Wüyrend de» Scheidungsprozesses. „Sag', Kleine, wem gehörst Du denn eigentlich?" „Das wissen Papa und Mama selbst noch nicht!" „Was sagen Sie bloß dazu, Herr Meyer, vorhin hat Ihr Bruder meine Schwester geküßt, und sie ließ sich's „Schade, daß es nicht sein Bruder And ihre Schwester geivesen ist." Nur nicht zu viel thun. Hausfrau: Marie, warum haben Sie gedreht? Mädchen für alles: Vergef- Arbeit für das neue Mädchen machen werde? —Betrachtung eines Leh -rers. „Merkwürdig gerade in hohle Köpfe geht so schwer etwas Im Gebirge, Reisebegleite rn: Ich beneide Sie um Ihre Länge, Herr Assessor: was müssen Sie da Die Hauptsache. Barbier: Ich habe jetzt eine ganz neue Rasir feife, Herr Rath, Wie finden Sie -diese?" „Gott, der Geschmack ist so Lächerlich, A,: „Sie, der sehr gut aus!" B,: „Lächerlich! Wa imm sollte man mit 2RI,<XX> Mark Rache i st s ü ß. Heirathsver- Beim Rigoros» m. In der Physikprüsung fragt der Profes sor einen Candidaten über elektrisch« Frage nicht Bescheid zu geben ver mag, wird der Professor ärgerlich und spricht endlich voll Ungeduld: »Herr Kandidat, ich lasse Sie durch das Rigorosum fallen, wenn Sie fol gende einfache Frage nicht beantwor ten: „Was geschieht, wenn ich z. B. hier drücke?" (Dabei berührt er den auf dem Tische befindlichen Telegra phentaster.) „Da kommt der Chri stian herein!" erwidert in seiner Angst der Candida! und zeigt zit ternd auf den in der Thür erscheinen den Saaldiener hin. Lehramtskandidat (nach dem er seine Braut herzhaft geküßt hat): „Und nun, liebe Emma, wieder — Ein OPti in i st. „Also, die geschickt?" „Ja aber jedenfalls mal darum schreiben müssen!" Sicheres Zeichen. Neue Miethen»: „Die Kinder scheinen sich rasch an einander zu gewöhnen." . »Ihr Hausknecht scheint ein etwas sonderbarer Mensch zu sein, Herr Ho telier!?" mit seinem Besuch beehrte und Franz seine Stiefel putzen sollte zog er vorher seinen schwa>zen Sonntagsan Die alte Geschichte. „Fräulein Wiese, möchten Sie dielleicht lieber etwas weniger aus dem Fenster und mehr auf Ihre Ar beit sehen?" Errathend beugt sich die blonde Lotte über das Paket Unfallanzeigen, das vor ihr auf dem grünbezogencn Tisch liegt, und beginnt einzutragen: Ein Verletzter. Männlich. Doppelter Armbruch. Dauer der Krankheit un gefähr drei Monate. Aber sie hat gar kein Mitgefühl für Karl Valufchkeit aus Wischdin nen, der von der Scheune gefallen ist überhaupt, die ganze Schreiberei ist ihr heut zuwider; kaum kann sie sich zum Stillsitzen zwingen und wie soll man das wohl auch, wenn man achtzehn Jahre ist und draußen gen Hof so wundervoll blau herun terlacht und morgen Sonntag ist Sonntag! Ganz früh, um 8 Uhr, wollen sie schon fort, nach Erkner natürlich nur bei gutem Wetter drum sieht sieht sie ja auch immer so ängstlich aus dem Fenster Rathkes kommen mit und Schönemanns und Krauses und und Hans ihr Hans. Vorgestern hat er sie erst wieder ab geholt aus dem Bureau, und sie sind Kanaluser heruntergegangen es fliegt ihr jetzt noch glühend über's Gesicht, wenn sie daran denkt, was er ihr Alles gesagt hat und beim Abschied hat er ihr ein Zettelchen in Sie steht auf, holt schnell ein paar dicke Bände Statistik vom vorigen Jahr und zieht unter ihrem Schutz ein arg zerknittertes, anscheinend recht viel gelesenes Papier aus der Tasche. «Daß du mich liebst, das wußt ich —> ich hatt' es längst entdeckt, mich tief erschreckt. Ich stieg wohl auf die Berge und jubelte und fang. Ich ging an's Meer und weinte beim Sonnenuntergang. Mein Hnz ist wie die Sonne so Und in «in Meer der Liebe ver sinkt es groß und schön." Daß ihr Hans, nachdem sie „es ihm gestanden", schwerlich Gelegen heit gehabt hatte, auf die Berge oder an's Meer zu gehen, stört sie absolut nicht; findet es über alle herrlich, geliebt zu werden Ge dichte -zu bekommen ach, die Welt ist so schön! Und das Schönst« wartet ja noch auf sie - wer weiß, morgen der Frühling ist gerade so eine recht passende Zeit zum Verloben. Tintenfleck mitten auf der Seite! Er schrocken legt sie das Löschblatt da rauf und nimmt sich vor, am Mon tag recht früh zu kommen, um ihn auszuradiren, damit die Gestrenge drüben nichts merkt. Endlich schlägt es fünf. Aufathmend packt sie ihre Sachen zusammen, setzt schnell den Hut auf und hätte um ein Haar ver gessen. Fräulein Aßmann vergnügten Am Sonnig Morgen steht die Fa milie Wiese pünktlich zehn Minuten vor Abgang des Zuges am Billett schalter. Lotte hat das neue HeU nenschein draußen um die Wette, Die andern sind schon vollzählig versammelt. Rathke's haben sogar ihren Chambregarnisten mitgebracht Post". Nur Krauses fehlen noch Der dickt Krause kommt auf Lotte zu und tätschelt ihr die weiche Wange. „Es thut Hans furchtbar leid, Kleine, aber sein Abtheilungsvoi steher hat ihn zu einer Herrenpartie aufgefordert solche Ehre, nicht wahr? da konnte de-: Junze nicht Lotte ist ganz unglücklich. Sie hat sich so gefreut, und jetzt am lieb sten möchte sie umkehren das !^r vor; den beiden jungen Paaren ist sie nur im Wege, und so geht sie schweig sam neben den Eltern und sieht kaum etwas von der blühenden Frühlings- Am Abend, auf dem Bahnhof, ist einverstanden' sie verschwinden sofort im Hintergrund. Jetzt braust der Zug heran die Menge schiebt nach vorn, geöffnet. „Na, Fräulein, fix, fix, eh's zu spat ist!" Schnell klettert sie die Stufen hin auf und findet glücklich noch ein frei es Eckplätzchen. Es ist ihr sehr recht, allein zu sein, so kann sie wenigstens ungestört ihren Gedanken nachhängen. Das Abiheil ist voll von lustiger Gesellschaft. Damen in Scidenblusei: niit sehr viel Spitzendurchbruch, die tl-inlhmsws^zl^b-r Brünette gefragt.^ „Klein? Mindestens einen Kops Adele" —, trällert die Brünette. „Wissen Sie, warum Kraus« 'n Kahlkopf hat?" rust einer dazwischen. „Weil die Neger „Krauses Haar haben!" „Au das schmerzt! Linke, ma chen Sie mal ein Fenster aus!" „Also Adele heißt jetzt die neueste Lotte sich tief in die Eck« sicht ablesen.... Auf dem Schleichen Bahnhof sin neckend fragt: „Na, Lottchen, wie ist's? Soll ich nicht den Hans viel mals grüßen?" Da sieht sie mit te°lte." »"dutzt Kopf schut Am Montag ist Lotte schon sehr Mechanisch sucht sie Bleistifte, Fe hervor und schlägt ihre Bucher aus: ihr Auge fällt auf den großen Tin tenklecks in der Mitte der Seite. Wann hat sie den denn gemacht? Ach ja, am Nachmit- Dann klappt sie langsam das Fe dermesser auf und beginnt mit zit ternden Fingern den Fleck wegzura diren den häßlichen, schwarzen Fleck. Der Knopf. Und doch, könnten wir uns unser Da sein völlig knopflos denken? Der Knopf, dies kleine, unscheinbare Et- Hosen-, Mantel-, Westen- und Jacken- und bequem ohne ihn fertig wurden. In China ist noch jetzt der Knopf nur ein am Kopfputz angebrachter Aermelgewand über den Kopf und griffen zu Hafteln, zu Schnüren und zum Gürtel, es zu befestigen und zu sammenzuhalten. Bekannt war der Knopf schon in den frühesten Zeiten. Wahrscheinlich ist er mit oder gleich nach dem ersten primitiven, mit einem Knoten ver sicherten Nähfaden geboren. Aus Stein geformt und in der Mitte durchlocht, stellen sich die ältesten, aus Gräbern gewonnenen Funde dieser Art wie ver kleinerte Mühlsteine dar. Ihnen rei hen sich die Bronze- und Mktallknöpse späterer Epochen an. Sie alle aber hatten mehr den Zweck, zum Schmuck zu dienen, als daß sie praktisch ver wendbar gemacht worden wären. Sie wurden als Zierath des Gürtels be nutzt und auch wohl zu Halsketten Selbst die griechischen, oft ungeheuer kostbaren Goldinöpse traten mehr als Schmuck auf, während der t.,pische rö- lis Schmuckstück auf der Schulter, diente jedoch auch als Befestigungs mittel fiir das mantelartige Oberge verzecht hat. Bekannt ist auch das Knopfgeld der Gothen, die Knöpfe officiell als Zah geschlossen. Am mehrfach geschlitzten Schlrppkleid saßen oft von der Achsel grube bis herab zum Saum tausend kleine, blitzende Metallknöpse. Die Knopffieber aus. Bis über die Ohren die ZW bis 360 Stück Knöpfe sein, rechnung für das Jahr 1685 belies sich s lässigten Gürtel zurück. Erst die bunt,: spanische Tracht des sechzehnten Jahr hunderts konnte den in Ungnade Ge das uns neben dem köstlich gemalten Meißner Porzellanknopf, diesem erle senen Zierschmuck, auch einen der nütz lichsten Glieder der Gattung Knopf, den zwirnenen Hemdenknopf. be scheerte. Und seither? Wir trugen Hreundschaf« «ad Liede. Ein Student, welchem das Ver hältniß zu seiner Angebeteten nach hn: PH s p „Professor, könnten Sie mir in kurzen Worten sagen, was der wesent 'iche Unterschied zwischen Freund schaft und Liebe ist?" sagte er/ 8 3 „Freundschaft, mein Li.'ler, :st ein gegenseitiges Einverständniß, und macht?!" Freundin: „O, erst vor vierzehn Tagen, ... da hat sie sich schei den lassen!" weinst Du so, Hans? Was fehlt Dir Ho—-oh —oh! Lehrerin: Beruhige Dich doch, Hans! Du siehst ja, daß ich nicht gestorben bin. Es war ja Bett l das Kontor einer bedeutenden Aktiengesellschaft eintre tend): „Mein Name ist Egbert Schulze Aus den Zeitungen habe ick ersehen, det Ihre Bilangs so jut ausjesallen is, un' kann ick et mir nich' versagen, Ihnen dazu meine besten Glückwünsche zu überbringen, un' Sie, im Anschlüsse daran, um eine kleine, bessere Jabe zu bitten!" Bosha 112 t e s Miß» «r -doch erst 'mal mit einem Schuß, Herr Doktor! —Verfehlter Appell. „Sie Miftgliickle R-lle. „Aber, Sali, wie schaut denn Dei' Alter aus?" „Ja weißt D', am Sunnta' war er bei a' Versammlung und da Mann (vom Gericht kommend): Mark Geldstrafe verurtheilt," Frau: „Weiht Du, Mann, da sitz st Du die I „Sapperlot, heile zum Abendbrot eene janze Kieler Sprotte! Ick jloob bei nah', de Meestern ist Mitglied jewor den beim Berein zur Förderung von , de Hochseefischerei." ,Sa:a, mei' Gold, was sitzte schon wieder da wie e fallite Ferma!?" Ein Vorbild. Moritzchen: „Mutterleben, der Herr Lehrer hat geredet französisch mit mir! Mut ter: „Und was hat er denn gesagt?" Moritzchen: „Ich sei heut' e' Muster von Malpropretät!" Mutter (zum Vater): „Hast De gehört, Aaron, der Lehrer hat hingestellt unseren Moritz als e' Muster von e'm französisch' Aus der Schule. „Also, men läßt." Unsere Kinder. Herr (zu einem kleinen Jungen): Warum weint denn Dein Schwesterchen? Junge: Wir spielen Papa und Ma- ... Fiir die Sommermonate habe ich regnerisches Wetter prophezeit, und nun will meine Frau nicht auf's
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