Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, October 11, 1906, Image 8

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Porter
Stegmaier Brewing Co.
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Photographier Aufnahmen
jeder Art
Außerhalb dem Atelier,
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"Die (Mre."
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vno Zz> Nachmittag», gür
Millich -Auißuffaiv um l 15.6.25 u. gM
Mor.i t.55. k.4i> und tt.ttt Nachmittags, giir
lU.ttt M°r und I»i Nachm. Aur Lswrgo.
für Norldumdirland um S.Zö, t»A> Wir. I
t.55 und 6.10 Nachm. gür Pi»moult> um g.vz
Südlich -Sur Ntw Zlork um 2 OS, Z.2N,
k.vb nnd NI.2V Morgen»; Z.Zö und 3.tt>
Nirdlich Zur Luffa!» um I.IS, und
6.?b^)w.! t.55. k.ltt und It.ttt Nachm.
VloomSdurg Vrrtaßl S-rant-n
Wyoming Valley.
Trat in Kraft am l. Juni 1905.
Züge verlassen Scranton um t 00, 2.l»0, Z W
4.00. W Morgens, Mor-
Vermischtes Inland.
Vicrundvierzig Leuchtthürme sind
bei dem letzten großen Sturm, der die
Golfküstc heimsuchte, zerstört worden,
und vier Ausseher von Leuchtthürmcn
Salt Co. Concurrenz machen will, jetzt
fest organisirt. Die neue Gesellschaft
arbeitet mit einem Betriebskapital von
Kl.mv.ou» und hofft ihre Anlagen bis
zum I. Januar fertig gestellt zu
haben.
In Topeka, sianS., wurden
gegen die Standard Oil Co. und die
Independent Harvester Co. Klagen an
hängig gemacht, um sie aus dem Staate
Kansas vollständig zu verdrängen.
In einer einsamen Hütte bei
Hudson, N. 1., in der eine Einsied
lerin, Fräulein FranceS Carolyn, vor
einigen Tagen starb, fanden die Be
hörden in Töpfen, Kannen und Decken
versteckt Kbv.vu» in baarem Gelde.
—ln den SchiffSbauhösen New
Jork s legten SchifsSzimmerleute die
Arbeit nieder, weil ihnen die gewünschte
Lohnerhöhung von ?3.50 aus 54 per
Tag nicht gewährt worden war.
Joseph Difsussi, ein in Los An
geles allgemein bekannter Musiker,
machte aus Verzweiflung darüber, daß
er hoffnungslos erkrankt ist, seinem Le
ben ein Ende.
Aus allen Theilen des Staates
und aus Nachbarstaaten hatten sich in
HarriSburg Tausende von Besuchern
eingefunden, um der Einweihung des
neuen StaatScapitolS beizuwohnen.
Wenn die kubanischen Angele
genheiten die Anwesenheit des Präsi
denten in Washington erheische», wird
er die seil längerer Zeit geplante Reise
nach Panama ausgeben.
Postmeister Hitchcock hat mehr als
1700 Hilf« - Postmeistern erster und
zweiter Klasse die Erlaubniß gegeben,
Erbschaftssteuer empsehlcn.
Ausland.
Die Matrosen, Seesoldaten und
—ln der Etienne Spinnerei in
Roubaix, Frankreich, fand kurz ehe
die Arbeiter mit ihrem Tagewerk fertig
waren, eine schreckliche Explosion statt,
bei der fünf Personen auf der Stelle ge
tödtet, zwei absolut lebensgefährliche
und fünf schwere Verletzungen davon
trugen.
Die „Dresdener Nachrichten",
die zu den angesehensten Blättern
eonscrvativer Richtung gehören, feierten
In Batum, TranSkaukasien, wurde
der schwedische Viceconsul M. Hager
von Unbekannten ermordet. Vor fünf
Monaten fiel der amerikanische Vicecon
sul als Opser von Meuchelmördern.
Im Dezember diese» Jahres wird
General der Kavallerie von Deines, der
kommandirende General de« Vlll.
Armeecorps in Coblenz, aus dem aktiven
Dienst scheiden.
In Wien wurde behauptet, daß
der Ches des Generalstabe» der öfter»
. reichisch-ungarischen Armee. Feldzeugmei
ster Graf van Beck, demnächst in den
' Ruhestand treten wird.
Nach einer Mittheilung au»
> Köln wird der Wein in den dortigen
" Geländen wahrscheinlich eine vollständige
> Mißernte ergeben.
i —ln St. Petersburg wurde die
Dienst der Humaiiititt.
Ta» Heidelberger Institut für Krebs
forschung und sein Leiter.
eigentlichen Gründer der Anstalt, Wirk
lichem Geheimen Rath Professor Dr.
Anschluß an die Eröffnung des Jnsti
stituts für Krebsforschung, das der
Oberaufsicht des badischen Unterrichts
ministeriums untersteht, ist für die
der Gesaminthöhe von fast 1,000,(XX)
Mark für die Anstalt zu danken.
Czerny selbst machte dem Institute eine
große Zuwendung. Der erste Gedanke
zur Errichtung einer solchen Anstalt ist
auf einen ungenannten Gönner zurück
zuführen, der seinerzeit 160,000 Mark
unter der Bedingung stiftete, daß mit
diesen Mitteln ein ausschließlich der
Krebsforschung dienendes Kranken
haus in Heidelberg geschaffen werden
solle. Die badische Regierung stellte
nach Annahme der Stiftung den Boden
für das Gebäude zur Beifügung. Die
Anstalt besteht aus zwei Abtheilunzen!
einer klinischen für Krankenpflege und
einer wissenschaftlichen, in der durch
Versuche, biologisch-chemische und ana
tomische Arbeiten die Natur und die
Ursachen der Krebskrankheit möglichst
klargelegt werden. Um dem Institute
seine Kraft ungetheilt widmen zu kön
nen, hat Czerny seine Lehrtätigkeit an
der Heidelberger Universität ausgege-
Prosessor Czerny ist eine der mar
kantesten Persönlichkeiten der moder
nen Aerztewelt. Die überaus zahlrei
chen Verbesserungen der Operations
methoden, die Czerny auf den verschie
densten Gebieten in die Praxis ein
führte, haben wesentlich zum Auf
schwung der modernen Chirurgie bei
getragen. Seine wissenschaftliche
Hauptthat ist die experimentelle Be
gründung der Thatsache, daß man den
Kehlkopf ohne absolute Lebensgefahr
beseitigen kann. Gefördert hat er auch
wesentlich die Resection an Magen^und
der eingeführt hat er die sogenannte
Radikaloperation der Brüche.
Bincenz Czerny wurde 1842 in
Trautenau, Böhmen, geboren. Er
studirte in Wien Medizin und wurde
Assistent seines Lehrers Billroth. Zwi
schen Lehrer und Schüler entstanden
enge Freundschaftsbande, die sich um
so fester knüpften, als beide im deutsch
französischen Kriege 1870 auf 1871
freiwillig als Kriegschirürgen thätig
waren. In Weißenburg hatte Bill
roth mit Czerny zusammen die Leitung
der Feldlazarethe übernommen. Im
Jahre 1871 wurde Czerny als Profes
sor der Chirurgie und Direktor der
Klinik nach Freiburg i. B. berufen.
Sechs Jahre später folgte er in glei
cher Eigenschaft einem Ruf an die ba
dische Landesuniversität Heidelberg.
Im Jahre 1901 weilte Czerny in den
Ver. Staaten, wo er die hervorragend
sten Hospitäler, sowie die Bergwerke in
des berühmten Klinikers
Kußnmul verheirathet ist, im Patien
ten niemals den Menschen vergessen.
wiedergab, in ihm nicht nur
den Helfer aus bitterer Noth, sondern
auch den Freund, der mit seinem guten
Mt""Jn"der Gesellschaft stets zu "be
reit, zei» Czerny in seiner übergroßen
Bescheidenheit nie, daß er der große
te,ihmte Chirurg ist.
Uilsige Make.
gewaltigen Propellex des Doppelschrau
ben-Dainpfers bildet.
Solch eine vierslügelige Schisss-
M-ter"gl?ich
eine Steigung von 6.75 Meter uno ein
Gewicht von M.300
(1 Kilogramms gleich 2.2 amerikanische
Pfund). Zwei verartige Propeller sind
bei dem Riesendamvfer „Kaiserin Au-
Zonnen schweren Stahlleib des Levia
thans mit 17j Knoten Geschwindigkeit
im Wasser vorwärts zu treiben. Jeder
Schraubenflügel hat eine Höhe von
2.81 Meter, eine größte Breite von 1.69
Meter und ein Gewicht von 4000 Kilo
gramm.
Hervorragende Mronomi».
tige Rolle gespielt, als Frau Willia-
Jahre 1879 im Alter von 23 Jahren
versttät als Assistentin bethätigte. Im
Jahre 1898 wurde Frau Fleming Vor
steherin der astronomisch-photographi
gegenwärtigen Stellung stehen Frau
Fleming mehr als ein Dutzend Assisten
tinnen als Rechner zur Seite. Von den
40 Assistenten an der Harvard-Univer
sität überhaupt sind, beiläufig bemerkt,
17 Damen.
neten wurden allein sechs von Frau
Fleming entdeckt. Im Ganzen wurden
über 200 Sterne verschiedener Art von
ihr aufgefunden. Auch entdeckte sie zu
erst photographisch die Nebelflecke im
Planetensystem. Als erste Amerika
nerin und Dritte ihres Geschlechts
überhaupt wurde Frau Fleming zum
Mitglied« der Königlich Astronomischen
Gesellschaft in London ernannt. Ihre
beiden Vorgängerinnen waren Lady
Huggins und Agnes M. Clerk. Frau
Fleming ist zudem „Fellow" von meh
reren amerikanischen Colleges.
Frau Fleming erfreut sich nicht nur
einer nationalen Reputation, sondern
nimmt in der gesammten astronomi
schen Welt einen hervorragenden Platz
ein. Schon ihre ersten wissenschaft
lichen Abhandlungen, die sie unter dem
Namen W. P. Fleming veröffent
lichte, erregten durch die Genauigkeit
ihrer Angaben in Gelehrtenkreisen
große Aufmerksamkeit.
Feind der „Maschine."
und das „Boßthum" ist der Repräsen
tant Herbert Parsons von New Uor!
zu zählen, der jüngsthin bei den dor
des Präsidenten Rooscvelt hinsichtlich
der Politik in der Hudsonmetropole
Geltung verschaffte.
Herbert Parsons ist erst 37 Jahre
alt und ein New Jorker Kind. Er
studirte an der ?)ale-Universität, sowie
duir/e 1893 an der Rechtsschule der
Aale-Universität. Im Jahre 1894 zur
von Greater New und ein ver
trauter Rathgeber des Mayors Seth
Low. Eine Zeit lang sunciirte er als
Vorsitzender des Finanz-Komites des
Stadtrathes. In den Kongreß als
Repräsentant trat Parsons im vorigen
Jahre ein. Parsons ist Mitglied der
Association zur Verbesserung der Le
bensverhältnisse der Armen und Ange
höriger der Gesellschaft zur Resormi
rung jugendlicher Delinquenten.
Herbert Parsons stellt so ziemlich
das Gegentheil von einem typischen
Politiker dar. Er ist mit Nichten ein
„guter Kerl" und läßt mit seiner dün
nen knochigen Figur, seinen scharfen,
eckigen Gesichtszügen, seinen ernst
dreinblickenden Augen,' seinem großen
Munde und seiner stark gebogenen
Nase nichts weniger als die Vermu
thung aufkommen, daß er mit Humor
begabt sei. Er ist ein Gegner des Ge
nusses von Spirituosen.
Die „Liameelliönigin."
Mademoiselleßlanche Allarty, welche
kürzlich von Paris in New Jork ein
traf, kann den Ruhm für sich in An
spruch nehmen, die einzige Kameelbän
digerin der Welt in ihrer Person zu
repräsentiren. In der französischen
Hauptstadt hatten ihr die Habitues des
Kameellönigin" gegeben. Obwohl in
Paris geboren, hat Mademoiselle Al
larty doch den größten Theil ihres Le-
Marokko zugebracht, wo ihr Bater, ein
französischer Armeeoffizier, stationirt
war. Während ihres Aufenthaltes in
den die Wüste umsäumenden afrikani
schen Städten, machte ihr ein Bedui
nen-Häuptling ein Kameel und zwar
ein Dromedar zum Geschenk, mit wel
chem sie seitdem Tausend« von Meilen
gereist ist. Das .Wüstenschiff" bekun
det gegenüber seiner Gebieterin eine un
gewöhnlich« Anhänglichkeit, und auch
Kräultin Allarth ist dem treuen Thier,
das auf den Namen „Sirdar" hört,
kehr »uaetban.
ManM-KuriolNit.
Kalifornien, das Land der wunder
baren Errungenschaften aus dem Ge
biete der Hortitultur, hat ein neues
Pflanzen - Kuriosum hervorgebracht,
welches zwar lange nicht so merkwür
dig als der kernlose Apfel ist, nichts
destoweniger aber recht interessant er
scheinen dürst-. Ein ingeniöser Far-
Ersolg erwies Mutter Natur stattete
thete neue Lebensweise besonders aus,
indem sie ihre Verzibcigunzen beson
ders krlisl'.g entwickelte. Die Kürbisse
aus dem feuchten Boden. Das glän
zende Resultat dieses Versuches ermu
thigte die Farmer zur Anlage von
Kürbiskulturen in größerem Maßstabe,
wobei sie sich der Spaliere als Stützen
bedienten. Die großen, im Sonnen
lichte wie Gold glitzernden Früchte, bo
ten einen herrlichen Anblick dar. Als
aber das Erdbeben kam, konnten die
schweren Kürbisse der Erschütterung
nicht Stand halten; sie fielen herab
und zerschellten am Erdboden.
vir „Schwimmhäuter."
häuter" heißt man im Scherz die
wackeren Jungens, die ihren Dienst mit
gleichem Schneid zu Wasser und zu
gent unserer bewaffneten Macht, die
Autorität Onkel Sams auf Kuba zu
stützen.
In jedem Krieg, in welchen die Ver.
Staaten verwickelt wurden, haben sich
Oberft L. W. T. Kaller.
rtnekorps beibehalten wurde und zu
jener Zeit die einzige reguläre Truppe
darstellte.
Offiziell gehören die Marinetrup
pen zur Flotte und stehen unter der
Jurisdiktion des Marinesekretärs. Sie
dienen unter ihren eigenen, an der Ma
rineakademie ausgebildeten Offizieren
und haben ihre besondere, von den
„Blaujacken" verschiedene Uniform.
Oberst Littleton W. T. Waller. wel
fehligt, hat sich sowohl von Santiago
als auch während der Boxerunruhen
fti China und auf den Philippinen den
Ruf eines umsichtigen und tapferen
Führers erworben.
Etwa 100 Tage dauert es.
bi» der Fingernagel so viel gewachsen
Ist. wie seine sichtbare Länge beträgt.
Verrenkungen,
Verletzungen,
A Quetschungen, A
! st
z! Jakobs x
oel
Erleichtert die
Schmerzen.
G?br. Krämer s
Fertig für
Herbst
MWW Kleider,
Männer und .stna-
DR' den. Modern,
dauerhaft und
' mäßig.
Gebr. Krämer,
ALZ Lackawanna Avenue.
W. S. Vaughan,
Grundcigenthum
Gekauft, Verkauft,
Vermiethet.
Deutsch gesprochen.
Lmraine Park,
Clark's Summit.
Summit Land Companie,
McarS Gebäude.
Lohma«« s..
.. Restaurant,
323 und 325 Spruce Straße.
Ignatz Jmeidopf.
M. S-idler -
Deutfche ZvSckerei
szo Arauklio A»eoo«.
John Schabt,
Allgemeine Versicherung,
3IS Eenter Ttraße.