Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, March 28, 1907, Image 7

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    ElllWWe ZlimWllll.
Cü striin. Ernannt ist zum Ei
senbahnverkehrsinspektor der Eisen
bahnkassenkontrolleur Erich Catholh,
bisher in Cüstrin, unter Verleihung
der Stelle des Vorstandes der Eisen
bahnverkehrsmfpektion in Lissa i. Pr.
Kriefcht. Beim Holzfahren
«ms der hiesigen Forst hatte der Ar
beiter GM- von hier das Unglück,
von dem schleudernden Wagen zu
stürzen. Er erlitt neben gefährlichen
Knochenbrüchen noch andere Verle
tzungen, so daß seine Uebersührung
in das Sonnenburger Krankenhaus
erforderlich wurde.
genthümers Adolf Lehmann in Mas
sen hatte sich in später Abendstunde,
als die Familie schon schlief, noch
einmal hinaus in den Hos begeben,
um den offenstehenden Brunnen zu
überdecken, damit er nicht zufriere.
Wie man annimmt, verlor die Ve
dauerniwerthe hierbei infolge des
vor dem Brunnen befindlichen Glatt
eises das Gleichgewicht, siel in den
tiefen Brunnen und ist darin umge
kommen.
Rohrbeck. Als der hiesige
Gutsarbeiter Zibolski mit einem
Fuhrwerk den Blankenfelder Weg
passirte, sprang ein Rudel Rehe über
den Weg. wodurch die Pferde erschreck
ten und durchgingen. Z. wurde vom
Wagen geschleudert und erlitt erheb
liche Verletzungen.
Stolzenfelde. Ein recht
seltenes Jubiläum feierte hier der
hiesige Gutsinsp-Itor Johannes
Stümke. Er war an diesem Tage SV
Jahre in Dienste der Familie v. Ger
mar. Der Gutsherr gestaltete diesen
Tag nicht nur für den Jubilar und
dessen Familie, sondern auch für alle
Gutsleute zu einem Festtage.
Provinz HstpreuHen.
Königsberg. Ein tödtlicher
Unglücksfall hat sich auf der Güter
abfertigung des Ostbahnhofs zugetra
gen. Der bei der Firma Henze,
Mahlow u. Co. angestellten Arbeiter
Klein war an der Drehscheibe der
Kaimauer mit Verladen von Gütern
beschäftigt, als er von den Puffern
eines herankommenden Güterwagens
einen Schlag in's Kreuz erhielt, der
ihn zu Boden warf. Als in der Nä
he beschäftigte Arbeiter sofort zur Hil
ft eilten, war Klein schon bewußtlos
und verstarb auf dem Transport nach
dem städtischen Krankenhause.
Drengfurt. Seine 30jährige
Zugehörigkeit zur Stadtverordneten
versammlung konnte Fleischermeister
Julius Grünau feiern.
In st er bürg. Kürzlich ist der
Senior der hiesigen Aerzte, Sariitäts
rath Dr. Wilhelm Gaulke. nach kurzer
Krankheit im hohen Alter von fast
90 Jahren gestorben.
Kutten. Es verstarb der Ne
stor der Lehrer des Kreises Anger
burg, Lehrer emer. Wilhelm Poltke
in Jakunowken. Friedrich Wilhelm
Paltke ist am 1. Februar 1812 in
Königsberg geboren.
Kulmse «. D«m Landgeschwore
nen, Lehrer a. D. und früheren Post
agenten Karl Obermüller hier ist bei
seinem Scheiden aus dem Postdienst
der Kronenorixn vierter Klasse v«rlie-
Mokrylaß. Dem im Alter von
82 Jahren nach 25jährig«r Dienstzeit
aus dem Dienste geschiedenen Gemein
liehene Allgemeine Ehrenzeichen durch
Amtsvorsteher Oberförster Weber fei-
Marienf-lde. Im Sukausee
De k, d s
hiesigen s August Wodtke war
mit Häckselfchneiden beschäftigt, als
Ankl a m. Als ein Zug d«n hiesi
gen Bahnhof Passirte, wollte der Ten
derwärter Boy aus Greifswald den
Wagen verlassen, bevor der Zug hielt.
Hierbei ist er wohl vom Trittbrett aus
geglitten und so unglücklich zu Fall ge
kommen, daß die Räder über seine
Füße hinweggingen. Die Verletzunzen
waren derartig schwere, daß der Ver
unglückte, welcher mit dem D-Zuge
nach Greifswald befördert werden foll
. dorthin verstarb.
Düchow. Letztens verunglückte in
einem Sack Mehl von einer Treppe
stürzte. Er zog sich mehrere Rippen
brüch« zu.
Neuenbrook. Die seit län
geren Jahren hier wohnhaften Ehe
leute Stellmachermeister JUrgensen
feierten unlängst das Fest der golde
nen Hochzeit. ,
Nützen. Ein betrübender Un
glücksfall trug sich im Hause des
Landmanns Grelk zu. Als Grelk
auch das Elektrizitätswerk unterge
bracht ist, Feuer. Das Gebäude
brannte zum größten Theil nieder.
Das Wohnhaus blieb unversehrt.
i l st e r. Die Eheleute Nikolaus
Breslau. Als d«r Bauarbeiter
wobei er schwere Verletzungen am
Kopfe erlitt. Auf dem Transport nach
dem Allerheiligen - Hospital ist er ge-
Handeln. Als der That verdächtig ist
der Ziegelarb«iter Monstus aus Pleß
ten.
schwer und der Kutscher Bucheik leicht
verletzt. d«s letzteren Sohn, Johann
Bucheik, aber getödtet. ,
Pak v s ch. Ueberfallen wurden
unlängst die Fischer Eisenhardt aus
Römershof und Ciszewski aus Geor>
genburg an der hiesig«n Zuckerfabrik,
als sie mit einem Wagen nach Hause
fuhren, von mehreren ihnen unbekann
ten Männern. Als sie sich zur Wehre
setzten, wurde Eisenhardt mit Messern
schwer verletzt, so daß er ärztliche Hilf«
in Anspruch nehmen mußte. Infolge
einer schweren Verletzung, die auch ei
ner d«r Angreifer erlitt, wurden als
Kryszewski und Kasimierczak aus
Wielowies ermittelt; der Letztere
wurde v«rhastet.
g«n ist er an Gehirnblutung gestorben.
Frovinz Sachsen.
Magdeburg. Dem Lade
meister Fr. Kumbier von der hiesigen
! Niederlassung der Vereinigten Elb
l schifsfahrtsgesellschasten ist in An
erkennung seiner 44 Jahre hindurch
treu geleisteten Deinste vom Kaiser
Ditsurt. Letztens brannten
die dem Friedhofsaufseher Feldmann
gehörenden Ställe und Scheune in der
Langenstraße nieder. Der OrtSseuer
wehr gelang es, die arg bedrohten
! Wohnhäuser zu retten. Die Ent
stehungsursache des Feuers ist nicht
! ermittelt worden.
Eisleben. Vor kurzem ist die
fett einiger Frida
die man von dem traurigen Funde
benachrichtigt hatte, nach hier über
führt worden. Am Tage des Ver
fchwindens des armen Kindes herrschte
starker Nebel und es ist nicht unmög
lich, daß sich in demselben die kleine
Frida verirrt hat, als sie vor einem
wildgewordtnen Pferde flüchtet«.
Mühl Hausen. Ku
ck Co. befinden, brach Feuer aus.
Als der Brand bemerkt wurde, hatte
er schon «inen großen Umfang genom
mehr verhindern, daß das Feuer von
der Tabaksdarr« nach der Maschinen
fabrik übersprang.
Neuwarmbüchen. Einen
schweren Unfall erlitt auf der Celler
Chaussee der Fuhrmann Stenz«! von
Steinen beladenen Wagen und vor
die Räder desselben fiel, die über ihn
hinweggingen. Schwer verletzt hob
benachbartes Haus. Er ist inzwischen
I Stade. Der älteste der drei Se-
WoNershäus^e Letztens ent-1
mit großer Mühe gerettet werden.
Wilhelmshaven. Ein schwe
rer Unfall ist dem Maschinenbauer
schiff „König Wilhelm" beschäftigt.
er bald darauf se.nen Leiden erlegen
Provinz Westfalen.
! Münster. Großseuer äscherte
als daselbst am 24. September 1884
Kaiser Wilhelm der I. zum Besuch
altangesehenen adeligen Familie
Möbeln beträgt 75,000 Mark.
dem Beil erschlagen, weil er glaubte,
Pötzus unterhalte Beziehungen zu sei
ner. Gehrmanns. Frau.
MOO Mark vor.
Mülheim a. d. R. Auf dem
Thyssen'schen Eisen- und Stahlwerk
ist der achtzehnjährige Arbeiter Fer
chen einer elektrischen Starkstromlei
tung von 500 Volt Spannung, die
irrthümlich eingeschaltet war, zu nahe
gekommen und sofort getödtet wor
den.
Neuenhau». Großfeuer brach
letztens in der Schuhwaaren- und
Schäftefabrik von Emil Pfeiffer aus.
Das Feuer griff mit rasender Schnel
ligkeit um sich, sodaß die Feuerwehr
dem Brandherd« machtlos gegenüber
stand und nur die in der Nähe ste
ments steckte einem Musketier heim
, lich eine scharfe Patrone in den Ge-
wehrlauf und hieß ihn während einer
Zielübung auf sein Herz zielen. Der
> Musketier drückte ab und der Vice
feldwebel fiel todt nieder. Die Ku
gel durchbohrte noch die Wand eines
Wagenschuppens. Der Vorfall er
eignete sich auf dem Exerzierplatze der
Kassel. Der 24 Jahre alte
° durch die Sanitätskolonne nach dem
5 Krankendaus.
Alhausen. Die etwa 20 Jahre
alte Tochter des Landwirths Peli
zäus stürzte so unglücklich aus der
Bodenluke in die Tenne, daß sie so
fort todt liegen blieb.
Dagobertshausen. Vor
Kurzem feierte der hiesige Darlehens
kassenverein sein 25jähriges Bestehen
in den Räumen des Gastwirths
Schmidt. Bürgermeister Mory be
grüßte die Versammlung. Ein Pro
reichte dem Verein ein Vildniß Rciff
eifens, des Gründers des Darlehn
kassenwefens. Die eigentliche Festrede
hielt der Ortsgeistlich« Pfarrer Adam.
Frankfurt. Letztens wurde im
Hause Mittelweg 25 das 22jährige
in seiner Kammer todt aufgefunden.
Das Mädchen hat sich vermuthlich
mit Essigsäure vergiftet. Das Motiv
de« That ist Liebeskummer.
Mittekdeutsche Staaten.
Lemgo. Letztens hatte der Pe
dell des Untersuchungsgefängnisses,
namens Koch, das Unglück, beim Auf
räumen auf dem Boden des Gefäng
nisses durch den Fußboden zu brechen.
Er fiel mehrere Meter tief und zwar
in eine darunter befindliche Zelle.
Durch den Sturz hatte er sich eine
nicht unbedeutende Verletzung des Bei-
zugezogen.
der ca. neunzehnjährige Barbier P.
Letfch von hier, der zuletzt in Gotha
thätig gewesen ist. seinem Leben durch
! Erschießen ein Ende.
Reichmannsdorf. Unweit
! von hier wurde der Geschirrsührer
Otto Wild aus Saalfeld von einem
Landholzwagen überfahren und schwer
starb
Ro d a ch. Bon einem jähen To
de wurde die Witwe Eisenhardt ereilt.
Die 50jährige Frau faß an ihrem
Arbeitstisch, als sie von einem Herz
schlag getroffen wurde und todt um
fiel.
Stadtilm. In einer hiesigen
Fremdenherberge wurde nach vorauf
! gegangenem Streit der Schlosser
Richard Schneider erstochen. Der
Thäter ist verhaftet worden.
Dresden. Hier starb nach kur
zer Krankheit im Alter von 66 Jahren
der bisherige Kantor des hiesigen
Kreuzchores, Hofrath Prof. O. Wer
mann. Unlängst vollendeten sich 25
Jahre, daß Ernst Kalauch die Berg
wirthschaft auf dem Czorneboh über
! nommen hatte.
Weigang infolge Krankheit aus dem
Rathskollegium fand in dessen Woh-
nung Feierlichkeit statt,
Chemnitz. Eine Liebestragödie
ereignete sich hier kürzlich. Der am
28. Oktober 1879 in Halle a. S. gebo
rene ledige Xylograph Karl Hermann
Reinhardt, wohnhaft Klostergasse 21,
bei Schreyer, tödtete seine Braut, die
Putzarbeiterin Luise Anna Ulbricht,
geboren ebenfalls zu Halle am 8. De
zember 1878, wohnhaft Klosterquer
gasse 6, bei Köhler, in deren Wohnung.
Während das Mädchen über Putzar
beiten gebeugt auf einem Stuhle saß.
näherte sich ihr Reinhardt und schoß
sie von der Seite in die Schläfe. Das
! richtete Reinhardt die Waffe gegen sich
und erschoß sich gleichfalls. Der Grund
l zu dem Mord und Selbstmord dürfte
in der Aufhebung der Verlobung der
, beiden jungen Leute zu suchen sein.
! Mainz. Ein schwer«! Unglücks
fall ereignete sich auf dem Kästrich.
Der 21 Jahre alte Fuhrmann Karsch
! aus Rohrback von der hiesigen Back
steinfabrik Marx lud am Neubau der
Aktienbierbraurrei St«ine ab. als
plötzlich das Pferd ausschlug und ihm
den Schädel zertrümmerte. Der Tod
des jungen Mannes trat auf der
, Stelle ein.
! Mörfelden. Ein gräßlicher
Unglücksfall ereignete sich unlängst
i hier. Die Ehefrau des hiesigen Gast
wirths L. Kemmler wollte die Bier
! Pression reinigen und brachte zu diesem
Zwecke einen Eim«r voll heißes Wasser
in das Wirthszimmer, in welchem das
iiber 1 Jahr alte Kind der Eheleute
Kemmler spielte. Als die Mutter auf
ein«n Augenblick das Gastzimmer ver
ließ, schob sich das Kind einen Stuhl
nach dem Eim r und kletterte auf den
Stuhl. Dieser fiel hierbei um, das
Kind stürzte in das kochend« Wasser.
Als die Mutter zurückkam, riß sie wohl
das Kind heraus, aber dieses hatte so
schrecklich« Brandwunden erlitten, daß
es bald darauf starb.
München. Ein schrecklicher Lust
mord, dessen Ausführung in seinen
Einzelnheiten lebhaft an die Ermor
dung der kleinen Lucie Berlin durch
den Zuhälter Wilhelm Berger in Ber
lin erinnert, hält gegenwärtig die
bayerische Hauptstadt in großer Erre
gung, zumal die Münchener Polizei
bei der Behandlung dieses Falles
bisher eine wenig rühmliche Rolle ae-
spielt hat. Am 5. December v. I.
Nachmittag? wurde ihr nämlich das
Verschwinden der neunjährigen Tag
löhnerstochter Maria Schmelz gemel
det. Das für ihr Alter ziemlich stark
entwickelte Mädchen wurde an diesem
Tag« auf der Therestenwiese, dem be
kannten Münchener Volksbelusti
gungsplatze, von einem in der Mitte
daß es sich um einen Lustmord
Aschaffenburg. Die Heck
mann'sche Fabrik an der Schweinhei
sollen.
die ganze Fabrik zum Opfer gefal
len ist. Die Entstehungsursache des
Brandes ift nicht bekannt.
Schwende Bor Kurzem wurde
hier der 26 Jahr? alte Küfergeselle
Karl Häußler von Bollendorf, OA.
Ulm. Rechtsanwalt R. Leiphei
mer beging kürzlich das 50jährige
Jubiläum als Rechtsanwalt.
Warth. Der 25jährige I. G.
Lutz, Sohn des Wagners Jul. Lutz
hier, stürzte durch das Garbenloch in
der Scheuer ab und erlitt so schwere
starb.
Karlsrute. Letztens stürzten
hier zwei Arbeiter, der verheirathete
Schieferdecker Joh. Dörfler, 39 Ja^re
lag.
Dinglingen. Kürzlich wurde
unweit von hier an der 7jährigen The-
Als einziges Jndicium fand man am
Thatorte einen Schlüssel. Wie sich
nun herausstellte, paßt dieser Schlüssel
zur Thür einer Mannschaftsstube des
Bad. Infant. - Reg. 169 in Karlsruhe.
Da zur kritischen Zeit die Reservisten
ter Bauernfamilien zum blutigen ÄuS
trag. Zwei Bruder Maßholder arbei
teten auf dem Feld«: in der Nähe des
Feldes ackerte der mit ihnen in Feind
schaft lebende Landwirth Philipp
Brenner. Zwischen den beiden Bar
sen Verlauf die Brüder Maßholder den
werk wurde der Arbeiter Albert Meier
Konstanz. Frau Luise Witt
mann. Wittwe hier, die sich feit Jahren
in aufopferndster W«ise um das Wöch-
Großkerzog die neu gestiftete Fried
rich - Luisen - Medaille verliehen.
?iveinptarz.
Neu leinin g e n. In der Stein
gutfabrik der Herren Jacobi, Adler
und Compagnie hier gerieth der 14
Jahre alte Fabrikarbeiter Philipp
Henrich von Battenberg infolge eines
i unglücklichen Zufalles in eine Trans
mission, wobei ihm der linke Arm
über dem Ellenbogen völlig abgerissen
wurde. Nach sofortiger Anlegung
eines Nothverbandes wurde der junge
Mann in das Distriktskrankenhaus
nach Grünstadt verbracht.
Nußdorf b. Landau. Den 30
Jahre alten ledigen Landwirth Fried
rich Wambsgauß fand man zu einer
gänzlich unkenntlichen Masse verstüm
melt auf dem Bahngeleis der Strecke
Landau-Knöringen in der Nähe von
Dammheim liegen. Kopf und Beine
Schwermulh auf diese schauerliche
Weise den Tod suchte.
Sttatz-Lothringen.
tranken Soldaten konnten gerettet
werden. Die Ursache ist unbekannt.
Blatzheim. In der zur Ge
meinde Blatzheim gehörigen, an der
großen Landstraße von St. Ludwig
rheinadwärts gelegenen HLusergruppe
Neuw«g brannte das Wohnhaus d«s
Zimmermeisters Binz vollständig nie
der. Die Bewohner konnten nur das
Mecklenburg.
Parchim. Nach mehr denn 40-
jähriger Amtsthätigkeit trat letztens
hier der Oberpostsekretär Plähn in
den Ruhestand. Der Großherzog ver
lieh demselben das Verdienstkreuz in
Gold des Hausordens der Wendischen
Krön«.
Rostock. Geh. Commerzienrath
A. F. Mann hierselbst blickte kürzlich
auf eine 50jährige Zeitdauer als
Bürger hiesiger Stadt zurück. Der
Rath übersandte dem Jubilar ein
herzlich gehaltenes Glückwunschschrei-
Blexen. Gastwirth Sieghold hat
seinen Gasthof Blexer Börse für
64,500 Mari an einen Holländer ver
kauft.
Brake. Der Schiffsbauinge
nieur Georg Eigendorff Hierselbst ist
an Stellt des verstorbenen Schiffs
baumeisters I. D. Behrens zum
Mitglied der Schiffsvermessungsbe-
Bremen. Ein 18 Jahre alter
Arbeiter aus Lüninghausen, Kreis
Osterholz, der hier auf der Werft der
Aktiengesellschaft Weser arbeitete., war
der Werft behilflich; er hatte die
durch eine Weiche auf ein anderes Ge
leise geschobenen Wagen ab- und an
zuhängen. Dabei gerieth er durch
ein Versehen zwischen eine Stahltrosse
und den Puffer eines Eisenbahnwa
wurde gleich nach dem Krankenhaus
gebracht, wo er am selben Tag« seinen
Verletzungen erlegen ist. Auf der
Werft der Aktiengesellschaft Weser
fand der Stapellauf des Hansadam
pfers „Uhlenfels" statt.
Bremerhaven. Die Ehefrau
des Lamp«nporters Arthur L. aus
Lehe, welch« hikr aus einem Tanz
herbeifiihrte.
Schweiz.
Bafel. Nach zehntägigen Ge
sellschaft, die in Zürich und Bafel
vielen Leuten Verlust bracht«, würd«
das Urth«il gesprochen. Der Hauptan
klagie Loeliger erhielt zw«i Jahre
Zuchthaus, seine Gehilfen Bloch,
Bu«rchter, Haeseffinger und Haering
drei bis zwölf Monate.
Dießen Hofen. Letztens fand
de, ist noch nicht festgestellt. Der
Zustand der Leiche läßt ersteres ver
muthen. Ob Unglücksfall od«r
S«lbstmord vorliegt, ist nicht aufge
klärt.
Genf. Der Privakdozent für ana
lytische Geometrie an der hiesigen
Universität, Lyon, der vom Genf«:
Tram überfahren wurde, ist seinen
Verletzung«» erlegen. Lyon stammte
aus Rußland.
Budapest. Der Kassirer des
„Pester Lloyd", Max Guttenstein,
entfernte sich neulich aus der Admini
tration des Blattes und kehrte nicht
wieder zurück. Seine Familie sagte
er, daß er wegen dringender Angele
aber nicht zurückkam, wurde eine
sich «ine Malversation von 35,000
Kronen ergab. Gegen Guttenstein
wurde ein Steckbrief erlassen.
Glinslo. Auf dem Wege von
Glinsko in das nächstgelegene Be
zirksgericht wurde ein Gendarm und
ren aufgefunden. In GlinSko
herrschte eine Kälte von 35.0 Grad
Celsius.
nem in der Richtung gegen Trieft fah
renden Lastzug durch Funkenflug ein
Waggon in Brand, in welchem sich
Baumwöllrohwaare befand, die für
die hiesige Drucksabrik bestimmt war.
Der größte Theil der Waare ver
brannte. der andere wurde unbrauch
bar. Der Schaden belauft sich auf
circa 10,000 Kronen.
Klinik untergebrachte, durch seinen
Bruder Joh. Bapt. Stiefer irrthüm
licherweise auf der Wilddieberei ange-
«Ja, schau nur! . . . Das größer»
Rindvieh bist halt doch Du!"
. >,i
Ach so! Besucher (zum Se
kretär eines Provinztheaters): „DaS
„Was hast Du denn da eigentlich
für ein Zimmer? Eine eiserne Thüre
und alles abgedichtet ... Da hast
Du gewiß Deine Kasse drin stehen?"
„O nein . . . Das ist das Musik
zimmer m«iner Frau!"
Zweideutig. Dienstmäd
chen: „Meine letzte Stelle verließ ich.
weil ich zu wenig zu essen hatte."
Herr: „Das gibt's bei uns nicht; mei
ne Frau kocht so, daß immer sehr
viel übrig bleibt."
Naiv. „Als Du bei der Kirch»
wtihmustk mitspieltest, Klarinetten«
franzl, haben sie Dir also beim Rau
fen das Ohrwaschl weggeschlagen und
aus Versehen das vom Huberbauern
angenäht?" „Ja, dös is' mir arz
z'wider denn der Huberbauer hat
gar kein musikalisches G'hör!"
Rassimrt.
Dame: „Warum störst Du Dei
nen Mann fortwährend beim Arbei
ten?"
Professorsgattin: „Ach.
er lebt nur seiner Wissenschaft!...
Aber beim Korrekturles-n darf ich
ihm behilflich sein da krieg' ich für
jeden Fehler, den ich finde, einen
Kuß!''
Pech. Gauner: „Ick hab' keen
Glück mit der Hochstapelei! Lege ich
mir feinste Kluft, feinsten Titel bei,
es gelingt mir auch in den adeligen
Klub eingeführt zu werden... WaS
war der Effekt? Alle wollten sc mich
Der Wecker. Herr (der in der
wohnt): „Morgen möcht' ich um vier
Uhr geweckt sein!" Bader: „Dös paßt
g'rad gut; der Moosbauer kommt.
Mit Wasser ist es schnell verpaßt
Denn Wasser ist ja stets zur Hand?
Verstand.
Späte Reue. Madame:
»Jetzt ist Ihnen also Ihr Brinitizam