»«» Gl»»«« Tan». Legt in die Hand das Schicksal dir ein Mußt » ' d' 112 " r W«S Mensche» Hand Kindcr Mit Trümmern überstreuet sie das Land,^ Legt in die Hand das Schicksal dir den So mußt die schönste du s.-lbst Zu Gast. Etwas Beruhigendes, Solides, Dauerhaftes haben sie beide. Frau Frida und ihr Gatte Karl, der ein stige Verwaltungsrath, den man jetzt »Herr Direktor" nennt. Sie stehen fest im Leben wie zwei Steinbänk« in «in«m alten Schloßpark, Das Haui im Jsarviert«! und die Te leichtsertigen Stürmern und Strebern herbeigeführt. Geh nicht in den Strom baden, so wirst du nie er der Inbegriff all ihrer Weisheit. kennst nur Dein weichfederndes La ger, auf dem Du selbst wie ein schwellendes Kissen, weiß und rund lich ausgebreitet, liegst! . . . Das Schicksal scheint Ehrfurcht zu Luch intabulirt sind! Gefahren ten stets mit zarter Rücksicht an ihn«n vorbei. Auch in ihre Häuser kann der schriftsmäßig in den goldenen Knopf des Vlitzabl«it«rs und verliert sich diskret ins Erdreich. Stiehlt einmal ein Diener Schmuck aus der Kasselt«, so ist die Versicherungsgesellschaft .kulant" und bezahlt den ganzen rn- Jm Sommer unterbricht «twas Gastfreundschaft die Regelmäßigkeit dieser glatten Laufbahn. Herr iznd Frau thut wirklich leid," meinte sie. „Sie war doch was Besseres ge wohnt, und nun, seit dem Tod« ihres Gatten, muß sie sich sogar die Som merreise versagen." Diese mildthäti gen Worte thaten der guten Dame hinzu: „Außerdem brauchen wir dann, wenn Ulla kommt, nicht erst Ausflüge und Thees zu organisiren. Frau Jta ist unbegreiflicherweise im mer gut gelaunt. Sie gewinnt jed«m Vorkommniß eine heitere S«ite ab. Ohne Pfennig in der Tauche! Ein bisl verrllckt, diese Art!" Welches Zimmer ihr anzubieten wäre? überlegte der Direktor. Im Grünen sind die Pelz«, da ja d!« Di rektorin darauf b«st«bt. sie mit ber- wohnen, wodurch die Stube über der Küche frei würde. „ES ist heiß drin," meinte der Direktor, „und die Gerü che steigen herauf." „Gott, diese Art ten Sie eine große Freud«." Bei den letzten Worten dachte Frau Kurz an Jtas vortreffliches Klavier spiel. Der Blllthnerflllgel stand das Verlängerung des Besuches Schranken setzen konnte. Frau Direktor „Plau derte", daß sich für später ein Neff« aus Ostpreußen angesagt hätte. Frau wiesen. Trotz dieser Vorsichtsmaßregel waren Herr und Frau Kurz in gelin bezw. mit verschiedenen Zügen Nichte Ulla und Frau Jta d. Ewers in Te gernsee eintreffen sollten. Da für di« Nichte di« zweisitzige Kal«sch« und für d«r«n Gepäck der Sandläufer angespannt werden muß- Ewers so g«kleid«t. Ihre Moden Sollt« si« zu Fuß gehen wollen, so Jta ging darauf langte diese mit wehendem Schleier und Gefolge an. Acht Koffer wurden auf dem Vorplatz der ersten Am Theetisch trafen die Neuange kommenen mit den Gastfreunden zu sammen. Jta dankte für den überaus gütigen Empfang? Ulla ärgerte sich in einer halben Stunde über mindestens zwanzig unerhört« Mißstände, die sie auf ihrer Schweizer Reife entdeckt hatte. Das schlechte Wetter war ge radezu eine Gemeinheit? die Hopels ekelhaft, und die Höhenluft bereit« Kopfschmerzen. Sie ist zu rauh. „Wa rum bleibst Du nicht im Thal?" fragte der Onkel. „Weil da di« Luft erschlaffend wirkt. Ich find's auch bei Euch erdrückend." Frau Jta sagte: „Herrlich ist's hier. Und wie es duf tet Und dies« Farben.. . Se „Sie malen wohl auch?" sagt« Ulla verächtlich. „Verrückt ist sie jedenfalls," dacht« von d«r die meisten W«ltv«riichter zehren. Frau Direktor faß mit beleidigter Mien« da und stickte. Das heißt, sie zog einen schönen gelben Seidenstoff fammen, so daß unzählige kleine Bu ckelchen und Vertiefungen entstanden. Nur Jtas Laune blieb gleichmäßig heiter; sie freute sich des durch die Feuchtigkeit immer grüner werdenden Wonne den Wiesen- und Pflanzenge ruch ein und war wunschlos, w«il sie ja wußt«, daß keiner ihrer Wünsche sich hätte erfüllen lassen. Sie versuchte wiederholt, aus ihren mitgebrachten Büchern vorzulesen. Manchmal gelang es ihr auch, Ae Aufmerksamkeit der b«id«n Frauen und des H«rrn Direk tors, d«r sich für fünf Minuten nie dersetzte, auf eine Stelle zu concentri ren. Ulla gab sogar einmal herablas send zu, daß Strindberg „ganz nette Einfäll« hab«", und von Maeterlinck sagt« sie, sie hätte nicht g«dacht, Phi losophie könne so amüsant sein. Wenn Jta dann in der Dämme rung auf Verlangen Fridas in die Harmonien übertönend, eine lebhafte Eonverfation. B«i Musik schwatzt sich's so gut! Auch war Jtas Gegen wart «in Hemmniß? si« hatte nicht d«n kreis der Damen. Man war mit ihr Das Schicksal, das sich bisher bloß in Wetterbosheit«n übte, trat doch einmal brutal auf in Villa Frida. Die Köchin erkrankte. „Alles thut mir weh," versicherte sie dem rasch h«rb«i er auch. Die Klinik, nach welcher di« Kranke fiebert«, hieß Franz. Das Schützenfest bot, mit ihm eingenom men, ein wirksames Heilserum. Fassungslos ließ Frau Direktor die kostbare Person ziehen, und der „Das ist doch ganz einfach. Ich ko che." Man lachte. Die Philosophin wollte kochen? Herr Direktor meint«! Cons«rv«n. Dieser schlimmste Fall trat nicht ein. Der Diener trug den ersten sowie Ort meldet gewöhnlich solche Ertig festen erschüttert. Doch Jta wußte wieder Rath. Sie weihte Eilli, das Aushilfmädchen, in die Geheimnisse "h te sich all HNch i sich der feit zehn Jahren reifende ther Chausseeverlehrs realisirte. Jta thel, weil Frau Frida behauptet«, sie Jta rieth ihr, bis zur Fertigstellung voll bei Nennung der Werl«. Ulla be gut kleiden. Indes blieb Jta allein Inhalt. „Ob sie sich halten werden?" ?ch gehe auf den Wallberg, einmal lüchtig Natur kneipen." „Eigentlich eine Rücksichtslosigkeit," dekretirte Ulla scharf. „Wenn man zu Gast ist, stört man nicht die Haus „Was willst Du,: sagte die Direk torin lässig, „diese Art hat leinen Takt." Ulla hatte Jta rücksichtslos, die Frau Direktor taktlos gefunden. In wenigen Tagen war Frau v. Ewers zum undankbaren Scheusal ernannt. Der Vetter aus Ostpreußen meldete sich im Gespräch. Verwandte sind, wird ein Logirbesuch doch schließlich lästig." „So, so, Sie sind nicht liirt mit Als Jta ihr Rundreisebillett vor freundfchaft schulde . . . Erholt?... I« weiter sie in dem Feuilleton las, desto heiterer wurde ihr Blick. Zuletzt mußte sie laut lachen. „Der Chinese, Bichuante . . . Köstlich! Wieviel fol- Psennig in der Tasche! Kuriose Leu te, diese Art, hätte Frau Direktor ge sagt. Tießüpr. i. Im feuchtfröhlichen München hat schon manche gut« Jde: das Licht der Welt erblickt. Plötzlich aus dem Grunde der fünften oder sechsten Maß Hofbräu steigt sie empor, wie die herrliche Aphrodite, eine echte Schaumgeboren«, und klopft an bei Leuten, die dergleicher Gäste nur sel ten zur Herberge bei sich einziehen se hen. Kein Wunder, daß auch der eh renfest« Stadtrath Theobald Espen- Hahn in einen wahren Taumel der Begeisterung geri«th, als ihm inmit ten einer trunkfest«n Schaar von Münchener Kunstjüngern so etwas wie ein genialer Einfall kam. Gärtnerplatztheater klein« Operett«n rollin verzapfte, hattc ihn mit an den Tisch gebracht, dessen fröhlich« Sassen sammt und fond«rf k«ine blendenden im Kopfe mit sich herumtragen ohne jemals den Anfang zu ihrer Ver wirklichung zu mach«n. Sie hatten alle ihr kleines Spezialgebiet, das si« der Büst«nbildn«r, das drittkmal zu trank, treuherzig und bierbrüderlich, wie ei seine Art war, kam ihm di« schon erwähnte gute Idee. Er hatte nämlich einen Auftrag mit auf feine Tiroler Reife genommen. Ihr Ober haupt daheim, der hochweise Bürger meister von Krustenberg, Stephan Schollmann, feierte in ein paar Mo naten sein fiinsundzwanzigjährigcs Amtsjubiläum. Für diesen Ehrentag aber sollte er in der Kunststadt an der Isar Umschau nach einem passende» Geschenk halten. Ordentlich Herzklo pfen bekam er, als ihm der Einfall durchblitzte: wie wär's, wenn dieser Hans Staudinger sich herabließe, auch von dem g«sir«ngen Beherrscher.aller Krustcnberg«r «in Bild in Stein zu meißeln? Eine Photographie tonnte der Stadtschreiber besorgen? Scholl mann hatte verschiedentlich im Schau kasten des heimischen Photograph«» geprangt. Wenn nur die Geschichte nicht zu theuer wurde! Flüsternd vertraute er sich dem Neffen an, der wiederum mit seinem Freunde Staudinger ein« geheime Zwiesprache pflog. Ein Dahlen ein bestürztes Erstaunen, zuletzt ein befriedigtes Kopfnicken bei dem Stadtrath hervorrief«,,. Ein Atelier besuch wurde verabredet und schließ lich ein« n«ue Runde auf das halb abgeschlossene Geschäft bestellt, deren Blume in ein«r improvisirten humor vollen Ansprache vom Aeltesten d«Z Tisches dem wack«r«n Kunstfreund aus Krustinberg gewidmet wurde. Theobald Espenhahn hatte das bese ligende Gefühl, so etwas wie ein Mä ren zu sein, und wurde zum Schluß von den fröhlichen Kumpanen in sei nen Gasthof geleitet, was sich^übri- Wirkung des letzten Liters als noth- Am andern Mittag wurde die Be stellung im Atelier Hans Staudin gers bei einem Katerfrühstück besie gelt. Theobald Espenhahn schrieb «ine lange Epistel an den Stadtschr«iber Bcrger in Krustenberg und reiste be friedigt von dannen, den Tiroler Bergen zu. Weil er heimwärts über bestellte Kunstwerk vor' seiner Abfen dung nicht in Augenschein nehmen. Da ihm aber der Bildhauer an etli chen Beispielen gezeigt hatte, wie zu verlässig er auf seinem Gebiete arbei te. hegte er nicht die geringsten Be denken und hatte nur gebeten, ja den Termin innezuhalten, den der Stadt schreiber bei Uebersendung der Pho tographie noch endgültig bezeichnen werde. Er selbst war nämlich an je nem Morgen nicht ganz klar darüber gewesen, ob die Jubelseier am 10. od:r 18. September stattfinden wer de 11. Als der Stadtschreiber Fabian Berg«r j«ne Epistel «mpsing, war er in einer höchst niedergeschlagenen Stimmung. Die ihm vom Bürger meister so oft angedrohte Entlassung aus dem Amte wegen grob«r Pfl.cht. «rfäumniß war infolg« etlicher von ihm im Rausche v«rgessen«r Berichte an Behörden zur Thatsache geworden. Knall und Fall sollt« er davon gehen, da auf ein« Besserung bei einem so alten Gewohnheitstrinker ja doch nicht mehr zu rechnen sei. Dreimal hatt« er schon versucht, durch demüthig vorgetragene Enthalt samkeitsgelöbnisse die so oft erfahrene Langmuth des Bürgermeisters wieder auszunutzen. Aber Stephan Scholl mann hatte es endgültig satt, sich für die Sünden dieses Unverbesserlichen von der Regierung mit „Nasen" deko riren zu lassen. Er ließ sich nicht er weichen. Litt doch die Reputation der gesammten Stadtverwaltung schon denen StadtschreiberS, den die Jw> gend von Krustenberg längst in „Kümmelberger" umgetauft hatte. werden! Und erst als man durch ei nen Zufall erfahren hatte, was für ein eifriger Verfechter des Abstinenz lerthums Berg«r junior in Baltimore ein Licht darüber aufgegangen, nxi halb „Kümmelberg«r" sich nicht ent fchli«ß«n konnte, in dies« „off«n«n Arme" «ndlich hineinzufliegen. Aber jetzt hatte sich sein Schicksal Wehmüthig fuhr er sich über feine rothe, unförmlich« Erdbeernase, diese stattlich« Errungenschaft «ines jahr zehntelangen treuen und un«n!wegt«n Wimmerte es verdächtig, und die Warze auf seiner linken Wange, die «ine Art Temperamentsmesser war und beim fünften Schoppen, mit ob ligaten Kümmeln dazwischen, eine mand den Kopf zur Thür herein. „Sind Sie des Teufels, Berger?" fragte strafenden Tones die Stimme des Bürgermeisters. „Wollen Sie nicht doch noch ein mal ein allerletztes Mal, lieber verehrter Bürgermeister? Ich ver spreche Ihnen auch —" begann Ber ger sogleich wieder. „Hören Sie aus! Die Sache ist er ledigt. Zum Ersten sind Sie «ntlaf sen! Punltum!" „Mensch, Sie riechen ja schon wie der nach Fusel! Es ist unerhört!" entrüstete sich Schollmann. „Vor Verzweiflung, Herr Bürger meister!" „Dazu haben Sie gar keinen Grund. Ihr Sohn freut sich, wenn Sie endlich zu ihm ziehen. Und viel leicht werden Sie drüben wieder ein vernünftiger Mensch. Hier sind Sie unten durch!" Damit schloß Schollmann die Thür wieder. „Also nicht!" grollte Berger und machte dem Vorgesetzten eine Faust nach. Dann fiel fein Blick auf den Brief des Stadtraths. „Und so ein Kerl soll auch noch ein Denkmal haben! Es ist eine Ge meinheit! Aber ich schicke die Photo graphie nicht nach München! Fällt mir gar nicht ein!" Dann grübelte er eine Weile finster vor sich hin. ...kal loh!" rief er plötzlich. „Ich schicke sie erst recht hin! Ihr sollt Freude 111. Der Jubiläumstag war langsam Ansprachen, Ordensverleihung. Fest essen: alles war vorgesehen für mor gen. Nur die Münchener Kiste blieb aus. Stadtrath Espenhahn fieberte vor Ungeduld und fragte alle halbe Stunde auf der Güterspedition an, ob noch immer nichts von München avisirt fei. Endlich, am Nachmittag, rislirte er ein langes Telegramm an Hans Staudinger, der zurückdepe fchirte, daß die Büste erst acht Tage später fällig sei laut Schreiben des Herrn Stadtsekretärs Berger. Aber da er sie schon vor ein paar Tagen vollendet habe, wo e er sie persönlich bringen, falls ihm Reiselosten vergü tet würden. Und so fuhr er mit seinem Kunst werl noch in der Nacht von der Isar ab, um nach beinahe zwölf Stunden fremden Städtchens auszusteigen... In fliegender Eile ging's nach dem Rathhause, und wählend unten im mornen Festgabe emporzwängten, sprach droben, sich den Schweiß von der Stirn wischend, Stadtrath Es penhahn schwungvolle Worte der An erkennung für das gerührte Jubi läumskind. Als er die schweren Tritte des Rathsdieners hörte, der die Büste heraufbringen sollte, sah er sich ver stohlen um und winkte ihm, näher zu „Als ein Zeichen unserer großen Verehrung aber, lieber Freund," schloß er dann seine Rede, „widmet Dir die Bürgerschaft unseres guten Krustenberg ein Bildniß, das wir in unserer Stadthalle an einem Ehren platze aufstellen wollen, wo es noch späten Enkeln zeigen soll, welche Zü ge einst der die der Rathsdiener auf ein impro visirtes Postament gesetzt hatte. Gespannt hingen alle Augen an mit der Kunstmeierei nichts mehr zu thun haben. 1 Unbedacht« Taktlosigkeiten. Leut«, di« sich nicht! dabei denken, sind eine gefährliche Sorte von Ge schöpfen und weitverzweigter auf Er den, als man im ersten Augenblick der Erkenntniß denkt. W«nn man in di« Gesellschaft kommt und so vielen Taktlosigkeiten begegnet, di« nur aus Gedankenträgheit, nicht aber aus bö ser Absicht begang«» werden, so drängt sich einem ordentlich mit Ge walt die Lust auf, hier Wandel zu schaffen. Man möchte die Männlein und Weiblein rütteln und schütteln, ihnen zurufen: Wacht auf! Schlaft nicht mit offenen Augen! Denkt beim Sprechen! Werdet taktvoller! Das nachträgliche: „Ich habe mir wirklich nichts dabei gedacht!" wirkt nicht entschuldigend. Im G«g«ntheil, gerade diese Entschuldigung wird zur An klage. Man soll sich b«i all«m «twas d«n ken, was man sagt. Sonst bleibe eZ besser ungesprochen. Umsonst hat die weise Vorsehung unserer Zunge nicht die v«rfchied«ntlichsten Schutzwälle in Gestalt von Zähnen und Lippen gege ben. Das Wort soll eben nicht so schnell aus dem G«h«ge unserer Zäh ne dem Munde entweichen. Wenn man nur etwas feinfühlig und mit „hörenden" Ohren begabt ist, kann man oft Spaßhaftes erl«ben. Auf di« Bitte: „Besuch«» Si« unS vielleicht am Sonntag" hört man nicht selten die freundliche Antwort: „Wenn ich nichts Besseres vorhabe werd« ich gern kommen." Auf die Frage d«r Wirthin: „Nun, so anspruchsvoll." Oder hat «in« Dame der Gesell schaft ein Lied zum Besten gegeben sen." s ten. Eine Wirthin, die bei der Tafel die leid«r nicht vorbereitet ist: „Aber auch nichts Besseres." losigkeiten, als daß man si« noch aus „Lebl eigentlich Ihr Bater noch?" lich ein schönes Alter." Warum Kopf werf«n? Der Ausruf eines Sterbliche!" Auf di« erstaunte habe ich wirklich noch gar nicht ge wußt," erwidert ihr die Kinderfrau ohne jegliche böse Absicht: „ja, ja, man wird alt wie 'n Kuh und bleibt dumm wie'n Ochs." Hätte di« alte Wärterin ihre Worte bedacht, so hätt« sie dieselben wohl kaum ausge — Auch ein Menschen freund. „Du, Hannes, hast Du denn auch schon ein Mal aus purer Herzensgüte etwas für Deine Mit menschen gethan?" .Gewiß, Herr Pfarrers Wissen Sie. in der Gal dran, daß sie nicht ausgehn." Eine «die Seele. Kathi, die Milchfrau, hat einen kränklichen Mann, und da sie der Baronin im mer vorklagt, wie viel das kostet, gibt diese ihr täglich 20 Pfennig, da mit ihr Mann etwas besser leben könne. Das geht so über ein Jahr fort da erfährt die Baronin zu fällig, daß der Mann schon über ein halbes Jahr todt sei. Entrüstet dar über, fragt sie die Frau Kathi, wa rum sie ihr denn nichts vom Tode ihres Mannes gesagt habe. .Ach, gnädige Frau", antwortet die Wittwe, .weil ich Ihnen halt gern die traurig« Nachricht ersparen wollt!"
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