»rra>. „Machen Sie sofort, daß Sie wegkommen, oder ich rufe meinen Mann." „Ihr Mann ist ja gar nicht zu Hause." „Woher wissen Sie denn das?" „Wenn ein Mann mit einer Frau verheirathet ist, die so aussieht wie Sie, dann ist er blos zu den Mahlzeiten zu Hause." Echt weiblich. Schriststel delt. Schriftstellerin: O, das hole ich in einer Nachschrift alles noch nach. kann ich zum Betteln recht gut braü dazu." Bedenklicher Tadel. Fatal. „Nun, wie geht es Dir denn in Deiner Ehe?" „Ach, mit meinem Manne komme ich ja ganz Wirthschaftsgeld!" Gastwirthssöhnchen (in der Wirthschaft in Anwesenheit von Gä sten): „Vater, Vater, in der Speise kammer ist eine Katze!" Wirth (ihn durchbläuend): „Wart', Lausbub', elendiger, vorlau ter!" , aSZeil I i n d. Nase Die Quelle. „Woher hat sich denn Ihr Mann seine neueste Krankheit geholt?" „Ach, die hat er nur aus dem medizinischen Buch, er sich neulich gelaust hat!" Professorsgattin: „Weißt genau 20 Jahre verheirathet sind?!" Professor (sehr vertieft in sei ne Arbeit): „Ja, aber warum denn Boshafte Anspielung, Ben Pantoffelhelden steht): „Ich habe „Sparen Sie sich jede Mühe, mein Lieber, Sie wissen, daß ich prinzipiell keinen Vorschuß gebe." Naive Frage. Alte Kokette: „Glauben Sie, Herr Doktor, daß ich alt werde?!" Mißverständnis Bauer (beim Photographen): „Wai kost' ein Bild?" Photograph: „Eine Mark; daß er meinen letzten Brief nicht ver s'Miden hat —' und ich hab' ihn doch aus einem Liebesbriefsteller adge« „Wie, laß 'n mir lesen! ... Ja, O, ihr Weiber! „Du gibst auf 14 Tage. ' . Wie aber, ivenn Sie „Bitte, Herr Prinzipal dazu bin ich doch zu sehr Ehrenmann!" Furcht? Ich hatte famose Reisegesellschaft Neben mir im Coupö saß ein junge, Beamter der Länderbank, der seinen vierzehntägigen Sommerurlaub an trat, gegenüber von ihm ein alter Herr, den ich aus Wien kannte, Pri vatier und mehrfacher Hausbesitzer. Er hatte ein eigenes Talent, Studen tenulke aus seiner Jugendzeit in ei ner fast novellistischen Weise wieder zugeben, womit er uns seit zwei Stunden unterhielt. Der junge Beam te war ein überaus liebenswürdig«!, b«sch<id«ner Mann von ungefähr ste benundzwanzig Jahren, etwas ver träumt und versonnen, nie recht bei der Sache, aber ein Mensch, d«m man beim ersten Blick gut sein mußte. Ich hielt ihn für unsäglich verliebt, was er jedoch lächelnd »erneinte. Der Pri vatier wollte eben mit einer großarti gen Point« einen Streich beenden, als der Zug mitten auf der Strecke plötz lich hielt. Wir sahen uns bestürzt an, und der Privatier und ich drängten zum Fenster. Die momentane Angst löste sich auf «inmal in Gelächter auf. „Eine Kuh mitten auf dem Gelei se!" rief ich. der Hüter," ergänzte der alte Herr. Nach «in paar Augenblicken setzt« sich der Zug wieder in Bewegung. .Es ist merkwürdig," sagte ich. „daß der Mensch eigentlich so schnell den Schrecken vergißt, sobald er sich über die Ursachen der Aufregung klar ge- Furcht." „Sie hatten also Furcht?" warf „Kennen Sie A...?" Er nannte ein bekanntes großes Gebirgsdors, das an unserer Strecke lag. „Dort kommen wir ja in einer hal ben Stunde hin," sagte ich. „Hat sich dort Ihr Ereigniß abgespielt?" „Erzählen Sie," bat der alte Herr neugierig. „Es ist selbstverständlich, daß wir Ihren Wunsch erfüllen. Aber sant." sinn und die Skrupellostg/eit meine» fünfundzwanzig Jahre besitzen. Ich war damals zum Sommeraufenthalt nicht ein bischen Schliff zu geben ver miteinander, was man natürlich im ganzen Orte wußte. Es war auch nicht zu verwundern. Diese Frau schien ihm geistig entschieden überle gen; aber auch sonst war sie in allem feiner, äußerlich gebildeter, städtischer, trug sich mit einer gewissen Eleganz und Eitelkeit, die den übrigen Be wohnerinnen ganz und gar fehlten. Vielleicht sprach man auch deshalb so viel über sie; denn man ließ kein gu- Koketterie trug auch da» ihrige dazu bei, sie nicht in die Reihe der Unschul digen zu stellen. Ich will sie nicht mit der Entwickelungsgeschichte des kleinen bis halb Zehn. Mensch auf dem Sessel, nicht ich, son- Wesen. Ich sah ganz deutlich die Ra seine die in meinen Knien ein Zittern auslöste. Das Furchtgefühl begann. Ich sag«, begann! Denn Sie hig: Was lhnen ein? Ich weiß Nur an das dachte an das Mes tischchen lag. Mit dem Messer müßte Stimme, die einem anderen Menschen anzugehören schien: „Gestehen Sie, haben Sie mich betrogen?" Thieres. Ich fühlte meinen Körper zusammenschrumpfen, Eisenplatten Augenblick jagte ich es heraus: „Ja!" Ich hatte das gräßliche Gefühl, daß te. Ich sehnte die Gefühllosigkeit, mit einem Worte den Zustand des Todes herbei; aber ich sehnte ihn eben her bei, wußte also, daß ich lebe, empfand das Todesgrauen durch endlose Se- wechselnd« Wahnbilder, die ich nicht beschreiben kann, für die wir keinen Namen haben. Was heißt Entsetzen, Schrecken, Grauen, Furcht, Angst, Wahnsinn? Worte, die man bei kal tem Bewußtsein definirt. Nach dem das Bekenntniß von meinen Lip lich die Augen des Mannes zu unter scheiden und sah das Messer in seiner Hand. Ich wußte, daß ich lebte, daß nichts, gar nichts geschehen war. Die Erstarrung ließ plötzlich nach, alle Blutgefäße. Nerven, Adern schienen sich auszubreiten und in ihre frühere „Danken Sie Gott für Ihre Aufrich tigkeit. Ich hätte für nichts einstehen s-n." „J°.' Der Beamte hielt erschöpft inne. Wir schwiegen im Mitschauer und ich Jetzt beschrieb die Bahn «ine Kurve; aus einer lieblichen Thalmulde lacht« „Wie schön der Markt daliegt," Ben aus dem Garten herüber, man spürt förmlich d«n Duft der Blüthen. „Also sie —?" fragte ich bestürzt. Der Zug hielt. Der B«amte reichte uns die Hände. „Leben Sie wohl! „Was? Sie steigen hier aus?" then mit. Das ist alles. Todte sind ja so entsetzlich bescheiden. Leben Sie wohl!" Eigenartige Trauringe. Ein englischer Kulturhistoriker, der die Sitte des Ringtragens bei ver schiedenen Völkern zum Objekt seiner artigen Ringen Folgendes zu berich ten: Es ist Thatsache, daß nicht im mer und nicht überall einfache Gold den. In Zeiten war es Sitte, daß die Ringe nicht mehr kosten durften, als der Stand Ein sicher ein Trauring. Ein eiserner Reis, dessen Mittelstück eine Hand bil dete, über «nein Herzen schloß. In Frankreich wurden die Eheringe in früherer Zeit als Kette hergestellt, die aus drei und mehr einzelnen Glie einst in Deutschland an, nur daß sie noch mit astrologischen Zeichen ver sehen wurden. Katholische Ehe paare, hauptsächlich in Italien, ließen sich in ihre Ringe das Stückchen einer Reliquie einfassen oder einschmelzen. Die griechische Kirche schrieb zwei ver schiedene Ringe vor,- einen aus Gold, Trauringe, die aus einemEselshus ge fertigt sind, die Träger vor allen Krankheiten schützen. Form und Art des Trauringes be stimmt, sondern auch launenhaft ge wechselt, so oft Sitte es diktirt L ii n g st e r k a n n t. A.: „Neu hören's aus, Sie Aufschneider das war gewiß wieder nur ein kleiner Stellwagen!" Raffinirte Schmeiche le i. Geck: „Wenn ich Sie sehe, gnädi ges Fräulein, gehen mir immer zwei Damen ab!" Dame: „Wieso?" Geck: „Nun, Sie sind doch immer nur eine der drei Grazien!" Reingefallen. Lehrer: „Sehen Sie, Meier, Ihr Vater quält sich von Morgens bis Abends, um Sie Streiche. Was ist Ihr Vattr?" Meier: „Rentier." " S«el»ku,ig. Dame: „Wie lange arbeiten Sie denn immer so pro Tag?" Schriftsteller: „Bis mir nichts mehr einfällt." Dam«: „O, da haben Sie aber ein« angenehme Arbeitszeit!" Protzig. „No, Frau Pineles, gekauft?" „Wissen Sie, Frau Sil berstein, er hat e biss'l weit in die SchuN" 'k Ich! Neues Wort. Frau (zum Mann): „Gestern Nacht bin ich an Dein Bett getreten und da hab' ich gesehen, daß Du in einem fort selig gelächelt hast... Du scheint j« „Sie gestatten, Ihnen mein« Offerte zu machen; bin Inhaber der gro ßen Mastpulverfabrik „Unfehlbar" Drogist: «Und könnten Sie die Wirkung Ihres Pulvers auch nach weisen?" Fabrikant: „Gewiß, so wie ich sieht man vor der Kur aui, und jahrein den Zettel „Hier wird ein Ge selle gesucht" an Ihrer Thüre kle ben?" Schuster: „Damit ich nicht so der Herr im Wartezimmer mich kon sultiren will oder ist's vielleicht nur ein Gläubiger?" Diener: „Ich habe ihn stöhnen hören! Wenn er „List, in den Bauch der Gans füllen Sie Aepfel! . , . Nähen Si« aber ein paar Knöpfe d'ran, damit nichts herausfällt!" Die Hauptsache. A. (zum Bekannten): „Meine herzliche Gratu, gend, leise) wieviel?" Die Hauptsache. Vermitt ler: „Das Mädchen ist hübsch, von guter Herkunft, häuslich, imisila lisch...!" Kunde: „Wollen Sie nicht gleich zur Sache kommen?" Wehmüthige Bestäti gung. Dame: „Es ist ja eine be kannte Thatsache, daß Ehemänner länger leben als Junggesellen." Pan toffelheld: „Ja. ja, ein Unglück lein?" Madam!" Hausfrau: „Gut! 't nächste Mal zieh' ich Ihnen fünfzig Pfennig vom Lohn ab dann ist's
Significant historical Pennsylvania newspapers