirn dämmerte, die Boxerei bekam. Max kam an mich herangeritten und raunte mir in's Ohr: „Laß dem raus, sonst es Strafe. Wenn Höfts in Freiheit gesetzt, die Meute dann zur Fährte gelegt, und nun Schwarzkittel die Hunde führte. Was an Hindernissen auf diesem Wege Pferd und Reiter. aber auf seinem Plätzchen bleiben, und das war gut. Jetzt sah ich vor mir den einen und den and«r«n wegung übergehen, und Ulan machte bald mit. Nun ging es ziemlich spitz und s«hr dicht auf üb«r einen Gro in der Luft herum, und meine weite, rothe Umhüllung bekam gehörig was aufgebrannt. Hintenrunter sitzen und die Augen vorwärts so dachte ich. Da vorn sah es aber auf «inmal gerade so aus, als ob dort Bret schleierhaft; denn darüber weg!? Wahrhastig! Da sehe ich schon die ersten in hoher Flucht hinübersau - gleich liegen wir, weil ein Brett mit „Oller Mauerbrecher," sagt« Max zwischen die Beine geworfen. Na. wie geht'S sonH,?" und seinem Pferd neben Ulan in ei nem mit Wasser gestrichen vollen Torfstichloch drin. . d d.b' Gräben auf das „Feld" zu. Bald an mir herum aber immer fidel! Der Keiler hatte einen Wasserlauf angenommen und hierdurch die uns facht. Die Meute hielt bald die Tannen. Das erste, wai ich in der Dunkel heit bemerkte, war, daß ich mit dem daß der Deckel oben klappte. Aus auf, denn wenn ich auch im Leben noch kein leibhaftiges Wildschwein bis dahin gesehen hatte das da, Glieder gefahren und durch den Sat tel dem alten Waldesel Ulan in den Rücken, daß er auf der Hinterhand kurz kehrtmachte und ich im hohen Bogen in's dichte H«idekraut flog. Wie schnell ich wieder auf den Bei nen war, kann ich nicht sagen, jeden- Seite? Verflucht! Mein rechter Stiefel! So stand ich dem Feind auf zehn Schritt wehrlos gegenüber und erwar tet« j«d«n Augenblich. daß er mich annähme. Doch er schien mich nicht ernst zu nehmen; denn er äugte mich nur an und wetzte mächtig mit dem Gebräch in seitlicher Richtung von mir. Und richtig, da brachen sie auf ihn ein, mit „Jiff" und „Jaff" die ganz« M«ute, und hinter ihnen drein die Reiter und die Reiterinnen. Der erste, der vom Pferde sprang und bei mir vorbeistürmte, rief mir zu: „Herr, warum heben Si« d«nn nicht aus?" „Ich!? Ich!?" Ein Kopfschütt«ln meinerseits sollte dieses Erstaunen noch bekräftigen; es erinnerte mich aber zugleich an meinen Klappdeckel und riß mich überhaupt aus meiner Starrheit heraus. In diesem Aufzuge drückst du dich so schnell wie möglich, dachte ich, und verschwand seitwärts in d«n Büschen. Das war aber hier von allen Sei ten ein Zusammenströmen, so daß ich nirgends sicher war. Der letzte fast, der an mir vorbeibraust«, war Max. „Mensch! Verschaff« mir Ulan und meinen Stiefel wieder!" rief ich ihm zu. Doch er hatte keine Zeit und lachte blos. So wechselte ich schimpfend über die nächste Schneise, und siehe da. zu mei ner Freud« brachten zwei Herren den Ausreißer Ulan g-rad« am Zügel her bei, und im Bügel hing zum Glück auch noch die leere Röhre. Mit schallendem Gelächter übergab man mir das Ungethüm. Ich aber zog schnell meinen rechten Stiesel wie der an, dafür aber den rechten Hand noch theilnehmen. Denn soeben schwangen sich die er st«n Töne aus den Jagdhörnern zu den Wipfeln der Bäume empor „Sau todt!" klang es stolz und darauf ein dreimaliges Halali, Halali! Der Jagdherr theilte die Brüche aus, durfte herantreten, dabei erschienen. Nicht der englisch« Rock, sondern der Ritt ist die Haupt sache! Darauf ein kräftiges Horrido und Hussassa den deutschen Jägern zu Pferde wie zu Fuß! So wird's gemacht. Chef redakteur (zum Reporter): Bevor Sie Ihren Urlaub antreten, machen Sie noch die Tagesneuigteiten für die kommenden zwei Wochen fertig. " Der alle T-rftader. „Gelten S'. schrei'n S' halt gl«!', wenn i' Eahna schneid'! ... Sie glaub'n gar net, wenn ma' alt wird, wie da d' Aug'n auslass'n!" Passender Ausdruck. Sieh nur, die hübschen Toiletten, welche die Damen hier tragen. Ja, wirklich die reinen Jagdkostüm«. Schmeichelhaft. Virtuose (zum jungen Manne einer ihm be freundeten Famili«): Das freut mich wirklich aufrichtig, Sie fast in jedem meiner Konz«rte zu sehen! Junger Mann: Ja, wissen S', wir loosen es immer aus, wer in das Konzert Gel»issenh»st. Richter: „Wie können Sie sich unterstehen, hier in solchem Aufzuge zu erscheinen. Si« sind doch hier aufkeinem Maskenfeste!" Zeuge: „Wann's nach mir gangen wär, wär i auch net so kommen, aber aus dem Vorladungsschreiben stand extra, der Zeuge soll in Sachen sei ms Vaters vernommen lverden." Ein guter Anfang. Dok tor. Ihr Gatte muß absolut Ruhe haben. Gattin: Er wollte nie auf mich hören... Doktor: Bravo! Ein guter Anfang... ein sehr guter An fang! Vor Gericht. Angeklagter: Herr Richter, warum krieg' ich denn Heuer für das gestohlen« Schwein drei Wochen mehr als im vorigen Jahr? Richter: Wegen den th'ueren Fleischpreisen. „Da Herr Professor is Heuer 'S2S. Mal bei uns in der Sommer frifch'n!" ,J ha schon d'ran denkt, Nazl, undha' eahm dösmal a bisl imhr ausg - Unnöthig. Dame (die von ein«m Strolche angefallen wird, laut rufend): Hilfe! Hilfe! Strolch: Dank' schön, bemüh'n Sie sich nicht; mit Ihnen werd' ich schon allein ftrtig! Fisttag. Kommis (zu sei nem Kollegen): Warum ist denn heute bei Euch geschlossen? Kollege: Die Frau meines Chefs ist durchge brannt, da haben wir alle «inen Tag Urlaub gekriegt! Zerstreuter Redakteur (der einen Zahlungsbefehl öffnet): „Hm, hm, liegt schon wieder kein Rückporto bei!" l Boshaft. Hausfrau: Ich habe aber h«ute unserem Mädchen ungeschminkt die Wahrheit gesagt. Freundin: Das war wohl am frühen Morgen? Angebrachte Vorsicht. Maler: Der H«rr Kommerzienrath wünscht doch diese» Zimmer in etwas lebhafteren Tönen gemalt? Kom merzienrath: Nein, malen Sie es nur, bitte, ohne Töne. Ich halte regelmäßig m«!n Mittagsschläfchen darin! Die Schicksals s l i e g e. Tante: Ja, daß ich heut« nicht Frau Generali» bin, daran ist vielleicht schließlich hat er voll Wuth seine Gerechte Sntrüftun«, Hausfrau: „Rosa, ich hab« schon wiederholt bemerkt, daß Sie während des Kochens Romane lesen!" Köchin: „Na, jlooben Sie viel leicht, ick will bei Ihnen jeistig ver kümmern!?" Immer im Amt. Freier (zum Vater seiner Angebeteten): Und auf welch« Mitgift darf ich wohl rechnen? Vater (im Beruf Auktio nator): Ich bewillige fünftausend Marl also fünftausend Mark zum ersten, zum jw«iten, zum dritte« und letztes
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