IN'' Umschreibung. Sch auspi e l e r (zu einem College»): „...Was wollen denn Sie von Ihren Leistungen reden?!... Wissen Sie, daß mich der Herr Direk tor schon längst 'mal den „Hamlet" hätte spielen lassen wenn hier das Publikum nicht gar so saugrob wär'!" Kleine« !v!iswerständniß. ....Borigen Sommer hat ja «in Künstler b«i Euch gewohnt!.. Malte «r in Oel oder in besten anlege!" Einzige Möglichkeit. Pch für eine sehr reiche Wittwe in teressirt): „Warum hast Du denn Deine Liebeserklärung hinter Deiner gar nicht herausgebracht!" Merkwürdig. Johnny: sprang er mir nach und holte mich her aus!" Johnny (nachdenklich): „Hm! Das ist merkwürdig! Er will durchaus nennt!" Verschnappt. „Nun, Sep p«rl, wie steht's mit der Gans, die mir Dein Vater schicken wollte?" „Weiß lobt!" „Und dann?" „Bin ich Sicheres Mittel. „Ich bin bereit, Ihnen die Hand meiner Tochter zu geben. Aber, weiß meine Frau bereits von Ihren Absichten?" „Ich glaube nicht." „Da ist es das Beste, daß ich mich stell«, als ob ich ge gen die Heirath bin. Dann werden Sie Ihr Ziel sicher erreichen!" Neueßezeichnung. Buch halter: „Wie soll ich den Betrag, wel chen wir zur Bezahlung der Schulden Ihres zukünftigen Schwiegersohnes verwendet haben, buchen?" - Prinzi pal: „Schreiben Sie halt: „Vorherge sehene Ausgaben"!" Richter: „Angeklagter, Sie schei nen sehr schlechten Umgang zu haben." Angeklagter: „O bitte, seit zehn Jahren habe ich stets nur mit Herren vom Gericht zu thun." Schwere Wahl. Richter: „Wenn Sie schon einen Zorn auf den Kläger hatten, mußten Sie ihn doch nicht gleich ein „Rindvieh" nennen! Man kann sich ja auch gewählter aus raubten Kusses?" „Ja!" „Wa schenkt hat!" B.: „Bon Schmidt." A.: „Was! bfuhr. Fräulein A.: „Das stin!" H Hausknecht: „Sakra, hat die 'n kleinen Fuß! . . Da spuck' i' ja al lmveil daneb'n!" Wintergäste. Di« Flocken glitten immerfort zui Erde, und man sah es ihnen an, sii hielten etwas auf Ordnung und Regel- Schründ« und Risse hineinfielen uni schier all« Unebenheiten des Gebirges ausglichen. Und als.der Himmel wie steilsten Wände, die selbst den kleinen zarten Flimmerchen kein Plätzchen ge währen wollten, fremdartig aus dem weißen Uebertan heraus. Droben aber auf dem breiten Joch, das man Evde nur dann zu schmücken scheint, wenn keines Menschen Auge es sehen kann. Im Sommer, so es drunten kühl und regnerisch ist, schneit es hiei schon auch manchesmal. Aber das ist noch nicht das Richtige, und manch« der Bergivanderer, die im Jochhaus zur Rast weilen, mögen dann eine seltsame Sehnsucht nach d«n Wundern ein«s wirklichen Wintertages empfin den. Doch die Schutzhütt« war am 16. September vom Obmann selbst, der von weither, vom Nordseestrande dro ben, gekommen war, gesperrt worden, Wirthschafter und Bedienung hatten mit dem letzten Touristen das Haus verlassen, und hätte jetzt einer beim Sonnenwirth im Thal drunten den Schlüssel haben wollen, um trotzdem heraufzuklimmen, es wäre in so stren ger Winterszeit mehr und schlimmer als Tollkühnheit gewesen. Dennoch stieg ein Räuchlein a-uS dem Schornstein, dennoch saß drinne im holzverkleideten Speisezimmer der Stafsl - Hannes schon an die zwei Wochen und trank eben in bedächtigen Zügen ein Fläschchen Kalter«! S«e wein, während ein junger Bursche, der „Jörgl," saugte der Hannes, „das ist heut schon deine zweite Flasche! Das geht nicht, sonst kommen wir nicht aus." „Fix noch einmal!" schalt der Jörgl, „ich will mir warm machen, das ist ja „Was, Jörgl," rief der Hannes, „die Bank willst zerhacken? Ja, was fällt dir denn ein? Weißt, was das wär'? schon noch, wenn wir sparsam sind. Das Essen in den Kasten, den W«in und die anderen Sachen dürfen wir thäten. Das ist unser gutes Recht, die Ecke. kein Unrecht nicht. Wem schadet's? und lachte mit dem ganzen Gesicht: „Hannes, das ist lvirklich nichi riikrt sich. WeW, Jörgl, so war'? auch bei uns zu Haus. Die Keusche?' hoch oben, und wann sie unten d« in den Wolken gesteckt. Aber oft wann unten Nebel und Nässe war, ! oben geleuchtei und geflimmert, gesagt, hör' auf mit solchen Sachen! Du machst dich nur selber schlecht. Or dentlich heilig kommt man sich vor in der Einsamkeit, so weit weg von den Menschen und aller Versuchung. Du denkst zu wenig, Jörgl, viel zu wenig. Und so das eigentliche Gefühl, das den besseren Menschen ausmacht, daS hast du, scheint mir, leider Gottes, auch nicht! Ist die Pracht da rundherum nicht schon allein eine Entschuldigung „Alles recht, alles recht! Aber ich Reisfleisch!" nicht geht, das du. Im Schnee Siehst, solltest dich halt geistig Hütte? Es ist wahr, fleißig bist. Thust ter. Aber das Messer wird bald stumpf, wenn auch die Augen noch im mer frisch und scharf sind." „Die Geschichten verinteressiren mich „Aber schön gelogen!" schmunzelt« der Staffl - Hannes. „Wart, was ich gestern angefangen hab', lef' ich dir heut vor. Ist von feinen Leuten drin die Rod', von Komtessen und einem Assessor, ich kenn' das alles, im Som mer kommen sie ja in unsere Berge. Und er schob seine Schaufel wieder in die Schneefälle. Der Jörgl aber ging j«tzt an's „Kochen", und wenn ihm auch die Erbsensuppe nach der fri schen Arbeit draußen heute besser mundete als in den letzten Tagen, zu einer Konservenbüchse hatte er sich doch nicht recht entschließen können. „Ich bin kein solcher Verschwender wie du," sagt« cr zum Hannes, als die ser das dampfende Fleischgericht aus dem Blechöchälter auf seinen Teller leerte, und schnitt sich ein ausgiebiges Stück Landjägerwurst herunter. dere. „Die Gefchicht' ist eh' sehr lang. Aber schön, schön!" '„Was willst?" „Verstehst mich nicht? Die Ge- Jch hätt' sollen ein Herr werden, und ich hätt's nicht schlecht angestellt. Da heroben ist'S mir hast, als säß' ich auf ganzen Tag über just nicht zum Be quemsten gehört. „Was sagst jetzt?" meinte der Jörgl. „Sollen wir erfrieren? Elendiglich zugrund' gehen? Jetzt ist es keine muthwillige Beschädigung fremden Ei genthums mehr. Jetzt ist es Selbst- Hilfe. Wir haben die Pflicht, uns zu erhalten, gegen uns und gegen die Welt. Wir brauchen nicht zu erfrie ren. wo noch Höh genug da ist!" „Freilich, Holz genug!" jubelte der Jörgl, und jetzt war er in seinem Elt es. ihm ganz unheimlich zumuthe. Die Stube war schon fast kahl. Der Jörgl hatte wie ein Wilder gehaust. Aber ganz drinnen in Tirol in einem einge schneiten Jochhaus geschehe; er war ja in Berlin, mitten im Wagengerassel und Mmschengewirr, und dann wieder in einer Gesellschaft hochherzigster, überkluger Leute, die in ihren glänzen immerfort von seinem lustigen Arbei ten, wie eS kein Brett, keinen Pfosten gäbe, die ihm widerständen, und wie ei unter der Thür: „Hannes, der Schnee trägt, es gibt schon apere Stellen. Jetzt ist'S höchste Z«it. Drüben sind wir viel sicherer und finden alles, waS wir brauchen." „Ist's schon so eilig?" sagte der Hannes. „Einen Tag wartst noch, gelt, Jörgl? Dann bin ich fertig. Jetzt wär's unmöglich, daß ich fortging'." bringe sich inu allen Genuß, wenn er Jörgl solle ihn in Ruhe lassen. Aber der brauste jetzt auf: „Glaubst, die drunten haben noch nicht unsern Aber nach drei Stunden kam er desselbigen Weges wieder zurück. In seiner Gesellschaft befanden sich zwei Herren mit glänzenden Knöpfen aus lauben müsse, sein großes Buch mitzu- Der Jörgl aber lachte: „Ich hab' mich schon getröstet, Hannes! Es ist ders!" Der eine d«r beiden Gendarmen hatte inzwischen «ine rafche Untersu chung und Aufnahm« g«macht. Vom Inventar war freilich nicht viel übrig geblieben, un<d so war dieses Geschäft bald zu allgemeiner Zufriedenheit er- Dann würd« das Haus abge- So machte sich die kleine Karawane auf d«n Weg. „Juhu!" rief der Jörgl. „jetzt sind wir erst ganz Noblige. Wir machen eine Kletierpartie, und wenmSie, Sie messingener Herr, recht Obacht geben auf mich, schreib' ich Jbnen was extra Schönes in Ihr Führerbuch!" Der Hannes ab«r war still. Er wieder so schön« Wochen kommen wür den wie diese letzten. «erböte,>e Frucht. ,J' woaß net, was dös ii! Mir schmeckt'S Bier nimmer recht! I' muaß do' amol zum Doktor gehn und mir'S verbieten lassen; nacha schmeckt's mir vielleicht wieder." Aus der Jnstruktions stunde der Straßenbahn fahrer. Controlleur: „Was thun Sie, wenn Sie im Wagen eine Brief tasche mit etwa 10,000 Mark Inhalt finden und der Fahrgast, der sie liegen ließ, ausgestiegen und nicht mehr zu ermitteln ist?" Neuling: „Dann thu« ich nichts mehr!" Gnädige: „Nächste Woche findet bei uns ein Ball statt." Dienstmädchen: „Könnt'er net a biss'l verschob'» werd'e... i' möcht' no' 'n Walzer lerna!" EineunvorsichtigeGat ti n. „Es ist schrecklich. Min Mann will mir durchaus nicht mehr pariren." „Seit wann denn?" „O. seit der Census - Beamte hier war und ich ihm thörichterlveise in Gegenwart meines Mannes erklärte, daß dieser das Haupt Tie Kokette. „Aber. Kind, warum willst du dich denn nicht dazu entschließen, zu Heirathen? Du hast ja so viele nette Courmacher!" „Nun ja, eben deshalb nicht!" Profitlich. Bauer (der für seine zwei abgefahrenen Beine von ei nem Autler 2000 Mark bekommen hat): „Nur schade, daß der Mensch net als Vielfüßler uf d' Welt kommen isch!" Eine Begegnung. „Ist's wirklich wahr, Karl, Du hast geheira thet, ohne mich, Deinen besten Freund, Mensch?" Prof.: „Ihr Gatt« schaut in letzter Zeit immer so deprimirt aus hat er über etwas zu klagen?" Bankiersfrau: „Ja, über Summen im Ohr." Prof.: »Und wie hoch belaufen sich die Summen?" Heterog«neDing«. Gatte: „Wenn Du diesen eleganten Pelzman tel kaufst, Philomena, wie stellst Du Dir vor, daß wir ihn bezahlen kön nen?" Gattin: „Aber Harold! Menge doch nicht immer solche hetero gen« Ding« durcheinander. Hier han delt es sich doch um den Pelzmantel und nicht um seine Bezahlung!" Praktische Erwägung. Dame: „Ich möchte lieber für gefcheidt als für hübsch gelten." Herr: „Hm! Das ist ja ganz schön. Aber eim Dame ist selten gescheidt geinig, einen Platz in einem überfüllten Straßenbahnwagen zu bekommen, wenn sie nicht zugleich auch hübsch ist!" Anzüglich. Junge Dam« (die sich schminkt): „Dein Bruder sagte mir, er bewundere mich, weil ich «in Bild der Gesundheit sei." Freun rei besessen!" Familiär. Kathi: „Warum ist denn bei Euch s«it «inig«r Zeit Al les so verstimmt?" Lisi (Beamten-
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