Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, November 07, 1907, Image 7

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    M M SMchf.
Roman von Otlomar Enking.
(6. Fortsetzung.)
Nelde schloß das Buch. Advokat
Sommer hatte Friemann aus etwas
aufmerksam gemacht? Ja, Advokat
Sommer hatte sie mit Thomas gese
hen Hand in Hand, aber das konnte
es doch nicht sein. Das junge Mäd
chen wurde unruhig. Etwas wie
Furcht vor Advokat Sommer stieg in
sie Hand in Hand mit Thomas spa
zierte, und was hatte ihr Bruder
für ein Recht, sie zu warnen? Sollte
si- seine Warnung, sein Nein beach
ten?
Unter solcherlei Gedanken war
Nelde aus dem Zimmer die Treppe
hinaufgegangen und stand vor ihrer
Stubenthür. Da war es ihr, als
sei sie zum erstenmal in ihrem Leben
vor eine Entscheidung gestellt, ob sie
etwas Eigenes fühlen und selbst han
deln durfte, oder ob sie nur Frie
manns Schwester war. Eine Entscheid
Er hatte oft vor ihr gtsesstn in Stun
den des Zweifels und das gethan,was
er dachte, wenn das letzte Körnlein
herabrieselte. Er hatte ihr gerathen,
es ebenso zu machen.
Heute wollte sie ihr Erbtheil antre
ten, und sie ging in die Stube, wo
ihr Vater gearbeitet und sich durchge
rungen hatte zu seinem Entschluß.
Sie nahm mit festem Griff die Sand
uhr an den beiden Säulen und trug
be. Sie hob den vollen Kolben, der
Sand begann seinen Lauf. Nelde sah
ihn rieseln und mühte sich ab, ih:
Hirz zu einer Entscheidung zu blin
den. aber je mehr sie sich zu zwingen
suchte, desto mehr Zweifel tauchten
in ihr auf. Worüber sollte sie sich
denn eigentlich entscheiden? Thomas
felbst hatte gesagt, ich darf nicht.
Und es graute ihr vor seinem Haus.
leid, was sie für ihn wußte, und er
wollte am Ende nichts anderes von
ihr als ihre Freundschaft? War das
mehr geben, selbst wenn sie noch mehr
That sie das? O die Antwort da
war so start, sie wagte nicht, ihm zu
trotzen. Nur der vierte Theil der Ku
gel war noch mit Sand gefüllt. Sie
ken.
de.
Das letzte Korn rann herab. Neld«
weinte. Weinte, weil ihr das
des Vaters nicht das gegeben hatte,
was es nach ihres Vaters Wunsch ihr
geben sollte. Sie war nicht zu
und sie hatte recht, denn in Wahrheit
Tante Lite, obschon ein so
Dame denn daß sie jung war,
tonnten die feinfühligen Koggcnstedtei
trotz des Schleiers inerten lehrten
nicht erst in „Stadt Kiel" ei», um zu
frühstücken, sondern sie gingen gleich
nach der Lindenstraß« und traten in
das Haus ei», in dessen Vorgarten
LehrerMöller bei den Rosen beschäf
„Könnte ich die Wohnung nock
einm-»i seien?" fragte der Herr in
feine? höflichen und doch gemessenen
Art.
„Bitte, bitte sehr", rief Frau Möl
ler, die schnell hinzukam und unter
wegs ihre Schürze abband. Der fre>n
de Herr und die Dam« schritten di<
Treppe hinaus, und Frau Mölln
folgte ihnen. Sie besahen all« Räume
Der Fremde nickt« wieder und
fragte: „Gefällt es Dir, Flora?"
„Ja, Papa."
meinte der fremde Herr. „Mama ist
mit allem einverstanden."
Jetzt njKte die Dame und schlug
den Schleier zurück. Das war ein
hübsches Gesicht, mußte Frau Möller
wenn er auch hie und da einen gar zu
begeisterten Ausdruck seiner Frau, wie
ruhig und trocken die Wohnung sei,
»Ja," sagt« Lehrer Möller, „das
Thorsten."^
' DÄ dl^den
flraße nach dem Ulmengarten zu
Rechtsanwalt Thorsten.
Unterwegs erkundigte sich Herr
Möller gab ihm Antwort auf alle
walt Thorsten, und Lehrer Möller
trat mit «in, aus Gewissenhaftigkeit.
nach Stille. Ihr« Stadt hat mir
kürzlich, als ich fast zufällig hier
war, sehr gefallen, und so habe ich
mich kurzerhand entschlossen."
„Denken die Herrschaften, sich dau
ernd hier niederzulassen?" fragte
Rechtsanwalt Thorsten.
Pfahl"
„Wird es Ihnen hier nicht einsam
sein?" fragte Nelde. „Koggenstedt ist
die Sätze am Ende der Rede nur an
zudeuten. und sobald sie verlegen
war und wie leicht wurde sie nicht
verlegen, namentlich wenn sie ein biß
chen eigenen Muth gezeigt hatt«, brach
sie nur die Brocken von den Sätzen
gestreuten Satztheile. Floras Gestalt
absichtlichem Gegensatz zu Neides Ge
flüster: „Ich werde nichts entbehren
und mein« Eltern auch nicht, wir wol
len für uns sein."
Der kräftige Ton, das Männlich«,
wie Ntlde b«i sich sagte, war für das
junge Mädchen «ine Well«, die sich ihr
üb«r den Kopf und den Rücken ent
ihr Geist mehr Lebhaftigkeit, und es
dieses Satzes gleich schwer^
Was Flora erzählte, war Nelde
Nelde das Urbild schwellenden Le
sich selbst oder zu Neide? Nun, je
das war «in Zeichen dafür, daß Nel
de ihr nicht mißfiel. „Wir lernten
uns bei einer AntigoneauffUhrung
„Auf dein Theater?" Neld«s Ehr
furcht wuchs, ihr« Neugier wurde
Flora schüttelte den Kopf: „Ich
bin seinetwegen nicht zum Theater
darum bat und ich ihn liebte, lieber
eines Künstlers Frau als selbst
Künstlerin sein. Wir spielten die
Antiaone zu einem Fest, als Professor
Däbel, der viel über SosHokles ge
schrieben hat, achtzig Jahre alt wur
de."
Nelde hatte nie etwas von Profes
sor Däbel gehört. Wie selbstver
ständlich Flora die Worte Sopholles
und Antigene aussprach. Nelde hal
stunde vernommen, und wenn sie sie
aussprächt das wußte sie kos
tete ihr das ein bißchen Mühe, weil
sie nicht an die fremden Namen
gewölnt war. Sie würde sie spre
chen. als ob sie noch hinter der Schul-
Flora sagte: „Es ist mir nicht
leicht geworden, ihm das Versprechen
zu feben, von der Bühne zu bleiben.
Und nun ja. ich bin jext frei,
aber mir ist, als müsse ich ihm das
Versprechen halten. Einfamleit..."
Für Nelde war die kleine Unter
haltung, die sie jetzt mit Flora Du
rcnhardt hatt«, «in Ereigniß. Neide
kannte bei den Ihrigen ein redseliges
Vertrauen, um sich auszusprechen,
das dem Bewußtsein entsprach, die
eigenen Geschichten seien auch für
andere Leute das Allerwichügsie.
Flora Durenhardt aber war nicht
redselig, sie that auch nicht als wollte
ße Neld« Vertrauen schenken.
Neides Wangen rötheten sich wie
von einer Freude, und sie hatte auch
eine Freude. Fräulein Durenhardt
zog hierher, und sie würd« öfters
mit ihr zusammen sein. Flora
schaute sie an, und ihr Gesicht wurde
freundlich, sie spürte kein Mißbeha
gen mehr, denn die geröthetei. Wan
gen machten Ntlde hübsch. Da tra-
Mädch«n, und ebenso wie in Neide,
nur ein gut Theil mehr unter Herr
schaft gehalten, sproßte auch Flora
die Freude auf, die nie allein in ei
nem Herze,, entsteht, sondern stets
in zweien, zugleich.
Sie sprach: „Nun habe ich hier heu
te schon eine Bekanntschaft gemacht
Koggenstedt."
„O. Fräulein Durenhardt ich werd»
Ihnen nicht viel sein können."
„So wollen wir nicht r«d«n, nicht
wahr?" bat Flora. „Wir Menschen
können einander immer viel sein.
ich glaub«, das w«rden wir."
Si: standtn still, sie prüft«» einan
d«r. Neld« nickte: „Wtnn ich Ihnen
irgtndwie helfen kann . .
»Das ist schön," rief Flora Düren-
Mutter ist es noch mehr wegen
ihrer Nerven sie darf sich nicht
um viel bekümmern, und ich werd«
mir ein« M«nge Rathschläge von
Ihnen holen." Sie sah sich im Geist
schon mit einem Korb in Neides
Haus treten, und so dachte sie auch
daran, wie werden wohl die andern
Hausbesitzer aussehen? „Ihr Herr
Bruder ist verheirathet?"
„Nein," entgegnete Neld«, „ich sor
wir leine Geschwister, aber wir haben
viel Familie hier", schloß Neld«.
Auch in dieses Haus war also der
Tod unbarmherzig und jählings ein
fallen.
Damen langsam um das Rechteck, das
der Gartensteg einschloß. Ihre
Worte flössen rasch von den Lwpen,
sie waren offen zu einander und lann
ten sich bald gut. Zuletzt blieb Flo
zähwng.
Hof zu gehen.
„Also endlich izermiethet, und fünf
zig Mark mehr", sagte Friemann
zu Nelde. „Die Leute gefallen mir.
Das ist die reine Juno."
denn?"
sich hier in ihrem Schmerz vergraben.
Nun, vielleicht thut ihr die Ruhe so
gut, daß sie aus ihrem unterirdischen
Gewölbe heraustritt."
„Ich freue mich, daß sie herziehen,
ich glaube, das junge Mädchen und
ich werden uns gut verstehen."
„Von mir und dem guten Fräulein
sagte Friemann und zirkelte seinen
Bart. Das war heute keine Unter
haltung für Nelde. Sie sprach nicht
weiter von den Durenhardts, und
fragte Tante Lite. „Was sinv sai
für merkwürdige Menschen? Ich habe
Ellerbel gesagt, er soll Erkundigungen
einziehen, Ellerbel will natürlich
nicht."
Lite.
„Ja, Tantchen."
„Außer Diensten, Tantchen. Da
ist schon möglich, wenn er früh ab
gegangen ist".
„Und das Fräulein?" wandte sich
Tante Lite an Nelde.
sich hält und dies« Stiesel, solche Ab
sätze." Tante Lit« wies gut sechs
Zoll. Friemann, Du hast ja nun ver
miethet, Dir gehört das Haus auch.
ab«r richtig find« ich «i nicht, daß
Du uns nicht gefragt hast. ES ist
schließlich keine Privatangelegenheit.
gehen. Ich kann mir nicht helfen, aber
Das war und blieb Tante Lites
Urth«il üb«r Dur«nhardts, und die
Koggenst«dter, mit denen sie die Sa
che besprach, gaben ihr recht, und
doch hätte im Grunde kein«r zu sagen
gewußt, worin eigentlich die Merk
würdigkeit dieser Leute bestand.
» 5 «
Also zum 1. Juli zog Herr Pre
mierleutnant a. D. Durenhardt mit
f«iner Frau und seiner Tochter in
das Thorstenfch« Haus in der Lin
denstraße ein. Es war Nummer zwei
undzwanzig. Lehrer Möll«r, d«r auf
d«m Seminar Mnemotechnik getrie
ben hatte, behauptete, man könne sich
diese Zahl leicht merken, man brauch«
bloß an Linden zu denken, darin kä
se Vokal« waren auch in der Zahl
vier enthalten, und die vier theilte
man in zwei neben zwei ab, das
würd« zweiundzwanzig ausgespro
chen. Auf so einfach« Weise konnte
man es sich merken, daß man Lin
denstraße zweiundzwanzig wohnt«.
Die Mnemotechnik war doch ein gro
ßer Segen.
Aus d«m Möb«lwagen wurde eine
Meng« fein«r Sach«n ins Haus ge
bracht; Kaufmann Kohlbieter, der
eine chinesische Papierlampe in sei
nem Laden hängen hatte und sich
deshalb auf das Orientalische v«rst«-
h«n mußte, versicherte, es seien zum
Theil japanische Möbel, und Tisch
ler stimmte ihm zu und klag
den merkwürdigen Leuten, aber sie
wurden, wenn sie sich z«igt«n, na
mentlich von den Kaufleuten gegrüßt.
Wenn «iner als Premierleulnant
abging, so mußte er Geld haben, also
konnt« man höflich sein. Es sickerte
auch durch, daß Premierleulnant Du
renhardt ziemlich hoch in d«r Steuer
säße.
kam, daß wieder einmal Steuerge
heimnisse verrathen waren denn
es kam häufig vor, weil die Koggen-
Vürgermeister also war sehr aufge
bracht und hätte fast seine Frau da
rum gescholten. So viel Muth konnte
er nun freilich aus allen Akten nicht
zusammenfassen, aber sein „Ehem"
klang recht ungehalten, als er zu sei
ner Frau fagie: „Du hast Dir na
türlich wieder von Köster die Listen
zeigen lassen."
Abwehr der Angriff ist.
„Ellerbek, wenn Du solche Ver
dächtigungen in der Stadtv«rordne
tensitzung aussprichst, was denkst Du
wohl, was die Zeilung schreiben
wird?"
Der Bürgermeister fühlte die Lan
zufprechen, aber zu Deiner eigenen
Frau..."
„Ehem, Lite, nein, aber Du mußt
„Ja, aber es weiß doch die ganz«
Stadt," sagte Ellerbek weinerlich,
„und es ist doch durch Dich heraus-
f d d "b/ d^s
ein anderes Gebiet über. Also Punkt
„D«nlst Du, daß sie Besuch« ma
ch«n? Es sind dr«i Wochen her, es
sollte schon Z«it sein."
Ellerbek räusperte sich: »Ehem,
„Vorschreiben? Ach, Ellerbek, wo-
Wer dürft« es dann? Es gibt Vor
schriften, die gar nicht aufgeschrieben
sind, weißt Du nicht?"
„Ehemdere, ja, so mehr Gewvhn-
durch diese merkwürdigen iZeut« d«i
Anstand in Koggenstedt zu leiden
hätte. Möchtest Du das? Es gehört
sich einfach, daß sie bei uns und bei
den andern, die etwas zu sagen ha
„Ruhe, Ellerbek, Ruhe ist das we
nigste. Die Hauptsache ist, daß die
Leute Rücksicht auf uns nehmen, sonst
läuft.^
Im Geist saß Tante Lite im
rief: Punkt drei der Tagesordnung.
„Wie denkst Du Dir das nun
eigentlich mit Achim?"
Er hatte Glück, Tante Lite sagte:
.Warum sollte Nelde nicht in. die Ja
hre kommen?
„Und Achim auch", fuhr Tante
Lite fort.
„Und was denkst Du nun zu
thun?" fragte Tante Lite.
Ellerbek ri«b sich di« Schlaf«».
„Natürlich nichts, nicht wahr?"
sagte Tante Lite, stand vor ihm und
kannst überhaupt nichts thun!"
Also Gott sei Dank, dann war er
ja aus der Angst heraus. Ueber Hei
ist diese Dur«nhardt, ich glaube, sie
heißt auch noch Flora. Kannst Du
Dir ein junges Mädchen denken, das
Flora heißt?"
Lit«.
Da hatt« Tante Lite recht, Bür-
ein sehr bedenkliches Gesicht. „Ja,
stellt. Tante Lite erleichterte erst ihr
Ellert' Burg-rmeister
„Natürlich Achim, Dein Achim."
Warum das natürlich war, daß
Achim um die Eck« bei Rcimanns
kam, wußte Bürgermeister Ellerbek
wieder nicht.
„Natürlich, Dein Achim. Und nun
paß auf. Er sieht mich nicht, und als
er diese diese, na ja, Flora trifft,
da grüßt er sie, und sie grüßt ihn
auch, und dabei kennen wir uns noch
gar nicht. Und wie sie weitergeht
ich sah ordentlich, ich auch hin
(Fortsetzung folgt.)
finanziren ihn jetzt in eine Konoi«
Beit e r Beweis. Direkwr
(einer Aktien - Gesellschaft zum Bu
reauchef): „Wie sind Sie mit der neu
AZr dir Köche.
Gebackener Schellfisch
schnitten und für I—21 —2 Stunden mit
Salz und Pfeffer, gehackter Petersilie
und geriebener Zwiebel nebst reichlich
deckt ist, giebt zerschnittenes Wurzel«
das Fleisch heraus, entfettet die Brüh«.
fleisch. Ein Stück rohes Lenden«
fleisch vom Hammel nebst 7 —B Unze»
Fett werden ziemlich fein gehackt oder
nen Theelöffel Salz, etwas feinen
Pfeffer, eine Prise Cayennepfeffer,
zwei in fein« Würfel geschnittene klein«
Knrländische Fleisch
schnitt«n. Man hackt 2 Pfund ro-
U Pfund bestem Nierenfett fein. Nach
I—21 —2 Eier, Pint dicke saure Sahne,
und Muskatblüthe, macht von dieser
Masse runde, breitgedrückt« Fleischlu
chen, die man nach Belieben in etwas
heißes Wasser in die Butter, läßt das
Wasser verdampfen und verkocht sie
schnell mit '/» Pint dicker saurer
Sahne. Die Sauce wird über die
Fleischschnitten gefüllt und ein Rand
von Kartoffelpüree rund herum ge
schichtet.
Gespicktes Kalbsherz.
I—21 —2 Kalbsherzen werd«n, nachdem
man die Röhren und Sehnen herausge
schnitten hat, gewaschen, abgetrocknet,
mit feinen Speckfäden gespickt und in
3 Unzen zerlassene Butter gelegt. Da
zu fügt man 8 Pfefferkörner, ein Lor
beerblatt, 2 Zwiebeln und 2 zerschnit
tene Mochrrübe». läßt die Herzen auj
gelindem Feuer weich dünsten, wobei
man, kurz bevor sie ganz weich sind, ein
bis zwei Löffel Weißwein dazufügt.
Dann rührt man die Brühe, aus der
gestellt hat, durch «in Sieb, verkocht sie
mit I—2 Löffel in Butter bräunlich
geröstetem Mehl, schmeck, sie ab, würzt
mit Salz, nach Belieben mit etwas
Weißwein und Citronensast, und füllt
die Sauce über die tranchirten Her
ze«.
Vanillesuppe. Man läßt 2
bis 2 > 2 Quart Milch mit einer kleinen,
in Stücke geschnittenen Schote Vanille
und 2 Unzen Zucker unter beständigem
Rühren auskochen, zieht die Suppe mit
zwei bis drei Eigelben ab und richtet
Gefüllter Roich kohl. Ei
nige feste, aber nicht große Köpf«
Rothkohl iverden van zen Deckblättern
befreit, gebrüht und der Mittel
stamm mit langem, spitz.'m Messer aus
gebohrt. Mit der Spicknad-l durch
zieht man die Köofe rechlich mit Speck
streifchen. Die Höhlung in jldem
Kopf ist mit folgender feiner Fleisch
farce zu füllen: Eine in Butler ge
schmorte Kalbsniere, eine weichgekochte
Kalrszunae, Kapern, etwas Speck j.nd
fein zu 'wiegen, man vermischt sie mit
halb starle Fleischbrühe daran. In
Dieser Brühe sind die Köpfe 2—2^
let. Der Rest der Brühe wird mit ei
ner hellen Mehlschwitze, die mi, feinem