Z» eiferfüchNg. Mann (mit seiner Frau am Ufer promenirend, als ein« junge Dame Im Wasser um Hilfe ruft): „Soll ich ihr nachspringen?" Fra'.n „Meinetwegen! . . . Das sag' ich Dir aber: bleib' mir nicht zu lange unten!" vrn Geist Ihres seligen Gatten her »Wcis'war denn Ihr Gatte?" Reflexion. Alte Jungfer Ei» «dler Mensch. „Herr Chef, in der Faktura von B. Mayer <k Sohn ist ein Rechenfehler von zehn Mark zu seinem Nachtheil; chen?" „Lassen's Sie's li«ber, wollen Sie Ahrem Collegen dort mit Gewalt e Werdruß schassen?" Knd? Kennen sich denn die Damen Hchon?" „Und wie! Bei denen hat einmal zufälligerweise Dienst- Tos unbestimmte Alter. »Die Tochter des Rechnungsrathes foyte mir gestern, sie stehe im 3t). Le- Sensjahre." ich weiß, sitzt sie schon im Bestätigung. „Der Mül ler scheint ein rechter Protz zu sein." „Und 0b!... Der verstcuirt drei -znal mehr Kapital als er wirklich —Fortschritt. A.: „Sag Wss-Töfs schon vollständig in der Gewalt?" B.: „Bin kolossal fort schon um, ohne selbst Schaden zu Garantie. „Wer weiß, ob Dich Dein Bräutigam bestimmt Hei rathen wird?" „Wir werden ihn morgen von den Gläubigern überneh-, men." —Mißverständnis Im Kafse«kränzchen spricht man über Pu del, dann über Männer. Auch Tante Theckla wird gefragt, ob ihr die schwarzen oder die blonden lieber s«!en. Tant« (in der Meinung, «s werde noch über Hunde gesprochen): „Ich möcht' nur «inen schwarzen, der schmutzt nicht so sehr!" Legitimirt. - „Wo will denn der Holzbauer hin?" „Ins Gericht als Zeuge!" seine gehörige Ladung hat Ncses Wort. A.: „Wer ist Kühe hütet?" B.: „Meine Kuhver ich auf so weite Entfernung erkenn'!" Reinlichkeit das halbe Leben. „Daß du mir dem Zimmerherrn fei' Zahnbürste! wieder reinträgst, wenn du dir di« Fingernägel geputzt hast!" Erkannt. Bauer (der soe ben sein Geschäft versichert hat, zum Agenten): „Was krieg' ich jetzt, Wenn's nächst« Woch' schon bei mir brennt?" „Versicherungsagent: ,Mer Jahre Zuchthaus." Schlau. Junger Ehemann: „Als meine Frau zu kochen anfing, da hatten wir noch jeden Tag Be such: lästig- Verwandte, Kollegen, so genannte Freunde. Nach und nach sind sie aber alle weggeblieben... und dann haben wir uns «in« gute Köchin genommen!" E de: „Woher hast du dnui die schöne Uhr?" Lud«: „Die hab' ich heut' mein«m Vertheidiger abgezwickt, als ich mich bei ihm bedankte, daß er mich gestern bei Gerich: so schön herausgebracht hat!" Das Bilo der Muttrr. Mattsson. Alle Stuben sind im Fischerdorfe und Korallen, und an allen Wänden hängen gleiche Bilder. Und alle Men schen leben im Fischerdorfe nach alther- An der Wand über dem Bette hatte der alte Mattsson ein Bild seiner rathen, Mattsson!" Der alte Mattsson begann da dein Bilde seiner Mutter sogleich auseinan der zu setzen, daß dies unmöglich sei. Er sei ja siebzig Jahre alt. Doch das mütterlich« Bild wiederholte mit nur noch größerem Nachdruck: „Du mußt Heirathen, Mattsson!" Der alte Mattsson hatte vor dem Bilde seiner Mutter großen Respekt. Es war in vielen streitigen Fällen sein Rathgeber gewesen, und er hatte sich stets gut dabei gestanden, wenn er ihm gefolgt war. Doch diesmal konnte er sich seine Handlungsweise nicht recht erklären. Es schien ihm, als handle das Bild vollständig im Widerstreit« mit früher ausgesprochenen Ansichten. Obgl«ich er träumt«, erinnerte er sich war, als er sich zum erstenmal« hatt« verheirathen wollen. Gerade als er sich zur Trauung anzog, war der Nagel, an dem das Bild hing, mit demselben zu Boden gefallen. Er hatte da gesehen, daß das Bild ihn vor dieser Heirath warnen wollte, hatte sich aber nicht daran gekehrt. Bald genug erkannte er jedoch, daß das Bild recht gehabt hatte. Seine kurze Ehe war sehr un glücklich gewesen. Als er sich zum zweitenmal zur Trauung ankleidete, war es ebenso ge gangen. Das Bild war wieder von der Wand gefallen, und diesmal hatte er es nicht gewagt, ihm ungehorsam zu sein. Er machte sich, trotz Braut und Hochzeit, aus dem Staube, verheuerte sich als Matrose und fuhr mehreremalc um die Erde, ehe er sich zu Haufe wie der sehen zu lassen getraut«. Und nun stieg dieses Bild von der Wand nieder und befahl ihm, sich zu ver zum besten habe. Doch das mütterliche Bild, das die strengsten Züge, die scharfe Winde und salziger Meeresschaum ausmei ßeln können, wiedergab, stand ebenso seine Stimm«, die sich b«i jahrelangem Ausbieten von Fischen auf dem Markte der Stadt geübt und gestärkt hatte, wiederholte: „Du müßt heirath«n, Matsson!" Der alt« Matsson bat da das Bild, Kreise er lebe. Alle hundert Häuser des Fischer dorfes hatten ein spitzes Dach und Fischerdorfes hatten dieselbe Bauart und gleiches Takelwerk. Keiner pflegte dort etwas Ungewöhnliches zu thun. ratheten. Da streckte das Bild seine beringte Hand aus und befahl ihm geradezu zu Fischscbuppen bedeckten Wachstuch alte Mattson in großer Angst. Es fiel len sollte. ist eine Biertelmeile lang, und das Ge rede geht, di« Bewohner des Fischer dorfes seien r«ich genug, um ihn mit blankem Silbergeld pflastern lassen zu können. Einen eigenthümlichen Reiz würde dies dem Weg« verleihen. Glänzend wie ein Fischbauch würde er sich mit seinen weißen Schuppen zwi finden, wenn er auf den Binsen und Telephondrähten der G«meinweid« spielt. Der alte Mattsson hätte vielleicht schweren Seestiefel auf kl!ngend«s Sil ber hätte setzen können, denn es ist ge wiß, daß er diesen Weg nun «in« Zeit lang öfter gehen mußte als er es selbst gewünscht hätte. Seine Papiere waren nicht in Ord nung gewesen. Aus dem Aufgebot hatte nichts werden können. Dies kam daher, daß er s«in«r Braut das vorig« Mal entlauf«n war. Es ver ging einig« Z«it darüber, daß der auszuwirken suchte. Während dieser Wartezeit ging der alte Mattsson au jedem Expeditions tage in die Stadt. In der Pastors-Expedition setzte er sich bei der Thür hin und wartete dort still und geduldig, bis alle ihr Anlie gen angebracht hatten. Dann «rhob er sich und fragte, ob der Pastor «twas für ihn habe. N«in, es sei nichts da. Der Pastor wunderte sich über di« Macht, welche die alles bezwingende Liebe über diesen alten Mann erlangt hatte. Dort saß er in seiner dicken Trikotjacke, den hohen Seestiefeln und dem vom Winde mitgenommenen Süd wester, mit seinem scharsen, klugen Ge sichte und dem langen grauen Haare und wart«te auf die Erlaubniß zum Heirathen. Dem Pastor schien es seltspm, daß den greisen Fischer ein so ungestümes Sehnen hatte ergreifen „Ihr scheint «s sehr «ilig mit der Hochzeit zu haben, Mattsson," sagte der Pastor. „Oh ja, es ist das Beste, daß es bald geschieht." „Könntet Ihr Euch die Sache nicht ebenso gut aus dem Sinn schlagen? Ihr seid nicht mehr jung, Mattsson." Der Pastor sollte sich nicht zu sehr darüber wundern. Er wisse recht gut, daß er zu alt sei, aber er sei gezwun gen, sich zu verheirathen. Es gehe nun einmal nicht anders. Und so kam er ein halbes Jahr lang allwöchentlich wieder, bis die Erlaub niß endlich kam. Während der ganzen Zeit war der alte Mattsson ein gehetzter Mann. Rund um den grünen Trockenplatz, wo die braunen Netze aufgehängt waren, an den mit Cement abgeputzten Hafen mauern entlang, an den Fischtischen auf dem Markte, wo Dorsch und Krabben verkauft wurden, und weit draußen im Sunde, wo man den He ringszug verfolgte, brauste «in Sturm von Erstaunen und Spott. „Mattsson, der vor seiner Hochzeit fcrtlief, will sich verheirathen!" Und man verschonte weder die Braut Das Bild der Mutter brachte ihn bei nah« zur Verzweiflung. Draußen am Leuchtthurme ist es schön. Das klare Wasser des Sund«S umspielt ihn. Der flache Strand, die kleinen regelmäßigen Häuser des Fi- Ferne, alles überstrahlt dds M««r mit selben Augenblick werden die Segel leise eingezogen. Die Fischer schwin gen fröhlich grüßend die Mützen, und wonnene Beute. Während der alte Mattsson drau ßen am Leuchtthurm stand, fuhr ein Der Alte sah ihre Äugen aufleuchten. „Ei ei," dachte er, „Du hast Dich in den stattlichsten Burschen des ganzen Dorfes verliebt. Ja, den bekommst Du nie im Leben. Da kannst Du mich ebenso gut nehmen, wie auf den zu warten." Er merkte ,daß er dem Bilde der Mutter nicht entgehen konnte. Hätte das Mädchen einen geliebt, den sie dem Anschein nach hätte bekommen können, so hätte er eine passend« Veranlassung gehabt, zurückzutreten. Doch nun nützte es nichts, sie freizugeben. Vierzehn Tage später war di« Hoch zeit und ein paar Tage darauf kam der große Novembersturm. Eines der Boote des Fischerdorfes gerieth da in's Treiben den Sund hinab. Steuer und Mäste waren fort und das Boot ließ sich nicht lenken. Der alte Mattsson und fünf anderc waren an Bord und trieben zwei Tag lang ohne Nahrung umher. Als sie geborgen wurden, waren sie vor Kälte und Mattigkeit ganz erschkpst. Das ganze Boot war mit einer Eiskruste bedeckt, und ihre nassen Kleider in der scharf«» Kälte steif gefroren. Der alte Mattsson hatt« sich dab«i so er kältet, daß er nie wieder gesund wurde. Er lag zwei Jahr« krank, und Mancher hielt es für ein eig«nthüm lich«s Zusammentreffen, daß «r kurz vor d«m Unglücksfall auf di« Idee gekommen war, sich zu verheirathen, denn die kleine Frau wurde ihm eine gute Pflegerin. Wie wäre es ihm ergangen, wenn er so hilflos liegen ge blieben wäre, ohne einen Menschen um sich zu haben? Das ganze Dorf gab nun zu, daß er nie klüger gehan delt, als da er sich verheirathete, und die kleine Frau stand in großem An sehen wegen der Fürsorge, mit der sie Ihren Mann Pflegte. „Sie bekommt leicht einen zweiten Mann." hieß es. Während der alte Mattsson krank lag, erzählte er seiner Frau jeden Tag die Geschichte von dem Bilde. „Weny ich todt bin, sollst Du es haben, wie alles, was ich sonst be sitze" „Rede nicht von solchen Dingen. „Und wenn die jungen Burschen um Dich werben, sollst Du auf Mutters Bild Acht geben. Es gibt wahrhaftig im ganzen Dorfe keinen, der sich bes ser auf Heiraths - Angelegenheiten versteht,' als das Bild." »i« »aiff« »«» «qlwderhut««. In bestimmten Zwischenräumen er scheinen in den Zeitungen, die sich mit den Moden und Eleganz beschäf tigen, Klageartikel llb«r die Abnahme der Beliebtheit des Cylinderhutes in Paris. Wenn man seinen eigenen Beobachtungen trauen dürft«, so be hauptet ein Pariser Correspondent, so müßten diese Jeremiasen sehr übertrieben erscheinen, da di« Zahl der aufstrebenden schwarzen Röhren auf den Köpfen selbst minder begü terter Pariser auch an Wochentagen nicht wefenlich abgenommen hat. Ab-r das muß wohl auf einer Sinnestäu schung beruhen, denn die Fabrikanten und Arbeiter von Cylinderhüten in Paris haben anläßlich des Jahres wechsels eine de- und müthige Epistel an den „Temps" gerichtet, in der fl uni d«n Beistand des einflußreichen Abendblattes gegen den fortschreiten den Niedergang ihrer Industrie ersu chen. Im Zwischenräume von kaum einem Dezennium sei die französische Cylinderhut - Produktion von 22 Millionen auf KU Millionen Francs Sehr naiv verlangen nun die be theiligten gewiß sehr ehrenwerthen Handwerker, daß die Feuilletonisten und Plauderer, die durch ihr« Ver spottungen des Cylinderhutes seine Unbeliebtheit herb«igeführt hätten, mit ihren schändlichen Sarkasmen zurück halten, da sie damit die französische Industrie schädigen. Denn an Stelle des Cylinders trete der meist im Aus lande gefertige Da- VII. fast ein Vergehen gegen die „entente cordiale" vsrgeworfen, da er die Traditionen durchbrochen und habe die?«/ Verstoß zwar nie wieder begangen: -.ber das geschehene Unglück war nicht mehr gut zu machen, da die Sportmen dies- und jenseits des Aermelmeeres sofort die königliche Anregung befolgt hätten. Aber die Engländer gingen lange nicht so weit als die Franzosen und hielten den Cylinderhut nicht nur für Ceremo nien, sondern auch für die Promenade man noch immer in Ehren. Es wäre ta wieder einmal festzustellen, daß die Engländer dem Ausland zumutheten sie bei uns „unfair" finden würden. Es fehlt gar nicht viel, so wäre in dieser Hutmacher-Cylinder klage wie der der vergessene Ausdruck „Das perside Albion" hervorgeholt worden, und man ist noch gar nicht sicher, ob der scharfe Ton, der in ihr gegen die englischen Freunde angeschlagen wird, der „cnttnte cordial«" nicht einen ge fährlichen Schlag versetzen könnte. Das Gesetz verlangt, daß aller Margarine Sesamöl beigemengt werde. „.. Eine selten« Abnormität haben die Doktoren bei unserem Haus herrn festgestellt: sein Herz sitzt nämlich auf der verkehrten Stelle!" ! „Ja ja der war immer so ein unordentlicher Mensch!" ! Aus einem Roman. „Wir sahen vom Dampfer aus am Strande ein« festlich gekleidete Menge promeniren, lautes Lachen in al über." l —ln Gedanken. Hausdiener: „Herr Professor, ich wollte Ihnen zum heutigen Tagen meinen Glück- Dirn d l: „Aber, Franzi, 's Ringerl, des Du mir g'fchenkt hast, paßt Franz l: „Teifi, Teisi, nachher muß i' mi um a anders Dirndl —Unangenehme Abwechs lung. „Nun, wurdest Du bei Dei nem gestrigen Ständchen wieder mit kaltem Wasser begossen?" „Nein, diesmal war's heißes." Delikate Mahnung. Kellner (auf der Straße einen Herrn Die junge TichterSgattin. „Bist Du denn mit Deinem Manne glücklich?" „Ach nein Arthur besitzt so gar kein bischen Takt! Kürzlich hat er mit dem Honorar für einen Witz einen Trauerkranz bezahlt, und jetzt will er von den Tantiemen für sein Trauerspiel eine Vergnügungsreise ma chen!" ! Zarter Wink. Er-. „Ich liebe Sie mehr, als Wort- zu sagen vermögen!" Sie (leise): „Nv, es gibt doch noch andere Mittel und Wrg«!"- Scharfsinnig. „Soeben > kam von unserem Neffen ein Bri«s, ! in dem er mich um hundert Mark i bittet, und versichert, äußerst fleißig! zu studiren... Der Lügner!... Als er diesen Brief schrieb, hatte er einen > Bombeukater das Papier riecht noch nach Hering!" .Ich war erst in ««« Wirthshaus!' anzusehen!" Seine Anficht. Fräulem: „Da lese ich eben, wie zwei Herren we- Duell austrugen." Herr: „Ich ver stehe, wer die schwarze Kugel zog, Verkehrsmittel. „Du, Papa, sag', was ist das, der Orient Expreß?" „Nu, was wird's sein, e jüdischer Dienstmann wahrschein lich!" L , Neffen Emst Dr. med. vorzustellen." ! Arzt? Dann sind Sie wohl erst Kin- l neraugen zufi«l«n." — G u t g « s a g t. Bei d«r Soiree ! des Komm«rzienraths trägt dessen ! Sohn einen selbstiomponirten Walzer ! vor. Vater (stolz): „Nu. was sagen Sie zu dem Talent meines Sohnes?
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