„Und somit, mein« Herren, leeren wir das Glas auf die Gesund heit .. Alle Anwesenden: „Niemals! Wir protestiren!" Abgekürzte» Berfadren. (Ein Drama in vier Akten.) Gast (im Restaurant, findet eine Ganymed das Thier). Kellner: „O, bitte sehr um Verzeihung!" K l .' d B Sie Fliege mit den Fingern aus dem Bier): „Diese Leute sind doch zu be quem!" N-llner (dem Gast das Bier !" --Einfach. A.: „Was glaubst Fteund das Weite gesucht?" Durchschaut. Braut: Ge kneipt. Gustav? Bräutigam: Ich? Baron v. Cohn horst (gestern geadelt) trifft mit sei nem Sohn an der Thür zusammen: Du hast aanen Ahnen, ich hob' kaa nen! „Die Kleine ist «in ganz famoses Modell und wirklich nicht g«ldgi«rig, ich bezahle sie immer erst, wenn ich das Bild verkauft habe." „Dann kriegt das arme Ding wohl überhaupt kein Geld?" Reflexion. Bauer: „Vier Jahr Zuchthaus!" t Abgeblitzt. Verschuldeter Lebemann: Hier ist der Ort, wo ich anbetend niederknieen muß! Reiche Erbin: Aber Papas Geldschrank steht Professor: „Ich habe kein Student (Abends in der Kneipe): Heute scheußlichen Tag jehabt, Alten zuliebe janzen Tag mit Arbeit vertrödelt! Er weiß Bescheid. „Ach, lieber Freund, ich muß Sie dringend sprechen, nur auf eine Minute." „Aber nicht mehr als fünf Mark!" (fix LeienSkünftler. Wortgefecht. A.: „Par mit den Ersten Besten." B.: der Erste noch der Beste." Unter Freundinnen. „Und wie gefällt's Dir In dem Pen sionat?" „O die Zimmer sind schön, das Essen zwar nur erträglich, aber der Klatsch in dem Hause ist vor züglich!" Die galt« Nachbare«. rechten Thür im Pveiten Stockwerk. Die linke Thür zeigte ein Metallschild: .Klamsch, Buchdrucker". So wohnten Klinisch und Klonisch einträchtig neben einander, schon seit zwei Jahren. Ihre Kinder spielten zusammen und erfüllten gemeinschast die Frauen grüßten einander, wenn sie sich auf der Treppe begegneten, und schalten in voller Harmonie über den Fleischer, den Hauswirth, und hatten sonst noch mancherlei der Verschwie genheit der guten Nachbarin mitzuthei len, und die Männer trafen wöchent lich Abends zweimal in der nahen Stammkneipe zusammen und spielten einen urgemüthlichen Skat mit einan der kurz, es war ein Leben zwischen den beiden Nachbarn Klinisch und Klamsch wie im Paradiese, ehe die Schlange dazwischen kam mit ihrem unglücklichen Apfel. ein und der Apsel hieß Trine und war Klimschens neues Dienstmädchen. Und sie sah auch just aus wie ein frisch vom Baum gepflück ter Apfel, rund, voll, rothwangig, eben erst vom Lande importirt. Bisher waren nämlich Klimschens sowohl wie Klanischens ohne Dienstmädchen aus gekommen; aber Klimschens Verhält- Klimsch eingefunden, und endlich paßte sich das gerade so, daß die Trine aus Frau Klimschens Heimath eine Unterkunft suchte kurz, Klimschens Mädchen. Frau Klamsch war nicht so, sie wünschte der Klinischen alles Gute; aber daß der plötzlich einfiel, sich ein Dienstmädchen zuzulegen, das konnte sie nicht begreifen. Und nachdem sie acht Tage unausgesetzt darüber nachge dacht halte, war sie der unumstößlichen Ueberzeugung, daß es ihr zum Trotz geschehen sei. Eines Mittags, während der Mahl zeit, sprudelte Frau Klamsch aufge bracht heraus: Denke doch nur, Klamsch, diese impertinente Person! Hat man je ein so hämisches Geschöpf gesehen? Aber was hast du, meine Liebe? Von wem sprichst du? schen! Nanu! Auf einmal? Das war doch sonst eine so dicke Freundschaft! Mein Gott, daß man so etwas er leben muß! Läßt nicht diese imperti nente Person heute die Treppe von dem neuen Mädel scheuern! Ja, Liebe, wozu hätte sie denn sonst das Dienstmädchen? Aber mir zum Trotz! Gerade mir zum Trotz! Ich muß es sehen, wenn ich die Treppe hinuntergehe; muß mit der du, ich kann die Treppen von meinem Dienstmädchen scheuern lassen, und du, du muht selber auf der Treppe knien und mit Bürste und Seifenwasser an derer Leute Schmutz abwaschen! Ihr seid ja auch nur Pack, und wir eine Herrschaft! Jawohl, das hat sie mir sagen wollen! Frau Klamsch war nahe daran, in Thränen auszubrechen. Ihr Mann, das Ungeheuer, lachte. Er hatte kein Verständniß für die brutale Kränkung ihrer Hausehre. Zum Glück fand sich Frau Klam fchens Empfinden bald wieder zurück Frau Klamsch hinunterging und Klim schens Trine wieder die Treppe scheu erte, sagte sie in wohlmeinender erzie herischer Absicht zu dem Mädchen: Aber, Kleine, Sie müssen nicht den ihr Dienstmädchen ein Dorn im Auge war. Die Schikanirungen mit dem Dienst- schen entrüstet, als ihr Bericht erstattet wurde. Die Herrschaftskinder! Frei lich, so muß es ja kommen! Aber du, dafür, wie man deine Frau und deine Kinder behandelt! Du bist vielleicht noch recht dankbar dafür, daß der gnä dir im Skat das Geld abzunehmen! Ach, diese Männer! Nicht einen Fun ken Ehrgefühl haben sie im Leib«! nerlich schalt «r über die verrückten Weiber. Was? Sollt« er dieses Wei bergetratsches wegen noch seinen Skat verlieren? Ein dritter Mann ist nicht so leicht gesunden. Aber der Mann denkt, und di« Frau lenkt. Die Klamschen lag ihrem Manne so lange in den Ohren, daß seine Seele müde wurde und er, nur um Frieden im Hause zu haben, sein Stammlokal zu einem anderen Wirth verlegtt. Klimschens sahen das alles mit stil lem Aerger an; er mehr von der Lust spielseite, sie mehr von der Trauer spielseite. Sie fühlte sich äußerst un behaglich in solcher Nachbarschaft, und auch Klimschens Laune litt unter dem auseinander gesprengten Skat. Frau Klamsch schien sich allmählich in eine Art von Verfolgungswahnsinn hineinzuarbeiten. Das Dienstmädchen und die KliniU'schen Rangen Ivaren ihr schon stark auf die Nerven gefaöen; Klimschens thaten, war eigens darauf berechnet, Klamfchens zu ärgern, und als die Klamschen eines Tages ihrer bösen Nachbarin auf der Treppe begeg nete. und diese eine funkelnagelneue Federboa herausfordernd um den Hals trug, deren Enden so lang her unterhingen, daß die Frau sie beim Treppensteigen in die Hand nehmen mußte, da verlor sie auf fast zwölf Stunden die Sprache. Unglücklicher weise konnte der Gatte von diesem Um stand« nichts Profitiren, denn er hatte gerade Nachtdienst und kam erst nach Hause, als sich Frau Klamsch leidlich von ihrer Erstarrung erholt hatte. Dann aber hielt sie sich schadlos. Klamsch! schluchzte sie am Abend im Bett unter Thränen d«r Wuth; du ten Person in einem Hause wohnen läßt. Das geht nicht so weiter! Daß aber auch die Gesetze so etwas erlau ben! Sage selbst, ist das nicht schlim mer als Vergiftung? Nein, ich habe mich vor der Zeit in das Grab bringen lassen sollte. Ich muß Ruhe haben. Klamsch, wir ziehen aus hörst du? Klamsch brummte etwas vor sich hin, das wie „Unsinn" klang, und fing dann an zu schnarchen. Aber Klamsch! schrie sie und rüttelte Und gleich suchen wir eine neue Woh nung! Klamsch versuchte erst einige Ein eine prächtige Wohnung gefunden. Die Versicherung des Wirthes alle „äußerst schaft haben. Gott sei Dank, sagte Frau Klamsch zu sich selber; dann wird man do^h Nach einigen Tagen kam die Klam schcn die Treppe herauf und sah zu ihrem Erstaunen Klimschens Trine die Flurfenster putzen. Sie stand da, als sähe sie einenGeist: sprachlos, regungs los. Dann aber, als sie sich leidlich wieder gesammelt hatte, stürzte sie wie wirth«s. 3 Ha Sagen Sie, leuchte sie aufgeregt zur Wirthin, wie heißen denn unsere neuen Nachbarn? Doch nicht etwa Klinisch? Ganz recht. Klinisch! Aber sehr liebe Leute, nicht wahr? Die?! schrie Frau Klamsch in einem Tone grenzenlos«! Beleidigung, stürmte wieder davon, die Treppen Weißt du, wer neben uns wohnt? Wie soll ich? Die Leute haben ja nicht mal ihr Thürschild angebracht! Klimschens! Mann! Denke! Klim schens! Neben uns Klimschens! Die unleidlich« Gesellschaft molo mit den flachen Hä»L:n bearbei tete. Dabei wollte sich dieser Unme.isch winden vor Lachen. Klimschens! Ha haha! Nicht schlecht! Nicht schlecht! Ausgezeichnet! Klimschens hahaha! Ja, ab» Mann, bist du bei Sinnen? Begreifst du d«nn, was ich dir sage? Nu allemal! rirf er und lachte wei- Klamsch noch einmal «„dring Neidas ist ein Stück aus dem Tollhause! Zum Todtlachen! Und dazu die neue Woh- Und darüber lachst du - Zum Wei nen ist es, zum Weinen! Diese Un verschämtheit! Aber das ist m«in Tod! Ach, nicht doch! Du siehst ja, andere frag« ihn, ob wir wieder'unseren Skat spielen wollen. Ich sehe nicht Klamsch! Daß du dich licht unter- that'- doch »nd "viel.- Aluminiamgeschirrr. lich« Vortheile birgt. Nicht nur sind sähiger gegen Oxydation und gegen lösende Flüssigkeiten (Obstsäuren, Fette usw.), auch gesundheitlich sind sie völlig unschädlich. Dazu kommt gegenüber Emaillegesäßen der Vorzug, daß Darmverletzungen (Blinddarm entzündung) durch abgeplatzte Email lestückchcn natürlich hierdurch nicht verursacht werden können. Für die Küche empfiehlt sich reines Alumi nium; man kann aber, namentlich Verwenden kann man Aluminium u. A. für Kochgeschirre, Eßbesteck«, Tisch- und Taselgeräthe, Taftlauf sätze, Lampen, Leuchter, Ofenröhren. Rahmen, Griffe usw. —B egreislicher Irrthum. Frau: „Ich begreife nicht, wie Du das aushältst. Seit zwei Stunden und Gänsen unter Deinem F«nst«r." Professor (zerstreut): „So, so, Gänse sind das, ich dachte schon. Du hiel- „.. Ich lass' jedem Menschen seine Meinung! .. . Wenn jemand eine andre hat wie ich mit so'm Trottel red' ich llb«rhaupt nicht!" Auch «in Grund. Fami lienvater (zu einem jüngeren Be kannten): Wissen Sie, ich würde ge trost noch einige Jahre mit dem Heirathen warten... desto später werden Ihr« Töchter alte Jungfern. Modern. Herr «'zu einem Verleger): „Nun, wie geht denn die neue Dichter-Zeitschrift?" Verle ger: „Bis jetzt sehr schwach! Wir ha ben nun 320 Mitarbeiter und B<Z Abonnenten!" „Ich wäre gern bereit, Ihnen Ihre rothe Nase zu vertreiben!" „Hm, sagen Sie 'mal, Herr Doktor, sind Sie Antialkoholiker?" Richtig. Fräulein Holder: „Das ist wirklich ein sehr hübscher, junger Mann, der dort drüben steht." Fräulein Dolder: „Ja, schade nur, daß er einen so langstieligen Namen hat." Fräulein Holder: „Was Sie sagen! Wie heißt er denn?" Fräu lein Dolder: „Lilie!" Die Katastrophe. „Ja, ich lebte mein Leben lang glücklich und dazwischen kam." „Welche Fami lienkatastrophe, ich wüßte nicht?" „Sie waren doch dabei! Meine Hoch- Geld'das 'sie -b j sch da- viele Alles umsonst. Gesängniß direltor: „Ja, Huber, jetzt sind Sie schon wieder da?" Sträfling: „Meine Schuld ist's nicht, Herr Di rektor; ich hab' geleugnet bis zum letz ten Augenblick," Bescheidene Bitte. Rich ter: Der Gerichtshof hat Sie zu vierzehn Tagen Gefängniß verur theilt! haben Sie noch etwas zu be merken? Angeklagte (bescheiden): Jawohl, ich möchte die Herren Rich- X schnelle Abhilfe. „Warten Sie, ich will lieb» die Hand in di« Tasche stecken dal Modern. „Ihre Aufmerksam ehren mich sehr, aber für diesen Winter bin ich bereits verlobt!" Zungenbrecherisch. Sohn eines Geheimmittelverkäusers: „Papa will jetzt Pillen erfunden haben, nach deren Gebrauch aus den Papillen Kahlköpfiger neu« Haare wachsen sol len." Bruder: „Und glaubst Du an die Wirkung der Papapapillenpil len?" Reichlich. Arzt: „Ihre Frau leidet an einem Nervenchok!" Gatte (brmnmig): „Ich Hab's ja immer ge sagt: ein ganzes Schock Nerven hat sie!" Ein Wortklauber. Gast: Was, hier kostet's Entree? Es steht doch daran: „Eintritt frei". .Ja, ein Tritt, Sie haben aber schon drei Tritt« gemacht." schreibst Du denn so eifrig. Elise?" Hausfrau: „Eine Gardinenpredigt für meinen Gatten! Ich werdc doch nicht aufbleiben, bis es ihm beliebt Ein Aengstlicher. Strolch (der ins Spritzenhaus eingesperrt wird): Bitte, schließen Sie gut zu, Herr Gendarm; in dieser Gegend soll sich soviel verdächtiges Gesindel um hertreiben ! Logisch. Kunde: Die mir zuletzt gelieferten Cigarren werden, je weiter man im Kistchen hinunter kommt, immer schlechter. Lieferant: Sie sind ein ewiger Nörgler, drehen Sie doch das Kistchen einfach um und fangen Sie so an, dann werden die Cigarren immer besser.
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