„Jawohl!" Ausgiedige Hüls«. „Heut' muß aber der Gemelnde — Stilblllthe. Adolar ver leicht und steckte ihn westentativ bei Glucklicher Zufall. Passagier (dessen Koffer einer zu verlassen): ..Welch ein Glück... drastischer Beweis. Diener: „Ich sage Dir, die Ehe Standesbeamter (der ver geblich auf das Jawort des Bräuti gams wartet): „So sagen Die doch „ Praktische Logik. Bauer (zu seinem heimkehrenden Sohne): „No, was hast D' jetzt all's studirt?" Studiosus: „Logika!" Bauer: „Woaß net, was döS is!" Studiosus: „Das werd' ich Dir gleich erklären... Da hast Du gerade dr«i Würste. Ich werde Dir beweisen, daß es fünf Würste sind: Wo drei Würste sind, gibt fünf. Also hast Du fünf Wür ste!" Bauer: „Hm!... Woaßt D' essen!" Gute Aussichten. Ban wohl keins?" Leutnant: „Noch Au sel n e r Kritik. „Der ins Theater?!" Herr Rath?" „An Ihrem Hut!" Der große Preis. humoristische Skizze von Lisa LöuS, Sogar durch seine Brille konnte er erkennen, daß sie heute Morgen rei zend aussah. Unier dem Schirm der braunen Motormütz«, hatten sich gold gelbe Haarringel hervorgevrängt wehten lustig in der kühlen Morgen luft. „ „Guten Morgen, Fräulein Solms, rief er, so laut er konnte, ehe noch ihr Fahrzeug die Landstraße, auf der er seitlich herankam, gekreuzt hatte. Sie hatte ihn schon bemerkt und stoppt«. Hart nebeneinander hielten die zierlich gebauten kleinen Wagen. „Ich hätte aber wirklich alles an dere erwariet, als Sie in dieser Herr gottsfrühe hier draußen zu -finden." rief si« fröhlich. „Nur gut, daß Vater nicht weiß, daß es noch mehr Früh aufsteher giebt, sonst würde er mich nicht um diese Zeit allein fahren las sen. Es ist aber auch die einzige Ta geszeit, in der man einmal richtig Tempo fahren kann, ohne daß an je der Ecke ein Schutzmann mit gezück tem Bleistift steht. Es ist gräßlich" „Gräßlich!" bestätigte er. „Wollen wir einmal ein kleines Rennen ver „Famos!" jubelte sie. „Auf sen Petersberg, ja?" Er nickte „Also die Pappel soll Ziel sein. Ich starte, wenn Si« da hinten am Wegweiser sind." „Bewahrt," lachte sie. „Es wird zusammen gestartet. Solche Galante rien sind für mich geradezu beleidi gend." „Dann also zusammen, gab er zu, „Platz haben wir ja genug, um ne beneinander zu fahren." „Na also! Gehe Du links, dann will ich rechts geh«,/ citirte sie pathe tisch. „Ohne Starter und Pistole zwei..." „Halt," rief er auf einmal. „Wir haben ja noch keinen Preis bestimmt, und ohne den geht es nicht." „Ach Unsinn," protestirte sie. „Wir werden noch so lange die schöne Zeil vertrödeln, bis alles voll von Leute»' isi. Mir ist das Bewußtsein des Sie ges genug." „Mir nicht," meinte er dagegen. „Ohne Preis kein Fleiß!" „Meinetwegen," rief sie. „Bestim men Si« irgend etwas und dann los." „Aber wird es Ihnen recht sein, was ich auswähle?" „Selbstverständlich," drängte sie. „Es ist mir ganz egal." „Wenn es aber etwas sehr Kost- Sie lachte lustig. „Allerdings, von meinem Taschengelde muß ich es er übrigen können." Vorsichtig lenkte er sein Fahrzeug dicht an das ihre. „Es ist nämlich Ihr« Hand, Fräulein Solms, und Ihr Herz, die ich als großen Preis vom Petersberg bestimmen möchte." „Wenn das nur geht," meinte sie etwas verwirrt und zog den dichten Echteler vor das Gesicht. „Vielleicht besitze ich das Verfiigungsrecht darü ber gor nicht mehr!" „Ich glaube doch. Bis gestern war ich auch noch im Zweifel darüber,' aber dann hörte ich, daß ein gewis „Jch fahre," rief sie plötzlich. „Platz da, oder es giebt Karambola ge!" „Also gilt der Preis?" rief er ihr „Auch Pech gehabt?" rief sie ihm te, obwohl Steigung nicht be „Mein Oelbehälter ist leer ge- Motorgehäuse gepumpt. Kein Wund«r, daß ich festsitze." Sie lachte laut auf. „Was machen Er nahm die Mütze ab und trock nete die erhitzte Stirn. Mit so be trübtem Gesicht blickte er die Ehaus- daß..." ' „Nichts es bedeuten," rief sie gewonnen," meint« er kläglich. „Wahrhaftig." rief sie fröhlich, „daran hab« ich ja noch nicht einmal d n. Mit einem solchen Jubellaui i " l che d .LZernllnfiig sein. Soll es denn der pfeifen?" Worte an die Eltern. braucht» sehr oft den Ausspruch: „Es ist traurig, daß die Menschen Eltern haben müssen." So parMwx dieser die Leser im weiteren Verlause dieser Ausführungen sich von dem tiefen Sinn desselben überzeugen und seine ziehung betrachten. Der kleine Weltbürger betritt den Schauplatz-des Lebens, ausgestattet mit allen möglichen körperlichen und geistigen Anlagen. Alles, was er wer den kann, erscheint als Keim, >v«lch«r herzustellen. Dieses geschah durch die Erziehung. Nach Kant ist „die Erzie hung das größte Problem und das selbst, über Nacht. Wer aber so denkt, che es nicht verstanden, durch die Er ziehung die schlichten Anlagen zu be- seltigen. Wäre dieser betreffende Wer trägt die Schuld? Nur die El zogen haben. Es ist traurig, daß die ser Mensch gerade solche Eltern haben mußt«. In derselben verkehrten Weise wer den die Kinder zur Furcht und Angst, zur Unselbständigkeit, zum Mangel an Selbstbeherrschung, zur Willens schwäche, Lieblosigkeit und Rohheit usw. usw. erzogen. Alle dies« Eigen schaften können während des ganzen welche die Schuld daran tragen. Es ist traurig, daß manche Menschen so unverständige Eltern haben müssen. Um nun aber ein Kind richtig er ziehen zu können, ist es nöthig, daß die Eltern selbst erzogen sind. Wer selbst gut erzogen ist, wird kuch un zweifelhaft feine Kinder richtig erzie hen können; der, dessen Erziehung mangelhaft war, thut gut, ehe er an die schwere Aufgabe des Erziehers herangeht, durch Selbsterziehung das Versäumte nachzuholen. Ein Hauptfaktor für eine wirklich gute Erziehung ist die Einigkeit der beiden Ehegatten. Sind die Ehegatten betreffs der Erziehung nicht einig, so arbeiten sie sich nicht, wie es fein sollte, Hand in Hand, sondern direk! entgegen. Was die Mutter in der Er ziehung Gutes bewirkt, wird durch den gegentheiligen Einfluß des Vaters wieder zu nicht« gemacht. Die guten Lehren des Vaters werden durch die Mutter wieder zerstört. So wird das Kind in geistiger Beziehung ein tiges Zwitterding. Es lernt weiter nichts kennen als Unfrieden, Haß, Neid, Streitsucht, es lernt seine El tern nie richtig lieben und schätzen, es weiß nicht recht, ob es zum Vater oder zur Mutter halten soll, fühlt sich infolgedessen vereinsamt, geht sei ne eigenen Wege, kommt in schlechte Gesellschaft und geräth schließlich auf rig, daß der Mensch solche uneini- Ueber ein erschüttern des Drama auf hoher See wird aus Stettin berichtet: An einem Sonntag Nachmittag sichtete bei schwerem West sturm der Steuermann des auf der Fahrt von Libau nach Stettin begrif fenen Dampfers „Curonia" auf der Höhe von Rixh'öft zwischen den Wel lenbergen ein bemanntes Boot, dessen Insassen sich vergeblich durch Rufen bemerkbar zu machen versuchten. Ka pitän Jahnke ging sofort an das Rettungswert und »ersuchte zunächst, und war im nächsten AugenbUck eine Leiche. Die Ueberlebenden gehörten zur Besatzung des Rostock« Dampfers und schöpften das immer wieder voll Wasser laufend« Boot mit ihren Südwestern aus. bis ihnen die Glie de» nahezu völlig erstarrten. „Ja aber wissen Sie, ein kleines Löcherl bohr' ich schon zuvor ins Papier!" Sonnenschein hatte sich sehr gefreut, als sein Freund Goldenstrahl aus der Provinz zu ihm auf Besuch kam. Er und seine Frau bewirtheten den Gast auf's Beste. Doch als dieser, nach läng«r«m Aufenthalte, gar keine An stalten zum Aufbruche traf, grübelte Sonnenschein, wie er ihm auf höf liche Weise begreiflich machen könnte, daß er seinen Abschied nicht ungern sehen würde. „Meinst Du nicht, lieber Goldenstrahl," sagt er ihm ei nes Tages „daß Dein Weib und Dei ne Kinderchen sich recht nach Dr seh nen und Dich gerne wiedersehen möch ten?" „Hast ganz recht, lieber Freusld! Ich werd' ihnen sofort schreiben, daß s« alle herüberkom- Der fezessi-niftische «ochtops. Bauer: „Schau, Alte, unser Sommerfräulein hat den g'spassig«n Kochtopf da g'lassen!" Bäuerin: „Ja, brauchen ka' i' 'n so i.«t . . . vi«lleicht, wenn D' 'n paarmal an Kopf 'kriagt hast, daß er nacha die richtige Form hat." —Neues von Serenissi mus. Serenissimus besichtigt in Be gleitung Kindermanns ein Museum, des berühmten Werkes Thier leben" !" durchfucht." Er: „Und hast Du welche gefun den?" S i e: „Immer bloß die, die ich Dir zum Aufgeben mitgegeben hatte." „Höre, Bill, hast Du auch schon dar best, wenn Du Rvckefeller's Einkom- Der Phantasie Kogel. „Professor Spiiring soll ja eine ganz neue Vogelart entdeckt haben!" „So? Wo denn?" OdleFremdwörter! A.: „So, so grüeß Di, wie goht's, was une?" B.: „O, danke, dem goht's guat; er thuat jetzt scho d' Bürgermusik vo Groiklotzedorf dirigentire!" A.: „So, so, der thuat a Musikg'sellschast vo' d'r Musik?" B.: „Ha jo, er ist jo zwei Johr uf em Krematorium gsi!" Unangenehm. Postamts vorstand (in einem kleinen Ort, zur Telephonistin): „Warum wollen Sie sich denn so plötzlich versetzen lassen?!' Telephonistin: „Ja, denken Sie sich nur, mein Verehrer ist mir untreu ge worden und hat sich mit einer Ande ren verlobt!... Nun läßt sich der bos hafte Mensch täglich zehnmal durch mich mit ihr verbinden!" Der Protz. „Wie viel hat denn das Schloß gekostet, das Sie Ihrer Frau Gemahlin zum Geburts tag schenkten?" „Nu, so zirka ä' Million!" „Die Frau Kommer zienrath hat aber auch eine große Freude daran!" „Ich bitt' Se die freut sich über jede Kleinigkeit." Se i n Ide a l. Onkel: „Alle Schlagfertig. Prinzipal: „Es thut mir leid, Sie nicht anstellen zu können; es liegen schon zwanzigtau chender Commis: „In diesem Fall« gagiren."
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