> «kW guter Sater. „So oft man zu Jh.ien herauskommt, H«rr Bürgermeister, muß man Sie erst holen lassen!... Sie scheinen di« meiste Zeit im Wirthshaus zu sitzen!" „Ja, sehen S', Herr Pfarre, ich hab' zwei Töchter da hat jede einen Wirih hi«r g'heirath'! Mitgeb'n hab'ich ihna nix und da krieg'n f' halt jetzt ihr Heirathsgut so nach und nach!" DaS kleinere Nebel. „Himmel, Hinrm«l, hört das Ge schrei denn noch nicht bald auf!" „Ach, weißt Du was, Männchen, ich werde Baby einfach in den Schlaf fingen." „N«in, mir das nicht! Dann ist's schon besser, Baby schreit, als Du." ! Beruflich. Alte Jungfer: schon den ganzen Abend. Wissen Sie nicht, wer er ist?" Hauswirth: „An tiquitätenhändler." N« ue inzieh« nd« 'St u - diosus (entrüstet): „Donnerwetter, ich hab« meinen Ueb«rzieher noch nicht ausgezogen und Sie kommen schon mit der Rechnung! . . . Das ist wirk lich das Pränumerandeste, was mir Verdächtiges Spiel. »Nun, warum hast Du d«nn um der gerade Gerichtsvollzieher gespielt!" Kleines Mißverstand das spielend?" Einfachste Abhilfe. Professor?" Fatal, v. A.: „Nun. hat Dir denn Dein alter Herr das Geld geschickt?" v. 8..: ~Ne«, t«l«graphirt mir, daß er vorläufig nichts schicken kann." v. A.: „Berdammte Erfindung, diese drahtlose Telegraphie!" Schlau gekniff«n! Pro fessor Stiestl hat in seiner Wohnung «inen jugendlichen Einbrecher über rascht und bringt ihn zur Polizeiwa ch«. Nachdem sie ein« große Strecke zurückg«l«gt, sagt der Einbrecher: „Ja, es thut mir leid, Herr Professor, hier muß ich mich verabschieden!" Pro fessor Stiefel (zerstreut): „Nun, da Gatte: „Ab«r was fällt Dir ein, scheuche im Garten aufgesetzt!" H«ilig«r Darwin! Pro fessor: „Wir können also mit Berech nach und nach zu den höchststehenden Geschöpfen dieser Erde entwickelten Müller! was sind also die Men- schuler. .Heruntergekommene Des GaunerS «läge. „Ein Elend! 'n janzen Winter lof ich schon wieder freijefprochen herum!" Nachgeholt. „Lieber Mann, Du kommst ja pudelnaß heim und es regnet gar nicht bist Du gar in's Wasser gefallen?" Professor Dösig: — und ausziehen wollte ich mich doch nicht erst wieder." vin Wettervrovhet. Förster?" „Weil s' mir schon 's halbe Holz g'stohl'n hab'»!" Gturm «ur h«!b» leden. von Theodora Schnieder. <» der Jugend Rosengarten. Die Welt liegt vor uns so grob und so Das Leben will uns erwarten. Und hinaus in die Freiheit, hinaus in das Älückl Blicket nicht und bangend zi^üc!^ Im Frieden verweilet das alte Herz Und wände» aus Jauchzend dein Lichte entgegen. In die Welten hinaus ohne fturcht vor dem Riss «vom Sturm nur »ißt Und bieten der Wege sich beide dar, Der sich'rc in kreislicher Ter blinde Passagier. Der daß «s wohl kaum ein«n Kapitän gäbe, der nicht einmal einen blinden Pas sagier auf seinem Schiff gehabt hät te. Die größten Schlauköpfe würden von ihnen hinters Licht geführt, und wenn man im Hasen auch noch so scharf Ausguck halten li«ß es schliche sich doch mal einer an Bord und käme zu allgemeinem Hallo erst zum Vorschein, wenn man auf hoher See wäre und an Umkehr nicht mehr denken könne. ~Wi« die Ratten verkriecht sich die Bande," sagte er. „Und glaubt mir, Kinder, es sind Jüngelchen darun ter oha! Die sollte man lieber gleich kopfüber in den großen Kessel schmeißen. Ab«r das ist unchristlich und ist auch von Rechts wegen ver- Meinen ersten blinden Passagier erlebte ich als junger Kapitän. Er hatte sich in Kapstadt auf meinen Dampfer geschmuggelt und wollte per Freibillet die Fahrt nach Old Eng land mitmachen. Es wäre bald schief gegangen. Zwischen Kisten und Packen hatten sie ihn im Laderaum beim Verstauen so fest eingekeilt, daß er erst nach zehn Tagen ein«n Aus gang fand. Der ganze Kerl war nur noch Haut und Knochen und konnte kaum auf den Beinen stehen. Wochen hat's gedauert, bis er wieder mensch lich aussah. Und weil er so jammer te und auch sonst kein übler Bursche zu sein schien, nahm ich mir vor, ihn drüben laus«n zu lassen und nicht an die Polizei auszuliefern. Er hat's aber gar nicht abgewartet, sondern ist von selber gelaufen. Hatte auch guten Grund, sich schnell un sichtbar zu machen! Wie ich nämlich später «rfuhr, war's «in ausgeris sener Sträfling, für den sie am Kap die hänserne Halsbinde schon zurecht gelegt hatten. Di« Nummer Zwei hab' ich nach langen Jahren genossen hatte schon graue Haar«. Es war auf 'ner Reise von New Orleans nach Havre. Wir waren vorm Kanal angelangt, als der Steuermann meldete,'daß die Mann schaft 'nen blinden Passagier aufge stöbert hätte. Ich li«ß ihn mir gleich vorführen. Ein Strolch war's ein Gal genvogel zerlumpt, nner.g un Ich habe ihn nicht übermäßig höf lich begrüßt, 's war doch auch wahr haftig kein Anlaß danach aber was erwiderte mir der Patron? „Kapitän, ich bin ein Gentleman und wünsche, als solcher behandelt zu werden." „Ein vollendeter Gentleman seid Ihr", sagte ich, „und sollt behandelt werden wie Jhr's verdient. Über erst das Nationale. Notiren Sie, Steuer- ßt ch sich um die Beantwortung einer ernst haften Frage. „Und wo und wann geboren?" „In Jamestown in Wisconsin, im Jahre des großen Hurricanes, ter die Nase. „Nicht, Mister!" rieth ihm der und blinzelte mit den Augen. „Ich bin Preisboxer und schlage mit zwei H«« Worte mit Ihnen unter vier Augen Ich wollte erst nicht, da er aber bat und bat, ließ ich den Steuermann hinausgehen. „Kapitän", meinte nun mein Ge genüber, als wir allein waren, „ich liebe die Freiheit, liebe sie so sehr, daß Sie sie mir nicht nehmen soll ten!" „Es bleibt dabei!" „Hm es ist auch von wegen ich möchte nicht gern lebendig ge braten werden, Kapitän." War das ein Irrsinniger? „O hier oben ist alles in Ord nung!" v«rsich«rte er, meine Gedan ken errathend, und tippte mit dem Zeigefinger gegen die Stirn. „Sie sollten mir schon glauben, Kapitän, sonst sonst könnten Sie auch le bendig gebraten werden!" Zweifellos ein Verrückter! Ich machte Miene, den Steuermann wieder hereinzurufen. Er oertrat mir den Mg. „Kapitän, was ich sagte, ist weder Tollheit noch 'n Spaß. Und es ist auch ebenso wahr, daß ich nicht der einzige blinde Passagier auf Ihrem „Waas?" „Es sind außer mir noch zwei drauf!" Ich erschrak nun doch. „Noch zwei? Und wo?" Er grinste wieder. „Die sind gut aufgehoben, Kapi tän. sehr gut. Aber herauslommen möchten sie trotzdem. Si« trauen sich nur nicht." „Wir werden ihnen nachhelfen! droht« ich. „Wird nichts nützen. Di« sind nicht mal auszufchwefeln, so haben sie sich verkrochen. Weil sie aber möglichst glatt an Land wollen, haben sie mich beauftragt auszukundschaften, was Sie für 'n Mann sind, Kapitän. Ob sich mit Ihnen vernünftig reden läßt Eine haarsträubende Frechheit! Das mir auf meinem Schiff! „Außerordentlich schmeichelhaft für mich", lautete meine Entgegnung, daß Sie und Ihresgleichen freund schaftlich mit mir oerhandeln wollen. Ich kann die Zeit nicht erwarten, wo ich das selten« Vergnügen haben werd«? darum sollen meine Matrofen die Herren herb«ibitten, und zwar mit Tauenden." „Kapitän", sprach er da fast feier lich, „vor einer halben Stunde fin den Sie meine Kameraden bestimmt nicht. In längstens einer Stunde wollten sie aber Nachricht von mir haben, und wenn diese ausblieb, sollt« das bedeuten, daß mit Ihnen nichts anzufangen sei. Eine halbe Stunde ist um reichlich" —> „Und wenn die ganze um ist?" „Die Ladung besteht aus Baum wolle und Oel!" „O ihr Schurken! Wolltet ihr etwa streckte ich dem Burschen beide Fäuste unter di« Nase. Er rührte sich nicht. Jeder Augenblick war kostbar. Di« gefährlichen Gesellen unten im Schiffsraum in einer halben Stun de finden zu wollen, war thatsächlich aussichtslos, es war auch kaum frag lich, daß sie ihr Vorhaben sofort aus führen würden, sobald sie diese Be mühungen bemerkten. Was hatten sie denn zu verlieren außer ihrem bißchen jammervollen Dasein? Bei mir standen mein schönes Schiff, die werthvolle Ladung, stand eine große Anzahl M«nschtnleb«n auf dtinSpiel! Die Mannschaft und einig« fünfzig Passagiere, die sich meinem Dampfer für die Europareis« anvertraut hat ten! Ihre Sicherheit mußt« mir über alles gehen. Ich zwang mich deshalb zur Ruhe. „Also freie Ueberfahrt wollt Ihr „So ist es, Kapitän." „Nun gut, ich werd« mir's llberl«- gen." „Wir landen aber wahrscheinlich schon morgen!" wandte er ein. „So sollt Ihr bis heute Abend Bescheid haben." Er war noch nicht zufrieden. „Sag«n wir in spätestens drei „Meinethalben! Ab«r wie er sahren's die beiden im Schiffs raum?" „Durch ein verabredetes Signal. Es ist alles vorgesehen. Aber Ihr Wort, Kapitän, daß Sie vor Ablauf von drei Stunden nichts gegen uns unternehmen werden!" Ich versprach's. „Darf ich jetzt das Zeichen ge ben?" Ich begleitet« den ehrenwerthen Herrn selbst hinunter in den Schiffs dreinschauenden ersten Steuermann bedeutete, daß ich mir den Ort zeigen lassen wolle, wo jener sich verborgen Unten angekommen, entlockte John Smith einem Pfeifchen drei langge zogene, schrille Töne. Das würde verstanden werden, " fol.te er mir wieder auf Teck. Es war regnerisches Wetter, und die Reisenden hielten sich fast sämmt lich in den Kajüten auf. Lo war der ungewöhnliche Vorfall Passagier nach einer leeren Kabine in der Nähe der meinigen, ließ nun den Kopf, was zu beginnen sei. Es widerstrebte mir, mich einschüch tern zu lassen und den Schuften zu Willen zu sein. Auf der anderen Seite stand fest, daß ich Passagiere und Mannschaft nicht einer G«fahr aussetzen durfte, die ich abzuwenden vermocht«. Den kleinen Finger hatt« ich denn drei sauberen Gentlemen schon gereicht, mit schwerem Herzen wurde ich mir bewußt, daß ich ihnen die ganze Hand nicht vorenthalten konnte. John Smith schlief den Schlaf des Gerechten, als ich nach Ab lauf der Frist seine Kabine betrat. Er lag in der Koje und schnarchte. Als «r geweckt war, hörte er meine Antwort wi« etwas Selbstverständli ches an. Ich hätte ihn doch am liebsten „Ist recht von Ihnen, Kapitän", belobte er mich mit der kaltblütigen Unverschämtheit, d« einen zur Wuth reizen konnte, „man muß immer hu man sein gegen seine edlen, aber ar men Mitmenschen!" „Holen Si« Ihre Kumpan«!" schrie diese Kabine bewohnen, bis wir vor Anker gegangen sind. Dann scheren Sie sich" „Zum Teufel!" ergänzt« «r trocken. „S«tz«n Sie nur noch gütigst Ihren Namen auf diesen Zettel, damit ich meine sehr argwöhnischen Freunde nes Stück Papier: „Freie Passage von New Orleans nach Havre für John Smith, William Eopper, Harry Bloomfield." „Hier ist die Unterschrift. Nun Er schüttelte den Kopf, als begriffe er nicht, weshalb ich so aufgebracht sei, steckte den Zettel in seine Hosen tasche und verließ mit einem beleidi gend wohlwollenden Seitenblick die Ich wartete, daß er mit Mr. Eop per und Mr. Bloomfield zurückkehre, wartete und wartete. Niemand gesetzt hab«n? Di« Unruhe trieb mich hinaus. Aber was war das? Die Thür war von außen verschlossen. Ich hämmerte aus L«ib«skrLften dagegen. nein Gefängniß befreite. Das ganze Schiff wurde abgesucht Kajüten, Zwifch«ndeck, Mann schaftslogis, Laderaum und sogar die Bunker. Stundenlang dauerten die Nachforschungen nicht «ine Spur weder von John Smith noch Aber zwei Tage nach unserer An kunft erhielt ich einen Brief aus Pa ris. Da schrieb mir j«mand mit „Fr«undlich«n Gruß und nichts für ungut, Mr. Kapitän. Danke Ihnen auf diesem Weg«, daß Sie mich tausend Dollars haben gewin nen lassen. War bald nach unserer Abfahrt in New Orleans mit zwei Bekannten Namen zu nennen ver bietet Diskretion eine Wette einge gangen. Beide hielten es für unmög lich, daß heutzutage «in blinder Pas sagier unbehelligt über den großen Teich kommen könnte. Ich «rbot mich, Jhn«n zu beweisen, daß gleich drei blinde Passagier« auf einmal das Kunststück fertig bringen würden. Verließ mich darauf, daß ich einst paar Monate geschauspielert habe. Entscheid«« Si« als Unparteiischer, oder schlecht Wie gefiel Jh die Mimik? Wie das Kostüm? Möch- Gastspiel. Nochmals Gruß und nichts »Ihr John Smith." HSchsle gerftreutftei«. Ein Barbier erzählt von dem zer streutesten Menschen, den er je kennen gelernt, Folgendes: „Kommt da ein in meinen gerad« leeren Barbierstuhl und lehnt sich hinten über. Ich frage natürlich nicht erst noch, was er will, sondern fange an, ihn einzuseifen, und zwar tha'. ich das, da er augen scheinlich kein« Eile hatt«, und ich um die Zeit auch keine anderen Kun den erwartete,recht umständlich. Dann rasire ich ihn. Wie ich fertig bin. steht er auf, läßt sich den Check ge ben, bezahlt und wendet sich zum Ge hen. Wie er schon in der Thüre ist, dreht er. sich um und ruft: „Sagen ihn. halb sank er hin. I Gläubiger!"^^ Ihm kann geholfen wer- —Ein Enthusiast. A.: den. Ein verliebter Herr: „Für „Haben Sie aber eine hübsche blaue Augen habe ich stets ge- Schreib - Maschinistin!" B.: schivärmt." „Nun, da brauchen „Hübsch? Sie ist ein Engel! Wenn Sie sich nur in den Boxerklub ausneh- das Mädel einen gewöhnlichen Ge men zu lassen, da können Sie froh schäftsbries auf der alten klapprigen sein, wenn sie stets noch mit einem Maschine schreibt, glauben Sie, «ine blauen Aug« davonkommen." Symphonie von Beethoven zu hören!" Vorsichtig. H«rr (zum Nur zum Schein. „Wie andern): „Da schauen Sie nur, da ich höre, haben Si« Ihrem Manne kommt mein Freund, der Bankier jetzt den Hausschlüssel gewährt?" Meier, der macht heute seine erste „Ja, das that ich. Aber der Schlüssel Ausfahrt im Automobil, wie vor- paßt nicht. Ich lasse ihm denselben sichtig der ist! Die zwei H«rr«n, die nur, um ihm eine Freud« zu machen, mit ihm -m Automobil sitzen, wissen Er zeigt ihn seinen Freunden, um Sie, wer sie sind? Der eine ist sein den Eindruck zu erwecken, daß er nicht Arzt und der and«re sein Kassirer!" unter dem Pantoffel stehe." Milchhändler (der zur Stadt fährt, als es zu regnen beginnt): „Alte, nimm von den Kannen dö Deckeln 'runter ... 's regnet Geld!" Aus Kala u. A.: „Ich sage —Richtig. Müller: „Was ver» die Marine, daß er nur noch mari- Frau, die durchaus nach Capri will, nirte Heringe ißt." Herr Lehrer!" Konservativ. „Haben Sie Unbesorgt. Erster Stu die Oper „Maurer und Schlosser" dent: „Mir brummt der schädel, als schon gesehen, gnädige Frau?" ob mein Kopf gleich auffliegen woll „Bedaure, ich gehe in keine fozialde- te!" Zweiter: „Unbesorgt! Em leerer moiratische,i Stücke." Ballon fliegt nicht!" Schlimm. Mutter (zu ih- Verlock«nd«s Anerbie rem Jungen, der soeben aus der te n. Dichter: „Für diesen Streich Schule heimkommt)): „Na, Hans, Du sollst Du jetzt tüchtige Hiebe haben hattest ja heute Dein Frühstück ver- Du ungerathener Bengel." „Papa, g«ssen, da hast Du wohl tüchtigen laß mal! Wenn Du mich nicht Hunger bekommen?"^ — Hans: „Ach, > haust, verspreche ich Dir erstens Bes sten!" Förster: „Gelt, da könnens a paar Maaß Bier mchts schaden?"
Significant historical Pennsylvania newspapers