AiegraueHasse. «»man von Don Donck«. (12. Fortsetzung.) selte ihre kristallklare 'in das die Wasserrosen aufs neue kräftige Wurzeln gefaßt hatten. Ihre fchlauch auf dem spiegclklaren, steinunihegten Gewässer. Das Reizendste aber war der Kirschbaum im östlichen Winkel des Walter lächelte still vor sich hin. Ja, die kleine Mama würde sich freuen und ein wenig glücklich sein. Er setzt« sich unter den Kirschbaum. So etwas wie «in kleiner Seufzer hob seine Brust. Er fühlte mehr, als er es sich hätte be weisen können, so glücklich, wie er es ihr gewünscht hätt«, war die kleine Ma. ma nicht. Fehlte ihr nur die Graue Gass« und das alte Haus mit dem merkwürdigen kleinen Garten, mit de nen das stille schöne Mädchen ihm wie »erwachsen erschienen war, als er sie luerst gesehen hatte? Ermüdete sie die Großstadt, der sie mit jeder Faser ih res Wesens fremd geblieben war? Trübte Leni durch ihre, ihm selbst mehr und mehr zu laut werdende und nach äußerlichen Glanz drängend« Art Millas Herzensfrieden? Empfand sie es als Schuld, daß sie dieser, der ihren von Grund auf gegensätzlichen Natur nicht Herr werden konnte? Lastete es auf ihr, daß sie diese Hoffnung des Baters auf sie nicht erfüllt hatte? Walter stand wieder auf und ging an den Blumenrabatten auf und nie der. Er legte sich ein« Frage vor, die ihn schon oft beunruhigt und gequält hatte; die Frage, ob sein Vater em pfand, daß auf dem Glück der kleinen Mama, wenn es überhaupt ein Glück genannt werden konnt«, ein tiefer Schatten lag, oder ob der Besitz dieser holdesten Frau ihn blind machte für das Leid, das sie umschwebte. Walter hatte L«n Vater im stillen beobachtet. Trotz seiner reiferen Jah re, seiner scheinbar gefestigten, leidge stählten Art hatte sich mit seiner Wie derverheirathung ein Wandel in ihm vollzogen, der Walter in Staunen ver setzte. Alles Leid und alle Verbitte rung, die die Mutter ihm angethan, die Spuren der innern Vereinsamung, an der er schnxr getragen, waren wie mit einem Schlage ausgelöscht. Er schien um Jahre jünger geworden, nicht nur in Antlitz und Gestalt, nein, trotz alles Ernstes, trotz unveränderten Ziel bewußtseins, auch innerlich jünger. Wie von selbst, ohne äußeres Zuthun, einem innern Zwange gehorchend, schien sich die Kluft der Jahre, die zwi schen diesen beiden geliebten Menschen klaffte, schließen zu wollen. Der Va ter liebte diese holde lleine Mama mit der Liebe eines Jünglings, anbetend, voll zärtlicher Hingebung; sein eigenes Glück spiegelte ihm das ihre vor, täuschte ihn darüber, daß in ihr Herz nicht wie in das seine der Frühling eingezogen war. Ihm, dem Sohne allein, blieb die Qual vorbehalten, nach dem Ursprung der Schatten zu suchen, di« Millas Leben txrdunlel ten. Er blickte um sich. Die Sonne war tiefer gegangen. Den Klostergarten hinter den hohen Mau«rn traf keiner >hr«r Strahlen mehr. Von de« dunk len Efeuranken, von den schweren Bweigen der Hängeesch« schienen graue Schatten sich loszuwinden und nieder zusteigen, und plötzlich fiel ihm ein Wort ein, das Milla kürzlich gespro chen hatte, von den grauen Winkeln, in denen allerlei Unheimliches Hause, das nachts die Träume störe und keineßuhe finden lasse, und d«r seltsam starre Blick und das bittere Lächeln, di« dieses Wort begleitet hatten. Lange suchte er nach der Bedeutung dieses Wortes, die ses Blickes, dieses Lächelns, aber er fand sie nicht. Erst mit dem Siebenuhrzug waren sie nach Berlin zurückgefahren. Schell bach war wenig an einer langen Tren nung von Milla gelegen gewesen. Er wußte, daß ein ganzer Sonntag allein mit Leni keine leichte Aufgabe für sei ne Frau war, wenn auch niemals ein auch nur andeutendes Wort über ihre Lippen gekommen war. Allein Fren zen, Wittorp, der junge Bauführer nd auch Sadus, d«r sich zu Tisch im Lö wen eingefunden hatte, waren für einen Aufbruch mit einem frühern Zuge ganz und gar nicht zu haben gewesen. Abge sehen davon, daß man dem verehrten Bauherrn zu Ehren eine Maibowle an gesetzt hatte, die es werth war, mitVer stand und Muße genossen zu werden, hatte es in der That noch vieles wegen der Einweihungsfestlichkeiten zu be sprechen gegeben. Bald nach elf Uhr langten Schell bach und Walter wieder in der Linl ftraße an. Schellbach fand zu seiner freudigen Ueberrafchung Milla heiterer gestimmt, als er erwartet hatte. Sie yatte mit und hatte ihr liebe Gesellschaft gel«,- Wie mich das freut, liebes Herz, sagte Schellbach, den Arm um sie le gend. Erzähle, wie ging es ihm? Ach, vortrefflich, Max, sagte Ka- Jch hege die besten Hoffnungen für zu Hause. Uebrigens hat sich im Noth fall« seine Wirthin bereit erllärt, für den Anfang mit ihm zu geh«n. Die Wille ist zwar keine Lene Petersen Schellbach lachte hell auf. Da sei Hat L«ne eingewilligt? fragte Milla mit freudiger Spannung. M'll tl'ch reiz! Milla blieb still in seinem Arm. Augen zu ihm aufschlagend. Nichts als Gutes und Schönes und ein Geheimniß über das andere. Milla lächelte. Alles in allem ein Bett waren, eilte Schellbach selbst Hin- Flecke. Mit ausgebreiteten Armen ging er auf sie zu. Meine Milla, mein« arme, süße Milla. fällige Person. Sie weinte und jam merte laut. Mein armer Herr, so plötz lich —. Sie schluchzte heiser auf. men auf Schellbach zeigend, sagte sie vorwurfsvoll: Er wollte nicht mal, daß ich's Ihnen sagen sollte, wo Sie doch Sagen Sie uns doch, wie es kam, Frau Wille? Er war ja Nachmittags Milla sanft auf die Stirn. nen ordentlichen Appetit nicht und wollt' es lieber lassen und: Gute Nacht, Willen die Frau weinte laut und zügellos auf —, das war sein letztes Wort. Schluchzend fuhr sie fort: Und dann so um elf rum, ich will ge rade ins Bett steigen, hör' ich plötzlich ein Stöhnen und dann einen schweren Fall, und wie ich angehetzt komme, liegt mein guter Herr platt auf d«m Boden. Stöhnt noch ein paarmal lurz auf, Ich möcht« zu ihm, Mar. Ja, wir gehen sogleich. Schellbach drückte die elektrische Klingel Wand. Marie, die längst Als Kamills das Zimmer verlassen hatte, trat Schellbach dicht an die Wil len heran und fragte sie im Flüsterton, ob es wahr sei, daß Herrn Prätori>tS' Gesicht einen stillen, zufriedenen Aus druck trage. blick des Todten zu ersparen. Das ist nicht an dem. Auch der Doltor hat gesagt: Er sieht aus, als ob er mit sich und der Welt im Fri^- feiner Westentasche und händigte es der Willen ein. Dies zunächst für Ihre Mühe und Sorgfalt, Frau Wil le. AlleZ andere morgen. Jetzt fahren Sie rasch voran er gab ihr noch et was lleine Münze —, wir folgen Ih nen sogleich. Prätorius so übel mitgespielt hatte, stand Milla an dem Todtenbett ihres Vaters. Friedlich ausgestreckt lag er da, ihr gegangen war. Lange, lange sah sie auf ihn hin, mit thränenumflorten Augen, mit be benden, zuckenden Lippen. Sein Haupt lag ein wenig zur Seite geneigt, von kernigen Geschlechts. Alle hatten sie Bett des Todten nieder. - Anders, als Mangold Prätorius «S Gasse zurück, anders als Walter und Schellbach es geplant, sah Milla ihr statt eines frohen jungen Weibes Man gold Prätorius' letztes irdisches Theil. Von den Blumenrabatten unter den Dust von Veilchen, Maiblumen und Narzissen über die Trauerversamm lung hin. Aus der Stadt und vom flachen gold, die letzte Ehre zu erweisen. Di« Gartentreppe, die alte weite Vorhalle, selbst die beiden für Prätorius herge ben Menschen besitzt. Durch die ossen- Weinen der Frauen, das Wort des torius ein Geschlecht degrub, das Jahr hunderte hindurch der Landschaft Ehre verliehen hatte, das zu der alles gleich machenden Kultur unserer Tage im stärksten Gegensatz stand. In diesem Sinne schilderte Pastor Mengehold das Erdenwallen von Mangold Präto- drängt standen sie bestaunend und be krittelnd, was aus dem alt«n Kloster bau hervorgewachsen war. Die Alten im Städtchen schüttelten die Köpfe. Was sollte ihnen das neu ein paar Wochen seinen Anfang neh men sollte? Eine elektrisch« Fabrik! Sie konnten sich nicht viel dabei denken. Segen dürfte schwerlich dabei sein! Ein Haus, in das allen voran ein Todter wie ein dazu gehöriger, nur mit dem Unterschied, daß er Jahrhunderte über sprungen hatte und zu ihnen gelom hatte. Neues frisches Leben für das Städtchen, Arbeit für all«, die die Hände danach streckten, Wohlstand und Glück hofften und erwarteten sie, di« Jungen. Und alle staunten sie zu den beiden weißen auf, dilder, und wieder schüttelten die Al ten die Köpfe. Das mit dem Trauer flor stellte die alte Zeit vor. Die Kaufherren in Kampf und Sieg mit den Raubrittern, und da der letzte in der Reihe der kämpfenden, der HÄm «n Gestalt mit dem kühnen, finstern Antlitz, das war Mangold Prätorius, dem Pastor Mengehold drinnen die schweren Portals, das zeigte die neue Zeit, den Sieg der Wissenschaft, den Triumph der Kultur und des Lichts, dessen Strahlenbild wieder «ins aus dem Geschlecht der Prätorius verkör perte, des Todten einziges Kind, die Gattin des Mannes, der ihnen mit die len gekommen war. Das Flüstern und Raunen draußen in der Grauen Gasse unterbrachen Po ner Väter getragen. Frau Martha Tobias war nach fast einjähriger Abwesenheit vor wenigen Ihre Verwandten, Freunde und Be lannten hatte sie bei der Abreise mit der Meldung überrascht, daß sie «ine Reise um di« Welt zu machen gedenle. Während ihrer Abwesenheit hatt« sie «s nicht für der Mühe werth gehalten, diesen Glauben zu erschüttern. In Wahrheit hatt« sich die Weltreise, die Paris, die Riviera und Venedig er streckt. Die letzte Station war Meran gewesen. Von dort aus war sie heute ten. Um so besser. Frau Martha schlüpfte packen Sie gleich aus. was ich für mei ne Nichte mitgebracht habe, die Pariser Sachen und den kleinen Schmuck aus NiM. ihrem Rahmen erschien Leni Schell bach. Mit stürmischen Freudenbe zeugungen eilte sie auf die Tante zu dich! Frau Martha lächelte geschmeichelt und lüßte ihre Nichte auf beide Wan gen. Du siehst aber gar nicht danach aus, Mädchen, als ob du dich gelang weilt hättest. Blühend und strahlend. Nur ein bissel zu dick wirst du mir. Die Mama will nicht, daß ich mich einschnüre, sagte Leni und zog einen Frau Martha machte ein amüsirtes Gesicht. Nun, dem nxrden wir schon aushelfen, kleines Schaf. Zuerst aber du mich doch mitgenommen hat Welt gemacht? Pappenstiel! Ich werd' mir solche Unbequemlichkeit aufladen! Aber was in der Welt. Na, na! Leni wurde dunklroth und sah der ins Gesicht. Warst du —? Leni rückt« ein wenig verlegen auf ihrem Stuhl. Ist sie noch in Pa ris. eine schöne Frau, nur viel zu siark geworden. Du mußt beizeiten trach ten, Leni, daß du ihr das nicht auch nachmachst, denn du gleichst ihr auf ein Haar. Leni lächelte Geschmeichelt. Hast du ihren Mann auch gesehen? Herrn Lemans natürlich. Er ist ein gut beschäftigter und gut bezahl ter Journalist. Uebrigens, unter uns, Leni —Frau Martha legte ihrer Nichte die elegante, über und über mit Rin- Er hat ganz die Manieren eines deutschen Parvenüs, scheint aber ein geschickter, ja, geriebener Kerl Leni zuckte die Achseln. Möchte wis vielleicht? Nein, aber mit deinem künftigen Gatten, sagte Frau Martha trocken. Wie ist es denn, Leni, hat das Herzchen noch gar nicht gesprochen? Ein lautes Lachen antwortete der Fragerin. Für wen, möcht' ich wis sen! Für Frenzen oder Wittorp viel leicht? Mensch. Ich kenne ihn seit ich so war und si« machte die Bewegung eines Drei käsehochs so was lann mich nicht Bist du gar nicht ausgegangen? O doch, ab und zu mit den Eltern; aber du weißt, Mama mag die Gesell schaften nicht, und da beschränkt Papa es aufs äußerst«. Er meint, es s«i noch verheirathest, Mädel. Wie alt bist du Im Herbst achtzehn, Tante. Na also, da wollen wir zwei den künftigen Winter schon genießen. Ich werde mal ein vernünftiges Wort mit Frau Kamills sprechen. Wie stehst du Nicht schlecht, Tante. Seitdem sie sich die Gouvernante abgewöhnt hat, hab' ich sie eigentlich ganz gern. Die stille Vornehmheit ist zwar manchmal lachte Leni. Und Walter, was ist's mit ihm? lin. Walter studirt auf Mord. Wahr hat die geheime Absicht, nächstes Jahr dent seine eigene Bude haben kann, hockt er bei Muttern im wahren Sinne des Worts. Von der Freundschaft ne Frage nach ihrem Schwager thun, als es an txr Thür klopfte. Auf ihr „Herein" erschien Selma, brachte Frau Tobias die Blumen, Marschall Niel-Rosen und Reseda, mit einer Karte an den Frühstuckstisch. men, d?n Leni mit lauter Bewunderung betrachtet«. 'i Pariser K Lassen Sie ruhig stehen, ich össne sie selbst. Und das Etui? S«lma war auS dem Zimmer gegan gen. Leni hielt die Karte des Blumen spenders in der Hand. Luigi Cortino, wer ist das, Tante Martha? Ein italienischer Komponist. Ich «iner ganzen Meng« anderer Künstler. Mal«r und Bildhauer, auch Oesterrei cher und Deutsch« waren dabei, aus Wien und München. Cortino hält sich zwei Monate hier auf. Er möchte seine Oper hier anbringen und hofft durch die italienisch« Botschaft auf ein« Au- Dann rief sie Leni herbei, die inzwi schen d«n Rest ihrer Schokolade ausge trunken und dabei nicht ohne Neid das ein kleiner Schmuck aus Nizza. Trag« alles in Gesundheit und froher Laune, und laß dir das sasöne Leben, das man nur einmal lebt, durch Walters und Frau Kamillas graue Moral nicht ver derben. Leni stand starr vor Freude und Ue berrafchung. Dann siel sie ihrer Tante mit einem Jubelschrei um den Hals und tanzte mit ihren Schätzen wie eine kleine Wilde im Zimmer um- ei" bemühte sie sich, d«m, was sie für ihre Pflicht hielt, nachzuloinmen. Aber st« war jedesmal herzlich froh, wenn si« diese häuslichen Arbeiten, deren Einer lei sie anwiderte und traurig machte hinter sich hatte. Auch heut« zog sie sich nach erlediger Pflicht, wie zumeist, wenn nichts Störendes dazwischen lam, für die letzte Stunde vor Tisch zum Lesen in ihr kleines Boudoir zu rück. Walter, der die Lektüre für sie aus suchte und ihr nebst Büchern fast alles, auch an Blättern, Revüen und Broschü ren brachte, was ihm selbst lieb oder interessant geworden war, hatte erst ge stern wieder «inen ganzen Stoß von Lektüre für sie hingelegt. Milla griff zuerst nach einem Kunst heft, an d«m sie besondern Geschmack gewonnen hatte. Sie hatte während des Trauerjahre! ihre kleinen Mal künste unter der Leitung «iner jungen Lehrerin wieder aufgenommen, und so übertrieben gering sie von ihr selbst eingeschätzt wurden, hatten sie ihr doch den Sinn sür die bildenden Künste rege gemacht und nach und nach gereift. Dg sie bei ihrer Stieftochter wenig Inter esse für ernste Kunst fand, hatte sie mit der jungen Malerin, öfters auch ihrem Mann oder Walter, regelmäßig Kunst sammlungen oder Museen zu besuchen angefangen. So war es natürlich, daß Besprechungen und Artikel über Sammlungen und Ausstellungen hier und anderswo mehr und mehr ihre An theilnahme gewannen. Auch heute schlug Milla die neue Revue mit Inter esse auf und blätterte darin, bis sie di« Rublik gefunden hatte, di« si« stets zu erst zu lesen Pflegte, den internationa len Kunstbericht aus der ganzen civili sirten Welt. Si« hatt« mit dem Berliner Bericht angefangen und darin Kritiken über Bilder und plastische Kunstwerke ge sunden,die sie fast alle von Augenschein, mindestens aber aus Abbildungen kannte. Kopenhagen, London, Am che brachte. Er schrieb heute über die Berliner Sezession, den Wiener Hagen bund und die Darmstädter. Zuletzt (Fortsetzung X Für die Kiche. Gedämpft« Hühner mit Champignon -Sauc«. Zwei gut gereinigte junge Hühner werden in etwas Brühe (im 'Nothfalle Wasser) Wurzelwerk und einigen kleinen Zwi«- b«ln, Salz, Pfefferkörnern und «twas Citronensaft langsam weich g«dämpft. Jnd«ssrn putzt man 1 Pfund Cham pignons, schneidet sie in Stücke, dünstet si« in etwas Butter, streut Mehl dar über, giebt etwas Wasser, ein halbes Glas Weißwein und den Saft einer Citrone dazu, verkocht alles zu einer wurden, vermischen kann. Die Hüh ner werden zerlegt und die Sauce darüber gegossen. Käseauflauf (zur Verwer thung von Käseresten). 10 Unzen Käse werden gerieben man kann harkgewordene Reste aller beliebigen Käsesorten nehmen und mit 2>/z Unzen zerlassener Butter verrührt" Alsdann sind nach und nach hinzuzu fügen: 10 Unzen Reibbrod, die zuvor mit i/H Pint Milch aufgequollen sind, vier Gelbeier, die abgeriebene Schale von einer viertel Citrone, eine tüch tige Prise Pfeffer, das nöthige Salz und zuletzt der Schnee der Eier. Die Masse wird in eine gebutterte Mehl speisenform gefüllt und dreiviertel Stunden bei ziemlich starker Hitze ge backen. Man reicht diesen Auflauf, der sich auch als Zwischengericht bei tem Fleisch. Schwedische Suppe. Von einem halben englischen Brote entfernt mit sechs Eiern, Salz, Pfeffer, Mus gewonnene Masse mit frischem Was ser ab. Man schüttet sie in eine Schüssel, übergießt sie mit kalter Suppe von Gepfügelre» sten. Alles Fleisch wird von den Knochen sorgfältig abgelöst, und meh- Sieb, locht sie, wenn man die Supp« gebunden liebt, mit etwas Mehl und Butter auf, gibt das gehackte Fleisch dazu und rührt die Suppe mit einem Ei ab. Kohlklopps. i/H Pfund ge wiegtes Schweinefleisch, Pfund gewiegtes Rindfleisch, eine Unze ge riebene Semmel, ein Löffel Salz, durcheinander. Dann kocht man di« Blätter eines großen Kohlkopfes Stund« in Salzwasser und wickelt ne Blatt. Darauf werden Unzen Butter in einem Tiegel gebräunt; man legt die Kohlblätter mit ihrer Fülle, «in Löffelchen voll Zwiebel scheiben und Pfefferkörner hinein, gießt V 2 Quart Wasser zu und läßt die Klopse zH Stunde schmoren. Man nimmt sie heraus und macht die durchgeseiht« Sauce mit einem Theelöffel voll Kartoff«lmehl und >/z Pint saurer, dicker Sahne sämig Niederschlesische Klöße. Man nimmt Weizenmehl in ein« Schüssel und macht in der Mitte des Mehles eine Vertiefung, giebt etwa eine Tasse Wasser, «in« halbe Tasse geschmolzene Butter, etwas Backpul ver, und falls man will, ein oder zwei ganze Eier hinein. Nun beginnt man erst mit einem Kochlöffel, jedoch nach und nach auch mit der Hand zu mi schen, wobei man so lange Mehl un terstreut, bis die Zeigmasse sich von der Schüssel ablöst. Dieser Teig braucht nicht zu stehen, während er ohne Backpulver zwar genau ebenso gemacht werden soll, aber zwei bis drei Stunden stehen muß, damit das Mehl gut ausquillt. Es wird als dann mit Mehl bestreut und mit einer Serviette bedeckt. Zehn Minuten vor dem Gebrauch bringt man in einem breiten Geschirr mit Deckel Salzwas' ser zum Sieden, legt die Klöße mit einem in heißes Wasser getauchten silbernen Löffel ein und zieht, sobald das Wasser wieder kocht, das Gefäß zurück. An der Seite des Herdes lo chen die Klöße in etwa 8 Minuten fertig. Sie sind gar, wenn sie an die men und recht heiß anrichten. Spargelsalat. Der Spargel wird dünn geschält; man beginnt da- Stücke und kocht diese mit ein wenig Salz und wenig Wasser gar. (Das Wasser dars höchstens Zoll über dem Spargel stehen.) Ist der Spar gel weich und das Wasser ziemlich ein gekocht, füllt man ihn mitsammt dem Wasser in eine Schüssel, giebt Oli venöl, etwas Essig, Pfeffer, Salz und fein geschnittenen Schnittlauch darai»
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