„Entschuldigen Sie, Herr Kommerzienrath, welche Ihrer Töchter >ehört denn zu dem Gelde?" Beweis. „Nicht wahr, Ihr Fritzchen ist musikalisch?" »Frei lich, er kann schon die Spieluhr auf ziehen." Mißverständnis Herr: Sieh, da ist ja der kleine Mischer; was macht Papa? Junge (Sohn ei nes Weinhändlers): Heut' „Rüdes heimer"! Echt weiblich. Wenn eine Frau sagt, sie gäbe gern zehn Jahre ihres Lebens, damit dieses oder jenes geschehe, so meint sie sicherlich zc^n Das «ichtixve Kleidungsstück. „Alles ist an Ihnen zerrissen —bis auf den Hut!" Bettler: „Nu ja . . . sonst thät' ja's Geld durchfallen." freund?" „Im Gegentheil, er ist Boshaft. Kokette Dame: Dame: „Wissen Sie nicht, Anna, kommen heute Briketts?" Zofe: „Bisher haben die Herrschaften nicht absagen lassen, gnädige Frau." Alles umsonst. „Nun hör' Mann schimpft!" „Ja, ja! Erst wischt!" Spund hat viel Gelb bei sich, Jo- „Aber, Herr Huber, Sie scherzen da mit den Kellnerinnen, denken Sie denn nicht an Ihre Frau?" „Ach was, die Alte schützt vor Thorheit nicht!" Schneidig. Automobilist (im Restaurant): „Kellner, ein Beef steak aber schalten Sie erste Ge schwindigkeit ein!" Schlimm. Vortragender: „Ä>aS ist ein Tausendfüßler in mi kroskopischer Vergrößerung." Zaube rer: „Herrgott, wenn das Vieh ein mal Wadenkrämpfe kriegt!" Ahnungsvoll. Vater: „Also, lieber Felix, wenn Du heut« Dein E'-mien bestehst, trinken wir Champagne!" Sohn: „Ach wozu, trinlen wir lieber jetzt gleich Bier!" Deplacirte Redens art... .Schließlich aber war die Po- Ch 112 W Geschäfte halten?" Reisender: „O, Durch die Blume. Gatte (seine junge Frau durch die neueinge richtete Wohnung führend): „Und hier ist die Küche, lieber Schatz, aber bitte nichts darin „anzurühren"!" Nordseite ist. Er: Wenn Du, Herz- Et» praktischer Tiener. Baron: »Der Krämer pumpt nicht, und Sie haben auch kein Geld mehr; woher sollen wir denn nun Kaffee nehmen?" Diener (nach einer Weile nach denklich): „Schicken Herr Baron doch ein Bouquet an Ihre Fräulein Braut; der Gärtner wartet bis zum „Ersten"... und von dem gnädigen Fräulein kriege ich gewöhnlich fünfzig Pfennig Trinkgeld!" / Schlußfolgerung. „Ist der Wein auch rein?" „Gewiß, garantirt rein ein Chemiker hat ihn geprüft!" „Hm, da ist's also ein Wein, der sich chemisch gewaschen hat!" —E in Vocativus. A.: .Herr gott, sind das aber schlechte Zeiten! Es ist rein zum aus der Haut fah ren!" B.: „Jawohl! Wenn man nur wüßte, wo eine andere her zu kriegen Gendarm: Das Baden an dieser Stelle ist bei drei Mark Strafe oer boten, mein Herr! Badender: Werde tuch? Im Zwischenakt. „Don nerwetter, daß das Stück auch gerade Gemüthlich. Dieb (zum Gast): „O bleiben S' nur ich möcht' bloß im Wirth sei n'm Kasten a' bissel einbrechen!" Ein Pechvogel. Freund (ironisch): Du, dein neues Gedicht fand ich gestern wörtlich in einem alten Taschentalender! Dichter (re signirt): Es ist aber auch rein alles schon dagewesen! „Ja, ja, und Sie sind das Mittel dagegen!" „...Zehn Mille Cigarren hat Dir die Firma geliefert? Ich kriege nicht 'mal hundert Stück gepumpt!" „Hm hundert Stück würde ich vielleicht auch nicht gepumpt kriegen!" —ln der Hochsaison. „Wollen S' a Zimmer für drei oder vier Mark?" „Wie unterscheiden sie sich denn?" „Bei denen um vier Marl is noch a Mausfall'n im Zim — Aufmunterung. Unterof fizier (zum Einjährigen Conserva toriste» der nicht an die Quer baumstange kommt): „Na, los, Sie oller Violinenschlüssel, hier geht's nich in sis, sondern in saß!" ,Wia geht's denn eigentlich 'm Schnaps - Muckl?" „Miserabel, der steht scho' vierzehn Tag in der Arbeit!" Zm Zweisei. Bäuerin (die den Kuchen für die Verlobung ihrer Tochter bäckt, über legend): „Wenn ich wüßt', daß sie doch in einem halben Jahr wieder auseinanderliefen, die beiden... da würde ich drei Eier weniger nehmen." In der Versammlung. Herr (zum Vorsitzenden vertraulich): „Was? Der Schneidermichl hat auch um's Wort gebeten? Da können wir uns ja auf eine Stunde gefaßt ma chen!" Vorsitzender: „Keine Spur! Seine Frau hat mir gesagt, daß er um 10 Uhr pünktlich zu Hause sein muß und vor Uhr geb' ich ihm 's Wort nicht!" Nettes Personal. Chef: „Meine Herren, ich habe es nicht gern, daß Sie sich bei der Arbeit unterhal ten!" Schreiber: „Wenn wir uns unterhalten, dann arbeiten wir auch nicht!" Schlagfertig. Der geist reiche Professor Lichtenberg hatte das Ben Ohren ausgestattet zu sein. Als den Worten verspottete: „Aber, Herr Professor, was haben Sie für häß liche große Ohren", entgegnete Lich tenberg: „Ganz recht, meine Ohren und Ihr Verstand das gäbe einen famosen Esel!" „Ach, Fräulein, ist das eine mise rable Welt, Ihr Herz ist eben so hart wie Ihre Leber!" Erkannt. Lebemann (zu seinem Schwiegervater): „Herr Gold stein. ich kann mit Ihrer Tochter un möglich weiterleben!" Goldstein: fertig?" Der Volksredner. „Und ich sage Ihnen, meine Herren, die Lumpen nützen den Stoff aus und schüren so lange den Häver, bis uns alles durch die Lappen geht und die Partei in Fetzen ist." Auch ein Grund. »Wa rum hast Du Dich eigentlich so plötz lich verlobt?" „Ach. weißt Du, ich habe in der letzten Wohlthätigkeits lotleiie eine so entzückende WohnungS- Eine gute Pflegerin. Patient (zur hübschen Pflegerin): „Wollen Sie meine Frau werden, wenn ich gesunde?" Pflegerin: „Ge wiß, gern." Patient: „Dann lieben Sie mich also?" Pflegerin: „O, nein, das ist nur ein Theil unserer Behandlung. Ich muß meine Pa tienten bei gutem Muth erhalten. Ich habe heute Morgen auch einem Pa tienten versprochen, mit ihm davon zulaufen, obwohl er beide Beine ver loren hat." „Ich weiß nicht... Keiner traut sich, mit mir anzubandeln! Sie glauben wohl alle, ich bin zu schön, um treu zu sein!" « Nette Kundschaft. Ein Schlächter erhielt neulich eine Einla dung zu einem Concert, die er aber entschieden ablehnte, trotzdem ihm ein Freibillet angeboten wurde. Nach dem Grunde gefragt, sprach er: „Wenn ich hingehen würde, würde ich dort so viele Leute treffen, die mir Geld für Fleisch schulden, daß es mir das ganze Vergnügen verderben Aus dem Wege zur Turnstunde. „Nu, mei Reeschen, wo willste denn hingehen?" „In de Dornstunde, Onlel." „Ei Herrjeses, da bist de ja e Dornreeschen!" Widerlegt. Professor: „Ei ist häufig sehr schwer; z. B.: Was ist Glück?" Schüler: .Die Hauptsache!" Charakteristik. Mann: umarbeiten läßt!" Frau: „Ja, die seh'n aber auch aus wie eine Mode geschichte des letzten Jahrzehnts." „Ich beabsichtige, mich von der Versicherungs-Gesellschaft „Solheria" versichern zu lassen!"' „Die besteht leider nicht mehr die ist schon längst zu Grunde geau telt!" Strenge Erziehung. „Mußt Du denn den Mund so weit aufmachen beim Singen?" „Ja, Mutter so will's der Pro fessor haben!" „Dann halt' wenigstens die Hand vor!" Dorfbader (zu einem Frem den, den er beim Rasiren nicht ge schnitten hat): „Dürft' ich Sie viel leicht photographiren und das Bild in meinem Fenster ausstellen?" Besser spiit als nie. „Na, was fehlt Euch denn, Frau Girafft?" ich jetzt heute Migräne bekommen." —G edankenfplitter. „Auch souveräne Fürsten sind an eine Kette die Etikette." —H off en sfreu d i g. Schwie — Ein lieber Gatte. Sie: „Der Brillantring, den Du mir zum Geburtstag schenktest, ist wirtlich kündigt!" Er: „Natürlich, Du sollst moderner Mensch erhalten!" Aus dem Bureauleben. „Wodurch hat sich denn der Buchhal ter bei unser'm Chef so unentbehrlich gemacht?" „Sehr einfach! Er hat in seinen Büchern eine solche Schlam perei, daß sich, außer ihm, kein Mensch mehr drin auskennt!" Stoßseuszcr. „...Du glaubst gar nicht, lieb« Ella, was dieser Doktor schüchtern ist: Spricht der Mensch zehn Spra chen und erklärt sich in keiner ein zigen!" Widerlegt. Junge Frau: ich in einem alten Kochbuche gesun den, lieber Hans!" Gatte: „Und da ten Zeitt" gemacht das Schneiderhandwerl an den Nagel gehängt hat?" „Morgens schneidet er Coupons und Tag über schneidet er alle seine frü heren Freunde." «llerdlng». „Na, Mr. Brown, Ihnen gefällt ei, scheint's, hier oben?!" ,O no es ist soo seehr langwei lig hier!" „Ja ... ich treffe Sie aber doch heute schon zum vierten Male!" sein!" Möglich! Sie: Papa hat ei nen feuersicheren Geldschrank! En Na, bei der glühenden Liebe, die ich zu Dir hege, wird der wohl schmel zen! LiShast. „Aber, Frau Bißmaler, aus'» Grabstein von Ihrem Seligen haben S' doch 'naufschreiben lassen „Ruh« in Frieden" und jetzt rennen S' all« Tage zum Kirchhos!" Entrüstung. Bahnhofpor tier (im Wartesaal die Züge ausru fend): „Zum Schnellzug nach Ham burg höchste Zeit!" Kassirer (im Begriff durchzubrennen, entrüstet für sich): „Ein so impertinent anzügliche» Kerl!" O Ruh', fahr hin! „Nicht wcihr, Herr Meier ein ruhi ges, stilles Zimmer wünschen Sie, wie immer?" „Diesmal hat das kein' Sinn meine Oll« ist ja mit!" ,t Unglaublich. Obmann (ei nes Touristenvereins): „Meine Her ren, unser ehemaliges Mitglied, der Mayer, wurde letzthin auf einem bloß zwölfhundert Meter hohen Gi pfel gesehen? es ist unglaublich wi« tief der Mensch sinken kann." .. . . Siehst Du, Emilie, wir könnten, trotz der vielen würde!" —Beim Wildhändler. „Ha lheure Sachen schieße ich nicht!" Schlau. Eine Gesellschaft von sieben Ausflüglern ist beim Baden an verbotener Stell« von dem Ort- Jeder zu drei Mark Geldstrase ver erlegt mit sauersüßer Miene seinen Obolus. Zuletzt kommt der Buch halter Meier an die Reihe. Der als Rabatt die Strafe schenken, Herr Amtmann... ich habe die Herren her acs^U"
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