De« Förster? Gradkranz. Vom dichtbewaldeten Lackenberg einem schmalen abschüssige^ schiger Silberbart. Das Alter ver tes Wesen, Geschwätz und das Abrei ßen oder Abschneiden von Blumen ein Greuel war. Der Förster liebte blü hende Blumen im Gärtlein und in „Sind Sie bei Trost? Ein Forst los verblüfft der alte Förster. F^stwg!"^^"' alte Grunder erfüllt feine Pflicht nichts wissen! Meine Ruh' lnöcht' ich!" Wupp, warf der Förster die Thür seiner Amtsstube krachend zu. störten des Försters Teckel die abend tzen an der Thür, Waldl und Wo eins. Unerhörter Skandal in einem Forsthause: die Teckel, echte, dienster probte Jagdhund«, war«n „maskirt", si« trugen Fichtenkränzlein um den Hals, Festesschmuck zu Ehren des Jubilars, angelegt von d«r Häuserin in bester Absicht. Bei diesem Anblick Thür. erfüllte. Mählich beruhigte sich die füllte die alt« Brust, Dankbarkit für Pflicht und manch«s Ungemach im Dienstesleben. Wieviel Jährchen dem Jubilar wohl noch vom Schöpfer ge schenkt werden? Große Sprünge wird der alte Förster nicht mehr Machen können..., aber etliches Weid scheidene Weise der Oberbehörde mit theilen würde, auf daß dem Jubilar als Festgeschenk d«r Abschuß eines Brunsthirsches ausnahmsweise bewil ligt werden könnte? Der Sinnesart Grundners würde dergl«ich«n aller dings nicht entsprechen, der Förster und dienstwillig. Wenn er aber das Jubiläum, auf das er ohne Monikas Eingreifen wirklich selbst vergessen hätte, todtschweigt, wird des Weid manns letzter Wunsch unerfüllt blei ben. Und das wäre doch bitter. In nächtlicher Still« ein Ringen um ei nen endgültigen Entschluß. Als Grundner die Kanzlei verließ und sein Schlafgemach aufsuchte, war der Kampf entschieden, es siegte die Be scheidenheit, welche das Dienstjubi läum todtgeschwiegen wissen will. Förster schon vor Tagesgrauen hin auf in die Berge, so still und ge räuschlos, daß nicht einmal die Teckel Nähe dieses Tobels kam, erfüllte ihn Bitterkeit ob der Thatsache, daß der ster mit dem Jazdgehilsen Thomas L«brecht, dem der Rothwanddistrikt zugetheilt ist, zufrieden fein; ein bra- Ohr des Beamten. Blitzschnell suchte vom eiligen Marsch, mit einem Kranz um den Hals. Für wenig« Aug«nblicke war Grundner vor Ueb«rraschung völlig fassungslos. Ein Jagdgehilfe mit ei nem Kranz um den Hals revierend, die Landesirrenanstalt verbracht wer den. Und das sofort. Der Förster hustet« absichtlich, ohne die Deckung zu verlassin. Rasch sprang Thomerl zur S«ite. der Hahn seiner Büchse knackte, schuß fertig lugte der Jäger hinter einem Steinblock hervor. Dieses vorsichtige und correkte Ver halten Thomerls versöhnte Grundner einigermaßen; er huppte und gab sich dadurch zu erkennen. Zu Worte kam der alte Förster aber nicht, Thomerl hatte es sehr eilig, dem Jubilar mit ten im grünen Revier herzliche Glück wünsche zur Vollendung des vierzig sten Dienstjahres zu sagen und den „Siegeskranz" darzubieten. Ein Wetterleuchten im runzeligen, weißbebuschten Gesicht des Försters kündete nichts Gutes für den treuher zigen Burschen, der eingestand, lang« gutgemeinte Gabe, Freude bereitete dem Förster hauptsächlich der Pflicht- des Gehilfen.'Was aber sollte Jubilars aufgekocht, die Amtsstube kroch der Jubilar ins Bett. Welt, nicht eben streng, doch mit viel Schnee. Das Hochwild litt Noth, es mußte an verschiedenen Stellen des weitgedehnten Reviers Futter gestreut werden, H«u, Kastanien. Mais. Al lein, schon die Beibringung dieser gern herrscht«, schl«ppt« er selbst im schwerbepackten Rucksack Mais in ent legene Reviere. gutgezielte Fangschüsse Erlösung von den Leiden zu bringen. Den bittersten wunden Läufen schleppte sich auf ro ter Fährte ein Hirsch zum Marterl, fiel zusammen, wohl vom Hunger ge schwächt, versuchte hochzukommen und mit dem Aeser das graugrüne Laub des Jmmortellenkranzes zu erreichen. Mehrmals stürzte der Hirsch ab-r wieder zu Boden, dann vermochte er auch das losgerissene Bildniß und der Hirsch. Ein Schrecken, ein Versuch zur Flucht, der jedoch mißlang. Lie gend schnappte der Hirsch nach dem Aesung von seinen Leiden. Dann nahm der Förster die Holztafel, sowie das Gerippe des abgerupften Kranzes mit. Im Frühjahr soll das Marterl erneuert werden. Der Kranzesrest aber bekam einen Ehrenplatz am Keine Blume, kein Blatt dürfe zur guten Jahreszeit seine Grabstätte schmücken, den Winter über jedoch war es, kalt, ein schneereicher Winter. Der kleine Friedhof am Walde prangte im weißen Schmucke, vom tend, inmitten der weißen Umgebung. Berweht die Aufschrift am Kreuze, kaum sichtbar der Name „Grundner", Grabe des Försters. Woche zu stillem Gebet am Grabe Grundners erschien, schalt sie freilich über das „freche" Wild, das den Kranz abgeknabbert hatte. Aber sie Hegers erfüllte Monika bis zu ihrem zogen« Förster. Onkel sapiens. dtnklich. „Ich gehe mit!" rief Balduin Eich ihm kokett in die Stirn fiel. Dabei „Mit dir in den Tod!" Das gab nun eine Aufregung unter hinter Loschwitz' Rücken. Ihrer An- tenssanter. Am Fastnachtsdienstag blies der Wind etwas hohl aus Westen. Die tzige Wäsch«. „Kinder," sagte Papa Reichmeister, „feiert euren Muimnenschanz lieber im blauen Saal, der olle Puhl zieht schon Wasser." Henny stickte sich hinter Inspektor Burges. Sie hatte alle Mannsleute in Lindenwerder an d«r Strippe, und der alte Burgks schwor, der Teich trüge nach eimn Ochsen, nachdem er probeweise darauf herumgestampft hatt«. Das Zelt für Punsch. Kasfee und Pfannkuchen war schon ausge schlagen und die Dorsmustk wurde auf einer Estrade von Brettern auf Fäs sern posdirt. Um drei Uhr waren alle da. Alle Damen waren in merkwürdiger Sympathie der Seelen als Schnee königinnen oder Schneeflocken erschie nen, mit einem enormen Aufwand von weißer Watte an sich. Und in ebenso ausfallender Uebereinstimmung hatten sich alle Herren in Schafspelze gesteckt, das weiße Fell nach außen gekehrt. Balduin Eichn«r, drr Prinz aus Genieland, stach als Hamlet im schwarzen Sammtkostüin sehr dagegen ab. Er war jedoch bald ein weißge tupster Hamlet, denn die Watte der Im Kasfeezelt waltete Tante So phie. Sie hatte ein Kohlenbecken unter den Füßen und über den Gum mischuhen noch ungeheure Filzpan toffeln. Prinz Hamlet war rathlos; untrr den dicht verhüllenden Masken, Kapu zen. Mänteln und Schleiern war kein« Henny zu erkennen. Man tanzte einen Konter und man tanzte eine Quadrille. Der dicke Schmied«ck macht- fürchterlich« Kon fusion, er lies stets nach der verkehr ten Richtung, warf ein paar Dam«n um und prallte gegen den langen Loschwitz, der seine Arm« wie Wind mühlcnslllgel drehte, um die Balance zu halten und zuletzt vorn überfiel, während Schmiedeck auf feinem Rücken ritt. Darüber lachte Henny so toll,- daß 'Prinz Hamlet sie erkannte. Loschwitz hatte sie schon lange erkannt. Bei der nächsten Rundtour. als man paarweise auf dem Teich herum schweifte. war Hamlet glücklich, endlich die richtige Henny erwischt zu haben. Er führte sie weit ab, hinter die alt« Schwanenhütte im Röhricht. Dort schrieb er ihren Namen mit seinem Theaterdegen in den Schnee. Henny nahm ihm den D«gen aus der Hand und schrieb daneben „Baldur." Er war so entzückt, daß er ihr den kleinen Pelzhandschuh abstreift« und den Arm über dem Handgelenk küßte. Das hatte sonst noch Niemand gewagt, es durchrieselte Henny h«iß und kalt. Durch das schwere, schiefergraue Abendgewölk brach die Sonn« noch einmal mit feuergelbem Schein. „Es wird gleich dunkel werden.." be merkte Henny verwirrt. „Komm, o süße Liebesnacht, stille mein Verlangen!" seufzte Baldur und preßte Hennys Arm fester an sich. „Schneekömgin! Mein« Schneeköm gin aus Märchenland!" flüstert« der verführerisch« Dänenprinz. „Du stehst wie -in« Rose aus Avalun zwi schen Krautköpken und Kohlstrünten. Ich ertrage es nicht, daß du sür diese Junker vom Kartofselsack und Pferde stall blühen sollst! Sei mein! Warte auf mich, bis ich ein berühmter Mann bin! Für dich w«rd« ich den Drachen Mißgunst und den Riesen Vorurtheil erschlagen! Si« sollen es nur ver suchen/ dich mir zu rauben! Aus d«r Hölle heraus würde ich ihn holen!" „Wo steckt d«nn H«nny?" sagte in diesem Augenblick Tante Sophie in der Kasfeebude. „Ich sah sie vorhin mit dem schwarzen Affen, dem Eich ner. um die Ecke »«rschwinden —" Tante Sophie stieg von ihrem Kohlenbecken herunter. „Loschwitz!" rief sie mit Trompe tenstimme über den Teich. „Wir wollen jetzt Kaffe«pause machen! Schicken Sie mir mal die Henny her, sie soll mir hülsen!" Henny kam schon von selbst, sie halte Tante Sophies Ruf bis hinter das Schwanenhaus gehört. „Nimm dich in acht, da hinten unter den Weiden ist Sumpseis, das ist nie sicher," sagte die alte Dame warnend. Ada von Steeberow, die Henny nicht leiden mochte, fragte schäkernd: „Ist er nicht süß? Schade, schade, daß man „es" sich versagen muß!" Und dann schwärmte sie laut davon. Henny ärgerte es plötzlich, wie schön si« mit Loschwitz that. Aber Loschwitz ließ sie sitzen und .ich möchte Sie warnen. Der Genie iatzke ist nichts für Sie. Ehe der nicht fein Examen gemacht hat und gebe ich keinen Pfennig für sein« küns tig« Berühmtheit." „Ja, das sieht Jhmn ähnlich," rief Henny empört. „Alles immer hübsch nach der Schablone! Wer nicht, wie Si« alle., in den herkömmlichen Schasspelz eingenäht ist, der wird ge steinigt!" Sie mir nicht glauben!" erwiderte Loschwitz erregt, „gewarnt habe ich Sie. Und ich d«nke, Sie können einem „Onkel -mpwnü!" lachte Henny spöttisch. In diesem Augenblick ging ein dumpfes Krachen durch die Eis „J«tzt hat der Spaß ein Ende! Ali Loschwitz. „Angsthase!" lachte „Jetzt Nb . bl'ck /b - einen Krach wie einen Kanonenschuß. Das Eis barst und das Paar siel in's Wasser. Alle Damen am Ufer schrien laut auf. Aber Eichn«r zeigte sich vor Schreck sinnlos. „Hilfe! Hilfe!" schrie er durchdringend. Und ohn« sich um Male nachbröckelte, verschwand sie mit dem Kopf im Wasser. gleich er nur noch bis an die Knie im Wasser stand. Mit eimm Sprung war Loschwitz im Teich, als er Henny sinken sah. Er brach sich Bahn durch die Eisschol len und unter dem Hurrah der Zu- Ufer. „Sein oder Nichtsein, edler Hamlet, das ist hier die Frage!" rief er über die Schulter dem triefenden Prinzen zu. Während man Henny schnell nach Hause brachte, zog Balduin Eichner es vor, den Rückzug anzutreten. Henny war bald wieder mobil. Tante Sophie kurirte sie schnell mit heißem Thee und Strafpredigten. Es gab dann noch einen lustigen Fast nachtstanz im blauen Saal. Der Rakehner machte eine etwas konische Figur, denn was bei Papa Reichmei sters Rock und Hose an der Länge für ihn fehlte, hatten sie im Umfang drei mal zu viel. Aber Hennys Spott war für heute verstummt. Und Hin sie aus der Hölle herausholen wollte und sie kläglich im Eise stecken ließ, daß sie froh war. sich als Loschwitz' Braut vor weiteren Neckereien zu schü tzen. „Habe ich nun recht behalten? Ist Onkel »!>i>i<>ns doch mal zu etwas gut gewesen?" fragte der Rakehner. Wie soll ich Ihnen danken?" seufzte Henny mit einem Augenaufschlag, des sen Wirkung sie genau kannte. derte Henny. Da küßte er sie schnell auf den Mund. Man trank das Wohl des Braut paares kräftig in Punschbowle, und Thauwetter. „Mache ihn glücklich." flüsterte Ada Henny zu, als sie mit ihr an — Ein Weltverbesserer. Aujust: „Na, Fritze, wat kieiste so geleistet?" „Was, «inen Mörder?" Pr«ishaltende Hüh ner. Hausfrau, auf dem Wochen markt: „Die Mandel Eier lostet heute doch nur 85 Pfennig?" Bauersfrau: „Nee, Madamchen. für den Preis ton nen sie meine Hühner beim besten Willen nicht legen!" Bettler (welcher von einer Da me sehr reich beschenkt worden ist): „Meine Gnädigste Sie haben sich meiner so überaus huldvollst ange — Im preußischen Post bureau, Herr (der lange vergeblich am Pqstschalkr gewartet hat, zum Postbeamten): „Erlauben Sie, wird hier denn nicht bedient?" Postbe dient, hier wird nur abgefertigt!" Professor: „Sonderbar, sehr sonderbar! Ringsherum ist es trocken, nur über meinem Kopfe regnet es. Ein solcher Strichregen war wirtlich noch nicht da. Das muß ich gleich in einer Notiz dem „Tageblatt" berich ten." Stimmt. Frau A.: „Nun ha! meine Tochter dieses Jahr wieder »Das find ja dann die richtigen Som- Einfachste Lösung. Diener: „Herr und Frau Com zuladen..." Baron: „Teufel, für den 12. habe ich schon zwei Einladungen ... entschieden habe ich mich noch nicht.. haben Sie vielleicht das Menu bei sich?" Auch eine Auskunft. ist jedes Wasser hart!" Der Kassire r. Braut: schwur mir mein Adolf,
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