«erfehlter Zweck. Du, Schorschi, Du trägst einen Kragenschonrr und hast gar k«inen Kragen um den Hals?" „Nun eben, etwas muß ich doch um den HalS haben! Wenn ich einen Kragen hätte, braucht ich doch den Schoner nich!" räuchertes ausdrücken!" Schnell entschlossen. Hausherr: „Augenblicklich kann ich thet..." Weinreisender: „WaS kriegt sie mit?" Zärtlich. Arzt: „Sie sollten Ihre Schwiegermutter zur Erholung nach Italien schicken." „Wissen Sie was, schicken wir sie lieber gleich nach Egypten. Vielleicht fressen s' dort doch die Krokodil'". „Ensant terridle". Tante: „Was siehst Du denn so chen?" er börte, daß Du da bist: Da bin ich neugierig, wo die der Schuh wieder drückt!" Im Bilde geblieben. Dichterling: Hier bringe ich Ihnen ein Kind meiner Mus«. R«dakteur: Bedaure, ich kann's nicht adoptiren. Sie kennt ihn. Mutter (ihrem studirenden Sohn ein Aqua rium zum Geburtstag kaufend): Ei gentlich, Herr Fischbach, müßten auch «in paar Rollmöpse drin herum schwimmen! Dame: „Ach Gott, Herr Schmidt, sind Sie noch nicht bald fertig?" Anateur - Photograph: „Gleich, eS wird großartig, wollen Sie nicht einmal selbst herkommen und sehen?!" O weh! Sie (zu dem noch sehr jungen Mann): Heute habe ich immerzu an Sie denken müssen. Er: Sucher (während der Vorstellung): Was sollen denn die zwei Menschen da im Hintergrund vorstellen? Di rektor: Das ist die Volksmenge! Die rechte Stell«. „Ach, Frau", sagt «in Bittsteller, .ich hätte «in dringendes Gesuch an Ihren mich?!" Alpenwirth (zu seiner Alien, Papier und Bleistift dazu? . .Im Kopf bringt man doch noch mal so viel 'raus?!" Ihre Frau barbarisch durchgeprügelt zu haben." „Ja, det is nu so, Herr Gerichtshof, in d« Woche hat unsereins zu so wat leetie Zeit." Der beste Ausweg. Sie: tvenn er die Rechnung kriegt!" Verlockende Drohung. Onkel tJunggeselle, zu seiner Nichte): .Lieschen, Lieschen! Du wirst so lan ge auf's Eis gehen, bis Du Dir eine recht« Verlobung zugezogen hast!" Mattet. Sie fuhren der H«imath zu. Seiner Heimath und auch der ih ren, seit sie HanS Rudigs Weib ge worden. Ein Heller, klarer Sommertag grüßte sie an den Pforten dieser Hei math. Golden« Sonnenstaub lag in der Luft, und im Lichtgesunkel stand der Ginster schwer von Blüthen. So sah Anne Rudig das Land in goldenem Kleid vor sich, in d«m sie künftig leben sollt«. Anne Rudig. so h>ll ist's nicht im mer! Sieh um Dich, wie steinig der Boden ist, und wie mazer die Frucht, die er trägt. Man muß sich mühen, was man an Geduld, an Freude und Kraft hat, das muß man geben, um ernten zu können. Der Gefährte an Deiner S«it« «rntet gut er hat fleißige Hände. Du mußt Dich tüch tig rühren, um Schritt mit ihm zu halten! Und si« wollte Seite an Seite mit ihm gehen ihre ganze Seele war «»füllt von diesem Wollen. So trat sie Hans Rudigs Söhnen entgegen. Der Kleinste stand an der Pforte ihr«s künftigen Heims, im Sonntags kittelchen, den Willkommstrauß in den Händen. Halb zerpflückt waren die Blumen von seinen spi«lensen Fin gern. Anne Rudig aber freute sich doch darüber. Liebkosend strich sie über „Bist Du das Peterli?" fragt« sie. „J°.' Und dann ein schüchternes, halb unterdrücktes Lachen. Verlegen schielte der Klein« zu der Gartenmauer hin über. Dort würd« ein Kichern laut, verschwanden eilig hinter den Boh nenstangen. Hans Rudig aber war ärgerlich. „Nanu, wird's bald, ihr Großen!" rief er. „Wollt ihr gleich kommen und die Mutter begrüßen!" Im Weichselbaum gab ein verdäch tiges Blätterrauschen Antwort. Da nahm Hans Rudig sein junges Weib und führt« es über vi« Schwelle seines Heims. Anne Rudig war noch so jung. Lachend nahm sie ihr kleines Reich in Besitz. Sie freut« sich, daß der Epheu in der Diel« ein so lustiges Regiment führt«. Bon seinem grünen Geranie waren die Wänd« und Pfeiler ganz eingesponnen wie ein Netz zog es sich über die weiße Tünche der Decke. DaS sah traut und wohnlich aus. .Du kannst eS ja richten, wie es Dir paßt," sagte ihr Mann; „die Truhen und Kasten kannst Du weg nehmen, wenn sie Dir nicht gefallen." Sie aber lacht«: „N«in, das ist ja gerade das schön«." Roth« Rosen und flammende Her zen waren auf die Geräthe gemalt seltsame, wunderliche Figuren auf hartblauen Feldern. In der Mitte der Diele stand ein großer, rothangestrichener Tisch. Für sorgende Hände hatten einen Strauß Nelk-n daraufgestellt. Tiefaufath mend" sog Anne Rudig den frischen Duft ein. Mit ihren hellen Augen sah sie all das Schöne dieses Raumes trotz seiner Schlichtheit, und jubelnd dachte sie: „Das ist mein Heim meine W«lt." Ein warmer Blick traf dabei Hans Rudigs Kinder, die leise hereinge konrmen waren, nun alle drei in ei nem Winkel standen, sich stießen und wisperten. „Kommt doch, kommt doch nur her!" rief Anne, lies auf sie zu und Nißte sie. Gern hätte si« in den Zü gen der Kinder gelesen, doch in den Winkeln lagen schon tiefe Schatten, der Sonnenschein war verschwunden. Mit ihm ging Anne Rudigs großer, herrlicher Feiertag zu Ende der Und sie arbeitete. Mit gutem Wol zum Abend. Ihr« jung«» Hände faß ten die Zügel des Haushalts mit festem Griff. ES war da so warm und traulich in der Ueinen Wohnstube, die Anne Rudig eingerichtet hatte, als der Wind di« Kälte in di« Diele trug. Das gemüthliches Ticktack dazu, und Hans Rudigs Söhne saßen friedlich neben ihrer jungen Mutter und arbeiteten für die Schule. Nur Peterle, mit langweilte sich. Und Anne Rudig spielte mit ihm. Was sie sich für Mühe dabei gab! und kleine Schiffchen und winzig« Büchschin. Oder sie holte die Bau steine herbei und zauberte mit gefchick dächtig konnte er dastehen und schauen, bis die Brüder die Bücher zu klappten und die Hefte in ihrer Mappe verschwanden. Dann war Mutters Spiel ohne Reiz achtlos blieben die Schiffchen liegen und Peterle schlich den Großen nach zur Thür werben. Wenn sie älter gewesen wär«, hätte sie vielleicht still und leicht mit lächelnder Geduld den kindischen Trotz besiegt; «ine gütige Herrscherin wäre sie gewesen. Ihre ungestüme Jugend aber suchte rasches Ziel. Di« Geduld hielt nicht stand. Und Anne Rudig hatte nur Bitterkeit im Herzen. Dabei peinigte sie der Gedanke, ihr Mann könnte sehen, wie fremd sie ahnen, daß si« den Muth und die Kraft nicht hatt«, das Amt auszufül len, das ihr zugehört« daß die in Anne RudigS Leben. Und ihr Mann? Gütig ging er an ihrer Seite. Si« gab sich Mühe, froh b«i ihm zu sein. Er ahnte gar nicht, daß seine Kinder das Glück weiten Weg nicht gehen konnte. Als der Frühling kam, wurde es Anne Rudig leichter, das, was sie be drückte, vor ihrem Manne zu verber gen. Peterle war nun auch schul pflichtig geworden. Täglich ging er mit seinen Brüdern zur Schule, und wenn di« drei dann heimkamen, gab eS im Gart«n und Hof so herrlich« Schlupfwinkel, wo MutterS Auge sie nicht erreichte. Anne Rudig war einsamer denn je. Doch sie war fast froh darum. Ein« groß« Müdigkeit kam oft über sie, der sie gerne nachgab. Sie sah schlecht aus. Um so vi«l älter war sie geworden seit ihrem großen, sonnenumstrahlten Feiertag! Und doch lag dieser noch gar nicht so weit. Ihr Mann hielt nun selbst die Kinder von ihr fern. Er war in Sorge um sie und wollte, daß sie sich schone. Sie war ihm dafür dankbar. Die groß«, seelische Spannung in ihr ließ nach, sie gab sich wieder natürli cher und freier. Als wegen Peterle von der Schule Klagen einliefen, nahm si« sich vor, seinem kleinen, schwachen Geist nach zuhelfen. Gewissenhaft nahm si- den Jüngsten täglich zu sich in ihr Zim mer, lehrte ihn Zahlen und^fllhrte doch krönte ein kleiner Erfolg ihr wo« chenlangeS Mühen. Anne Rudig war sehr stolz^darauf. Stolz, der nur kommt, wenn man jung ist; der nicht schadet, der viel leicht Anne Rudig mit der Zeit das gebracht hätte. waS plötzlich ein großer Sturm wie ein Wunder zu ihr trug. Als sie Peterle wieder einmal zum Unterricht holen wollte, war es ge kommen. Sie fand ihn mit feinen Brüdern im Garten, und alle drei hatten rothe Köpfe und verbargen schnell etwas vor ihr. Das Etwas aber fiel aus d«n Boden, und Anne Rudig hob es ES war ein Zettel, der sicher für sie bestimmt gewesen, zur unrech ten Zeit aber in ihre Hände fiel. „Keines kann Dich leiden" stand darauf, und dann folgt« die Unter schrift der zwei Großen. Und ganz unten stand Peterle'S Namen schön und deutlich wi« sie es ihm mit unendlicher Mühe beigebracht hatte. Groß und ernst und stierlich reihte sich ein Buchstabe an den andern. Anne Rudig sprach kein Wort. Ganz still und müd« ging sie in ihr Zimmer. Wie geschlagen kam sie sich Geiste vorbei. Wie sie damals hier Einzug hielt, mit ihrem guten Wollen dern. Wie sie dann ihres Mannes wegen dagegen kämpft« und Glück bringen wollte und dabei ihr selbst anderen zu verwischen suchte, di« vor her in Friede und Glück diesen Weg geschritten. AIA wenn dies möglich wäre! Als wenn nicht ein «wiges Klingen nachtönen würde! milthigt war, hörte sie zum ersten Mal dies Klingen. Ganz leise drang zu ihr und ihre Bitterkeit die Mutter und Kind verbindet —' die k«in Sterben kennt di« währen wird, so lange Menschen athmen. Mit zitt«rnd«r Sch«u stand Anne Rudig. Ihr der Gesegneten kam dies Erkennen wie eine heilige Botschaft. Und «in ruhiges Freuen kam über sie. Sie trat an's Fenster. Unten im Garten flüsterten drei kleine Sünder mitsammen. Sie liefen davon, als sie die Mutter sahen. Nur einer blieb stehen und senkte den Flachskopf. Dicke Thränen liefen über das kleine Gesicht. Anne Rudig bog sich tief hinab zu ihm. Ein Jauchzen lag in ihrer Stimme: „Komm zu mir, P«t«rl«!" > Napoleon HI. nnd seine Freundin nen. Der Unbefangene wird immer zu gestehen müssen, daß man in dem Sohne der Königin Hortense einen der begabtesten Herrscher des 19. Jahrhunderts vor sich einen Monarchen, ohne den das heutige Paris nicht das geworden wäre, was es ist. Man scheint das allmählich einzusehen in Frankreich und die Memoiren und Bücher über das zweite Kaiserreich mehren sich. Und nach französischer Art erfahren die Beziehungen Napoleons 111. zu Frauen dabei eine besonders genaue Beleuchtung. Unter dem Titel „Die politischen Freundinnen Napoleons Probe. Er muß aber eigentlich als Endergebniß feststellen, daß der Kai ser wirklich einflußreiche politische den Platz, den er ihr in seinem Jn lener Plauderer deS „Gaulois" London war und die ihn 1848 nach Paris begleitete. Damals, als der Prinz durch seine ungewohnte aus den Tuilerien war eben dor^eine Zeit großen gesellschaftlichen Glanzes aus Paris entwichen, eine Zeit, welche die dritte Republik nicht hat zurück führen können. Gastwirth (zum Studio): „Seit Ihrem letzten Frühschoppen ste hen noch acht GlaS Bier bei mir, Herr Süffel." Verfängliches Wort. Er: „Frauchen, da bring ich Dir für die Küche zwei prächtige Hasen mit die hab ich auf der Jagd erlegt!" Sie: .So! Wieviel hast Du dafür erlegt?" O«tonomrsch. Was soll ich nehmen als Nachspeis'? Käs«? is zu gemein. Eis? ess' ich nicht. Obst? is zu theuer. Am besten wird sein: ich geb' dem Kellner ka Trinkgeld. Das is billig und is mir ebenso e Genuß, als wie wenn ich essen möchte Delikatess'. Ehe mann: „Ja, das ist wahr, was Glück ist, weiß man erst, wenn man verheirathet ist!" Frau: „Na, siehst Du, daß Du das endlich einsiehst, freut mich!" Ehemann: „Ja, und dann ist es zu spät!" Ihre Ansicht. „Zu was brauchen wir eigentlich diese Frau:.',- rechtlermnen wir Frauen hab r immer recht?!" Beruhigung. Kaufmann: „Donnerwetter, da hab« ich d«m Maur«rlehrling statt Gips Mehl ge geben! Na, es wird auch so halten; es sind ja über fünfzig Prozent Gips drin!" Ein Faulpelz. „Der Herr Rath ist aber jetzt wieder verdrieß- A.: .Glaub'n S', Herr Doktor, bei uns ka ke Rechtsanwalt besteh'n. Wann wir was mit'nander haben, da haun mer uns de Huck' rächt füll Malit i ö s. Direktor (auf Deutlicher Wink. Gene chen!" Richter: .Ist dies dir junge Mann, der Sie damals unter der La terne geküßt hat?" Fräulein: .Genau kann ich das nicht sagen! (Zum Angellagten): „Mein Fräulein, es erscheint mir als dashöchsteGlück, anJhrerSeite zu wei len!" „Sie können ja dieses Glück Rentabel. „Ich habe jetzt Sie schon die neueste Erzählung des Herrn Hörster gehört?" „Ach, ge- .Es muß schon Mittags sein. Ich Boshafte Widmung.
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