Nazi die Zunge zeigen läßt, abgerufen. Als er nach zwei Stunden zu rückkehrt, sitzt der Nazi noch immer im Bett, die Zunge herausgestreckt. Bäuerin: „Gott fei Dank, Herr Dokta, daß S' endli' wieder da san länger hätt' er's nimmer ausg'halten!" ich denn zu meinem Geburtstag?" Vater (Landrichter, zerstreut): »20 Mark oder fünf Tage Haft." Wer den Schaden hat.. Herr (d«r einen ihm bekannten But ler an einer starken Krümmung zu wiederholten Malen umwerfen sah): „Nun, Herr Müller, das ist wohl Ihr Lieblingsplätzchen?" Jedes Mal. „Ah, Pardon, meine Gnädigste,... lobt sind." „So? Aber das doch jedes — Vom Kathe d e r. Professor ges „Nein"!) Professor: Strolch: „Geld her oder 's Le ben!" Reifender: „Hier ist ein Zehn markstück! . . . Können Sie mir Ihnen vielleicht das Menü reichen?" Gast: „Danke bestens, gnädige Frau . . . nicht nöthig ich esse ja Boshaft. Alte Jungfer: „Ich bin die Tochter eines Eisenbahn direktors." Herr: „Gab's denn da mals schon Eisenbahnen?" Merlwürdiges Pech. Junggeselle: „..Ich war von jeher ein Pechvogel! Alle die Mädchen, die ich aus Liebe Heirathen wollte, haben viel zu wenig Geld gehabt!" Serenissimus befindet sich zum ersten Mal auf der Jagd. Leider ist dem hohen Nimrod das Jagdglück nicht Hold, und die Hasen machen chen!" spricht Durchlaucht mit gnädi gem Lächeln. Der Förster war in wenigen Tagen Oberförster und er — Aha! Erster Student: „Gib aber auf meinen Ueberzieher acht." Zweiter Student: „O, ich behandle Student: „Aber bitte, nicht verse tzen!" V e „lch Hölle gute Lust, Dir für Dein« Unverschämtheit eine Ohrfeige 'runterzuhauen!" zehn Markl, dö's kosten that, aso." Mutter: „Was muß ich sehen, mein Herr!? Sie küssen meine Toch ter! .. . Unerhört !" Tochter: „Nein, Mama, verzeihe seit zivei Minuten ist er bereits er hört!" Bo s st c Bestätigun g. Deiner Nachbarschaft ein Ständchen,! hast Du das auch gehört?" „Ja- > wohl, ich habe ganz deutlich gehört, l wie es plätscherte." ben?" In unserer Zeit. Junge Dame: „Max und ich haben heute zur Freundin: „Na, das kann ja mit der Zeit eine schöne Allee werden!" Dieb hätte mir das schöne Ketten- Mann: „Welches Kettenarm band?" Frau: „Ich sah's gestern im Schaufenster: (zärtlich) ach, d-:s kaufst Du mir, nicht wahr, Männ chen?" V o r s i ch t. Chef (der sich eben bat: „Entschuldigen, Herr Professor, ich glaubte, Sie wären nicht zu, Hause!" „Ich habe doch Furcht, daß so ein Thier einmal ausbrechen könnte. . ." „Da kannst Du vollkommen beruhigt s«in, wenn das der Fall wäre, würde es sich einen appetitlicheren Bissen aussuchen!" Katheder h l ü t h e. Pro gel pfeifen hören, brauchen Sie keine Angst mehr zu haben, die Kugel ist längst vorbei. Wenn Sie aber die Kugel nicht pfeifen hören, dann sehen Sie sich vor, daß Sie nicht getroffen werden." „Wie ist denn das, Herr Baron? Seit drei Monaten vcrlehren Sie täglich in meinem Hause und noch ist keiner Ihrer Gläubiger bei mir ge wesen! . . . Halten Sie vielleicht mein« Tochter nur zum Besten?" Unter Dienstmädchen. „...Und was für eine Leibwäsche meine Madame hat; ich sage Dir, die habe ich mir zuerst gar nicht anzuzie hen getraut!" Sie (nach der Hochzeit): „Den Haus schlüssel werd« ich von nun an zu mir nehmen." Er: „Aber, liebe Frau, wo zu brauchst Du ihn denn?" „ . Sttt wann verspüren Sie denn diesen Herr Süffel?" „Seit mir das Geld ausgegangen ist, Herr Doktor!" Gelegenheit. Gatte: „Was liest Du da, Anna?" Frau: „Ich Berschlimmbesserung. Gast: „Kellner, das Schnitzel ist un genießbar, rufen Sie mir doch, bitte, den Wirth." Kellner (vertraulich):^ Dame: »An was denkn Sit >etzt, Herr Assessor?" Assessor: „Ich? Ich denke nicht ans Heirathen." (der einer Dame ein Loch in das Kleid gebrannt): „Ach, Pardon! würde!"— Fräulein: „Ich bin eben falls überrascht in Anbetracht der grünen Nachbarschaft." Wink. Alter Herr: „Könnte ich ein Bett für die Nacht bekommen?" Zimmerkellner: „Gewiß!" Alter Herr: „Bitte aber zu berücksichtigen, daß ich im Ruhestand lebe!" Angebrachtes Citat. Dicker Herr (dir in einem Omnibus eingepfercht sitzt und schwitzt): „Da behauptet nun so'n Dichter: Raum für alle hat die Erde!" Aus der Sch u le. Schüler: „Lots Weib schaute sich trotz strengen Verbotes um, ihre Neugier würd« ihr aber gründlich versalzen." Unter Spitzbuben, A.: „Hast Du denn nicht Dein Alibi nach weisen können?" B>: „Mehr als eins, sogar drei; aber trotzdem bin ich hängen geblieben."' Vom Theetrink«. Preist Moleschott, der große Gelehrte und Arzt, den Thee als eine Quelle »von Munterkeit und Wohlbehagen", als einen Zauberer, der zu „sinnigem Nachdenken stimmt, und sagt weiter: «Wenn sich gebildete Menschen beim Thee versamm«ln, so führen sie ge wöhnlich geregelte, geordnete Gesprä che, die einen Gegenstand tiefer zu ergründen suchen und welchen die hei tere Stimmung, die der Thee herbei führt, leicht« als sonst zu einem ge deihlichen Ziele verHilst." Jeder gute Theetrinker wird in die ses Loblied begeistert einstimmen. Mit dem Begriff eines Theestündchens ver bindet sich uns die Gewißheit einer Erholungspause im festgeregelten Stundenplan der Tag«smüh«n, eines Aufathmens von Bürden und äuße rem Zwang. Jugendliche Stürmer, die sich mit irgend einem Anliegen un- I ter die Fittiche älterer oder alter Da z men zu flüchten für gut befinden, wählen mit weisem Vorbedacht die Theestunde zu ihren Besuchen wis sen sie doch, daß die mütterlichen Freundinnen dann besonders leicht für Vermittlungsversuch« zu gewin nen sind, und Frauen, die mit zarten , Händen gern die Schicksalsspindel drehen, bitten ihre Schützlinge wohl überlegt zum k'ire o'elock; denn das Gesumm und Gebrumm des Theekes sels erweist sich stets als wichtiger Helfershelfer bei allen Redeturnieren. Der Theekessel ist und bleibt eben der größte Erzählungskünstler. Wer ihn für einen stummen Gesellen hält, der höre, was er in Charles Dickens', ewig-schönem „Heimchen am Herd" alles zu berichten weiß! riie kettle it nämlich davon zu wis pern und zu flüstern, was im Hause vorgeht; denn das Grillchen in seinem finsteren Winkelchen kann nicht so ge nau beobachten und muß sich auf sei nen aufmerksamen Freund verlassen. Er behält denn auch das letzte Wort in d«r Geschichte. Die schönsten Märchen HanS Andersen's sind, wi der Dichter in seiner Selbstbiographi schreibt, unter dem Gebrodel des ko chenden Theewassers entstanden, und die herrlichsten Gedanken waren plötz lich über alle Berge, wenn das erlö< schende Spiritusflämmchen dem dick bäuchigen Brummelbär nicht mehr einheizte. Nach dem Glauben der Chinesen verlängert ein mäßiger Theegenuß die Lebensdauer, ein üb«rmäßig«r aber führt zum Siechthum, deshalb warnt auch ein altchinesisches Sprichwort: „Unersättlich« Theetrinker arme Krückenhinker." China und Japan sind die traditionellen Theeländer, de nen jedoch in Indien ein gefährlicher Konkurrent erwachsen ist. Außer in diesen drei Elite-Theeländern gedeihen aber noch mancherlei echte Theesorten, d. h. The-in enthaltende Gewächse, auf dem Erdenrund. In Süd-Amerika bildet der Paraguay-Thee. Mat<s, ein wichtiges Bolksgetränk und «inen be deutenden Handelsartikel, der nach Europa jedoch wenig aus-, respektive eingeführt wird, da er streng und et was bitter schineckt; man versendet ihn in frischen Kuhhäuten! In Nord amerika trinkt die ärmere Bevölkerung vielfach den Labrador-Thee, dem ebenfalls erheiternde und beruhigende Eigenschaften zugeschrieben werden. Im gesammten Gebiet der Kordilleren taut man die Blätter des Kokastrau ches nicht nur, sondern entzieht ihnen auch das Aroma durch Ausgießen von heißem, aber nicht kochendem Wasser. Araber und Abessinier verw«rth«n die Blätter des Katstrauches auf gleich- Weise, und auf Sumatra rösten die Plantagen-Arbeiter die jungen Blatt keime des Kaffeestraucbes über Bam buszweigen, die keinen Rauch entwi ckeln und brauen sich so einen sehr Thee. Aus der Insel Mauritius wird Hain —, und auch Australien baut stellenweise Thee, den jedoch nur die Eingeborenen konsumiren. Der eng lische Australier bezieht seinen ?>!> selbstverständlich vom Mutterland, d. zählt. In England und Rußland trinkt man den meisten, in Australien den Theesorten. Diese Theekoster sind überaus wichtige und maßgebende Persönlichkeiten, die für ihre Cultur mission geboren sein müssen, denn er Leben eines Tkeekosters in den drei Arbeits-s«>ili>ni>» des Jahres Mitte April, Mitte Juni und Ende Oktober auf Alles verzichten, was sein briti sches Herz sonst erfreuen kann. Für ihn gibt es dann 'eine „heißen", d. h. beef oder Fische in irgendwelcher Zub ereitungsart zu irgend einer Mahlzeit. Weine, in erster Reihe Portwein, tra-s ster erhält die Erlaubniß, sich Abends digen schmecken Combinationen besser als eine „klare" Sorte. Diese Mi schungen richten sich nach den Austrä das Pfund Schow-chun kostet nämlich etwa 35 Dollars nach unserem Gelde. Auf jeder der durchsichtigen, kleinen Göttertrank schlürfen, findet sich ein berühmtes Gedicht des Kaisers Kien- Long, das die köstlichen Eigenschaf ten dieser „Heimathsblüthe" und ihren verklärenden Einfluß auf das Gemüth des Genießenden besingt, zugleich aber auch ein Rezept für die richtige Zu bereitung angibt: „Setze über ein mä bis zu dem Grad erwärmt werden, wo der Fisch weiß und der Krebs roth wird; gieße dieses Wasser auf China nach Jnner-Rußland durch Ka- Thees. Anspruchsvolle russisch« Kon- Bluminthec stets vor und wendeten eigene Methoden und Mittel zum Ab ziehen der Theeblätter an. Wohlge te still, bis dichte Wollen zu leichten College Meier ist wohl verliebt, daß er so seufzt?" „Ach wo, in den letzten Tagen vom Monat seufzt er Ausrede. Mutter: „Wie o>. habe ich Dir schon gesagt, Marie, daß sollst! Jetzt hast Du sie wieder lie gen lassen! Es wird noch eine Zeit kommen, in der Du die Rinden gerne ' essen wirst." Das zehnjährige Ma riecben: „Ja, Mutter, deshalb hebe 's! sie ja auch alle auf!"
Significant historical Pennsylvania newspapers