Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, April 25, 1907, Image 3

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    Herbststurm.
Roman von Ida Boy-Ed
(6. Fortsetzung.)
rasch begreifen?"
Das weiße Gefährt huschte nun di«
Chaussee entlang, donnerte mit seinem
„Ist nichts," sagte sie, ließ aber
> Unbefangenheiten? Mehr Muth?
?agen so viel als ich nur heraus
„Wie kam es," fragte er, „daß Ihr
Vater Sie von sich ließ?"
„Ach, was soll Papa wohl mit
mir?"
reisen?"
mehr. Papa hat Reisebücher geschrie
ben. Auch für Zeitungei- viel. Ich
Benrath in gelegcnttichen Erzählun
„Was ist das denn für ein Amt?"
fragte er weiter. Und Brita schien
ihre Lebensumstände klarlegen
Mamas langes Leiden und ihr Tod.
Ich packte schon. Da schrieb Groß
mama, ich solle noch nicht kommen.
zahle. Das sei Vaterpflicht. Im
schrieb Papa einfach an Großmama:
„Mit dem nächsten Dampfer kommt
Brita."
So, nun war es erzählt. Nun
wußte er, wie ihre Verhältnisse lagen.
Ihr war halb trotzig, hab erleichtert
Großmama sagte ihr jeden Tag,
daß dieser Mann offenbar wahnsin
nig in sie verliebt fei, daß er ihr eine
vielbeneidete Stellung anzubieten
:ühmliche" Umstände wegsehen.
Srita selbst sand sie unaussprechlich
llägüch. Sie ihrerseits würde es
ihm ja kaum verdenken können, wen«
ihn das alles abkühlt» ...
Aber freilich, sie blieb trotz alledem
Brita von Benrath, die einzige Enke
lin und Erbin der alten Frau von
Benrath - Jserndorf. Und wenn
Brita auch manchmal eine merkwür
dige Unruhe darüber wie es
wohl mit dem „Familienvermögen"
stehe, dessen Großmama gelegentlich
vor Bekannten Erwähnung that
das Gut, das schöne, große Jsern
dorf, das schon fiinf Generationen im
Benrath'schen Besitz gewesen, das
blieb doch immer.
Und schließlich: In welchen Fami
lien gibt es keine Schwierigkeiten.
Brita bereute fast, so ehrlich ge
sprochen zu haben. Mit einer bei
nah flüsternden Stimme schloß sie:
„Was ich Ihnen eben erzählt habe,
braucht ja die Welt nicht alles zu
wissen. Ich glaube aber, daß Sie es
besonders gut mit mir meinen, und
deshalb war ich so offen zu Ihnen."
Nun griff «r doch nach ihrer Hand,
der linken, die ihm zunächst war, und
drückte sie hastig, heftig.
„Sie haben keinen > ergebeneren
Freund," sprach er.
Ihre Offenheit berauschte ihn. Er
kannte sie schon genug, um zu ahmn,
daß sie tapfer ihren Hochmuth hatte
niederkämpfen müssen, um so wahr zu
fein.
Wie kam ihre Seele ihm entgegen!
That sie es unbewußt?
Mehr wollte er von ihr wissen,,
immer mehr.
Nun fuhren sie im raschen Rollen
durch den rothgelben Herbstwald.
Der Tag hatte all seine Stunden wie
in ergebener Resignation still ver
trauert. Jetzt, da er schied, erfaßte
ihn noch plHlich eine unruhvolle Le
bendigkit. Windstöße raschelten
streiften eine Unmenge Blätter vom
Gezweig. Die rieselten und wirbel
ten nun spielerisch herab und bewar-
Laub tunnelartig überwölkten Weg
Gefährt und die
ten Flecken.
Dann hatte der gespenstische Wa
gen den Wald durcheilt. Weiter glitt
er, wie von einem Zauberathem vor
wärtsgeblasen. Nun bog er um und
behielt die Säulenmauer der grauen
Stämme, zwischen denen die orange
farbenen Teppiche des Herbstes Hin
gen, zu seiner Rechten. Links aber
breitete sich ein Streifen cremeweißen
Sandusers, der in sanftem Schwung
die leise sich in's Land hineinschie
bende Bucht umschloß.
An ihr, im Rücken der Dahinsah
renden, sah die weiße Front des Her
renhauses von Rothe Heide hinaus
übers Wasser.
Und auch auf der Fläche dieser
Bucht hatte die melancholische Unbe
wegtheit einigem Leben weichen müs
sen. In weißen Linien kamen die
Wellen rasch heran. Eine folgte der
andern und drängte sich in ihre nasse
Schleppe hinein.
Der perlgraue Himmel hatte all
feine blendende Kraft verloren, er
beizte das Auge nicht mehr, er that
ihm wohl, wie schonend verhängtes
Licht thut.
Gemüth die ganze Natur war von
einer tröstenden Stimmung erfüllt.
All ihre Herbsttrauer schien sich in
kraftvollen Frieden verwandelt zu
haben.
Der Mann fühlte sich dem holden
Geschöpf an seiner Seite so nahe.
Das Verlangen, sie in seine Arme
zu nehmen und ihre rothen Lippen zu
küssen, die ganz« junge, schöne Gestalt
an sich zu pressen diese schwüle
Begier nach ihr schwoll ihm in allen
Adern.
Ihm war, als müsse sein Verlan
gen auf sie hinüberwirken durch die
bloße, feurige Gewalt auch ohne
daß er es verriethe ... Als müsse sie
gleich ihren Schleier zurückschlagen
Was weiß sie von mir? dachte er
zwischen Muth und Furcht jäh hin
und her gerissen. O doch, sie weiß
sehr viel. Sie liebt meine Werke.
Ich bin reicher als andere Männer
Herzn,
arme, lebende Debütanten ...
Er begann, fast heiser vor Aufre
gung: „Ihre Großmama sagte mir,
Echo."
wollte ... Nachher wurde mar, d«e
aus festgenagelt ...
Brita wußte von sich: Sie war
lebte so in den Tag hin, zwecklos,
nicht gut. nicht schlecht. Was sollte
man auch mit sich anfangen?
Ja, sie war sich sogar bewrßt. daß
ei keineswegs sehr edel, sehr Ideal
war, wenn sie sich glühend «in ge
sichertes Leben wünscht« und immer
dachte, sie würde den ersten Heiraths-
Vortheile böte.
Aber aufrichtig wollte sie doch sein.
Sie sah an Großmama, was so alles
aus den unbedenklich hinausgesprv
ch«n«n Complimenten und Verspre
chungen entstehen konnte. Und be
sonders wollte sie den Mann nicht
anlügen. Ihr kam es so schrecklich
unter seiner Würde vor.
Und so rüstete sie sich innerlich auf
die Antwort, die sie der zu erwarten
den Frage geben mußte.
Jetzt kam die Frage.
Brita kannte den Mann zu wenig
überhaupt keine Männer so,
scher Erregungen an ihnen errathen
oder zu verstehen vermochte. Sie
ahnte nicht, wie scheu die Frage kam.
Sie sah wie hinter der Schutz
brille die Augen brannten, nicht wie
die Nasenflügel bebten.
„Welches von meinen Büchern lie
ben Sie am meisten?"
„Sie wissen ja, daß Großmama so
viel hinspricht auS liebenswürdi
ger Gesinnung, um Jemand im Mo
sagte Brita und schlug ihren Schleier
zurück und sah der Schutzbrille sest in
die Gläser das Menschenauge da
hinter errieth sie ja nur au dem feuch
ten Glanz in der häßlichen Umran
dung „ich habe nur Ihren Roman
„Simson" gelesen und den auch nur
zufällig und nur bruchstückweise.
Herr Stevens brachte mir manchmal
ein« deutsch-amerikanische Zeitung
mit. Di« hatte den Roman wohl ge
stohlen nicht?"
»Ja gestohlen!" sprach er in
jubelheller Freude.
Alle seine kläglich« Angst vor die
ser jungen Richterin, d«r sich s«ine
ganze erfolggekrönte Schriftstellernatur
in Demuth hatte unterwerfen wollen,
all dies bebende Lampenfieber, das
ihm den Männerstolz nahm und sei
ner Seele j«d« Sicherheit raubte
es war plötzlich einem Rausch von
Entzückung gewichen.
Ihre Aufrichtigkeit war an
betungswürdig!
Sie war also nicht nur ein bezau
berndes Geschöpf voll unvergleich
licher Jugendanmuth und Schönheit.
rakter...
Und die Thatsache, daß er ihre
Begeisterung, ihr Verständniß fiir
sein Schaffen noch ganz und gar zu
erobern hatte, beseligte ihn.
Ihm war, als habe er für sein
LiebeZwerben nun ungeahnt neue,
reiche Waffen bekommen.
„Ich darf Ihnen meine Bücher
bringen?" fragte er heiß und
drängend, als erbitte er eine Gunst
Sie lächelte glücklich.^
„Ich werde sehr stolz sein, sie vom
Autor selbst zu empfangen", sagte
sie mit dem Ausdruck, wie jedes junge
Mädlben, jede Frau hierauf geant
worte! hätte.
Wieder bog der huschende weiß«
Wagtn in den Wald und ließ die
Bucht hinter sich wo mit wichtigem
Rauschen noch so viel eilige Willen
an'S Ufer mußten, bevor eS völlig
Abend ward. Und der lauerte schon
im Wald und mußte gleich heraus
kommen mit seinen sachten Schritten
und seinen weitausgebreiteten, riesen
großen, grauen FledermauSslügeln.
Sie glitten zu ihm hin nun
mehr stumm, Seite an Seite. Ei
war. als ob sie sich einem Geheimniß
näherten in ein Schweigen hin
eindrängt» «s war vor ihnen im
dunkelnden Wald, es war aber auch
zwischen ihnen.
Und sie wagten nicht, es auhuhel
len obgleich sie vor Ungeduld
brannten...
doch voll nervöser Unruhe.
Und von dieser Spannung ganz
entmuthigt und ermattet, dachte sie
zuletzt: „Sollte Großmama sich doch
irren?"
Einen Antrag geradezu hatte
Brita ja auf dieser Fahrt nicht er
wartet. Da saß doch vor ihnen der
Aber man kann auch ohne ein
klares Wort deutlich von Wünschen
sprechen ... Brita war bereit ge
wesen, ihnen verheißungsvoll und be
jahend zuzulächeln ... Ohne Herz
klopfen, aber in angenehmer Geho-
... Welches Mädaxn schlüge
schwer erst, wenn man im Trüben so
hinlebt und denkt, es soll sich glän
zend aufhellen.
Der Mann bezwang sich mit rasen
der Anstrengung.
„Es wäre unrecht," dachte er, ,s»
thuen wölkten der übelriechende Rauch
und Staub.
Schicksale erlebten?
der Unsterblichkeit der Liebe
Unbefangenheit beobachteten.
Auch der Amtsrichter Dr. Halden
wang und der Bürgermeister waren
beit sei, Einladungen zu schreiben.
Das übliche große Zauberfest, das sie
gäben, fände diesmal schon Ansang
Oktober statt, weil Antoinettens
Bruder Oberleutnant Püllmann auf
tiver Würde, ließ sich den Stiefsohn
Achseln. '
ist selbständig. Pflegt höchstens mit
gen?"
„Das gibt ja das gute Gefühl,
sprach Hendrick eifrig, „da liegt einer
der Unterschiede zwischen Heimath
und Fremde. Daß man ihre Hu-
Schönheiten. Häßlichkeiten oder
Gleichgültigkeiten spüren."
mußte den anderen einfach überfallen.
Das war verpaßt.
Kam die rechte Minute wieder?
das Bild feines Baters mit den
über mittelgroß, wohlgebaut war er,
und sein Gesicht wohl etwas stark
knochig, fast von russischem Typ. Der
gen vollzogen?
rung des Freiheitsgesühls?
den Kaffee in fein Zimmer.
„Nicht wahr für heute ist dir's
doch recht so, daß du bei mir deine
„Aber selbstverständlich."
den Winter vorbereitet und an ihrem
unteren Theil mit filzgefütterten
Decken geschützt, so daß sie ali Fen
ster wirkte. Vor ihr stand ein
Rauchtisch zwischen drei tiefen Club
stühlen.
In einen dieser drückte Hendrick
den jungen Andre hinein.
von total gleichgültigem und unfehl
bar sicherem Wesen, trug den Kaffee
auf, überblickte prüfend, ob die Her
ren auch alles Nöthige zum Rauchen
hätten, sah, daß ein Aschenbecher
fehlte, holt« ihn und verließ das
Zinnner.
als Feriengast. Jetzt ist d«in Bil
zwischen, „ich bin schon über fünf
undzwanzig Jahre."
Das verwirrte den anderen einen
man ermißt nie so ganz, wie weit
der Nachwuchs ist ... Hält die Ju
gend immer noch für jugendlicher, als
das tiefe Roth in's Gesicht.
Zwei kalte, feste Hände umschlossen
sehr heftig feine Rechte.
Er sah über ein junges Gesicht
Zu dem Bild der todten Frau ...
Das leuchtete als sanfter, weißer,
großer Farbenflick zwischen den dun
heraus.
Vor dem Tisch standen sie, der mit
dem Sofa unter dem Bild seinen
Platz hatte.
Und Andre sprach in heißer Erre
gung, halb zum Bild, halb zu dem
Mann: „Weißt du ... ihre Liebe hat
doch Wunder gethan noch über ihr
Grab hinaus! Denke: Ich kam mit
solchen Gedanken wie du sie eben
sagtest! Aehnliches hatte ich vor,
dir zu sagen. Ich wollte dich bitten:
Verzeih, daß ich einst mit Händen
und Füßen um mich schlug. Ich war
such's mit mir, ob du mich nicht ver
ständiger findest. Vielleicht ein bis
chen reifer. Nicht mehr mit so kin
dischem Trotz gegen Tempelthüren
hämmernd, nur um die Andächtigen
drinnen in ihrer heiligen Stimmung
zu stören ... Kennst du das Bild?
Weißt du, wo ich'S herhab?"
Er lachte. Hauptsächlich, weil er
fühlte, daß die Rührung ihn über
fagte Hendrick Hagen fröhlich und
zärtlich, „kann eine Metapher von
mir sein ... was? Du hast von
mir gelesen ...?
„Hab ich!" rief der andere immer
noch außer allem Gleichgewicht. Und
es war nicht so einfach,alles das aus
zusprechen, was im ganzen genom
men nur als gährender, unklarer
Wunsch in ihm stand. „Ja
wohl, ich habe dich end
lich gelesen! Und als ich den
Trotz besiegt hatte, war's mit jedem
„Ich habe als Autor mein Publi
kum vergrößert", dachte Hagen blitz
schnell. Und ein heißer Schmerz
durchfuhr ihn.
Dem staunte er nach. War es
wirklich erbitternd, daß dem Dichter
gelungen war, was der Mensch nicht
vermocht hatte? Stand er in seinem
Doppelwesen sich oft so selbst im
Weg ... Wenn nun sie, die Eine
auch durch sein Werk besiegt und ge
wonnen ward, durfte er dann als
Mann solchem Sieg trauen?
Das flog ihm so durch die Ge
danken ... aber es ließ sich nicht
festhalten und betrachten jetzt
nicht. Er zwang die Unruhe nieder.
Er wollte für diesen wichtigen Au
genblick Sammlung haben.
Sanft, fast voller Trauer sagte er:
„Du hast dich dem Schriftsteller Hen
drick Hagen genähert?"
„O, nicht so ist das gemeint. Ihm
allem? Das kann man doch gar
nicht, das ist wohl bei dir untrenn
bar und besonders für mich. Aber
ich wollte es dir doch gesagt haben,
damit du weißt, wie es so kam. Es
zwang mich die Rücksicht aus den
Schein um MamaS willen. So. mußt
du wisse«: Männer und Frauen.
zusammen, du seiest der zweite Mann
meiner Mutter gewesen, sprachen mir
von dir, wollten von deinem Wesen,
deinem Schassen hören. Ich sah im
mer mehr «in: Es wirkte "häßlich, daß
ich deine Bücher nicht kannte. Und ich
dachte auch: Es ist gewiß noch leich
ter, Gesprächen über seine Bücher
standzuhalten, wie von seinen mensch
lichen Vorzügen zu reden ich bin
ganz offen zu offen?" unterbrach
er sich und faßte den andern am
Arm, sah ihm mit ehrlicher Frage ins
Gesicht.
„Nein," sagte der älter« Mann,
„es ist der Augenblick dazu."
„Und ich glaubte beinah, Mamas
Biti« zu hören: Habe wenigstens den
Stolz, deinen Haß zu verbergen, be
denke immer, daß du mit ihm auch
zugleich meine Leiden in die Welt po
saunst. Und darum fing ich an zu le
sen."
Der fast knabenhafte Freimuth, mit
dem er alles vorbrachte, gewann ihm
das Herz, das er sich ja gewinnen
wollt«.
Hendrick Hagen legte ihm beide
Hände auf, die Schultern, sah ihm
tief w di« Aug«n und fragt«: „Und
dann?"
„Ich bin noch nicht sehr erfahren,"
sprach Andre, „ctber doch ein Mann ~
nend, wenn auch noch nicht erken
nend. Aus ein paar profanen mtd
sehr oberflächlichen Erlebnissen geht
man doch reifer hervor. Große, echte
Liebe habe ich noch nicht erlebt, Ab-r
ich kann mir ihre Gewalt und ihre
Rechte denken ... das kann ich."
Und nun stockte er wie In Plötz!!-
ch«r B-fangenheit. Seine jung« Seele
d«m vorbei, was jetzt vor ihr stand:
An dem Liebesleben seiner Mutter.
Er vermied den Blick des Manne»,
der der Geliebte seiner Mutter gewe
sen war. Aber mit eiskalter Hant
(Fortsetzung f»lg«.)
FSr dir Küche.
Meerrettich » Salat. Der
Meerrettich wird ganz fein gerieben,
mit Salz und Schlagsahne verrührt,
vuf Eis gestellt und halbgefroren ser
virt. Man kann auch eine Äbtheilung
mit gehobelten Meerrettichstückchen, die
füllen.
Bcn Bohnen. Man läßt '2
10 —15 Minuten, fügt einen Eßlöffel
ten kalten mageren Speck, Schinken
oder Pökelfleisch. Man kann dazu
alle derartigen Fleischreste verwenden.
Geschmortes Schweine
fleisch. 2 Pfund guter, nicht zu
fetter Schweinekamm werden nach
dazu fügt man eine Zwiebel, Salz,
Pfeffer, ein Lorbeerblatt, ein Stück-
in Butter
sauce. 4 Pfund Schellfisch werden
gut gereinigt, ausgenommen, abgewa-
Zwiebel, einem Lorbeerblatt, 4 Pfef
weich gelocht, d. h. angekocht und zum
Weichziehen auf die heiße Stelle ge
stellt. Inzwischen macht man von 2
3 Lösseln Mehl in 1 Löffel voll
Butter eine hellgelbe Mehleinbrenne,
verkocht diese mit so viel von der
Brühe, in der der Fisch kocht«, daß e>
eine seimige Sauce giebt, würzt mit
etwas weißem und geriebener
geweichter und geriebenes Semmel,
einem Ei, etwas Mehl, einem Löffel
Butter, Salz und Muskatnuß einen
ebenen Kloßteig herstellen, davon kleine
B r o t s u p p e m i t Milch (Ber
daß es zwei knappe Suppenteller voll
ergiebt, kocht dies mit 1 2 Ober
tassen Wasser zu steifem Brei, den
man mit 1 Quart kochender Milch
vermischt. Dann fügt man eine
Stück Butter dazu, läßt alles 8 —^lo
Pikant« Kartoff«lklöß«.
Man kocht 3 Pfund Kartoffeln in der
dem Speckfett, dr«i Gelbeier, 1 2
den steifen Schnee der drei Eiweiße
und 3 4 entgrätet« feingehackte
Sardellen dazu, formt davon nicht zu
Pfann« in heißem Backfett oder But
hackt«n Schnittlauch dazu, sowie Salz
und Pfeffer, schwenkt die Linsen da
mit und läßt sie noch 1v 16 Mi
nuten lang unter beständigem Um»